Grant me wings that I might fly
Disclaimer: Alle H.P Charas gehören der Rowling und Zora Dolarhyde gehört mir, ihr dürft ihr sie nicht benutzen. Die Story ist komplett überarbeitet und auf Rechtschreibfehler gecheckt, aber ich garantiere nicht dafür, dass die auch wirklich weg sind, ich besitze nämlich keine Betatante, bin ein zu schneller Schreiberling.
Ich habe den Epilog entfernt, denn er ist überflüssig gewesen, die Szene wie es zum Kuss kam ist ebenfalls verändert worden, alles in allem habe ich es ein klein wenig „erwachsener" gestaltet, ohne Zora ihren Charme zu nehmen. Selbst nach mittlerweile acht Jahren werde ich immer noch auf diese Fanfic angesprochen, weil viele Leute an Zora Gefallen gefunden hatten. Ja, Zora wird acht Jahre alt.
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I will always try to live
with love, with dreams...and forever with tears
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„Ach biiiiiiiteeeee, Harry!" quengelte Zora und hüpfte auf und ab, wie ein weiblicher Hampelmann.
„Nichts da." Harry machte ein schlaues Gesicht und verschränkte die Arme vor der Brust. Es ging natürlich mal wieder um die Hausaufgaben, die Zora nicht gemacht hatte, dafür war sie einfach viel zu faul.
Zora war nicht nur faul, wie Harry fand, sondern auch reichlich schlecht in der Schule, schlechter noch, als Neville Longbottom und das wollte etwas was heißen.
„Ich mach alles was du willst, wenn du mich nur noch dieses eine Mal abschreiben lässt."
„Nein, das kannst du knicken."
Zora machte ein trauriges Gesicht.
„Nein, auch das zieht nicht."
„Menno. Nur noch einmal. Bitte!"
„Zora, du hast doch überhaupt nicht im Unterricht aufgepasst, dann nützen dir die Hausaufgaben auch nichts."
„Dann geh ich vor dir auf die Knie." Zora machte schon Anstalten sich nach unten sinken zu lassen.
„Wehe du machst das, das ist peinlich!" fauchte Harry, doch es war schon zu spät, vor ihm kniete Zora und zerrte an seinem Umhang. Gerade als sie noch etwas sagen wollte, ertönte vom Flur her die ihm wohl bekannte Stimme.
„Potter, Potter. Was soll denn das? Haste dir ne kleine Freundin geangelt? Ist ja niedlich."
Draco Malfoy trat ins Licht und lachte höhnisch. Hastig war Zora aufgestanden und richtete ihren Umhang. Ihr Gesicht verfärbte sich langsam ins rötliche. Peinlich. Auf Knien vor Harry erwischt, ausgerechnet von Draco, dem größten Lästermaul der Schule.
Langsam schritt Draco auf sie zu, als befände er sich auf einem Spaziergang und Zora wich unwillkürlich zurück. Sie wusste, dass Draco mit einem Gryffindor nie etwas Gutes im Sinn hatte.
„Mensch, Dolarhyde," er spie ihren Namen regelrecht aus, „Seit wann erniedrigst du dich so sehr und schwärmst Potter an. Ich dachte, dass selbst du nicht tiefer sinken könntest."
Zora wusste selbst nicht recht, warum sie sich das traute, aber sie setzte sich zur Wehr. „Halt die Klappe, so tief wie du mit deinen so genannten Freunden kann ich gar nicht sinken."
Malfoy schien gleichzeitig erstaunt und verärgert zu sein, er hatte wohl nicht mit Gegenwehr gerechnet. „Wenn ich der Obertrottel der Schule wäre, würde ich meinen Schnabel nicht so aufreißen."
Auch wenn Harry versuchte, sich einzuschalten, die wesentlich kleinere Zora ignorierte ihn vollkommen und auch Draco schien ihn vergessen zu haben.
„Der Obertrottel zeigt dir gleich mal, was mit frechen, kleinen Jungs passiert."
„So?" Draco zog eine Augenbraue hoch. "Was willst du mir zeigen?. Soll ich dir nicht viel lieber zeigen, was ich mit so kleinen, arroganten Mädchen, wie dir mache?"
Ganz dicht trat er an sie heran. Unwillkürlich schluckte die viel kleinere Zora, als der blonde Slytherin ihr so Nahe war.
„Verzieh dich, Mädchen einzuschüchtern ist ja wohl das allerletzte!" fauchte Zora schon von neuem, als Malfoy seinen Zauberstab packte und ihn auf Zora richtete.
„Und jetzt? Was tust du jetzt, kleines Monster?"
Zora verschränkte die Arme vor der Brust. „Typisch Slytherin. Erst frech werden und dann nicht mehr wissen, wie man sich wehren soll. Dann packen immer alle dummen Slytherins ihre Zauberstäbe aus und drohen. Wie erbärmlich."
Harry beäugte dieses hin und her sehr misstrauisch. Sollte er lieber eingreifen, oder würde Zora dann eher ihm als Malfoy an die Gurgel gehen? Draco indes hatte seinen Zauberstab wieder eingesteckt.
„Weißt du Dolarhyde. Den Ärger, den ich dafür bekommen würde, den bist du mir einfach nicht Wert." sagte Malfoy schließlich und schob seinen Zauberstab in die Tasche.
Zora war zwar erleichtert, aber sie wusste nicht Recht, ob sie ihre Auseinandersetzung gerade gewonnen oder verloren hatte.
Draco wandte sich um und ging mit leichten Schritten den Flur hinunter, der in den Slytherin Kerker führte.
„Feigling." schrie Zora ihm hinterher, doch Malfoy winkte ihr nur, ohne sich dabei umzusehen.
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Zora saß schmollend auf der Treppe vor dem Gryffindorturm. Sie hatte mal wieder das Passwort vergessen, das selbst Neville Longbottom sich merken konnte. Zora war deprimiert und verfluchte sich gerade einmal wieder für ihr fürchterliches Schicksal. Das ging meistens damit einher, dass sie sich für ziemlich dumm hielt oder zumindest nutzlos vorkam.
„Sieh an, Zora Dolarhyde auf der Treppe sitzend und in Gedanken versunken. Obwohl du und denken, Dolarhyde?"
Direkt vor ihr stand Draco Malfoy, flankiert von seinen dumm- dämlichen Kumpanen, Crabbe und Goyle.
„Ach bitte, Malfoy, du langweilst mich zu Tode. Deine Sprüche wiederholen sich. Vielleicht solltest du einmal ein Buch lesen, dann würde dir dann auch etwas Neues einfallen." Zora stierte weiter gerade aus, durch Draco hindurch.
„Meine Liebe, ich glaube wir haben da noch Etwas, das es zu beenden gibt." Malfoy machte eine Kopfbewegung hinter sich. „Ich glaube du warst im Begriff deinen Zauberstab zu ziehen, wenn ich mich Recht entsinne."
Zora stand einfach auf und ging an Malfoy vorbei in Richtung Tor.
„Hey, Dolarhyde, das kannst du doch nicht machen, ich will mich noch was mit dir streiten!" rief er ihr hinterher. Unbeirrt ging Zora die Treppe hinunter und verschwand in der Dunkelheit.
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Als Zora an diesem Abend in dem Himmelbett schräg gegenüber von Hermine lag, konnte sie lange nicht einschlafen.
Ihr war alles zuwider. Sie hatte keine Lust mehr auf diese Schule, sie war so langweilig und voller gemeiner Vorschriften, die Zora alles andere als gefielen. Auch nach einer Stunde voller Gedanken, stellte der Schlaf sich immer noch nicht bei ihr ein, so beschloss sie noch einmal auf den Balkon zu gehen. Sie setzte sich auf die Brüstung und ließ die Beine baumeln.
Der Mond tauchte den verbotenen Wald in silbriges Licht und nahm ihm etwas von seinem Schrecken. Sie überlegte wirklich einfach von hier zu verschwinden, nur leider war das gar nicht so einfach, erstens war sie eine Niete im Zaubern und zweitens hatte sie keine Ahnung wie man sich in der Muggelwelt zurecht finden sollte. Und da war noch etwas. Ihr Auftrag. Zora war nämlich nicht als normale Schülerin in Hogwarts. Sie hatte eine Aufgabe, an der sie im Moment verzweifelte.
Zora war ein Engel und musste sich ihre Flügel erst verdienen, durch eine gute Tat und daran verzweifelte sie. Wie sollte man jemandem Helfen, wenn man selbst mehr Hilfe brauchte als alle Anderen zusammen?
Zu Nichts war sie zu gebrauchen, das war jedenfalls die einhellige Meinung ihrer Lehrer und sie verstand auch nicht, warum das Schicksal so grausam gewesen war und sie ausgerechnet hierhin geschickt hatte, um jemandem seinen Wunsch zu erfüllen.
Des weiteren waren auch noch drei Regeln einzuhalten:
Erstens: Wenn sie sich verliebte, dann musste derjenige ihr einen Wunsch erfüllen, dann würde Zora ihre Flügel bekommen, aber nur mit der Erlaubnis ihres Geliebten. Diese Möglichkeit hatte Zora eigentlich schon in die genauere Auswahl genommen, leider war noch eine weitere Einschränkung hinzugekommen. Wer ihr Flügel schenkte, den musste sie danach sowieso verlassen. Und niemand war so dumm, das zu tun, da war sie sich ziemlich sicher.
Die zweite Regel war, dass sie Niemandem etwas von ihrer Aufgabe erzählen durfte. Natürlich war das aufgehoben, sobald Regel Eins ausgeführt wurde.
Die dritte Regel fand Zora ziemlich komisch und hatte die auch irgendwie nicht so ganz verstanden. Die dritte Regel lautete: „Du sollst kein Toastbrot essen!" Warum auch immer. Vielleicht hatte sie sich auch verhört, oder einfach nur nicht richtig zugehört. Trotzdem hielt sie die Regel vorsichtshalber ein.
Zora versuchte sie nützlich zu machen wo sie konnte, doch eigentlich machte sie es dadurch nur noch schlimmer und war dann meist dem Spott Draco Malfoys ausgesetzt der mit Vorliebe dann an ihr vorbeirauschte, wenn sie unter Garantie etwas Dummes anstellte.
Man hatte ihr gesagt, tu das, was du am Besten kannst. Leider fand Zora eigentlich gar nichts, was sie am Besten konnte. Oder überhaupt konnte. Doch eins konnte sie: Leute mit ihrer Schusseligkeit zum Lachen zu bringen. Doch das hatte keiner von „da oben" das gelten lassen. Und sie konnte recht gut singen. Aber das brachte ihr bei ihrer Aufgabe auch nichts, es sei denn, sie wollte ein Musical in der Schule aufführen. Von dieser Fähigkeit hatte sie sowieso keinem erzählt, weil sie sie unwichtig fand.
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