The Essence of a King
Rating: ab 18 Pairing: eigentlich keins. Es werden diverse Beziehungen erwähnt, aber nicht vertieft.
Warnung: Sklaverei, Gewalt, Vergewaltigung, Verzweiflung...also eine durch und durch nette Story!
Inhalt: Seiner Freiheit und Würde beraubt, ohne Wissen, wer und was er ist. Wieviel von einem König steckt dann noch in Elessar Telcontar?
Anmerkung: Wie ihr vielleicht schon bemerkt habt,
befinde ich mich zur Zeit in einer Phase der Königsverehrung. Lol Ich
habe reichlich viele Stories gelesen, in denen Aragorn herrlich stark,
königlich und mächtig war. +schmelz dahin+ Und dann las ich eine
geniale Story, in der er versklavt und gefoltert wurde. Er blieb immer
noch stark und königlich.
Also dachte ich mir: was passiert, wenn
man ihm auch noch das Wissen nimmt, wer und was er ist? Wird er sein
Schicksal annehmen oder rebellieren? Und was muß passieren, daß sich
sein Unterbewußtsein Bahn bricht? Wir werden sehen.
Disclaimer: Tolkien alles, ich nix...smile
Prolog
Der Mann stand auf einer sonnigen Lichtung. Die Bäume rings um ihn her ragten hoch hinauf und das Blattwerk schimmerte golden. Er hörte das Murmeln eines Baches in der Ferne und das Zwitschern von Vögeln im Geäst der Bäume. Ein leiser Windhauch strich über sein Gesicht und brachte den Duft vieler Blumen mit sich.
Verwundert sah der Mann sich um. Er wußte nicht, wo er war, ja, nicht einmal, wer er war.
Er tat ein paar Schritte und spürte das saftige Gras an seinen nackten Füßen. Unschlüssig blieb er stehen und sah an sich herunter. Er trug nichts weiter als eine alte, zerlumpte Hose. Er hatte das vage Gefühl, daß er eigentlich etwas anderes tragen sollte, gute Stiefel, wertvolle Kleidung, einen warmen Umhang und etwas auf seinem Kopf. Etwas, das schwer auf ihm lastete und das er doch mit Stolz und Würde tragen sollte.
So tief war der Mann in seine Gedanken versunken, daß er gar nicht bemerkte, wie sich ihm vom Waldesrand her eine Gestalt näherte. Erst, als er dicht vor sich das Rascheln von Seide vernahm, blickte er auf und sah eine wunderschöne Dame vor sich, die in reines, weißes Licht gekleidet zu sein schien.
Die Dame lächelte ihn an und nahm seine Hände. „ Estel!" sagte sie.
Der Mann sah sie fragend an. „ Estel. Ist das mein Name?"
„ Ja, das ist dein Name. Er bedeutet Hoffnung. Vergiß das nie, Estel! Dein Weg wird hart und steinig sein und du wirst geprüft werden, wie nie zuvor. Doch fürchte dich nicht, Estel, dein Herz wird dir immer den richtigen Weg weisen und wenn du stark und treu und tapfer bleibst, so wird alles ein gutes Ende finden."
Estel nickte und lächelte die Dame unsicher an. Diese beugte sich vor und küßte ihn sanft auf die Stirn. „ Lebe wohl, Estel, und denke immer daran, was dein Name bedeutet."
Dann ließ sie ihn los und schritt zurück in den Wald und mit ihr gingen das Licht und die Wärme. Estel blieb alleine zurück, im Dunkel und der Kälte.
Er hatte große Angst.
