Der Anfang allen Übels

Prolog

"Ganz am Anfang war die Finsternis, undurchdringliche Schwärze. Alles war vollkommen und eins mit der Dunkelheit.
Doch dann kam das LICHT. Es zerstörte das träge Schwarz und paarte sich mit ihm zu Schatten."

Der Anfang allen Übels

Es war ein Tag wie jeder andere. Seit Sirius' Tod war die Zeit für mich stehen geblieben. Daran würde sich so schnell auch nichts ändern.
Wieder einmal saß ich auf einer Bank bei einem kleinen Kinderspielplatz, der noch keine Bekanntschaft mit Dudders und seiner Gang gemacht hatte.
Der Wind blies nur sanft und die Sonne strahlte erbarmungslos auf mich herunter. Zum Glück hatte ich mich eingekremt, sonst würde ich ab morgen mit einem Sonnenbrand durch die Gegend laufen. Das wäre sicher zu Freude Dudders'. Morgen würde auch noch Tante Magda zu Besuch kommen. Hoffentlich hat sie diesmal Rippers nicht dabei. Aber das wäre auch egal. Ich würde früh aufstehen, mich aus dem Haus schleichen und abends unbemerkt in meinem Bett verschwinden.

Hedwig kommt angeflogen

"Wo kommst du denn her? Hast du Post für mich?"
Sie streckte mir ihren Fuß entgegen, an dem 2 Pergamentrollen festgebunden waren.

"Hey Harry!
Hermine und ich wollen dich morgen mit Dad abholen, damit du nicht länger bei deinen verblö... Sorry, Hermine sagt, ich soll lieber nicht sehr freundliche Verwandten schreiben, aber ich finde, das ist nicht sehr passend!
Also, egal, stell' dich drauf ein, dass wir so um 12 vor deiner Tür stehen.
Bis morgen
Gruß
Ron, Hermine und der Rest"

Toll, dann muss ich Tante Magda gar nicht erst aus dem Weg gehen! Mal sehen von wem der nächste Brief ist.

"Du wirst dafür bezahlen, dass mein Vater wegen dir nach Askaban musste. Du bist so was von tot, wenn du dich überhaupt noch traust, zurück nach Hogwarts zu kommen! Ich werde dich fertig machen bis du winselnd auf den Knieen rutschst und mich um Gnade anflehst."

Oh, nette Post von Malfoy. Er hat doch tatsächlich seine Zeit, Pergament und Tinte dafür verschwendet um mich zu terrorisieren. Ich musste lächeln. Da bin ich doch glatt auf die Zugfahrt gespannt.

Am nächsten morgen

"POTTER! STEH AUF!"
Ich habe aber gar keine Lust nach unten zu kommen, die Weasleys holen mich doch sowieso in 2 Stunden ab. Ups! Das hab ich ganz vergessen zu erwähnen. Ein weiteres mal musste ich grinsen.

Schwere polternde Schritte auf der Treppe zu Harrys Zimmer.

"WENN DU NICHT SO..."Onkel Vernon blickte einen bereits bekleideten lesenden Harrys verwirrt an.
"Komm runter, du musst Petunia putzen helfen!"
"Nein, muss ich nicht."
Widerworte war Vernon in letzter Zeit von Potter nicht gewöhnt, was ihn schon wieder sprachlos werden ließ.
"Außerdem werde ich abgeholt und komme dann auch erst nächsten Sommer wieder. Wie du siehst habe ich bereits gepackt." Damit war für mich die Sache gegessen, aber nicht für meinen Muggel- Onkel.
"DAS IST MIT EGAL! DU GEHST JETZT SOFORT RUNTER UND..."
"DESHALB MUSST DU NICHT GLEICH SCHREIEN.ICH sitze direkt vor dir." Und bevor mein Möchtegern- Onkel noch etwas erwidern konnte, war ich schon auf dem Weg zur Küche.

Die beiden letzten Stunden meines dies jährigen Dursley- Aufenthaltes durfte ich mit Rasen mähen, Küche putzen und jäten verbringen. Das einzig gute daran war, dass die Zeit so schneller verging. Tante Petunia beobachtete mich die ganze Zeit über, dass ich ja auch keine Flecken übersah oder eine ihrer Blumen ausriss.
Da klingelte es an der Tür.
"HARRY!"
"JA!" Innerlich wurde mir leichter ums Herz. Endlich weg von hier. Diese 2 Wochen hatten mir schon gereicht.

Doch es sollte alles anders kommen, wie geplant

Im Flur in der geöffneten Haustür stand niemand anderes als mein meistgehasster Lieblingslehrer Severus Snape.
Mein Mund stand weit offen.
"Schließen sie ihren Mund, Potter oder es fliegt noch etwas hinein."
Ich klappte ihn zu. Was um alles in Godric Gryffindors Namen machte Snape hier. Der schien ein Fragezeichen auf meiner Stirn zu sehen.
"Sie sind wohl überrascht mich zu sehen, nun denn will ich sie auch nicht länger auf die Folter spannen(oder vielleicht doch :-), ich habe ihnen eine schlechte Nachricht zu überbringen."
Was hatte ich auch anderes erwartet.