ALEX POV:

Alex Rider, bester Geheimagent Britanniens , lag an einem Samstag morgen im Bett und schlief. Für 200.000 $ arbeitet er jetzt offiziell und legal für den MI6. Er hatte sich endlich durchsetzten können nach der Katastrophe mit SCORPIA.

Einmal Spion, immer Spion. So leicht kann man nicht aufhören. Es verfolgt dich, bis es dich irgendwann in den Wahnsinn treibt oder umbringt. Auch wenn die Vergangenheit jetzt immer noch weh tut.

Alex wurde unsanft durch das klingeln seines Handys aufgeweckt. Mit geschlossenen Augen griff er neben sein Bett. „Hallo?" „Alex. Wie geht es dir?" Diese Stimme war ihm allzu bekannt, aber trotzdem noch lieber als die von Mr. Blunt. Die Art wie sie es sagte, sagte ihm das Mrs. Jones einen Auftrag für ihn hatte. „Gut...den Umständen entsprechend. Um was geht es diesmal?" „Das können wir nicht am Telefon besprechen. Wir sehen uns gleich." Mrs. Jones legte auf.

Alex stand auf und ging duschen. Seine Narben waren alle da, jede von einer anderen Mission. Jede hatte eine Geschichte zu erzählen. Narben sind Erinnerungen, an die man immer erinnert wird wenn man sie betrachtet. Sowie die große Narbe über seinem Herzen. Das Wasser ließ ihn richtig wach werden, nach zehn Minuten war er fertig. Er zog sich ein grünes T-Shirt an, mit einer schwarzen Jeans und Chucks. Er machte sich innerlich schon auf den bevorstehenden Tag bereit.

Chaos, das Unvorhergesehene und Mörder die ihn umbringen wollen sind seine ständigen Begleiter. Es war still, fast schon totenstill. Seit Jacks Tod, lebte er alleine. Fox und Snake kamen ihn zwischen ihren Missionen besuchen um zu schauen ob alles in Ordnung war. Das letzte mal war schon mehr als einen Monat her. Er seufzte, er vermisste Jack unheimlich.

Er öffnete die Haustür, und frische Morgenluft strömte ihm entgegen. Es war noch ziemlich früh, fast keine Autos fuhren und man konnte noch weniger Leute draußen sehen. Die meisten hätten sich bestimmt gewundert was ein Teenager an einem Samstagmorgen so früh draußen macht, aber das war ihm egal. Er vermied es an Plätze vorbeizugehen wo sich viel Leute aufhielten. Er schaute sich genauestens um, immer bereit einen Fluchtweg zu finden, wenn es nötig war. Immer aufzupassen, wer hinter der nächsten Ecke lauern könnte, oder auf einem der vielen Dächer über ihm. Er steckte seine Hände in seine Hosentaschen. Die kühle Frühlingsluft strich um seine Arme, er hatte keine Jacke mitgenommen und langsam spürte er die Kälte. Nach ein paar Straßen Fußweg erreichte er die Bank, oder besser gesagt das Hauptquartier des MI6. Er ging durch die Drehtür, zum Aufzug. Er war schon so oft hier gewesen, aber noch nie war er dabei glücklich gewesen. Das liegt an der grauen Fassade des Gebäudes, den Menschen die es immer eilig haben und niemals lächeln. Selbst die Einrichtung war grau.

Als er das Büro von Mr. Blunt betrat klopfte er noch nicht einmal an. Mr. Blunt saß hinter seinem Schreibtisch. Die Hände auf einem Stapel Papiere zusammengefaltet. „Ich habe einen Auftrag für dich." Noch nicht mal ein Hallo oder Guten Morgen sagte er. Alex hatte es noch nicht mal erwartet, nicht von ihm. „Um was geht es?" Seine Stimme war kalt und gefühlslos. Er machte sich noch nicht einmal die Mühe es zu verbergen. „Du musst jemand aus dem Weg schaffen. Patty Officer James McLorn." „Patty Officer? US Navy?" In Mr. Blunts Stimme konnte man Hass hören. „Ja, er hat Waffen zwischen Amerika und Britannien geschmuggelt. SCORPIA wurde auf ihn aufmerksam. Sie haben ihm ein Geschäft angeboten und er hat eingewilligt. Seit dem versorgte er sie mit allen Waffen die es gibt. Er hätte selbst an Atomwaffen herankommen können! Das wär in einem Blutbad geendet! Im Moment ist er auf der Suche nach einem neuen ‚Arbeitgeber' , dadurch sind wir dann auf ihn aufmerksam geworden." Blunt nahm einen Ordner den er vor sich liegen hat und übergab ihn Alex. „Darin wirst du alle nötigen Informationen über McLorn finden sowie dein Alias. Mrs. Jones wird die anderen Papiere aushändigen." Ein normaler Auftrag, obwohl er jetzt direkt jemanden töten musste, unterschieden sie sich nicht viel von den anderen. Er haste es zu töten, auch wenn er es schon miterlebt und getan hat. Es war nie mit Absicht passiert. „Wann werde ich aufbrechen und wohin?" Blunt hatte wieder die kalten Gesichtsausdruck, den er normalerweise hatte. „In zwei Stunden, nach Washington D.C."

NCIS POV:

Tony, Ziva und McGee saßen jeweils an ihren Schreibtischen. Was wahrscheinlich gut war, weil Tony und Ziva sich schon wieder am streiten waren. „Was ist bitte schön an meinem Fahrverhalten so schlimm? Wir sind immer pünktlich angekommen und haben auch noch nie einen Unfall gehabt!" Ziva starrte Tony genervt an. „Weil du... AU!" Gibbs hatte Tony eine Kopfnuss gegeben. „Wir haben einen Fall. Ein toter Patty Officer in Norfolk." Gibbs öffnete seine Schublade und holte seine Dienstwaffe heraus. Tony, Ziva und McGee taten das gleiche. „Ich werde fahren, für die Sicherheit aller." Tony griff sich die Autoschlüssel und rannte zum Aufzug.

„Bin ich wirklich so schlimm?" Ziva richtete die Frage an McGee. Der stumm nickte, sich mit Ziva anzulegen, war reiner Selbstmord. Wenn man bedachte das sie dich auf zwölf Arten, mit einem Bleistift ermorden konnte.

Das Haus des Patty Officers war groß und vor der Garage stand ein blauer Sportwagen. „Verdienen Patty Officers wirklich so viel?" fragte Tony, als sie durch die Tür traten. Drinnen war es sehr geräumig, die Wände waren in einem hellblau gestrichen und die Möbel sahen auch nicht billig aus. Es war sehr hell gestaltet und durch die großen Fenster im Wohnzimmer kam viel Licht herein. Es sah ziemlich cool aus. Ein Treppe, die aus Glass bestand führte in den zweiten Stock. Tony, Ziva und McGee folgten Gibbs, der diese hinaufging.

Der Patty Officer lag auf dem Rücken in seinem Schlafzimmer. Ein Einschussloch zierte seine Stirn. Perfekt in der Mitte. Das Fenster stand weit offen. Ducky kniete über der Leiche und untersuchte ihn. „Was hast du für mich, Duck?"

„Unser lieber Patty Officer ist wie offensichtlich durch ein Schuss getötet worden." Ducky zeigte auf die Stirn des toten Mannes. „Der Todeszeitpunkt würde so etwa zwischen 2 und 3 Uhr Nachts liegen." Gibbs wollte sich schon wegdrehen, als Ducky ihn am Arm festhielt. „Jethro, das hier hat kein Amateur gemacht. Wir haben es mit einem Professionellem Mörder zu tun. Einem Assassine. Ich hab das Gefühl das da noch mehr dahinter steckt." Gibbs nickte. Ducky wendete sich zu Palmer „Wir können jetzt den Körper wegtragen."

Im Hintergrund sah man wie Ziva Fotos vom Raum, der Leiche und der Umgebung machte. Gibbs ging zum geöffneten Fenster. Auf dem Rahmen waren keine Spuren zu finden, was bedeutete das der Mörder aus weitere Entfernung geschossen hatte. Da vor dem Fenster keine Bäume standen, war die einzigste Möglichkeit, das der Täter von den Bäumen auf der anderen Straßenseite aus geschossen hatte. Diese standen aber etwa 15 m weiter weg. „DiNozzo!" „Ja Boss?" Tony hatte sich schon lange an Gibbs Art gewöhnt. „Geh mit Ziva, auf die andere Straßenseite und schau ob du Spuren von dem Täter finden kannst."

„Aber Boss, das bestimmt über 10 m..." Gibbs starrte Tony an. „Bin schon weg!"

Gibbs drehte sich zu McGee „..." Gibbs deutete auf die Leiche die gerade hinausgetragen wurde, in Begleitung von Palmer und Ducky. „Ähh, Patty Officer James McLorn, er kam vor einer Woche von einem Marineschiff, das in der Nähe von Kolumbien vor Anker lag. Familie ist nicht bekannt. Er hat von einer Tante aus Übersee geerbt, und so ist er zu Geld gekommen. Er lebt alleine hier. Die Nachbarn waren gestern Nacht nicht da, also hat niemand etwas gesehen."

„Zivaaaa!" rief Tony. „Was?" kam die genervte Antwort. „Gibbs Befehl, wir sollen uns die Bäume auf der anderen Straßenseite anschauen."

Dort angekommen, standen sie vor einer große alte Eiche. Ziva umrundete sie bis sie wieder bei Tony ankam. „Ist es eigentlich von hier aus überhaupt möglich zu schießen? Und dann auch noch genau zu treffen?" Tony schaute Ziva an.

„Schon möglich, es kommt auf die Waffe an und wie gut der Schütze ist. Selbst für mich wäre es schwierig gewesen. Der Baum gibt nicht genug halt und die Blätter wären im Weg. Und das auch noch Nachts! Ich hab Respekt vor dem der das geschafft hat." „Uhh, Ziva hat Angst vorm Supermörder!" Ziva hätte am liebsten Tony mitten ins Gesicht geschlagen, aber das würde Gibbs nicht mögen.

„Vor ihm sollte man wirklich Angst haben." murmelte Ziva, ohne das es Tony hören konnte.