Disclaimer: Charaktere, Orte und Gegenstände in dieser Geschichte, die aus dem Harry-Potter-Universum stammen, gehören nicht mir, sondern Joanne K. Rowling und welchen Studios auch immer. Ich verdiene hiermit auch kein Geld, sonst hätte ich mir schon längst das Haus neben den Phelps-Twins gekauft und würde meine gesamte Freizeit damit verbringen, diese zu observieren.
Warnings: Zwei unglaublich gutaussehende Zwillingsbrüder
Weitere Anmerkungen: Diese Geschichte beinhaltet Slash und Twincest. Wer das nicht mag, soll es für sich behalten, denn ich werde sicherlich nicht meine Zeit damit verschwenden, jemanden davon zu überzeugen, dass es nicht die größte Sünde der Menschheitsgeschichte ist.
---
Die Uhr über der Schlafzimmertür gab einen leisen Klick von sich. Fred sah gerade noch rechtzeitig auf, um den kleinen Kuckuck eine Ladung Juckpulver ausspucken zu sehen- George hatte ihn mit dieser charmanten Sonderfunktion ausgestattet. Sie waren beide zu faul gewesen, das wieder in Ordnung zu bringen, auch wenn sie dadurch schon einige Male Opfer ihres eigenen Streiches geworden waren.
„Nach Zwölf...", dachte er und seufzte. Mit einem Schlenker seines Zauberstabes löschte er die Kerze auf dem Nachttisch und drehte sich auf die Seite. In dem Schatten, den der Mond auf den Boden warf, beobachtete er die an dem Fenster vorbeifliegenden Schneeflocken.
Es war also schon nach Mitternacht und George war immer noch nicht zurück. Plötzlich musste er lachen: Er kam sich vor wie eine frustrierte Ehefrau, die den ganzen Abend vergeblich am perfekt gedeckten Tisch auf ihren Mann gewartet und letztendlich das liebevoll mit Preiselbeeren gefüllte Rentier der Mülltonne spendiert hatte. Aber George hatte keine Ahnung, dass er oben im Turmzimmer eine Ehefrau hatte, und so ging er, frei von jeglichen moralischen Bedenken, seinem persönlichem Vergnügen nach, und das scheinbar bis spät in die Nacht.
Dabei schien alles so perfekt durchdacht. Fred, der Meister aller perfekt durchdachten Pläne, hatte seinem Zwillingsbruder vorgeschlagen, über Weihnachten in Hogwarts zu bleiben, um ungestört an Weasleys Zauberhaften Zauberscherzen weiterzuarbeiten. George stimmte sofort zu. Sie hatten sogar ihre misstrauische Mutter überreden können. Der Plan sah aber vor, dass außer ihnen möglichst wenige Schülerinnen und Schüler dablieben. Vor allem Schülerinnen. Vor allem diese eine: Katie, Georges Freundin. Bei dem bloßen Gedanken an sie verzog Fred das Gesicht. Das war kindisch, das wusste er. Er mochte Katie sogar. Aber leider hatte Fred die Angewohnheit, Leute nur zu mögen, solange sie ihm nicht im Weg standen, und das tat Katie- ganz offensichtlich. Sie musste es sich ja kurzerhand anders überlegen und mit Angelina im Schloss bleiben.
Gut, Angelina mochte er wirklich. Aber leider schien auch sie ihn wirklich zu mögen. Wirklich wirklich.
Und dabei wollte Fred bloß ein bisschen Zeit nur mit seinem Bruder verbringen- und mit ein paar unschuldigen Erstklässlern. Nein, so war das nicht gemeint. George und er mussten tatsächlich im Zuge der Sortimenterweiterung des Ladens neue Produkte testen und wer eignete sich da besser für als ein Paar nichts ahnende kleine Konsumenten von morgen, auf dessen Gesichtern nur zu überdeutlich „young, willing & eager" stand?
Zurück zur obersten Priorität- George.
Er wusste nicht genau, was er für seinen Zwillingsbruder empfand. Ja, die Bruderliebe und so weiter, aber da war noch dieses andere Gefühl. Welches Gefühl? Genau das wollte er doch rausfinden, verdammt!
Vielleicht schmollte er nur, weil sein Bruder in letzter Zeit lieber mit jemandem anderen in verlassenen Klassenräumen oder halbverschütteten Geheimgängen verschwand. Die Wahrscheinlichkeit war sehr gering, das gestand er sich ein. Aber er wollte sich sicher sein, bevor er den womöglich größten Fehler seines Lebens beging, indem er Liebeserklärungen leichtsinnig an seinen gleichgeschlechtlichen Zwillingsbruder verteilte, den Besagten, der ihm übrigens mehr als alles andere auf der Welt bedeutete, zunächst verstören und dann verlieren und vor der Gesellschaft verstoßen als armer Schlucker in London City landen würde.
So lag Fred noch eine ganze Weile da und versuchte nicht an bestimmte, irgendwo im Schloss parallel zu seinem Schmollen ablaufende Vorgänge zu denken. Irgendwann überkam ihn aber doch die Müdigkeit; langsam döste er ein, bis ein leises Schnarchen den Raum erfüllte. Der Traum von einem Quidditchspiel, bei dem Riesendonuts die Torringe darstellten, ließ ihn sogar ein wenig sabbern.
---
Meine erste Fanfiction überhaupt. Dieser Teil ist kurz, aber ich möchte zuerst sehen, ob die Geschichte überhaupt Anklang findet, deswegen wäre ein Review hilfreich, da ich sonst keine Ahnung habe, ob sie euch gefallen hat und ob ich weiterposten soll. Konstruktive Kritik, Lob, Anregungen und Wünsche sind immer willkommen. Für die Dialogsüchtigen (wie ich es bin): Konversationen werden folgen, aber sonst hätte Fred hier ja Selbstgespräche führen müssen. Meine Lieblingstelle in diesem Kapitel: „Aber leider hatte Fred die Angewohnheit, Leute nur zu mögen, solange sie ihm nicht im Weg standen..." - Das hat der Junge eindeutig von mir.
Erstmal, Yours truly, Mahoro
