Titel: Schweigsam
Autor: CJ
Email-Addy: all_my_life@web.de
Kurzfassung: Ein kleiner Junge wurde ins Centre gebracht. Aber seit er dort ist weint und schweigt er nur vor den anderen.
Rating: PG-13
Kommentar: Wenn es euch vielleicht gefallen sollte, und jemand wissen will wie es weitergeht, dann könnte ich daraus eine kleine Reihe machen. Also gebt euer Feedback dazu ab!
Rechtliche Hinweise: Die bekannten Charaktere der Fernsehserie The Pretender gehören MTM, NBC, TNT und 20th Century Fox (und leider nicht mir). Die folgende Geschichte dient keinerlei kommerziellen Zwecken, sondern wurde nur zum Vergnügen anderer Fans wie mir geschrieben. Eine Verletzung des Copyrights ist nicht beabsichtigt
Schweigsam
Teil 1
Seit einigen Tagen schwieg der kleine Junge schon, seitdem man ihn ins Centre gebracht hatte. Keiner der Anwesenden wusste überhaupt warum dieser kleiner Junge kein Wort zu den anderen herausbrachte. Selbst als Sydney einmal versucht hatte ein Wort aus ihm herauszubringen hatte er geschwiegen. Keine seiner üblichen Methoden brachte ihn zu einem vernünftigen Ergebnis. Er verzweifelte schon an dem kleinen Jungen, der sich immer mehr in seine eigene Welt zurückzog. Es änderte sich auch nichts dass er Jarod zu ihm brachte oder die kleine Miss Parker. Keiner von beiden schaffte es bei dem kleinen Jungen. Verzweifelt sahen sie ihn die ganze Zeit an, doch der Junge wandte sich von ihnen ab. Er weinte stattdessen vor ihren Augen. Miss Parker näherte sich ihm wieder, doch er stieß sie von sich weg. Er schlug mit seinen Händen nach ihr, keiner sollte ihm zu nahe kommen. Dabei wollten sie von ihm nur wissen wie er den heiße.
Jarod stand neben Sydney und beobachtete, wie Miss Parker von dem Jungen fortgestoßen wurde. Er schaute zu Sydney herauf, konnte ihm aber keine Antwort darauf geben. „Sydney seit wann ist dieser Junge schon hier? Und warum spricht er mit keinem?" Sydney kniete sich zu Jarod herunter, doch ihm fiel nichts richtiges ein. „Sydney, können wir diesem Jungen nicht irgendwie helfen?" „Jarod, es sieht nicht so aus als wenn er uns ein Wort sagen wollte." Verzweifelt sah Jarod Sydney an, konnte es aber nicht so einfach glauben, dass Sydney keine Lösung dafür haben sollte. Jarod ging ein wenig auf den Unbekannten zu, doch stattdessen lief der Junge vor ihm davon, in eine andere Ecke des Raumes. Alles was ihm dabei im Weg war, stieß er zur Seite.
Sydney konnte es nicht weiter mit ansehen und rief seinen Bruder Jacob an, der den Jungen entgegengenommen hatte von den Sweepern. Sein Bruder ging nicht sofort ans Telefon, so dass er schon wieder auflegen wollte. „Sydney, bist du es?" „Ja, Jacob ich bin es, ich habe da eine wichtige Frage an dich wegen dem kleinen Jungen, den du mir gebracht hattest!" Ein Seufzer erklang aus dem Telefon. „Was ist mit dir, Jacob?" „Nichts Sydney, nur kann ich dir bei diesem Jungen auch nicht weiterhelfen. Ich kenne nur seinen Namen, mehr aber auch nicht." „Dann sag mir den Namen, Jacob! Er weint schon die ganze Zeit seit er bei mir ist!" „Sydney, dabei kann ich dir leider nicht weiterhelfen. Ich habe auch keine Zeit weiter mit dir zureden, da ich ein wichtiges Projekt am Laufen habe!" Er sprach es noch aus und unterbrach danach die Verbindung zu Sydney.
Enttäuscht legte dieser das Telefon zu Seite. Angespannt sah er zu dem Jungen, der immer noch weinte. Jeder weiterer Versuch von Miss Parker machte es nur schlimmer. Das Weinen wurde immer heftiger, je mehr sie es bei dem Jungen versuchte. Sie wollte ihm wieder näher kommen, doch er warf mit allem was er in die Hände bekam nach ihr. Dabei wurde sie von einem der zuwerfenden Gegenstände am Kopf getroffen. Stöhnend sank sie in sich zusammen, da ihre Stirn blutete. Sydney eilte zu ihr und hielt an Tuch an ihre Stirn, damit es nicht weiter blutete. Es half, doch der Junge warf weiterhin Sachen nach ihr. Nur traf er sie nicht mehr. Seine Tränen liefen ihm herunter, aber er blieb weiterhin schweigsam. Sydney sah sich die junge Miss Parker genau an und senkte dann die Hand mit dem Taschentuch. „Warum macht dieser Junge das? Warum schweigt er vor uns?" wollte Miss Parker von Sydney wissen. „Das kann ich Ihnen leider auch nicht sagen, aber Sie verschwinden besser wieder von hier bevor Ihr Vater Sie noch bei mir antrifft!" antwortete er auf ihre Frage. Sie wollte seiner Anweisung nicht folgen, doch Sydney sah sie nicht gerade herzlich an. Sie wusste das sie doch besser verschwinden sollte bevor ihr Vater bei ihm erscheinen würde. Ihr war klar, dass er es nicht gern sah wenn sie bei Jarod oder Sydney ihre Freizeit verbrachte. „Gehen Sie endlich, ihr Vater wird bald hier sein!" forderte er sie auf, doch eigentlich wollte sie nicht verschwinden. Sydney schaute zu der Uhr an der Wand. Widerwillig ging sie aus dem Raum, um nicht doch noch ihren Vater anzutreffen. Ein letztes Mal schaute sie noch zu dem weinenden Jungen. Seine Tränen liefen nur so über seine Wangen hinunter.
Währenddessen kam Jarod langsam dem Jungen ein wenig näher, aber nicht zuviel. Er wollte dem schweigsamen Jungen nicht zu nahe kommen. Auch Sydney kam was näher auf den schweigsamen Jungen zu, er hielt dabei einen Block und einen Stift in der Hand. Er reichte dem Jungen die beiden Gegenstände hinüber, in der Hoffnung dass er sie auch nehmen würde. Jarod schaute Sydney an als er dem Jungen Stift und Block hinüberreichte. „Sydney, wie heißt der Junge eigentlich?" In dem Augenblick riß der Junge Sydney Stift und Block aus seiner Hand. „Mein Junge, ich weiß wie du heißt. Du mußt keine Angst vor uns beiden haben! Wir wollen dir nichts antun! Wollen nur ein wenig mit dir reden, mehr nicht." Sydneys Kopf drehte sich zu Jarod. „Sydney, ich will mit ihm auch reden, aber das kann ich nur machen wenn ich seinen Namen weiß!" „Jarod, sein Name ist Timmy. Mehr kann ich dir über ihn nicht sagen!"
Timmy fing auf dem Block etwas zu schreiben, als er bemerkte dass die beide auf ihn zu kamen. „Timmy, du kannst mit mir reden!" kam es im leichten Ton von Sydney, doch der Junge blockte alles ab. Er sagte kein Wort. Seine Tränen wurden wieder mehr. Verzweifelt schaute Jarod zu Sydney hinüber, während er ein Taschentuch für Timmy aus seiner Jacke herauskramte. Das Schweigen brach dieser trotz der Tränen nicht. Nach kurzem Suchen fand Sydney ein Taschentuch und reichte es Timmy, der es auch annahm und sich seine Tränen aus dem Gesicht wischte. „Timmy, willst du nicht mit mir und Jarod reden?" Keine Antwort. Er schwieg weiter. „Wir werden dir auch nichts tun, du bist in Sicherheit vor denjenigen die dich hierher gebracht haben!" „Sydney, wurde er auch seiner Familie weggenommen?" Sydney schaute Jarod an und nickte auf seine Frage. „Timmy, ich bin dein Freund! Und der andere hier ist Jarod, mit dem kannst du auch reden, wenn du nicht mit mir reden möchtest!" Doch Timmy schwieg weiterhin. Aber er schrieb auch weiterhin etwas auf dem Block, während sie versuchten mit ihm zu reden. „Sydney, ich glaube sie haben ihm oder seiner Familie was angetan! Sonst wäre er nicht so schweigsam."
Jarod schaute Sydney an, der sich neben Timmy stellte um ihn zu beruhigen, als sich plötzlich die Tür des Arbeitszimmers öffnete. Dr. William Raines kam herein, mit einem Sweeper im Schlepptau. Er schaute sofort zu Sydney und dem kleinen Jungen, der wieder zu weinen begann. Mit schnellen Schritten ging er auf die beiden zu. Timmy gab Sydney den Block und den Stift zurück. „Sydney, Ihre Aufgabe ist erledigt, der Junge gehört nun zu meinem persönlichem Projekt!" „Nein, der Junge bleibt bei mir solange bis er das Schweigen abgelegt hat." „Sie haben nichts mehr mit dem Jungen zu tun, kümmern Sie sich lieber um Jarod, damit er wieder seine Arbeit erledigt!" Wütend sah Raines Sydney an. Aus Sydneys Sicht brachte das alles nichts, da sich Raines in den letzten Monaten sehr verändert hatte. Notgedrungen entließ er den weinenden Timmy aus seiner Obhut. Jarod konnte nur mit ansehen, was vor seinen Augen passierte. Fest packte Raines den weinenden und ängstlichen Timmy an der Hand. „Dr. Raines, was haben Sie mit ihm vor?" Raines drehte sich zu Sydney um. „Das geht Sie nichts an!" „Und ich werde es herausbekommen, was Sie mit ihm machen!" „Sie kriegen nichts heraus, sonst könnte Ihnen was Schlimmes passieren!" Der Sweeper öffnete die Tür für Raines und Timmy, damit sie aus dem Raum schnellstens verschwinden konnten. Als sie gegangen waren ging Jarod auf Sydney zu. „Sydney, was hat er denn auf den Block geschrieben?" „Hier Jarod, da kannst du es lesen!"
Die Leute die mich gestern Abend meinen Eltern weggenommen haben, sie haben auch meine Eltern vor meinen Augen erschossen. Ich musste es mir ansehen. Die fremden Leute machten das einfach vor meinen Augen. Ich werde schweigen. Ich werde schweigen. Ich werde diesen Anblick nicht mehr vergessen. Ich hasse diese Leute.
Schweigen ist meine Strafe, dass sie meine Eltern erschossen haben. Ich rede nur noch mit Freunden und denen, die es wohl zu sein scheinen. Ich...
Da hörte es auch schon auf und Jarod schaute zu Sydney hinüber. „Was können wir in dieser Lage für ihn tun?" „Jarod, wenn es nur so einfach wäre, aber ich verspreche dir alles Mögliche zu tun, dass Raines ihn nicht noch mehr quälen wird!" Sydney nahm den Block mit der Notiz wieder an sich und versteckte ihn in seinen Akten, wo nur er Zugriff hatte. „Sydney, meinst du, er wird das Schweigen auch mal einstellen?" „Das kann ich dir leider nicht beantworten, aber ich hoffe dass Timmy irgendwann mit uns darüber sprechen wird!" „Ich hoffe es sehr, Sydney!" „Okay Jarod, aber machen wir unsere Simulation zuende!"
Sydney war in Gedanken bei Timmy und hoffte, dass er das Schweigen irgendwann beenden würde, aber nicht in Anwesenheit von Raines. Mehr konnte er im Augenblick nicht machen.
Ende
Fortsetzung folgt...
Autor: CJ
Email-Addy: all_my_life@web.de
Kurzfassung: Ein kleiner Junge wurde ins Centre gebracht. Aber seit er dort ist weint und schweigt er nur vor den anderen.
Rating: PG-13
Kommentar: Wenn es euch vielleicht gefallen sollte, und jemand wissen will wie es weitergeht, dann könnte ich daraus eine kleine Reihe machen. Also gebt euer Feedback dazu ab!
Rechtliche Hinweise: Die bekannten Charaktere der Fernsehserie The Pretender gehören MTM, NBC, TNT und 20th Century Fox (und leider nicht mir). Die folgende Geschichte dient keinerlei kommerziellen Zwecken, sondern wurde nur zum Vergnügen anderer Fans wie mir geschrieben. Eine Verletzung des Copyrights ist nicht beabsichtigt
Schweigsam
Teil 1
Seit einigen Tagen schwieg der kleine Junge schon, seitdem man ihn ins Centre gebracht hatte. Keiner der Anwesenden wusste überhaupt warum dieser kleiner Junge kein Wort zu den anderen herausbrachte. Selbst als Sydney einmal versucht hatte ein Wort aus ihm herauszubringen hatte er geschwiegen. Keine seiner üblichen Methoden brachte ihn zu einem vernünftigen Ergebnis. Er verzweifelte schon an dem kleinen Jungen, der sich immer mehr in seine eigene Welt zurückzog. Es änderte sich auch nichts dass er Jarod zu ihm brachte oder die kleine Miss Parker. Keiner von beiden schaffte es bei dem kleinen Jungen. Verzweifelt sahen sie ihn die ganze Zeit an, doch der Junge wandte sich von ihnen ab. Er weinte stattdessen vor ihren Augen. Miss Parker näherte sich ihm wieder, doch er stieß sie von sich weg. Er schlug mit seinen Händen nach ihr, keiner sollte ihm zu nahe kommen. Dabei wollten sie von ihm nur wissen wie er den heiße.
Jarod stand neben Sydney und beobachtete, wie Miss Parker von dem Jungen fortgestoßen wurde. Er schaute zu Sydney herauf, konnte ihm aber keine Antwort darauf geben. „Sydney seit wann ist dieser Junge schon hier? Und warum spricht er mit keinem?" Sydney kniete sich zu Jarod herunter, doch ihm fiel nichts richtiges ein. „Sydney, können wir diesem Jungen nicht irgendwie helfen?" „Jarod, es sieht nicht so aus als wenn er uns ein Wort sagen wollte." Verzweifelt sah Jarod Sydney an, konnte es aber nicht so einfach glauben, dass Sydney keine Lösung dafür haben sollte. Jarod ging ein wenig auf den Unbekannten zu, doch stattdessen lief der Junge vor ihm davon, in eine andere Ecke des Raumes. Alles was ihm dabei im Weg war, stieß er zur Seite.
Sydney konnte es nicht weiter mit ansehen und rief seinen Bruder Jacob an, der den Jungen entgegengenommen hatte von den Sweepern. Sein Bruder ging nicht sofort ans Telefon, so dass er schon wieder auflegen wollte. „Sydney, bist du es?" „Ja, Jacob ich bin es, ich habe da eine wichtige Frage an dich wegen dem kleinen Jungen, den du mir gebracht hattest!" Ein Seufzer erklang aus dem Telefon. „Was ist mit dir, Jacob?" „Nichts Sydney, nur kann ich dir bei diesem Jungen auch nicht weiterhelfen. Ich kenne nur seinen Namen, mehr aber auch nicht." „Dann sag mir den Namen, Jacob! Er weint schon die ganze Zeit seit er bei mir ist!" „Sydney, dabei kann ich dir leider nicht weiterhelfen. Ich habe auch keine Zeit weiter mit dir zureden, da ich ein wichtiges Projekt am Laufen habe!" Er sprach es noch aus und unterbrach danach die Verbindung zu Sydney.
Enttäuscht legte dieser das Telefon zu Seite. Angespannt sah er zu dem Jungen, der immer noch weinte. Jeder weiterer Versuch von Miss Parker machte es nur schlimmer. Das Weinen wurde immer heftiger, je mehr sie es bei dem Jungen versuchte. Sie wollte ihm wieder näher kommen, doch er warf mit allem was er in die Hände bekam nach ihr. Dabei wurde sie von einem der zuwerfenden Gegenstände am Kopf getroffen. Stöhnend sank sie in sich zusammen, da ihre Stirn blutete. Sydney eilte zu ihr und hielt an Tuch an ihre Stirn, damit es nicht weiter blutete. Es half, doch der Junge warf weiterhin Sachen nach ihr. Nur traf er sie nicht mehr. Seine Tränen liefen ihm herunter, aber er blieb weiterhin schweigsam. Sydney sah sich die junge Miss Parker genau an und senkte dann die Hand mit dem Taschentuch. „Warum macht dieser Junge das? Warum schweigt er vor uns?" wollte Miss Parker von Sydney wissen. „Das kann ich Ihnen leider auch nicht sagen, aber Sie verschwinden besser wieder von hier bevor Ihr Vater Sie noch bei mir antrifft!" antwortete er auf ihre Frage. Sie wollte seiner Anweisung nicht folgen, doch Sydney sah sie nicht gerade herzlich an. Sie wusste das sie doch besser verschwinden sollte bevor ihr Vater bei ihm erscheinen würde. Ihr war klar, dass er es nicht gern sah wenn sie bei Jarod oder Sydney ihre Freizeit verbrachte. „Gehen Sie endlich, ihr Vater wird bald hier sein!" forderte er sie auf, doch eigentlich wollte sie nicht verschwinden. Sydney schaute zu der Uhr an der Wand. Widerwillig ging sie aus dem Raum, um nicht doch noch ihren Vater anzutreffen. Ein letztes Mal schaute sie noch zu dem weinenden Jungen. Seine Tränen liefen nur so über seine Wangen hinunter.
Währenddessen kam Jarod langsam dem Jungen ein wenig näher, aber nicht zuviel. Er wollte dem schweigsamen Jungen nicht zu nahe kommen. Auch Sydney kam was näher auf den schweigsamen Jungen zu, er hielt dabei einen Block und einen Stift in der Hand. Er reichte dem Jungen die beiden Gegenstände hinüber, in der Hoffnung dass er sie auch nehmen würde. Jarod schaute Sydney an als er dem Jungen Stift und Block hinüberreichte. „Sydney, wie heißt der Junge eigentlich?" In dem Augenblick riß der Junge Sydney Stift und Block aus seiner Hand. „Mein Junge, ich weiß wie du heißt. Du mußt keine Angst vor uns beiden haben! Wir wollen dir nichts antun! Wollen nur ein wenig mit dir reden, mehr nicht." Sydneys Kopf drehte sich zu Jarod. „Sydney, ich will mit ihm auch reden, aber das kann ich nur machen wenn ich seinen Namen weiß!" „Jarod, sein Name ist Timmy. Mehr kann ich dir über ihn nicht sagen!"
Timmy fing auf dem Block etwas zu schreiben, als er bemerkte dass die beide auf ihn zu kamen. „Timmy, du kannst mit mir reden!" kam es im leichten Ton von Sydney, doch der Junge blockte alles ab. Er sagte kein Wort. Seine Tränen wurden wieder mehr. Verzweifelt schaute Jarod zu Sydney hinüber, während er ein Taschentuch für Timmy aus seiner Jacke herauskramte. Das Schweigen brach dieser trotz der Tränen nicht. Nach kurzem Suchen fand Sydney ein Taschentuch und reichte es Timmy, der es auch annahm und sich seine Tränen aus dem Gesicht wischte. „Timmy, willst du nicht mit mir und Jarod reden?" Keine Antwort. Er schwieg weiter. „Wir werden dir auch nichts tun, du bist in Sicherheit vor denjenigen die dich hierher gebracht haben!" „Sydney, wurde er auch seiner Familie weggenommen?" Sydney schaute Jarod an und nickte auf seine Frage. „Timmy, ich bin dein Freund! Und der andere hier ist Jarod, mit dem kannst du auch reden, wenn du nicht mit mir reden möchtest!" Doch Timmy schwieg weiterhin. Aber er schrieb auch weiterhin etwas auf dem Block, während sie versuchten mit ihm zu reden. „Sydney, ich glaube sie haben ihm oder seiner Familie was angetan! Sonst wäre er nicht so schweigsam."
Jarod schaute Sydney an, der sich neben Timmy stellte um ihn zu beruhigen, als sich plötzlich die Tür des Arbeitszimmers öffnete. Dr. William Raines kam herein, mit einem Sweeper im Schlepptau. Er schaute sofort zu Sydney und dem kleinen Jungen, der wieder zu weinen begann. Mit schnellen Schritten ging er auf die beiden zu. Timmy gab Sydney den Block und den Stift zurück. „Sydney, Ihre Aufgabe ist erledigt, der Junge gehört nun zu meinem persönlichem Projekt!" „Nein, der Junge bleibt bei mir solange bis er das Schweigen abgelegt hat." „Sie haben nichts mehr mit dem Jungen zu tun, kümmern Sie sich lieber um Jarod, damit er wieder seine Arbeit erledigt!" Wütend sah Raines Sydney an. Aus Sydneys Sicht brachte das alles nichts, da sich Raines in den letzten Monaten sehr verändert hatte. Notgedrungen entließ er den weinenden Timmy aus seiner Obhut. Jarod konnte nur mit ansehen, was vor seinen Augen passierte. Fest packte Raines den weinenden und ängstlichen Timmy an der Hand. „Dr. Raines, was haben Sie mit ihm vor?" Raines drehte sich zu Sydney um. „Das geht Sie nichts an!" „Und ich werde es herausbekommen, was Sie mit ihm machen!" „Sie kriegen nichts heraus, sonst könnte Ihnen was Schlimmes passieren!" Der Sweeper öffnete die Tür für Raines und Timmy, damit sie aus dem Raum schnellstens verschwinden konnten. Als sie gegangen waren ging Jarod auf Sydney zu. „Sydney, was hat er denn auf den Block geschrieben?" „Hier Jarod, da kannst du es lesen!"
Die Leute die mich gestern Abend meinen Eltern weggenommen haben, sie haben auch meine Eltern vor meinen Augen erschossen. Ich musste es mir ansehen. Die fremden Leute machten das einfach vor meinen Augen. Ich werde schweigen. Ich werde schweigen. Ich werde diesen Anblick nicht mehr vergessen. Ich hasse diese Leute.
Schweigen ist meine Strafe, dass sie meine Eltern erschossen haben. Ich rede nur noch mit Freunden und denen, die es wohl zu sein scheinen. Ich...
Da hörte es auch schon auf und Jarod schaute zu Sydney hinüber. „Was können wir in dieser Lage für ihn tun?" „Jarod, wenn es nur so einfach wäre, aber ich verspreche dir alles Mögliche zu tun, dass Raines ihn nicht noch mehr quälen wird!" Sydney nahm den Block mit der Notiz wieder an sich und versteckte ihn in seinen Akten, wo nur er Zugriff hatte. „Sydney, meinst du, er wird das Schweigen auch mal einstellen?" „Das kann ich dir leider nicht beantworten, aber ich hoffe dass Timmy irgendwann mit uns darüber sprechen wird!" „Ich hoffe es sehr, Sydney!" „Okay Jarod, aber machen wir unsere Simulation zuende!"
Sydney war in Gedanken bei Timmy und hoffte, dass er das Schweigen irgendwann beenden würde, aber nicht in Anwesenheit von Raines. Mehr konnte er im Augenblick nicht machen.
Ende
Fortsetzung folgt...
