Titel: Winter Chaos
Reihe: mac&stephen
Fandom: CSI NY
Timeline: Nach der Hochzeit und dem Umzug ...
Rating: P-16 Slash
Genre:Family/General/Drama/Romance
Warning: Spanking in Kapiteln! ... mm Sex Szenen!
Disclaimer:
Mir gehören die Charaktere: Dr. Stephen Connors, sowie seine Söhne Alex und David, außerdem Detective Mac Taylors Sohn Jason Taylor!
Detective Mac Taylorgehört natürlich auch nicht mir, sondern CBS und dem Duo Bruckheimer/Zuiker!
Auch wenn diese Story jetzt doch sehr lang geworden ist für meine "One-Shot Verhältnisse" ist sie trotzdem NICHT DIEFORTSETZUNG meiner zweiten Geschichte Troubleaus der mac&stephen Reihe!Es ist eine eigenständige Geschichte!
AN: So liebe Freunde! Lange hat es gedauert, aber jetzt gibt es endlich wieder etwas neues von Mac und Stephen zu lesen! Hauptcharakter in dieser Geschichte sind Stephen und David :D Viel Spass mit Winter Chaos! Eure Vanessa
Warning: Eine kleine Spanking-Szene in diesem ersten Kapitel! Wer das nicht mag, bitte nicht weiter lesen!
Februar. Freitag Abend, kurz vor halb sieben! Die Jungs waren in ihren Zimmern und machten Hausaufgaben oder spielten mit der Spielekonsole. Mac hatte heute Morgen die Steaks aus dem Tiefkühler geholt und auf der Arbeitsplatte in der Küche zum Auftauen bereit gelegt. Dann war er zur Arbeit gefahren und vor einer halben Stunde zurück gekommen. Sein Ehemann war schon früher wieder zu Hause gewesen.
Stephen hatte seine Schicht bereits um sieben Uhr begonnen und da kein akuter Notfall reingekommen war, konnte der praktische Arzt mal pünktlich Feierabend machen und ins Wochenende starten!
Jetzt hockte er in bequemer Jeans und grauem Pullover auf seinem Sofa und redete mit Mac, der auf dem Couchtisch Platz genommen hatte und noch immer sein blaues Hemd und Jackett trug. Er wollte gleich duschen gehen und sich umziehen, doch Stephen hatte ihn vorab sprechen wollen. Und zwar allein. Hier im Wohnzimmer.
"Also was ist los, Hase," fragte der ältere Mann schmunzelnd. "Hat mein Sohn irgendwie Ärger gemacht?"
Im Hintergrund flimmerte der Fernseher. Den Ton hatte Stephen vorab auf stumm geschaltet.
"Nein, nein," gab der Arzt sofort zurück und schüttelte den Kopf. "Das ist es nicht! ... Was hälst du davon, wenn wir an diesem Wochenende mal wegfahren?"
Mac atmete erleichtert auf und lächelte seinen Ehemann an. "Nur wir beide?"
"Nicht direkt ... Ich dachte an einen kleinen Familienausflug," begann der Arzt zu erklären und kratzte sich am Hals, während er überlegte, wie er Mac die Neuigkeiten so schonend wie möglich beibringen konnte. Er sah ihm liebevoll in die Augen und öffnete wieder den Mund. "Wir haben lange nichts mehr als richtige Familie unternommen, findest du nicht?"
Der Polizist streckte eine Hand aus, nahm dann vorsichtig Stephen's linke Hand in seine und strich liebevoll über die Handfläche.
"Was genau hast du vor, Schätzchen," fragte er dann leise, während er die Hand betrachtete. Dann ein kurzer, aber gezielter Blick in das Gesicht von Stephen! "Du weisst schon, was dieses Wochenende, beziehungsweise kurz danach ist, oder?"
"Ja, ein freies Wochenende für uns und wir haben Montag und auch Dienstag frei!"
Taylor schüttelte grinsend den Kopf und ließ die Hand seines Mannes los. "Probiers mal mit ... Valentinstag?"
"Und unsere Kinder haben Montag und Dienstag frei wegen dem Lehrerausflug und der Konferenz! Das ist doch perfekt, Liebling! Wir fahren Morgen und kommen Dienstag Abend zurück!"
Nachdenklich und auch etwas irritiert senkte Mac den Kopf und schlug sich mit beiden Händen vor das Gesicht. Weshalb wollte Stephen unbedingt dieses Wochenende und auch noch am Valentinstag verreisen? Und weshalb überfiel er ihn so damit und warum hatte er alles schon geplant?
Mac schnaufte und nahm die Hände wieder herunter, die er dann auf seine Knie fallen ließ. "Warum willst du ausgerechnet dieses Wochenende weg, Stevie und wohin willst du überhaupt bei der Kälte?"
Stephen tat überrascht ... "Hab ich das noch nicht erwähnt?!"
"Nein," gab Taylor zurück. "Hast du nicht!"
Im ersten Stock hörte man eine Zimmertür und dann hastige Schritte. Stephen und Mac drehten sich um und blickten in die Lobby. Die Schiebetür des Wohnzimmers hatten sie offen gelassen. Kurz darauf war Alex' Stimme zu hören.
"Dad? Wann gibt es Essen?"
"Später," rief Mac laut zurück und sah dann wieder Stephen in die Augen. "Du möchtest nicht nach Miami oder?"
Die Tür im Obergeschoß wurde wieder geschlossen.
Kopfschütteln. "Nein, ich hab da was gefunden, was spottbillig ist und wo wir gut versorgt werden. Die Unterkunft kostet uns fast nichts und wir brauchen eigentlich nur Geld um uns Ski oder einen Bob zu mieten, aber das steht auch noch nicht fe-"
"Ski," unterbrach der Leiter des CSI ihn sofort und hob fragend eine Augenbraue. "Warte! Du möchtest jetzt nicht nach Vermont oder?"
Stephen faltete die Hände ineinander. "Warum nicht?! Ob wir bei der Kälte hier bleiben oder aber wegfahren und eine schöne Schneelandschaft genießen können ist ja wohl ein riesen Unterschied! Wir haben Sport, gutes Essen, einen Kamin, wir können die Kinder abgeben ..."
"Stopp," unterbrach Taylor ihn wieder und hob jetzt eine Hand in die Luft. "Es ist dort arschkalt! Und ich denke mal, den kleinen, aber gravierenden Punkt, dass deine Ex dort wohnt und arbeitet hast du auch bedacht?!"
"Ja, klar ... Das ist ja der Hauptgrund warum ich mit euch dorthin will."
"Was heisst das, Steve?"
Connors biss sich vorsichtig auf die Lippen, bevor er Mac antwortete. "Weisst du? Sue hat mich heute auf der Arbeit angerufen und gefragt ob wir für ein paar Tage rauf kommen wollen. Zum Entspannen und Skifahren!"
"Und du hast sofort zugesagt ohne mit mir darüber zu reden? Super!"
Mac erhob sich sauer vom Tisch und machte ein paar hastige Schritte durch das Wohnzimmer und auf die Lobby zu. Natürlich folgte Stephen ihm sofort und hielt ihn dann sanft am Ärmel des schwarzen Jacketts fest, so dass sein Mann sich zu ihm umdrehte.
"Schätzchen? Ich habe nicht zugesagt, okay," verteidigte sich der Arzt leise und mitfühlend. "Das würde ich nie tun! Ich habe ihr am Telefon zugesichert, dass ich mit dir rede und das tue ich jetzt!"
Taylor starrte ihn an. "Sie ist deine Ex, Stephen!" Und in Gedanken hast du sehr wohl zugesagt ...
"Und die Mutter meiner Kinder ..."
"Ja," seufzte Mac und strich sich mit der Hand durch die kurzen Haare. "Du musst Sue nachher noch anrufen und sagen, ob wir kommen oder?"
Stephen nickte. Sein Mann seufzte noch mal, nahm dann Stephen vorsichtig an den Schultern, zog ihn zu sich und küsste ihn sanft auf den Mund.
"Ich geh jetzt duschen und denke noch mal drüber nach ..."
"Was bitte musst du da denn nachdenken, Mac," fragte der Arzt bissig und nahm beleidigt seinen Kopf zurück.
"Wie gesagt, ich gehe jetzt duschen!"
Mac wandte sich um, ging die drei Stufen hinauf, durchquerte die hell erleuchtete Lobby und sprang dann die Wendeltreppe hinauf in den ersten Stock.
Sein Ehemann hatte ihm nachgesehen. Natürlich hatte sich Stephen bereits gedacht, dass Mac diese spontane Idee hinauf nach Vermont zu fahren und dort ein ganzes Wochenende mit den Kindern und seiner Ex-Frau zu verbringen, nicht gerade gut aufnehmen würde, doch Stephen hatte nicht vor, ganze vier Tage hier in Woodside zu bleiben.
Er wollte mal etwas anderes sehen und erleben und da er bereits seit ein paar Jahren nicht mehr dort oben gewesen war, hatte ihn Susan's Anruf sehr gefreut. Und insgeheim hoffte er jetzt natürlich, dass Mac ihm zu Liebe die Reise auf sich nehmen würde.
Etwas später trat Mac in einem schwarzen T-Shirt und Boxershorts aus dem Badezimmer auf den Flur. Kurz rieb er sich mit den Fingerspitzen durch das noch nasse Haar, seufzte leise und spazierte langsam hinüber zu dem Elternschlafzimmer, wo die Tür offen stand.
Er öffnete den großen Kleiderschrank, den er sich mit Stephen teilte, nahm eine blaue Jeans, Socken und einen Pullover heraus und zog sich weiter an, als er plötzlich ein leises Klopfen an der Tür hörte. Schnell legte er das paar Socken auf das gemachte Bett zurück und drehte sich um. Jason stand im Türrahmen und sah fragend zu seinem Vater hinüber.
"Ha-habt ihr euch gestritten, Dad," fragte der 17-Jährige vorsichtig und machte einen Schritt auf das Bett zu.
Mac ließ sich auf der Matratze und grauen Decke nieder und fummelte die Socken auseinander.
"Wieso," fragte er dann zurück und versuchte nicht ganz so genervt zu klingen, wie er im Moment war.
Er schlüpfte in den ersten Socken, sah beiläufig auf den Digitalwecker neben dem Bett und zog sich dann den zweiten Socken über die Zehen. Jason beobachtete ihn ein paar Sekunden.
"Ehm, weil ich dachte, dass du heute Abend kochst und wir Steaks, Pommes und Salat machen?"
"Ja, machen wir auch!"
"Und wieso will Stephen dann Pizza bestellen und hat die Steaks gerade wieder in den Tiefkühler geräumt? Ich hab gedacht, dass man aufgetautes Fleisch nicht wieder einfrieren darf?! Oder stimmt das nicht?"
Mac stand auf und runzelte die Stirn. "Er macht was?"
Schulterzucken. Jason machte ein Gesicht und drehte sich wieder um. "Ja, keine Ahnung! Ich war gerade unten und da hat er mir die Pizzakarte vor die Nase gehalten und ich soll David und Alex fragen, was die wollen!"
Genervt trat der Cop neben seinen Sohn, nahm ihn an der Schulter und scheuchte ihn liebevoll aber bestimmt aus dem Raum. Mac zog die Tür hinter sich zu, ging über den Flur, während Jason wieder in sein Zimmer verschwand, doch die Tür offen ließ. Die Stereoanlage sprang an!
Kurz warf der Mann einen Blick zurück, trat dann aber doch die Wendeltreppe hinunter und schlüpfte dort in seine Hausschuhe, die unter der Gaderobe auf dem blank-geputzten Parkettboden standen. Zielsicher machte er sich schließlich auf den Weg in die helle Küche, wo sein Mann mit dem Hintern an der Anrichte lehnte und tatsächlich die Pizzakarte in den Fingern hielt, die er eingehend studierte.
Mac öffnete den Mund und trat direkt vor Stephen, der ihn jedoch nicht beachtete. "Was ist denn bitte jetzt los?!"
"Wieso," fragte der Arzt launisch zurück, ohne seinen Blick von der Karte zu nehmen.
Mac legte einen Finger auf die obere Kante der Papierkarte und drückte sie herunter, bis Stephen ihm in die Augen sah.
"Wieso legst du die Steaks, die wir heute machen wollten wieder in die Kühlung zurück, Steve?!"
"Weil ich keine Lust mehr auf Steak hab!"
Der Leiter des CSI New York knirschte mit den Zähnen und versuchte ruhig zu bleiben - doch es gelang ihm nicht wirklich. Er zog Stephen die Speisekarte aus den Fingern, klappte sie zusammen und knallte sie auf die saubere Anrichte.
"Hör bitte auf mit dem Scheiß," fauchte Taylor laut. "Ich werde jetzt die Steaks wieder rausholen und dann machen wir Steaks! Jason hat sich die ganze Woche drauf gefreut, okay?!"
"Mach was du willst, Mac!"
Stephen schob sich von der Anrichte und der Spüle weg, zog einen Stuhl unter dem Tisch hervor und setzte sich genervt und ohne noch ein weiteres Wort an Mac zu richten hin. Er wollte sich beruhigen, doch wusste auch, dass das erstmal nicht möglich war. Beide hatten sich in ihrem Frust und Ärger ziemlich hochgeschaukelt und niemand wollte jetzt gerne nachgeben. Stephen nicht, da es um seine Ex-Frau ging und die er gerne noch mal sehen würde und Mac nicht, der jedesmal etwas eifersüchtig wurde, wenn es um Susan ging.
Minuten verstrichen. Taylor hatte inzwischen die Pfanne auf den Herd gestellt, genügend Butter hineingegeben und die fünf Hüftsteaks darin kräftig angebraten, so dass die ganze Küche nach Fett und Fleisch roch. Danach waren die leckeren, dünnen Pommes auf einem Blech im Backofen gelandet. Stephen hatte zwar auch mal eine Friteuse angeschafft, aber bei der Backofenvariante war alles etwas fettfreier. Mac stellte die Platte etwas kleiner ein, nahm dann zwei Weingläser aus dem Schrank und die angebrochene Flasche aus dem Regal.
Er stellte alles vor Stephen ab, der von seinem Platz aus in die Lobby blickte, setzte sich ihm dann gegenüber und schenkte ihnen den letzten Rest Rotwein ein, während sein Mann immer noch sehr beharrlich und wütend schwieg. Dann schob Mac das eine volle Glas zu Stephen hinüber. Die Steaks brutzelten in der abgedeckten Pfanne vor sich hin und die Pommes Frittes wurden im Backofen aufgeheizt. Den gemischten Salat würde Mac nachher noch vorbereiten.
Mac trank einen vorsichtigen Schluck und behielt das Glas in der Hand, während er Stephen mit gemischten Gefühlen betrachtete. "Stephen?"
"Was," knurrte der Arzt zurück und warf einen Blick hinter sich auf den Herd. "Musst du nicht nach den Steaks sehen?!"
Super! Jetzt ist unser Streit in vollem Gange ... "Nein, die brauchen noch ein paar Minuten! Warum regt dich mein kleiner Einwand, Sue zu besuchen, jetzt so auf?"
"Kleiner Einwand," wiederholte der andere Mann bitter und trank jetzt ebenfalls einen Schluck von dem Rotwein. "Das war kein kleiner Einwand, Mac! Du hast mir klipp und klar mitgeteilt, dass du die Idee bescheuert findest und nicht zu Sue willst, obwohl wir dort mal endlich einen Tapentenwechsel hätten und Ruhe von Allem hier!"
Mac legte die Arme über Kreuz auf den Tisch, schob sein Glas aus dem Weg und atmete tief durch. Ruhiger wurde er davon allerdings nicht.
"Es nervt mich einfach, dass du immer sofort springst und ausflippst, wenn Sue hier anruft und etwas möchte!"
"Sie möchte doch nichts, wie kom-"
"SIE MÖCHTE, DASS DU VORBEI KOMMST, STEVE!" Mac hatte Feuer in den Augen. "UND DAS AN UNSEREM VALENTINSTAG!"
"DER VALENTINSTAG IST ERST AM DIENSTAG!"
Taylor hob beide Hände und ließ sie dann wieder frustriert auf die Tischplatte fallen. "Du weisst schon, wie lange wir nach Vermont mit dem Auto brauchen oder?! Und dass wir mit beiden Autos fahren müssen, da wir sonst nicht genug Platz für das Gepäck, geschweigedenn für uns haben?!"
Sie konnten eine Zimmertür hören, die im ersten Geschoß geöffnet wurde, doch kümmerten sich nicht weiter darum. Die Steaks brutzelten immer noch in der großen Pfanne und auch die Pommes Frittes dufteten jetzt bereits.
"Mac," seufzte der Arzt frustriert und rieb sich die Stirn. "Was ist bitte so schlimm daran, wenn wir mal zu Susan fahren für ein paar Tage? Wir sind doch die ganze Zeit zusammen und ich werd mit ihr ganz bestimmt nicht in die Kiste springen!"
"Du hast wirklich keine Ahnung um was es mir geht oder?!"
Stephen sah ihm einfach nur in die Augen und schüttelte den Kopf.
"Dir geht es darum, dass wir zu Sue fahren und ich nicht mit dir darüber gesprochen habe und dir geht es darum, dass wir an Valentinstag unterwegs sein werden und erst gegen Abend zu Hause!"
Mac beugte sich ein Stück über die Tischplatte. "Ja, genau darum geht es mir, Stephen! Ich möchte mitentscheiden, wenn es um so etwas wie Gemeinsamer Urlaub geht okay?!"
"Wir entscheiden das doch jetzt," meinte der Arzt dann etwas ruhiger.
"Nein! Du hast einfach über meinen Kopf hinweg entschieden!"
"Heisst das, du willst nicht mit nach Vermont?"
Mac knirschte mit den Zähnen. "Doch, ich komme mit euch, weil ich nicht allein sein möchte und ganz sicher nicht am Valentinstag! ... Weisst du denn schon, wie du das Ganze deinem Sohn beibringen willst? Ich glaube, der hat schon für dieses Wochenende Pläne gemacht oder?"
"Ja, David müssten wir dann auch noch überzeugen ..."
Sein Gegenüber hob das Glas vorsichtig an, nahm einen Schluck Wein und leerte es dann in einem Zug. Das Glas wanderte zurück auf die Tischplatte und Mac schob es an den Rand des Tisches, dorthin wo die Flasche abgestellt war. Dann erhob er sich vom Stuhl und ging zu den brutzelnden Steaks.
"Du musst David überzeugen, nicht ich," sagte er dann leise und wendete die Steaks einmal mit der Gabel. Ohne hinter sich zu sehen, öffnete der Detective wieder den Mund. "Aber ich denke mal, das kriegst du auch noch hin, denn mich hast du ja auch überzeugt."
Überrascht hob Stephen eine Augenbraue und drehte sich im Stuhl nach hinten. Dann stand er doch auf, trat hinter Mac und legte ihm sanft seine Arme um den Körper. Mit den Händen streichelte er ihn liebevoll bis Mac seinen Kopf herumdrehte. Er legte die Gabel zur Seite.
"Danke, Baby," meinte Stephen leise und küsste Mac sanft auf die Lippen, während er seine Hände und Finger langsam unter Mac's Pullover und T-Shirt wandern ließ.
Mac machte ein paar Schritte rückwärts bis er mit seinem Hintern an den grauen Kühlschrank stieß und blieb dann stehen. Sein Pulsschlag erhöhte sich langsam. Sein Ehemann küsste ihn wieder auf den Mund und schnaubte dann tief, während er seine linke Hand wieder unter das T-Shirt schob und vorsichtig über die Haut strich. Wieder ein Kuss ...
Als Stephen sich wieder von Mac's weichen Lippen löste, streichelte er seinem Mann mit der anderen Hand einmal über den Kopf und das Haar, während er ihm in die Augen blickte.
"Schön, dass du doch mit fährst. Es tut mir leid. Wirklich."
"Schon gut! Sollen wir den Kindern die Neuigkeit beim Essen mitteilen?"
Der Arzt nickte einmal, lächelte wieder und nahm die leeren Weingläser vom Tisch, die er dann in die Spülmaschine räumte. Er brachte die Flasche an die Kellertreppe und hörte dann eilige Schritte auf der Wendeltreppe.
Stephen warf einen wütenden Blick hinauf. "Runterkommen!"
Er musste nicht lange warten. Alex erschien mit einem entschuldigenden Gesichtsausdruck auf den Stufen und kam dann in die Lobby, wo sein Vater die Arme vor der Brust verschränkte und den Kopf schüttelte.
"Eh," machte der 16-Jährige hastig und spielte an der Kordel seines roten Kapuzenpullovers herum. Er war nervös, denn eigentlich wusste er, dass Spione hier nicht gerne gesehen wurden und schon gar nicht, wenn es um private Dinge ging! Er räusperte sich. "Ich wol-lte mir nur was zu Trinken holen und dann hab ich gehört, wie ihr gestritten habt und da ha-"
"Und da hast du dir gedacht, setz ich mich mal auf die Treppe, denn das könnte ganz interessant werden, hm?!"
Kopfschütteln. "Nein ..."
"Alex," tadelte Stephen ihn dann streng und hob einen Finger vor sein Gesicht. "Sei froh, dass du die letzten zwei Wochen so brav gewesen bist, okay? Aber ich warne dich jetzt! Wenn du noch mal hörst, dass Mac und ich einen Streit oder eine Meinungsverschiedenheit haben, dann erwarte ich von dir, dass du deinen Hintern ganz schnell wieder in dein Zimmer bewegst und kein Wort darüber verlierst um was es bei uns ging! Ist das klar?"
"Ja, Dad," sagte der Junge schnell und ließ die Kordel los. "Tut mir leid ... F-fahren wir wirklich zu Mum dieses Wochenende?"
Stephen nahm seinen Finger wieder herunter und nickte zustimmend. "Ja, das haben wir vor. Ich muss sie nachher noch anrufen und Bescheid sagen, dass wir Morgen kommen."
"Cool!"
"Behalt das bitte noch für dich, okay Großer," forderte Stephen dann schnell und lächelte. "Wenn wir Essen, werden Mac und ich das ansprechen, aber du nicht, okay?"
Alex lächelte jetzt auch. "Ja, klar! Aber ... ich kann dir jetzt schon sagen, dass Dave da-"
"Dein Bruder wird mitfahren, denn ich werde ihn ganz sicher nicht für vier Tage hier allein zurücklassen, damit er eine Fete nach der nächsten abhalten und den Alkoholvorrat plündern kann!"
"Dad? Du weisst, dass der schon Pläne gemacht hat oder?"
Wieder verschränkte Stephen die Arme vor der Brust, während er Mac in der Küche arbeiten hörte.
"Ich kann sehr überzeugend sein, wenn ich das möchte, Alex! Also, geh jetzt wieder nach oben und tu so, als wüsstest du von nichts, hm?"
Sein Sohn ließ die Schultern hängen und gab dann nach ... "Ja, okay, Dad! Aber ihr habt euch wieder vertragen oder?"
"Ach? Das hast du nicht gehört nein," stichelte Stephen grinsend. "Ja, es ist alles wieder in Ordnung! Keine Sorge, Großer!"
Alexander sah seinen Vater noch mal kurz skeptisch an, dann nickte er und drehte sich um. Zügig joggte er wieder die Treppe hinauf in den ersten Stock um noch ein wenig Hausaufgaben zu machen und auf das Abendessen zu warten, während Stephen wieder in die Küche marschierte um sich dem gemischten Salat zu widmen.
Es saßen alle am Tisch und Mac verteilte die duftenden und heißen Steaks! Stephen rührte noch mal in dem gemischten Salat, den er mit etwas Olivenöl und Balsamicoessig angemacht und mit Schnittlauch und Petersilie verfeinert hatte. Die Pommes kamen in eine Schüssel mit Salz und Alex öffnete noch mal den Kühlschrank um Ketchup und Majonaise heraus zu fischen, die er dann in die Mitte des Tisches stellte und seinen Teller von Mac entgegen nahm.
Als die Teller befüllt waren, nahm auch Mac neben Stephen Platz und sie begannen zu essen. Jason spießte die Pommes auf seine Gabel, steckte sie sich in den Mund, kaute und warf dann einen fragenden Blick auf seinen Vater, der sein Steak zerteilte.
"Ehm, Dad?"
Mac sah auf. "Mhm?"
David griff nach der Majonaise, gab ein paar großzügige Kleckse auf seinen Berg Fritten und reichte sie dann an Alex weiter, der die Hand ausgestreckt hatte. Während Stephen erstmal weiter aß, öffnete Jason wieder den Mund.
"Morgen ist eine Party und ein Freund hat gefragt, ob ich auch komme? Ich hab gesagt, ich muss dich fragen!"
Jetzt war auch Stephen hellhörig geworden und legte seine Gabel an den Rand des Tellers. Mac seufzte und hörte dann auf zu essen. Ein kurzer Blick auf Stephen, dann antwortete er leise aber bestimmt.
"Daraus wird leider nichts, Jason. Wir machen einen Familienausflug und fahren bis Dienstag nach Vermont Skilaufen!"
"Hä," fragte Jason verblüfft. "Wann denn?"
David schluckte und legte dann sein Besteck neben den Teller. Sofort starrte er Stephen an.
"W-wieso fahren wir zu Mum?!"
Es war still am Tisch. Alex, der ja schon Bescheid wusste, aß vorsichtig weiter und wollte sich nicht in das Gespräch einmischen - jedenfalls noch nicht! Sein Bruder hingegen, der direkt neben ihm saß, ließ frustriert die Schultern hängen.
"Ich fahre ganz sicher nicht zu ihr nach ... Vermont! Ich hab Pläne gemacht, wie du ja weisst, Dad!"
Die Feindseligkeit gegenüber seiner Mutter blieb Stephen natürlich nicht verborgen. Auch der Ton, in dem David diese Äußerung vorgebracht hatte zeigte jedem am Tisch, dass David eine ganz klare Meinung zu diesem Familienausflug hatte.
"Tut mir leid, David, aber wir werden fahren und zwar Morgen Vormittag," sagte der Arzt leise und ließ seinen Sohn dabei keine Sekunde aus den Augen. "Mum möchte uns gerne sehen und ich werde ihr diese Bitte ganz sicher nicht abschlagen. Okay?"
"Ich bin verabredet! Ich hab Pläne gemacht!"
Der Frust wurde größer! Natürlich hatte der Arzt mit dieser Reaktion gerechnet, doch er würde dagegen halten ... Stephen legte den Kopf schief und deutete dann mit dem Finger auf David, der jetzt die Arme vor der Brust verschränkt hatte und ihn trotzig über sein Steak hinweg anstarrte.
"Dann wirst du die Verabredung eben platzen lassen! Ich habe Mum gesagt, dass wir kommen werden und mit wir meinte ich auch dich, mein Sohn! Verstanden?"
"Ja, ich bin dein Sohn, aber nicht ihr Sohn!"
Wow ... Alex schluckte vorsichtig, während er einen kurzen Blick zu Dave hinüberwarf und sich dann wieder um sein Stück Fleisch kümmerte, bevor es kalt werden konnte. Mann, ist der bescheuert! Der fängt sich heute mit Sicherheit noch eine von Dad ...
"Gut," meinte der Arzt in einem ruhigen Ton. "Dann sage ich jetzt meinem Sohn, dass er sich gerade auf sehr dünnem Eis bewegt und ich langsam die Geduld mit ihm verliere. Du wirst deinen Freunden Bescheid geben, dass du dieses Wochenende nicht da und erst am Dienstag zurück bist. Und das wirst du gleich nach dem Essen erledigen, damit es vom Tisch ist!"
Der blonde David schnaubte tief und war drauf und dran einfach aufzuspringen und in sein Zimmer zu stürmen, doch er wusste, dass das seinen Vater nur noch mehr aufregen würde. Also verhielt er sich still und schmollte stur vor sich hin. Was auch nicht gerade zur Besserung von Stephens Laune beitrug ...
Connors musterte ihn immer noch und nahm dann seine Gabel vom Tellerrand. "David, hast du verstanden oder müssen wir das gleich im Wohnzimmer noch mal unter vier Augen besprechen?"
Stille. Mac, der mittlerweile auch etwas genervt war, sah zu seinem Stiefsohn hinüber und zwinkerte ihm zu. "David? Hast du ihn verstanden oder nicht?"
"Ja," meinte der 15-Jährige dann leise und hob wieder sein Besteck vom Tisch. "Hab ich, Sir."
Stephen atmete auf und nickte. "Sehr gut!" Dann wandte er sich an Jason und Alex! "Das Selbe gilt auch für euch, ja? Alle Termine bitte absagen, wenn ihr welche gemacht habt und ich rufe dann gleich bei Sue an und sage ihr, dass wir uns freuen bei ihr ein bißchen Skilaufen zu können."
Er lächelte Mac an, der zurück grinste und das Thema schien erledigt zu sein. Jason war zwar auch nicht sehr erfreut darüber, seine Pläne für das Wochenende zu ändern, aber die Verlockung etwas Wintersport zu betreiben und mal woanders auszuspannen als hier, war doch größer.
Nach dem Essen war die Küche fast leer. David war als Erster wieder hinauf gestürzt und hatte seine Tür zugeknallt und Jason war in den Keller verschwunden um die Reisetaschen zu suchen, die dort irgendwo sein mussten.
Während Alex den Tisch abräumte und das schmutzige Geschirr in die Spülmaschine lud, saßen sich Mac und Stephen gegenüber und besprachen die Fahrt, die Gepäckfrage und ob sie sich Ski ausleihen würden oder nicht.
"Wir müssen ja auf jeden Fall mit zwei Autos fahren," meinte Mac. "Und ich bin dafür, dass wir uns Ausrüstung ausleihen und nichts mitschleppen oder? So teuer ist das ja nicht."
Stephen kratzte sich am Kinn. "Mhm, ja das klingt gut! Sue hat schon gesagt, dass wir dann bestimmt in eine der Skihütten von ihrem Kollegen einziehen können."
Er sah Alex an, der jetzt einen Tab in die Maschine warf und die Tür zu schlug. "Alex? Holst du mal das Telefon aus dem Wohnzimmer bitte?"
Sein Sohn verschwand schnell in der Lobby und brachte wenig später das schnurlose Telefon mit. Er reichte es seinem Vater, stellte dann die Maschine an und öffnete den Kühlschrank um sich eine Flasche Bier zu nehmen, während Stephen das Telefonbuch aufrief und dann auf Sue's Nummer drückte. Alex nahm einen kräftigen Schluck aus der Flasche, setzte sich dann seinem Vater gegenüber und spielte an dem Etikett herum.
"Hey Schätzchen," grüßte der Arzt seine Ex-Frau liebevoll und lehnte sich in dem Stuhl zurück. "Ich bin's! Gute Nachrichten! ... Wir werden Morgen Nachmittag bei dir sein! Ist das in Ordnung? ... Ja, Alle! Mhm ... Na ja, David freut sich nicht wirklich darüber, aber das wird schon!"
Stephen hörte kurz zu ...
"Nein, ich werd ihn ganz sicher nicht allein hier lassen, Babe! ... Okay! Wir freuen uns!"
Er warf Mac einen Blick zu, der ihm zuzwinkerte. "Liebe Grüße von Mac und Alex, die sitzen hier gerade neben mir. ... Mhm. Ja, ich melde mich noch mal von unterwegs, Susan! Bis dann! Bye!"
Der Mann nahm das Telefon herunter. "Sie freut sich sehr auf uns! Ich geh mal eben zu David!"
Schnell drückte er seinem Mann einen Kuss auf den Mund, der lächelte und Stephen spazierte durch die hell-erleuchtete Lobby zur Treppe und verschwand dann nach oben.
Als Stephen auf den langen Flur trat, sah er sofort, dass die Zimmertür von seinem Sohn offen stand. Er ging hinüber, betrat den Raum, doch David war nicht da. Seufzend zog Stephen den Schreibtischstuhl hervor, setzte sich und behielt das Telefon in der Hand, während er auf seinen 15-Jährigen wartete.
Es dauerte ganze sieben Minuten bis er die Toillettenspülung hörte und dann den Wasserhahn im Bad. Der Mann drehte sich auf dem Stuhl herum und ließ seine Augen über den Schreibtisch und den Kalender wandern, der an der Wand angebracht war. Der Arzt beugte sich ein Stück nach vorne und las die paar Termine, die sein Sohn eingetragen hatte. Morgen ist eine Fete mit Michael, Sonntag Abend Billard mit zwei Freunden ... und am Mittwoch eine Klausur in der Schule ...
Dann stand der blonde Junge im Türrahmen und seufzte genervt als er seinen Vater sah. "Was ist denn jetzt noch?!"
Er machte einen Schritt in sein Zimmer, wandte sich dann um und schloß die weiße Holztür hinter sich, damit kein Wort auf den Flur dringen konnte. David ließ sich auf das ungemachte Bett fallen, drückte sich dann bis zur Wand, wo er sich anlehnte und die Knie und Beine an seinen Körper zog. Eine Art Abwehrhaltung.
"Ich hab dir das Telefon mitgebracht, damit du deinen Freunden absagen kannst," teilte Stephen ihm leise mit und warf ihm das Gerät auf das Bett. "Also tu es jetzt bitte, okay?"
"Mach es doch selber ..."
David starrte ihn einfach nur an. Seine Stimme war leise gewesen, doch die Worte und auch die Gleichgültigkeit und Feindseligkeit gefiel Stephen überhaupt nicht. Doch er starrte erstmal nur zurück und wartete ab. Vielleicht würde der Junge doch noch sein Gehirn einschalten?
Stephen fuhr sich mit der Hand über die Stirn. "David! Ich gebe dir jetzt ganze fünf Sekunden, um dieses Telefon zu nehmen und Michael's Nummer zu wählen und ihm dann freundlich aber bestimmt zu sagen, dass ihr euch nicht treffen könnt. Und danach wirst du den anderen beiden absagen! Ich möchte jetzt keine Wiederworte mehr von dir und keine Zeitschinderei, denn ich bin es satt. Wenn ich bei Null angekommen bin und du dich dann immer noch nicht gerührt hast, kriegst du ordentlich was hinten drauf und ich werde nachher für dich das Telefonieren übernehmen. Okay? Fünf ..."
Sein Sohn spielte jetzt an seinen Fingern herum. Zwar hatte er genau gehört, was Stephen zu ihm gesagt hatte, doch irgendwie wollte er gerade nicht so schnell nach geben. Also starrte er auf seine Fingernägel und ließ das Telefon achtlos neben sich liegen.
"Vier ..." zählte Stephen laut.
Immer noch keine Reaktion vom Bett! Der Arzt hoffte natürlich, dass es sich David noch anders überlegen und ihn nicht zwingen würde, ihm den Hintern zu versohlen, doch momentan sah es nicht danach aus.
Der ältere Connors seufzte. "Drei ... Ich weiss, dass du nicht zu Mum willst, aber es geht nun mal nicht anders, David! Ich werd dich nicht hier lassen für vier Tage!"
Plötzlich hob sein Jüngster den Kopf an. "Ich- ... Kann ich nicht zu Michael ziehen? S-seine Eltern sind doch da!"
"Guter Einwand, aber nein," gab der Arzt leicht grinsend zurück und schüttelte den Kopf. "Ein Familienurlaub bedeutet, dass man Urlaub als ganze Familie macht und nicht, dass eins der Kinder meint zu Hause bleiben zu können, nur weil es keine Lust hat, die eigene Mutter, die es sonst nur an die drei Mal im Jahr zu Gesicht bekommt, zu sehen! ... Wo war ich? Ah ja, zwei ..."
Stephen ließ ein paar Sekunden verstreichen und wollte gerade wieder den Mund öffnen, als sein Sohn schnell neben sich griff und das Telefon in die Hand nahm. Er drückte eine Taste und suchte in dem Verzeichnis nach Michael's Nummer! Dann wählte er und wartete ab - mit den Augen war er bei seinem Vater.
"Michael, ich bin's," sagte er in den Hörer. "P-pass auf, wir können uns Morgen nicht treffen, okay? ... Auch nicht Sonntag! ... Nein, auch Montag nicht, Mike! Ich- Wir machen einen Familienausflug nach Vermont. ... Ja! Nein, aber das interessiert meinen Dad nicht wirklich. Wir kommen am Valentinstag zurück."
Kurz hörte David seinem besten Freund zu, dann antwortete er Schulter zuckend. "Ja, ich weiss, aber ich hab noch nicht so viel für die Klausur gelernt." Jetzt grinste er etwas in die Richtung von Stephen in der Hoffnung, dass er seine Meinung vielleicht ändern und ihn doch zu Hause lassen würde. Stephen starrte einfach nur zurück und seufzte. Dann verschränkte er die Arme vor der Brust und David widmete sich wieder Michael. "Ich hab ja dann keine Schuld, wenn ich die Prüfung verhaue ... Okay, wir sehen uns ja dann Mittwoch in der Schule, mhm, ja bis dann!"
Er drückte auf Auflegen und sah fragend Stephen an, der sich in dem Stuhl nach vorn beugte und dann die rechte Hand hob. Er zog den Daumen und Zeigefinger etwa fünf Zentimeter auseinander, während er seinen Sohn wütend anfunkelte.
"Ich bin gerade nur so kurz davor dich übers Knie zu legen, David! Ich hoffe das ist dir klar! Seit wann weisst du, dass ihr die Klausur am Mittwoch schreibt und was schreibt ihr?"
Scheisse verdammt ... David schluckte schwer. Sollte er lügen? "Wir schreiben Physik und ich weiss es seit einer Woche, Dad!"
"Dir macht es doch sicher nichts aus, wenn ich das eben nachprüfe, hm?"
Stephen stand auf, ging zur Tür hinüber und öffnete. Dann rief er nach seinem anderen Sohn und nur ein paar Sekunden später kam Alex über den Flur getrabt. Er stoppte vor seinem Vater, der ihn dann mit einer Hand hereinwinkte. David auf dem Bett sah wehleidig zu Alex hinüber, der ihn wiederum prüfend musterte.
Stephen ergriff das Wort und lehnte sich an den Schreibtisch. "Alex? Schreibt ihr am Mittwoch eine Klausur?"
Schulterzucken. "Ja?"
"Und was schreibt ihr bitte," machte Stephen mit dem Verhör weiter.
Sein Ältester warf einen kurzen Blick zu David hinüber und versuchte in seinem Gesicht abzulesen was genau hier vor sich ging, doch David sah ihn einfach nur wehleidig an.
Der Arzt hatte den Augenkontakt natürlich bemerkt ... "Sieh nicht deinen Bruder an, sondern mich, Alex! Was schreibt ihr Mittwoch und wann habt ihr von der Klausur erfahren?"
Sofort war Alex' Aufmerksamkeit wieder bei dem Mann! "Ehm, w-wir schreiben die Physikklausur und ... ich glaube vor drei Wochen haben wir Bescheid bekommen."
Stephen Connors atmete tief ein und aus, bevor er David sauer anstarrte und wieder den Mund öffnete. "Drei. Wochen. Also? Steh sofort auf, David!"
Der 15-Jährige wurde nervös. Ja, er hatte gelogen und jetzt würde er dafür die Quittung bekommen. Irgendwie hatte er gewusst, dass sein Vater die Wahrheit herausbekommen würde. Und dass er ihm nicht glauben würde. Mitfühlend sah Alex seinen jüngeren Bruder an und ließ die Schultern hängen.
"Tut-tut mir leid, Dave," entschuldigte sich Alex jetzt vorsichtig. "I-ich hab ja nicht gewusst, was du-"
"Vergiss es," zischte der andere Teenager jetzt bissig und legte das Telefon auf sein Bett.
Sein Dad schüttelte den Kopf. "Alex? Du hast schon gelernt, oder?"
"Ähm, ja," gab der schwarzhaarige Junge sofort zurück. "Ich kann das!"
"Gut, dann darfst du jetzt wieder in dein Zimmer gehen und Musik hören," teilte Stephen ihm mit und packte wieder mal sehr schön einen klaren Befehl in eine Art Vorschlag hinein.
David stand wie verlangt auf und sah vorsichtig zu Stephen hinüber, der den Kopf schüttelte, dann Alex eine Hand auf die Schulter legte und ihn mit sanfter Gewalt aus dem Raum schob. Die Tür schloss sich wieder. Es war still.
"Warum hast du noch nicht gelernt," fragte der Erwachsene dann seufzend und ging zu dem Schreibtisch, wo er die Schulsachen seines Sohnes durchsuchte. Als David immer noch nicht antworten wollte, sah Stephen die Wand und den Kalender vor sich an und zischte laut. "Ich hab dich was gefragt, Sohn!"
David zuckte zusammen. "Ich-ich wollte dieses Wochenende ler-"
"Was," fragte der Arzt wütend und sah hinter sich. "Du weisst seit drei Wochen, dass ihr diese Physikklausur schreibt und wolltest erst heute anfangen zu lernen? Ist das dein Ernst?! ... Unfassbar, ehrlich!"
Wenn dir die Antwort nicht passt, dann frag doch nicht, Herr Gott ... David biss sich auf die Lippen, während Stephen weiter seine Sachen durchsuchte und dann das Physikbuch und das Heft gefunden hatte. Er nahm beides in die Hand, drehte sich dann zu ihm um und reichte ihm die Schulsachen.
David nahm sie seinem Dad ab.
"Ich möchte, dass du dich später noch mal hier ran setzt und ein bißchen was für die Klausur tust, okay? Danach kannst du packen und die Schulsachen kommen mit nach Vermont, damit du dich da auch noch weiter vorbereiten kannst."
"D-das mit dem Setzen wird gleich wahrscheinlich etwas schwierig, Dad," überlegte sein Sohn mit einem wehleidigen Gesichtsausdruck.
Doch Stephen blieb hart! "Das ist nicht mein Problem, denn ich habe nicht gelogen oder?"
"Nein, Sir ..."
"Mhm, das wollt ich hören." Connors trat an seinem Sohn vorbei, strich ihm kurz über die blonden Haare und ließ sich dann auf der Bettkante nieder. "Komm her bitte!"
Stephen rutschte ein Stückchen nach vorn, damit er gleich genug Halt hatte und zog die Ärmel seines grauen Pullovers nach oben. Währenddessen knöpfte sein Sohn seine Jeans auf und ging dann an Stephen's rechte Seite. Dort öffnete er seine Hose, drückte sie wehleidig über seine Hüften und machte dann noch einen Schritt auf das Bein seines Vaters zu, bevor er sich nach vorn beugte und über die Knie von Stephen legte.
Wie David das hasste ... Doch sich beschweren wollte er jetzt lieber nicht. Also nahm er seine Arme nach vorn, drückte den Kopf auf die Matratze und atmete nervös durch den Mund, während Stephen ihm mit der rechten Hand sanft den Rücken streichelte.
Wenige Sekunden später war die liebevolle Hand verschwunden und der Mann schob seine Finger in die schwarze Shorts seines Jüngsten und zog dann einmal. Die Unterhose landete an David's Kniekehlen, wo sie nicht im Weg sein würde.
"Dann können wir jetzt oder," fragte der Mann leise, während er mit der linken Hand und Unterarm David etwas nach unten drückte, um zu verhindern, dass er sich zu stark bewegte.
Da er keine Antwort von David erwartete, hob Stephen seine Rechte weit hinter seinen Kopf und schlug dann hart zu! Überrascht von dem Schmerz riss David die Augen auf und zischte laut los. Dann noch ein Schlag und noch einer. David drückte seine Augen wieder zu, während sein Vater wieder mit aller Kraft beide Pobacken traf. Der beißende Schmerz war fast unerträglich.
Als die Intensität der Hiebe anwuchs, atmete auch David schneller und presste die Lippen aufeinander um nicht los zu schreien. Wieder krachte die Hand herunter und klatschte auf sein nacktes und ungeschütztes Hinterteil! David zischte wieder laut und nach dem zehnten, harten Schlag riss er seine rechte Hand nach hinten um sich irgendwie vor den Schlägen zu schützen.
Ein Fehler ...
Stephen hatte nicht genau aufgepasst und ihn dann mit voller Wucht auf die Hand getroffen. Sein Sohn riss den Kopf herum und gab einen lauten Klagelaut von sich, während sein Dad die Hand fest umschloss und dann leicht auf David's Rücken drehte, damit sie nicht mehr im Weg war.
"Nicht nach hinten fassen," ermahnte er ihn leise und schlug dann erneut hart zu.
Der Junge riss schmerzerfüllt die Augen auf! "AH!"
"Ich dachte du bist schlauer, hm?"
David schnaubte tief. Stephen gab ihm noch einen und noch einen! 20. Langsam verfärbte sich David's Po in ein leichtes Rosa und der Junge musste sich jetzt doch etwas beherrschen um nicht zu jammern. Es tat weh! Doch er konnte sich noch glücklich schätzen, dass Stephen ihn nur übers Knie legte und nicht mit ihm nach unten ins Wohnzimmer gegangen war. Normalerweise hätte er für diese Lüge, die sich um die Schule drehte, den Stock verdient.
Noch mal klatschte die Handfläche auf seinen Po herunter. Und wieder zischte David seinen Schmerz heraus und vergrub sein Gesicht dann in der Matratze unter sich. Ein paar Sekunden später war es vorbei!
Ganz vorsichtig ließ der Arzt David's Handgelenk los und streichelte ihm liebevoll über den Rücken und den Pullover, während der Teenager leise schniefte und sofort versuchte sich wieder zu sammeln. Er schluckte schwer und atmete dann geschafft aus.
"Sch ... Tief einatmen," versuchte Stephen ihn sofort zu beruhigen, während er ihm weiter den Rücken rieb und einen kritischen Blick auf sein wundes Hinterteil warf. "Ganz ruhig. Entspann dich. Es ist alles okay, hm? Ich bin hier ..."
David schluchzte wieder und versuchte sich dann hoch zu drücken. Stephen half ihm und erhob sich dann von der Bettkante, die die ganze Zeit schmerzhaft in seine Beine gedrückt hatte. Schnell zog er seinen Jungen in die Arme und dieser drückte sein Gesicht in Stephen's Pullover und Schulter, während er noch einmal einen Versuch unternahm sich zu beruhigen.
Es brach Stephen fast das Herz seinen Jungen so weinen zu sehen. Doch innerlich wusste er, dass die Strafe nicht zu hart gewesen war - und David wusste das eigentlich auch. Mit der rechten Hand streichelte Stephen ihm liebevoll durch die blonden und zerstrubbelten Haare, während David langsam wieder normal atmete und das Weinen weniger wurde.
"So ist es gut," flüsterte der Arzt mitfühlend. "Scht ... Ich hab dich lieb, mein Kleiner."
David schluckte, konnte aber immer noch nicht wirklich etwas sagen. Während Stephen sich und seinen Sohn im Arm sanft hin- und herschaukelte und ihm wieder beruhigend ins Ohr flüsterte, klopfte es vorsichtig an der Zimmertür. Stephen verdrehte leicht die Augen, doch rief dann den Gast leise hinein, nachdem er David vorsichtig die Shorts über seinen nackten Po gezogen hatte.
Als langsam die Tür einen Spalt aufging, sah Stephen Mac entgegen, der ihn fragend musterte. Natürlich sah er sofort was hier die letzten paar Minuten vorgefallen war und stemmte sich mit einer Hand an den weißen Türrahmen.
"Entschuldige, ich wollt nicht stören ..."
Stephen nickte, während er immer noch David fest im Arm hielt, der noch nicht los lassen wollte. "Ist schon gut, Schatz!"
Mac seufzte. "Ich wollte fragen, ob du vielleicht gleich noch was trinken gehen willst?"
"Ehm, ja ..." Vorsichtig drückte er David von sich weg und sah ihm in die Augen. Stephen's Stimme war leise und liebevoll. "Ist es okay, wenn ich mit Mac gleich noch für eine Stunde oder so ins Pub gehe? Hm?"
David schluckte und nicke dann. "J-ja sch-schon gut."
"Gut, danke," gab der Arzt lächelnd zurück und drückte ihm dann einen Kuss auf die Stirn, bevor er über sein Haar streichelte und David sich dann ganz von ihm zurück zog. Stephen sah zu Mac hinüber ... "Gib mir noch ein paar Minuten. Ich komm gleich runter!"
"Ja," meinte Mac kurz und verschwand dann wieder auf dem Flur.
Als die beiden Connors wieder allein waren, trat Stephen von seinem Sohn weg, nahm das schnurlose Telefon und reichte es ihm. David seufzte innerlich, doch machte dann ohne weitere Gegenwehr die nächsten beiden Telefonate - im Stehen versteht sich. Und auch diese Freunde waren nicht begeistert davon, dass er sie versetzte. Er warf das Telefon wieder Stephen zu, der es mit einer Hand ganz lässig auffing.
Der Junge zog sich die Jeans aus, legte sie über die Lehne des Stuhls und schlüpfte dann in eine bequemere Jogginghose. Stephen beobachtete ihn und deutete mit dem Finger auf die Physiksachen.
"Nimm dir das Buch und das Heft, setz dich an diesen Schreibtisch und tu was für deine Note, okay?"
David bekam große Augen ... "Hinsetzen?"
"Ja, hinsetzen und wenn du jetzt weiter mit mir diskutieren willst, werde ich dir auch kein Kissen gönnen, okay?!"
"Krieg ich gar nichts, k-kein Kühlpack oder so was," fragte David verblüfft und nahm die Schulsachen vom Bett, bevor er dann auf den Schreibtisch und Stuhl zu ging, auf den Stephen jetzt zeigte.
"Nein, gar nichts und jetzt mach dich an die Aufgabe!"
Der Arzt ging auf die Tür zu und öffnete. Kurz warf er noch mal einen Blick zurück auf seinen Sohn, der natürlich nicht glücklich darüber war, diesen kleinen Machtkampf verloren zu haben.
"David, ich versprech dir, wir werden trotzdem Spass haben in Vermont!"
Sein Sohn verzog das Gesicht. "Glaub ich nicht wirklich ... besonders wenn ich die jeden Tag sehen muss."
Er hatte es so leise wie möglich genuschelt, doch natürlich hatte es Stephen mitbekommen! Er ließ die Türklinke los und drehte sich dann ganz zu David um.
"Wie bitte?!"
"Nichts," erwiderte David und sah zu seinem Vater auf.
Stephen presste kurz die Lippen aufeinander und entschied sich dann dafür das Thema zu beenden, weil er wieder zu Mac wollte. "Das will ich für deinen Hintern auch sehr stark hoffen, Dave! Und dieses Gesicht, was du vorhin die ganze Zeit drauf hattest, möchte ich Morgen ganz bestimmt nicht sehen. Nicht hier, nicht auf der Fahrt und ganz sicher nicht bei Mum! Haben wir zwei uns da verstanden?"
"Ja, Dad," flüsterte der Junge leise. Doch innerlich rollte er genervt mit den Augen.
"Wir fahren Morgen gegen zehn Uhr los, also steh rechtzeitig auf!"
"Warum so früh?!"
"Wir fahren doch sechs Stunden," antwortete Stephen ihm. "Und ich möchte nicht im Dunkeln ankommen! Also zehn Uhr!"
"Ja, Dad!"
David schnappte sich eines der kleinen Kissen von seinem Bett, legte es auf die Sitzfläche und setzte sich dann äußerst vorsichtig hin. Sofort zuckte er zusammen als das Kissen seinen wunden Po berührte und zog sich mit dem Stuhl dann näher an den Tisch heran. Noch einmal erhob er sich, nahm dann wieder Platz und seufzte mit einem etwas schmerzverzerrtem Gesichtsausdruck, während er das Buch auf schlug.
Es klopfte wieder leise an der Tür. Stephen zog sie auf und sah Jason mit drei Reisetaschen vor sich stehen. Er reichte die eine seinem Stiefvater, die anderen beiden behielt er für sich und Alex. Dann drehte er sich auf dem Absatz um und trottete den Flur hinunter und klopfte bei Alex!
Der Arzt legte die Reisetasche vor das Bett und auf den Boden, verabschiedete sich von David und verließ dann endlich das Zimmer, um nach unten zu gehen und dann mit Mac einen Spaziergang zum Donavan's Pub zu machen.
Alex stand gemeinsam mit Jason still im oberen Flur und hörte wie sich die Haustür hinter Mac und seinem Vater schloss. Als die Luft rein war, marschierten sie zu der Zimmertür seines Bruders, klopfte leise und betraten den Raum, ohne auf eine Aufforderung zu warten.
Wie von Stephen verlangt, hockte David auf einem Kissen und dem Stuhl vor seinem Schreibtisch und versuchte sich auf Physik zu konzentrieren. Leider war das mit dem pochenden Schmerz in seiner Hinterseite nicht ganz so einfach. Unruhig rutschte er auf der Sitzfläche herum, verdrehte hier und da die Augen und stützte sich dann mit dem linken Unterarm auf der Tischplatte ab um sein Gewicht zu verlagern.
Er sah kurz von dem Buch auf und zur Tür hinüber, bevor er sich dann wieder in das Buch stürzte. "Was?!"
Jason wechselte einen Blick mit Alex und ging dann zum Bett um sich zu setzen.
"Wir wollten nur wissen, ob alles okay ist," sagte er dann vorsichtig und mitfühlend.
Alex war neben dem Tisch stehen geblieben um in das Buch zu sehen. Schnell packte er das dicke Buch, hob es hoch um kurz darin zu lesen, doch sein blonder Bruder riss es ihm wieder aus den Fingern und knallte es auf die Tischplatte zurück.
"Hör auf damit, Alex, ich soll lernen," zischte er feindselig und schlug das Buch wieder an der richtigen Seite auf.
Alex, der von der Reaktion etwas überrascht war, zog seine Hand wieder zurück und lehnte sich dann an das Stück Wand neben dem Tisch, so dass er David ins Gesicht sehen konnte. Dann verschränkte er die Arme vor der Brust.
"Wieviele gab's denn?"
"Genau das wollte ich auch gerade fragen," stichelte jetzt auch Jason vom Bett aus und grinste leicht vor sich hin.
Doch David war ganz und gar nicht zum Lachen zu Mute. Er lehnte sich in dem Stuhl nach hinten, zischte dann leise auf, als sein Hintern an dem Stoff scheuerte und warf Jason einen bösen Blick zu.
"Mach dich ruhig lustig, Jay! Ich bin gerade bei ihm voll unten durch und er hat mich total auf dem Kieker und das nur weil ich kein Bock auf diesen blöden Ausflug und auf diese Kuh habe!"
"Dave," warnte ihn jetzt Alex seufzend. "Tu das nicht! Nenn Mum nicht so ... schon gar nicht, wenn Dad dabei ist!"
"Das kann dir doch egal sein," knurrte sein jüngerer Bruder jetzt bitter und fuchtelte mit den Händen herum. "Du freust dich ja drauf sie wieder zu sehen und mit ihr Heile Welt und Familie zu spielen! Aber ich kann das nicht, okay?! Für mich ist und bleibt sie die dumme Kuh, die einfach abgehauen ist und sich einen Dreck um uns geschert hat! Und jetzt soll ich das jedes Mal, wenn ich sie sehe einfach so vergessen und sie in den Arm nehmen und auch noch Mummy sagen?! ... Nein!"
Alex rollte mit den Augen und stieß sich von der Wand ab. "DANN NICHT!"
Er ging auf die offen stehende Tür zu und wollte gerade das Zimmer aus lauter Wut verlassen, als ihm noch etwas einfiel. Schnell wandte Alex sich zu seinem Bruder um und hob einen Finger, so wie es sein Dad tun würde.
"Aber pass auf, was du in Vermont und vor allem Mum gegenüber so von dir gibst, David! Denn Dad wird da sicher kein Auge mehr zudrücken, wenn du dich wie der letzte Arsch verhälst und dein Arsch steht dann richtig auf dem Spiel, Kleiner! Reiß dich gefälligst zusammen, sonst wird die nächste Woche ziemlich beschissen und schmerzhaft für dich!"
"Das ist doch nicht dein Problem!"
Jetzt zuckte Alex die Schultern. "Okay, wie du meinst. Ich wollt dich nur warnen. Viel Spass noch beim Lernen!" Dann warf er seinem Stiefbruder einen prüfenden Blick zu. "Komm, Jason! Lass uns packen, dann müssen wir das Morgen früh nicht mehr ..."
Jason nickte und erhob sich vom Bett. Seufzend trat er zu Alex hinüber, der die Türklinke in der Hand hielt.
"Sei froh, dass du noch eine Mum hast, David! Ich finde Sue gibt sich wirklich große Mühe, euch so oft es geht zu sehen und du behandelst sie als wär sie Luft oder der letzte Abschaum! Ich hätte meine Mum gerne noch länger bei mir gehabt, aber leider ..." Jason schluckte bei der Erinnerung an Claire und den brutalen und hinterhältigen Terroranschlag am 11. September auf die Türme des World Trade Center, der sein ganzes Leben verändert hatte.
Er biss sich auf die Lippe und fuhr mit einen klaren Bild seiner Mutter im Kopf, fort. "Leider kann man die Zeit nicht mehr zurückdrehen und ich muss jetzt damit klar kommen. Also mach das Beste draus und lass sie nicht immer gegen eine Wand laufen, bitte! Sie liebt euch wirklich, das kann ich immer sehen, wenn sie mal her kommt und du zeigst ihr immer die kalte Schulter. Das ist echt nicht okay, David und ich glaube, Stephen tut das auch weh ..."
Mit diesen klaren Worten seines Stiefbruders hatte David jetzt gar nicht gerechnet. Stumm starrte er auf das Physikbuch und das Heft vor sich. Dann nahm er den Kugelschreiber hoch und begann zu schreiben. Wie bereits vorher bei seinem Vater, hatte er nicht vor nachzugeben oder zu zeigen, dass Jason im Recht war. Er hatte seine Meinung über Sue ... Eine ganz deutliche Meinung!
Es war still. Etwas verwirrt sah Jason jetzt Alex an, doch der guckte nur grimmig, zuckte die Schultern und verließ dann das Zimmer. Der junge Taylor wartete noch wenige Sekunden, doch als von David immer noch nichts kam, setzte er sich auch in Bewegung und verschwand auf dem Flur. Die Tür zog er leise hinter sich ins Schloß.
Tbc ...
