Das hier ist meine erste Harry Potter FF und ich weiß im Grunde auch noch nicht was aus ihr wird, ich hoffe jedoch guter Lesestoff! Ich freu mich immer sehr über Fb, aber wer tut das nicht? Trotzdem mich motiviert es und gibt mir eine gute Grundlage

Jetzt viel Spaß beim lesen!

Forget me not

Prolog

Die Sonne schien strahlend über die Schlossgründe, es war ein wunderschöner Tag, ein Tag der genau die Stimmung der Zaubererwelt wiederspiegelte jedoch nicht im geringsten die Gefühle der jungen Hexe die auf der Brüstung des Astronomieturmes saß und über die weite Landschaft hinweg schaute. Vor der Höhe hatte sie nicht im Geringsten angst, immerhin war sie der Quidditch-Kapitän von Griffendor und war des Öfteren in solchen Höhen unterwegs. Ihre Arme hatte Ginny um ihre Beine geschlungen und ihr rotes Haar wehte leicht im Wind. Sie war so gerne hier oben, weg von all den Schülern, die ihr ein mitleidiges Lächeln schenkten und dann ohne ein Wort mit ihr zu sprechen an ihr vorbei gingen. Hier hatte sie ihre Ruhe und konnte denken, sich klar werden über all die schrecklichen Dinge die in den letzten Monaten geschehen waren. Über die Menschen die sie verloren hatte in diesem Krieg der viel zu viele Opfer gefordert hatte, darunter zwei ihrer Brüder, Charlie und Fred, und ihre Mum, ihre wundervolle Mum. Aber die Person die letztlich ein Keil in ihr Herz getrieben hatte, war der Junge der schließlich doch sein leben lassen musste. Harry, der ihr Herz erobert hatte als sie elf war und es zu seinem erklärt hatte vor zwei Jahren als sie gerade in ihrem 5. Jahr gewesen war. Sie atmete einmal tief ein und blickte in den tiefen Abgrund, dort liefen Schüler in kleinen Gruppen, lachten und schwatzen über all die Dinge die Ginny heute für so unwichtig hielt. Sie vermisste ihn so sehr, sie wollte ihn wieder zurück. Und mehr Zeit mit ihm verbringen, nicht nur die wenigen Wochen die sie gehabt hatten, auch wenn sie sich schon so lange gekannt hatten. Es war nie das Selbe. Sie schloss die Augen und rief die Bilder von ihrem ersten Kuss wieder in ihrem Gedächtnis auf, was ihr ein kleines Lächeln auf die Lippen zauberte aber nur wenige Sekunden später wieder verblassen. Denn diese Erinnerungen war immer verbunden mit der letzten Erinnerung die sie geteilt hatten und schließlich natürlich mit der Nachricht seines Todes.

Es kam ihr vor als wäre erst gestern der Brief gekommen in dem einzigst stand, dass Harry sich auf gemacht hatte und der große Kampf wohl kurz bevor stand. Er war von Hermine geschrieben worden und hatte sie in einer fürchterlichen Unwissenheit gelassen, die sie gequält hatte bis schlussendlich die Nachricht kam, das der Dunkle Lord besiegt worden sei. Ganz fest drückte sie jetzt ihre Beine an ihren Körper. Jedoch war kein Wort darüber gefallen das auch Harry Potter den Kampf nicht überlebt hatte. Erst als wenige, glückliche Stunden vergangen waren und man sich dazu entschlossen hatte auch ihr die ganze Wahrheit mitzuteilen, war Hermione gekommen, mit roten Augen und weißem Gesicht, hinter ihr Ron, der genauso schlimm aussah. Schon in diesem Moment wusste sie, dass irgendetwas schief gegangen war, etwas furchtbar falsch gelaufen war. Und es hatte ihr das Herz zerrissen. Sie hatte die Beiden angeschrieen wo Harry sei, warum er nicht bei ihnen war und Hermione hatte schrecklich angefangen zu weinen und Ron hatte sie zu sich gezogen und seine Schwester nur tief traurig angesehen. Ohne ein Wort war sie weggelaufen, hatte geweint und geschrieen und wusste das sie ihn verloren hatte, das er nicht wieder kommen würde und sie nie wieder in den Arm nehmen sollte. Gefunden hatte sie schließlich ihr Vater, der sie Wortlos auf die Arme genommen hatte und sie nach Hause zurück gebracht hatte. Die ganze Nacht hatte er an ihrem Bett gesessen und über sie gewacht und sie immer wieder in den Arm genommen.

Am nächsten Tag hatte sie Ron in den Arm genommen und ihr einen Brief gegeben, in dem es hieß:

Liebe Ginny,

wenn du diesen Brief hier liest muss das heißen, das ich wohl den Kampf nicht gewonnen habe und das tut mir unheimlich Leid, ich würde dich jetzt so gerne in den Arm nehmen und dich fest halten, nur ist es mir nicht möglich aber glaube mir ich werde mich die Ewigkeit danach sehnen es wieder tun zu dürfen. Du hast mir gezeigt was es bedeutet wirklich wichtig zu seine für eine andere Person, du hast mir gezeigt wie es ist geliebt zu werden und dafür danke ich dir mit ganzen Herzen.

Wie ich dir schon vor knapp zwei Jahren gesagt habe, es ist unbeschreiblich schade, dass wir nur so wenig Zeit mit ein andere hatten. Denn ich denke wir hätten ein wundervolles Leben haben können, ich weiß das du die richtige gewesen wärst die Person, die ich für immer an meiner Seite haben wollte! So gerne würde ich dir jetzt die Tränen wegwischen und dich küssen, dir sagen wie sehr ich dich gerne habe... wie sehr ich dich liebe. Ja Ginny ich liebe dich. Mir zerreist es das Herz, dass ich dir das nie in dein wunderschönes Gesicht sagen durfte. Ich weiß, dass das letzte was ich sehe, dieses Gesicht sein wird und deine Stimme es sein wird, die mir zuflüstern.

Ich will, dass du wieder glücklich wirst Ginny, irgendwann wieder lachst und liebst. Doch wo auch immer dich dein Leben hinführt, vergiss mich nicht, das ist alles worum ich dich bitte. Denk ab und zu an mich, aber lächle dabei, du bist zum Lächeln geboren, denn es ist wunderschön.

Und wenn die Erinnerungen verblassen dann verzweifle nicht, du wirst noch so viele andere sammeln, versink nicht in der Trauer um mich! Und wenn du das Gefühl hast alleine zu sein, denk daran das ich immer bei dir bin, in deinem Herzen!

Ginny, es tut mir Leid, dass ich nicht zurück gekehrt bin, ich liebe dich! Werde dich niemals vergessen!

Dein Harry

Jeden Abend las sie diesen Brief bevor sie sich schlafen legte, nachdem sie Stundenlang gelernt hatte, holte sie ihn hinaus und drückte ihn sich an ihr Herz. Das, war das Einzige an was sie sich im Moment klammerte. Ginny wischte sich versohlen ein Träne aus dem Augenwinkel, als ihr die Zeilen des Briefes durch den Kopf gingen. Dann kletterte sie vorsichtig von der Brüstung, warf noch einen Blick über die Landschaft und ging danach langsam die Treppen nach unten. Sie würde noch ein wenig mit Luna reden, die einzige die hier auf Hogwarts für sie da war. Und dann musste das Leben für heute weitergehen in einem normalen Rhythmus, bis in einigen wenigen Wochen das Kapitel Hogwarts abgeschlossen war und ein Neues beginnen würde. Und vielleicht würde sie ja tatsächlich wieder glücklich werde können.