Title: Alles wegen dir
Rating: PG-13
Genre: Romantik und Drama
Warnings: möglicherweise lemon
Disclaimer: Die Idee und die meisten Charaktere gehören den Authoren der X-Men (oder wer auch immer die Rechte haben mag). Ich kann nur meine Fantasie mein eigen nennen und da ich hiermit keinen Profit schlagen möchte, reicht mir das auch.
Author's Note: Das wir defenitiv eine Jonda-Story (von denen es viel zu wenige gibt). Ich werde versuchen die Charaktere etwas intensiver zu beleuchten und Ereignisse aus dem Cartoon, den Comics und den Filmen zu verflechten. Es ist meine 1. FanFic, also seit brav und ich will nur konstruktive Kritik hören. (Ich hoffe, dass sie überhaupt jemand ließt, denn Deutsch scheint nicht so ne populäre Sprache hier zu sein.) Ich sprühe voller Ideen und hoffe, dass das ne längere Geschichte wird. (Vielleicht wichtig für diejenigen, die noch nicht alle Folgen von X-Men:Evolution (oder wie es sinniger Weise Ironie bei uns „X-Men:Es geht weiter" genannt wird) gesehen haben: Magneto hat mit Masterminds hilfe die Erinnerungen von Wanda so verändert, dass sie glaubt eine glückliche Kindheit gehabt zu haben, obwohl er sie ja in Wirklichkeit als Kind in ne Klapse gesteckt hat.)
Summary: Apocalypse ist besiegt, doch das Leben der Mutanten bleibt schwierig. Was passiert, wenn die Scarlet Witch plötzlich jeglichen Boden unter den Füßen verliert? Und wer wird Sie dann auffangen? (Jonda)

Kapitel 1 – Das Ende vom Anfang

(Wandas POV)

Ich sitze hier in einer kleinen, schäbigen Bar, deren Name keine Erwähnung wert ist, in einer Gegend in der ich nie zuvor war. Warum? Nunja, weil ich sonst nirgendwo hin kann – jedenfalls nicht in dieser Verfassung. Mein siebter Schnaps, den ich nur noch aus Reflex mit Rotwein hinunter spüle, hilft mir nicht wirklich weiter. Ich fühle mich noch immer verloren und trotz der ganzen Jahre in dieser Anstalt, war ich dem Wahnsinn noch nie so nah.

Ich versuche den Brief in meiner Hand noch mal zu lesen, doch es bleibt bei dem Versuch. Anscheinend hatte der Alkohol doch seine Wirkung. Ich knülle den Zettel zusammen uns schiebe ihn in die Tasche meines roten Mantels, doch die Worte hämmern in meinem Kopf als stünde jemand neben mir und würde ihn mir vorlesen. Sie verfolgen mich, die Worte, die mein Leben retteten oder es zerstörten. Da bin ich mir momentan nicht so sicher.

Meine ganze Misere begann mit diesem kleinen Stück Papier – herausgerissen aus einem Collage-Block und mit einem Bleistift hastig beschrieben. Ich fand es gestern Abend auf meinem Kopfkissen.

Schon als ich das Zimmer betrat bemerkte ich, dass etwas anders war. Das Fenster stand sperrangelweit offen und der Wind drückte die Gardine in den Raum – wie in einem schlechten Horrorfilm. Doch welcher Geist würde es schon wagen sich mit einer Hexe anzulegen?

Trotzdem hatte ich ein eigenartiges Gefühl. Ein fremder Geruch lag in der Luft – nein, fremd war er mir nicht, aber bekannt auch nicht. Es war verwirrend und ich wollte schon Lance rufen (den einzigen, der keine Nervensäge, Verräter oder Vollidiot ist), doch dann sehe ich ihn – den Brief. Schon während ich ihn lese holt mich der Geist der meiner Vergangenheit und ich weiß, es ist wahr.

Das nächste an was ich mich erinnern kann, ist Masterminds jämmerliche Gestalt unter mir. Ich zwinge ihn mir das wiederzugeben, was er mir genommen hat, ohne eine Sekunde darüber nachgedacht zu haben, ob ich es überhaupt will.

Doch nun ist es zu spät. Niemand konnte sich mir in den Weg stellen als ich mir meine Erinnerungen zurück holte und niemand konnte mich aufhalten als ich Mastermind auf simpelste Weise das Genick brach. Sicher hätte ich ihn mit meiner Kraft einfach ausknipsen können, doch irgendwie überkam es mich, wie mich alles einfach überkam.

Doch was spielt das jetzt noch für eine Rolle? Was hat das alles eigentlich noch für einen Sinn? Sind die Erinnerungen, die ich nun für wahr halte, wirklich echt oder sind es auch nur Trugbilder wie die einer glücklichen Kindheit? Und was heißt überhaupt „wahr"? Die Träume, die ich damals in der Anstalt hatte – oder auch nicht hatte – sind die genauso wahr, wie die Erinnerungen, die ich noch von zwei Tagen als wahr angesehen hab? Bin ich überhaupt echt, wenn alles was mich ausmacht falsch sein könnte? Mmh, ich denke also bin ich – hat mal jemand gesagt. Aber dieses wirre Zeug, kann man wohl kaum mehr zum vernünftigen Denken zählen.

Und erst jetzt merke ich wie furchtbar sich der Raum um mich herum dreht. Das war wohl doch einer zu viel – oder vielleicht auch zu wenig, denn wie von selbst greife ich zum nächsten Schnaps und weg ist er.

„Findest du nicht, dass es langsam reicht, Kleine.", höre ich den Mann hinter der Theke sagen, doch ein böser Blick von mir, lässt ihn wütend mit Augen rollen und er wendet sich von mir ab.

Nein, ich finde sicher nicht, dass es genug ist. Nicht nachdem ich den Sinn meines Lebens verloren habe. Hass oder Liebe zu meinem Vater haben mich immer angetrieben, doch nicht mal der Hass kann mich jetzt noch auf den Beinen halten. Mein Leben hat keinen Inhalt und keine Richtung – nichts könnte schmerzhafter sein. Meine Existenz ist wertlos. Wem könnte Sie nur etwas bedeuten?

Noch einmal lasse ich mir die Worte des Briefes durch den Kopf gehen, bevor ich endgültig mit meinem Kopf in meinen Armen an der Bar einschlafe:

Ich habe lange mit mir gerungen, doch die Schuldgefühle sind zu groß, immer wenn ich dich sehe. Und dein Bild verfolgt mich sogar bis in meine Träume.

Auch wenn ich nicht direkt daran beteiligt war, so weiß ich doch davon und das macht es mir unmöglich dir nah zu sein.

Hinterfrage deine Erinnerungen, Wanda, und dir wird klar werden, dass sie Lügen sind. Du bist stärker als Mastermind und auch stärker als dein Vater. Lass dich von ihnen nicht in die Irre führen.

Ich habe das Gefühl, dass sie dir mit deiner Vergangenheit auch deine Zukunft gestohlen haben und das kann ich nicht verkraften.XXX

Fortsetzung folgt ...

(Ich brenne auf Reviews (mit einer einzigen wäre ich schon zufrieden ;) ))