Disclaim: Die Welt und die Charaktere aus dieser Geschichte gehören nicht mir. Sie gehören wem auch immer, die Rechte gehören mögen. lol Ich schreibe das hier aus reiner Freude am Schreiben und hege keinerlei kommerzielle Absichten. :)

Warnung: Diese Gesichte ist recht... sagen wir mal schmutzig. Man könnte auch sagen: Plot? What Plot? Lach Sie ist vor Jahren aus Spaß oder/und als Geschenk für mein Betalie Mean entstanden – und bisher habe ich niemals wirklich mit dem Gedanken gespielt, sie zu posten. Warum ändert sich das heute? Zum einen, weil ich sie bei meinem FF-Lesemarathon wiederentdeckt habe und trotz allem Schmuddelkram immer wieder herzhaft lachen musste.

Und mir erschien es zu schade, sie auf meiner Festplatte nahezu ungelesen versauern zu lassen. Ihr seid aber gewarnt: Diese Geschichte ist wirklich nicht jugendfrei, sicherlich auch etwas gaga UND der ein oder andere Charakter ist sicherlich auch etwas OOC.

Bitter sweet revenge

1. Unbelievable things

Es gibt Tage, die sind einfach unglaublich.

Unglaublich, weil ich es endlich geschafft hatte, Potter gehörig einen reinzuwürgen. Unglaublich, weil Pansy endlich verstanden haben würde, dass ich nicht interessiert war. Unglaublich, weil mein Vater mich wahrhaftig und - ohne seine zwiegespaltene Zunge zu nutzen - gelobt hatte oder eben weil…

Nein, Moment. Ich greife mir selbst vor. Und das verdirbt ja bekanntlich jede noch so interessante Geschichte, die ich zu erzählen haben könnte. Nicht erwähnenswert, dass dies einige sind.

Aber, das hier schießt wirklich den sogenannten Vogel ab.

Es gibt Tage, die sind einfach zu schön, um wahr zu sein.

Beispielsweise, weil mir heute auf Anhieb der Exhalus-Zauber gelungen war. Oder, weil ich Potters dummes Gesicht dabei sehen konnte, UND auch noch 20 Punkte für Slytherin dafür abgestaubt habe. Von Potters heimlichem Schwarm: Professor Lupin.

Gut, ob Potter jetzt wirklich eine Schwäche für den merkwürdigen Kauz - der seit dem Jahresbeginn wieder Verteidigung gegen die dunklen Künste unterrichtet - hat, steht wahrscheinlich in den Sternen. Aber, es macht verdammt viel Laune, das Narbengesicht damit aufzuziehen.

Er regt sich dann immer so lange und so sehr auf, dass seine Halsschlagader wirklich bedenklich hervortritt. Ich warte sozusagen nur auf den Tag, an dem ihm endlich der hässliche Kopf platzt. Denn dann schuldet mir Zabini endlich mal 100 Gallonen. Bis dahin bin ich aber wahrscheinlich bei Merlin schon längst pleite.

Denn jedes Mal, wenn seine hässliche Visage nicht in 1000 ekelhafte Teile zerspringt, verliere ich 100 Gallonen an Blaise.

Okay, vielleicht war dieser Tag doch nicht ganz so schön, wie ich heute in der dritten Stunde gedacht hatte.

Aber, ein bisschen Viertklässlerschubsen hatte mich gerade eben schon einmal erheblich erheitert. Genug, um meinen 100 verlorenen Gallonen jetzt doch noch was Gutes abzugewinnen. Denn ich hatte auch noch Granger ärgern können.

Merlin, ihr dummes Gesicht war wirklich göttlich gewesen, als ich ihr gerade eine rosarote Mähne gezaubert habe. Und das wohlgemerkt, ohne dass sie es bemerkt hatte.

Natürlich war sich sofort ganz Gryffindor einig, dass der Spaß auf meinem Mist gewachsen war. Was im Grunde aber kein Kunststück war. Denn die bescheuerten Wildkatzen gaben irgendwie für alles erst einmal mir die Schuld.

Wahrscheinlich, weil ich so gut aussah, dass ich einfach verdächtig rüberkommen musste.

Wie auch immer: Sie hatten keine Beweise. Granger sieht aus wie ein Ferkel und ich schlendere gut gelaunt, inklusive einer gerade frisch abgezogenen und aktuellen Ausgabe der Playwiz, über die Ländereien.

Nicht dass ich es nötig hätte, mir solche Blättchen reinzuziehen. Gut, dass ich es noch nie getan hätte, wäre auch eine Lüge. Nicht dass es wer merken würde, wenn ich ihnen dreist ins Gesicht lügen würde. Aber ich denke, gerade habe ich das nicht nötig.

Ich erzähle diese Geschichte ja freiwillig.

Fakten also.

Selbst ich habe schon einmal meine hübsche Nase in zwielichtige Schmuddelblätter gesteckt. Dummerweise hatte ich schon ganz andere Körperteile im Vollsuff in weitaus schmuddligere Dinge gesteckt. Doch das ist wohl eine andere Geschichte.

Ich muss fast schon dümmlich kichern – obwohl der Gedanke daran eigentlich alles andere als lustig und heiter ist – und lasse mich erschöpft unter die nächstbeste Weide fallen. Natürlich nicht die Peitschende.

Seufzend lehne ich mich zurück bis mein Rücken den Baumstamm berührt und genieße die Stille und den Schatten. Es ist heute, wie es sich für einen schwülen Sommertag gehört, ziemlich heiß. Entsprechend klebrig fühle ich mich gerade.

Himmel, dumme große Gryffindor und kleine Hufflepuffs zu triezen, war schon ein verdammt anstrengender Job. Wenigstens schien das Ganze meinen Körper so weit auszulasten, dass ich essen konnte was ich wollte, ohne so auszusehen wie Longbottom.

Ein sicherlich fieses Grinsen ziert mein Gesicht, während ich mir mit dem Schmuddelblättchen etwas Luft zufächele.

Leider ist das kühlende Resultat gleich null.

Scheiße, welcher Tag war heute? Der, an dem die Welt verbrannte? Und das Mitte Mai?

Normalerweise sollte es heute nicht so heiß sein.

Genervt lasse ich das Schmuddelblättchen neben mich fallen, löse meine Krawatte und öffne die ersten Knöpfe meines Hemdes.

Normalerweise laufe ich sonst nicht so lässig, oder auch niveaulos, herum. Doch heute schoss es wirklich die Krone vom Adler. Oder wie man das in der Muggelwelt und bei diesem merkwürdigen Sport nannte.

Egal.

Ich grapsche nach der Zeitung, fächele mir weiterhin etwas Luft zu. Und endlich wird es etwas besser.

„Puh", entwischt es mir und ich puste mir eine dezent verirrte Haarsträhne aus dem Gesicht.

Leider scheint nicht einmal die Hälfte der erzeugten Luft an meine erhitzte Haut zu gelangen. Und wenn ich scheiße noch mal für etwas arbeite, dann will ich es auch verdammt noch mal bekommen.

Ich lasse das Blättchen also erneut fallen, entledige mich der Krawatte und öffne ein paar weitere Knöpfe meines Hemdes. So ein Elend, ich bin wirklich schweißnass.

Das ist echt ekelhaft, normalerweise sollte Schweiß bei einem Malfoy nur bei extremer, körperlicher Anstrengung auftreten.

Ich lehne mich vor, reibe mir über den klatschnassen Nacken.

„So ein Elend", flüstere ich dabei und keuche leise auf, als sich meine Gürtelschnalle schmerzhaft in meinen nackten und klebrigen Bauch gräbt.

Genervt lehne ich mich wieder zurück, öffne die Schnalle und den ersten Hosenknopf und beginne mir weiter mit geschlossenen Augen etwas Luft zu zu fächeln.

Ja. Vom typischen Malfoy-Niveau und der entsprechenden Contenance, die Vater mir immer wieder einbläute, war hier sicher gerade nicht viel anwesend.

Doch immerhin zog ich mich für solche Durchhänger zurück. Potter heulte und wurde in aller Öffentlichkeit ohnmächtig.

Ein lang gezogenes, tiefes Seufzen entwischt mir und als sich irgendetwas surrend auf meinem halb nackten Bauch – zugegeben schon eher im Bereich meiner geöffneten Hose - niederlässt schrecke ich in sekundenschnelle hoch und schlage danach.

Prüfend hebe ich die Hand, meine Sucherhand: Und natürlich klebt das kleine, schwarze Mistvieh kläglich daran.

„Hab ich dich", flüstere ich gehässig und wische mir die kläglichen Überreste der Mücke im Gras ab.

Dann betaste ich meine Haut nach Bissspuren. Es fehlte mir noch, dass ich einen dieser elendig juckenden und brennenden Stich hatte. Und das zehn Zentimeter von meinem Schoss entf-

„Na na, Malfoy. Was machst du denn da?"

Langsam blicke ich hoch. Direkt in Grangers schadenfrohe Visage.

„Was soll ich schon machen, Granger? Auf dich und deine hässliche Visage warten?", speie ich hervor und lehne mich lässig zurück. „Wo sind eigentlich deine schönen, rosa Haare?"

Sie zuckt einen Moment zusammen. Gut, so hässlich ist sie natürlich nicht. Eigentlich ist sie alles andere als hässlich. Aber, immerhin ist sie Potters kleine Freundin und ein elendes Schlammblut.

Ein selbstgefälliges Grinsen ziert mein Gesicht und sie runzelt die Stirn, mustert mich dann. Und wenn ich mich nicht irre, ziert ihr blödes Gesicht plötzlich auch ein ziemlich bedenkliches Grinsen.

„Lass mich überlegen? Was machst du bloß da?", fragt sie theatralisch. „Du hockst da keuchend unter einem Baum. Halb nackt, die Hand in der Hose und ein Pornomagazin zu deiner Rechten. Ja, Malfoy… WAS machst du wohl da?"

Mir bleibt für eine Sekunde tatsächlich die Luft weg und ich bin sprachlos.

Mein Blick fällt hinab auf meine nackte, verschwitzte Brust und das Magazin neben mir. Natürlich hat der Wind es genau in der vielsagenden Mitte aufgeschlagen.

Stöhnend streiche ich mir einige Haare aus dem Gesicht und beginne mein Hemd wieder zu schließen. Ich gebe es zu, meine Situation ist gerade nicht die beste.

Trotzdem finde ich natürlich meine Sprache wieder. Wäre ja auch noch schöner wenn nicht. Schließlich bin ich ein Malfoy. Ich war dazu geboren, andere um Kopf und Kragen zu reden - und meinen dabei aus der Schlinge zu ziehen.

„Granger, ob du´s glaubst oder nicht: Es ist nicht so, wie es aussieht", hauche ich und greife nach meiner Krawatte.

Sie stemmt ihre Hände in die schmalen Hüften, grinst mich überhaben an. „Ist es das nicht?"

Okay. Jetzt macht sie mich wirklich wütend.

„Glaubst du wirklich, ich gehe zum Masturbieren auf die Ländereien? Da, wo mich jeder sehen und erwischen kann? Mit nem elenden", ich greife zum Schmuddelblättchen, „Schundheftchen, um mir auf das billige Bildnis von einer Muggelgeborenen namens", ich werfe einen Blick auf den Schriftzug am oberen Rand, „Candy,einen runter zu holen?"

Granger lässt die Hände zu ihren Seiten sinken, grinst mich aber immer noch unverschämt an.

Okay, ich verbessere mich: Jetzt werde ich wirklich wütend!

Schnaubend mache ich mich daran, mich aufzurichten. Doch Granger fährt mir grob und vorlaut dazwischen.

„Schlechte Idee. Du bleibst schön, wo du bist", zischt sie und kommt langsam auf mich zu.

Ich runzele innerlich überschäumend vor Wut die Stirn. „Wer bist du Granger? Dumbledore? Meine Mutter?"

„Nein. Aber, ich bin Schulsprecherin. Und ich würde sagen, ich habe dich gerade bei einer verdammt peinlichen Sache in aller Öffentlichkeit erwischt. Einer, wegen der es ganz sicher eine gehörige Tracht Prügel von Daddy setzt. Wegen der man dich vielleicht sogar von der Schule werfen könnte…", sie kommt vor mir zum Stehen, beugt sich zu mir herab, so dass ich ihre elenden Brüste durch die geöffnete Bluse sehen kann.

Ich schnaube wütend auf, kann mich nur noch gerade eben im Zaum halten. Dieses miese, integrinte Miststück…

„Hast du Beweise? Mal davon abgesehen, dass das Schwachsinn ist. Ich habe mir mit dem blöden Magazin nur-", beginne ich. Doch das elende Miststück unterbricht mich erneut.

„Es interessiert mich nicht. Fakt ist, was ich gesehen habe. Und das werde ich allen brühwarm erzählen." Mehr noch. Sie lässt sich auch noch neben mir nieder, krallt sich das blöde Magazin, was nun vor ihren angewinkelten Knien liegt.

Ich spüre, dass ich tatsächlich rot werde. Elende scheiße. Contenance Draco, Contenance!

"Dein Wort steht gegen meins", knurre ich durch schmale Lippen. Am liebsten würde ich ihr den Mopp vom Kopf hexen.

Doch irgendetwas sagt mir, dass das gerade eine verdammt schlechte Idee ist.

„Genau", haucht sie und lehnt sich regelrecht gegen meine Schulter. Dabei streift ihr Blick ganz kurz das bisschen freie Haut, das noch sichtbar ist. „Dein Wort gegen meins. Wem wird man wohl eher Glauben schenken?"

Heiser lachend wende ich den Blick ab, spüre schon wieder ihren gehässigen Blick auf mir.

Ich kann es nicht fassen, hatte das Schlammblut mich gerade tatsächlich in der Hand?

„Eins ist klar: Das wirst du bereuen. Bitter bereuen", flüstere ich so leise, dass ich nicht sicher bin, ob sie es versteht. „Also, was willst du? Soll ich dich und Potter in Zukunft in Ruhe lassen? Soll ich vor euch zu Kreuze kriegen?" Ich drehe mich zu ihr herum, bin für einen Moment überrascht, wie nah sie mir plötzlich ist. Doch ich lasse es mir nicht anmerken. „Oder soll ich doch lieber deine Hausaufgaben in Kräuterkunde und Zaubertränke machen, damit du endlich mal wieder Klassenbeste bist?", fahre ich also so gehässig wie nur möglich fort.

Granger zuckt tatsächlich in unerwarteter Manier mit der Augenbraue und ich meine ein leises, gehässiges Kichern zu hören. Dann sieht sie mir direkt in die Augen; und beginnt die Knöpfe meines Hemdes – die, die ich gerade fast gänzlich wieder verschlossen habe – langsam wieder zu öffnen.

„Wie wäre es, wenn wir diese Sache einfach beenden?"

Ich falle aus allen Wolken.

Ein mehr als nur gehässiges Lachen entkommt meiner Kehle. „Vergiss es, ich werde dich nicht ficken", speie ich hervor, nutze vor lauter Zorn sogar dieses elende Muggelwort.

Immer noch grinsend umfasst sie mein Gesicht, gibt mir einen ganz leichten Klaps auf die Wange. „Nicht doch, Malfoy. Ich will gar nicht von dir gefickt werden. Ich will nur…" Sie blickt an mir herab. „Zusehen. Vielleicht sogar eingreifen… wenn du verstehst, was ich meine."

Ja, ich denke ich verstehe.

Granger, das perverse Miststück, will eine kleine Peepshow. Vielleicht sogar ne nette kleine Handsession.

In anderen Worten: Sie will mich erniedrigen.

Und mein Körper, der miese Verräter, pumpt Augenblick all mein Blut dahin, wo ich es am Wenigsten mag: in meinen Kopf.

Ich schlucke, versuche irgendeine geistreiche und Kopf-aus-der-Schlinge-befördernde Antwort zu finden. Die kann was erleben. Was glaubt sie eigentlich, wen sie hier vor sich hat?

„Du hast gar keine Wahl, Malfoy", fährt das Biest neben mir jedoch plötzlich ganz unerwartet fort. Grinsend durchblättert sie das Magazin. „Du hast keine Ahnung, wie kreativ ich sein kann", flüstert sie dabei.

Na, ich fürchte, ich habe gerade einen kleinen wenig amüsanten Vorgeschmack bekommen.

Kopfschüttelnd und ungläubig lachend lehne ich mich zurück, bis ich den Baumstamm berühre. „Ich könnte dich auch einfach in die nächste Wand hexen, Granger", knurre ich.

Sie nickt zustimmend. „Könntest du. Aber, auch dann würde ich zur Schulleitung gehen. Und vielleicht würden sie das Magazin nicht finden. Und vielleicht würden sie mir nicht glauben. Aber Fakt ist: Dein Ruf wäre ruiniert, Malfoy. Denk nur mal an deinen Vater", sagt sie zuckersüß und sticht damit natürlich genau in meinen einzigen, wirklich offensichtlichen, wunden Punkt.

„Ich könnte dich auch einfach umbringen. Mit bloßen Händen oder auch mit Magie", bringe ich zischend hervor und starre zwischen den Zweigen der Weide in den Himmel.

Granger schüttelt neben mir das hübsche, und zugegeben verdammt schlaue und fiese, Köpfchen. Verdammt, DAS habe ich ihr wirklich nicht zugetraut. Und irgendwie hat es was…

Mal davon abgesehen, dass es sich gerade volle Breitseite gegen mich richtet.

„Askaban auf Lebzeiten, Malfoy. Wäre es das wirklich wert?", flüstert sie neben mir im Singsang vor sich hin und öffnet zwei weitere Knöpfe meines Hemdes. „Dabei verlange ich doch gar nicht so viel."

„Du bist tot, Granger", knurre ich, lasse sie aber gewähren.

Sie kichert. „Halt die Klappe und fang endlich an. Bevor ich es mir anders überlege."

Ein letztes Mal atme ich tief durch.

Dann lasse ich meine Hand auf meinen Bauch gleiten.

Ja, wenn ihr bis hierher gelesen habt, dürftet ihr die erste Ahnung haben, wohin das Ganze führen könnte. Oder nicht? ;) Wer mich kennt weiß: Nichts ist, wie es scheint. Oder ausnahmsweise doch mal? Lach

PS: Der nächste Teil von Dark Kiss kommt morgen. :)