Autor: Viovel (Ich habe leider keinen Beta-Leser. Falls sich jemand anbieten möchte, kann der mir einfach eine private Nachricht schicken. Und wenn ihr kleine Rechtschreibfehler findet, dann tut es mir Leid, ich achte so gut wie möglich darauf, wenige zu machen.)
Disclaimer: Copyright © an der Handlung bei Viovel. Alle Rechte an den deutschen Printausgaben der Harry Potter Bücher bei Carlsen Verlag GmbH, Hamburg, 1997-2013. Originalcopyright © bei Joanne K. Rowling, 1997-2013. Harry Potter, names, characters and related indicia are copyright and trademark Warner Bros., 2000-2013. Dies bedeutet: Die Harry Potter Charaktere gehören JKR und ich verdiene damit kein Geld.
Altersbeschränkung: Ich kenne mich da nicht ganz so aus, aber ich denke das sollte passen, eben auch wegen dem Blut. (Vor allem für die fortlaufende Geschichte möchte ich etwas "vorsorgen" mit der Altersbeschränkung.)
Zusammenfassung: Als sie ihn sah, schien die Zeit still zu stehen. Er war so makellos und perfekt und sie wusste ihr Leben würde sich für immer grundlegend verändern, denn sie hatte ihn endlich gefunden. Den ersten Jungen, den sie jemals töten würde.
Infos: Kari ist mein OC. Außerdem kann es sein, dass im Laufe der Geschichte weitere OCs auftauchen werden, aber wenn dann, dann haben sie eher kleinere Rollen. An die Bücher halte ich mich nicht ganz, aber ich versuche mein Bestes.
Updates: Ich versuche mein Bestes immer regelmäßig upzudaten. (Die Kapitel sind kurz, aber ich poste dafür alle 1-3 Tage.) In den Ferien poste ich auch mal mehr, aber wenn ich gerade totalen Schulstress oder im Urlaub beispielsweise kein Internet habe, mal weniger. Falls das aber der Fall sein sollte, gebe ich natürlich Bescheid. Also schaut immer regelmäßig rein!
Fortsetzung? Dann schreib mir einen lieben Kommentar, das spornt mich immer an, noch weiter zu schreiben! Schließlich will ich doch wissen, ob's gefällt. Und auch wenn es nicht gefällt, Kritik wird auch sehr gerne gehört.
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Als sie ihn sah, schien die Zeit still zu stehen. Er war so makellos und perfekt und sie wusste ihr Leben würde sich für immer grundlegend verändern, denn sie hatte ihn endlich gefunden. Den ersten Jungen, den sie jemals töten würde.
Wie war es eigentlich nur so weit gekommen? Es war nun einen Monat seit dem Vorfall her, doch sie erinnerte sich daran, als wäre es gestern gewesen.
❅ ❄ ❆ Flashback - Beginn ❆ ❄ ❅
Es war eine schwüle Vollmondnacht und das hieß demzufolge auch, dass Kari Schwierigkeiten hatte, einzuschlafen. Er gab ihr das Gefühl, dass ein Unglück passieren würde. Vielleicht war es jedoch auch einfach die Helligkeit, wie ihre Mutter ihr immer weismachen wollte, die sie am Schlafen hinderte.
So entschied Kari, sich die Beine zu vertreten. An der frischen Luft würde sie ihren Kopf wieder frei bekommen und alle Sorgen vergessen. Was konnte denn schließlich schon passieren? Kari lebte in einem lieblichen Häuschen auf einem kleinen Hügel. Abgesehen von ihrer Familie war weit und breit keine Menschenseele in Sicht.
Erst einmal einen Fuß über die Türschwelle gesetzt, konnte Kari ihre Entscheidung nicht bereuen. Es breitete sich automatisch ein Lächeln auf ihr Gesicht, als sie sich umsah. Eine Weile stand sie einfach nur reglos da und genoss die Natur. Plötzlich jedoch ertönte ein Heulen, welches die Stille zerriss.
Das Heulen klang einsam und eine unheimliche Traurigkeit lag darin. Etwas an dieser Tatsache, zog Kari auf eine seltsame Weise wie magisch an. Sie dachte nicht einmal daran, zurück in das Haus zu laufen und die Sache darauf ruhen zu lassen. Nein, sie wollte dessen Quelle ausfindig machen.
Sie hatte nicht bemerkt, dass ihre Beine ihr unbewusst die Entscheidung schon lange abgenommen hatten. Auch als sie einer riesigen, furchteinflößenden Gestalt - die der vollkommene Gegensatz ihrer Umgebung war - gegenüber stand, verspürte sie nicht das Bedürfnis, wegzulaufen. Im Gegenteil.
Kari kippte ihren Kopf leicht zur Seite. Sie war fasziniert. Vielleicht, weil sie vor lauter Eintönigkeit, ein wenig Abenteuer nur so ersehnt hatte? Oder vielleicht, weil es ihr nach Gefahr dürstete? Sie wusste es nicht, doch als es sich zu ihr umdrehte und ihre Blicke sich trafen, lief ihr ein leichter Schauer dem Rücken hinunter.
Die Gestalt ähnelte einem Wolf, doch es hatte menschliche Aspekte. Alles an ihm, von den langen Krallen bis hin zu den scharfen Reißzähnen, schien das Wort Bedrohung zu schreien. Ohne Zweifel hatte es einen hohen Platz in der Nahrungskette. Das, was Kari jedoch beeindruckte, waren die Augen.
Nicht die Augenfarbe, auch nicht die Form. Das Gefühl darin, war das, was sie berührte. Wie auch in seinem Heulen - Kari ging davon aus, dass es von ihm stammte -, verbarg sich Leid darin. Sie ging einige Schritte auf ihn zu. Sie bemerkte, wie eine neue Emotionen die Oberhand des Tieres gewann. Hunger.
Nur wenige Sekunden und Kari wurde auf dem Boden gerammt. Die Bestie hielt sie mit allen vier Pfoten gefangen und machte so jeden Widerstand zwecklos. Doch dies war gar nicht nötig, denn Kari dachte nicht daran, ihren gesunden Menschenverstand zu benutzen, und wehrte sich nicht. Sie lag da und schaute ihrem Gegenüber aus großen Augen an.
Als es seine Zähne sich jedoch in ihrem Fleisch vergruben, schrie sie laut auf. Sie schrie und schrie, doch zeigte ansonsten keine Anzeichen von Rebellion. Die tierähnliche Gestalt schien jedoch nicht nachzulassen und Kari fühlte sich von Zeit zu Zeit immer schlaffer und schwächer. »Bitte«, sprach sie leise, »Bitte, töte mich nicht«
Anfangs beschlich sie das Gefühl, dass er sie nicht einmal vernommen hatte, geschweige denn das es ihn kümmern würde, doch er blickte hoch. Er neigte seinen Kopf zur Seite und musterte sie genauer. Es war, als hätte er sie erst jetzt wirklich wahrgenommen.
Er vergrub seine feuchte Schnauze in ihrer Halsbeuge und begann, an ihr zu schnüffeln. Als er ihren Geruch aufgenommen hatte, ließ er von ihr ab. Er gab einen leisen Laut von sich, der - wie Kari sich einbildete - wie eine Entschuldigung klang, und verschwand. Verwundert blickte sie der Gestalt hinterher, bis sie verschwunden war.
❅ ❄ ❆ Flashback - Ende ❆ ❄ ❅
Der Junge, den es zu seinem eigenen Unglück aus der Stadt und in den Wald verschlagen hatte, ging ahnungslos weiter in ihre Richtung. Der Vollmond über ihren Köpfen machte es Kari nicht einfacher, die Kontrolle zu bewahren. »Jetzt wird gejagt«, dachte sie und stürzte sich auf den Jungen.
Es ging so schnell, dass der Junge erst zu schreien begann, als er ihre Zähne schon im Fleisch spürte. Es dauerte nicht lang, bis auch das letzte Tröpfchen Blut aus seinem Körper verschwunden war. Das lebendige Funkeln in seinen Augen erlosch und die hilflosen Schreie verstummten.
Es war wieder still. Das Leben nahm ihren Lauf und kümmerte sich nicht, um die kleinen Verluste, die auf dem Weg begangen werden. Und das war nicht der letzte gewesen.
