Titel: Zeitspiel
Autor: Xanti alias Reesa Walden
Alle Rechte an Harry Potter und dazugehörigen Figuren und Orten gehören J.K. Rowling und jeweiligen Verlagen. Mir gehören, die von mir eingeführten Personen. Mit dieser Geschichte verdiene ich kein Geld, es dient nur der Unterhaltung der Fans.
Ein Spiel beginnt
Eins hatte Ray gelernt, man kann nicht immer im Leben gewinnen! Ganz egal wie gut du bist, einmal musst du verlieren! So war es nun mal. Diese Erkenntnis beruhigte ihn jedoch nicht im Geringsten.
Ray stand vor dem brennenden Kamin und betrachtete das Spiel der Flammen. Er überlegte immer und immer wieder, wo sein Fehler lag, was er falsch gemacht hatte...
„Du kannst nichts mehr ändern!", verkündete eine Stimme hinter ihm.
Der Mann drehte sich langsam um, hinter ihm stand seine Frau Thea, die ihn schon eine ganze Weile beobachtete.
„Es ist alles aus!", sagte Ray bestürzt, „wir können nichts mehr tun!", er ließ sich in einen Sessel vor dem Kamin fallen.
Thea schüttelte sanft den Kopf, wobei ihr schulterlanges schwarzes Haar im Licht des Kamins leuchtete. Sie stellte sich neben Ray und legte ihre Hand auf seine Schulter.
„Es ist erst alles vorbei, wenn wir tot sind und nichts mehr ändern können! Aber wir leben noch! Und das wird auch so bleiben! Glaube mir es gibt immer eine dritte Lösung!", sagte sie mit fester, ruhiger Stimme, die einen starken Gegensatz zu ihrer inneren Unruhe bildete.
Ray nickte.
„Was ist die dritte Möglichkeit?", fragte er, ohne aufzusehen.
In Theas Augen leuchtete etwas auf und erlosch sofort.
„Wir werden sehen, ob wir die Chance haben diese dritte Möglichkeit zu nutzen..!", sagte sie so leise, dass Ray sie nicht hören konnte.
Laut sagte sie: „Ich arbeite gerade daran!"
Unten in der Eingangshalle waren plötzlich Stimmen zu hören. Bald darauf erschien einer der Bediensteten im Zimmer.
„Ein junger Gentleman ist soeben eingetroffen, der wünscht empfangen zu werden", verkündete der Mann würdevoll, „er ist der Ansicht, dass seine Sache keinen Aufschub duldet!", fügte er hinzu und richtete einen erwartungsvollen Blick auf seine Herren.
Ray sah zu seiner Frau auf, sie schien nicht sonderlich überrascht zu sein.
„Erwartest du jemanden?", fragte Ray.
Thea schien zu überlegen.
„Möglicherweise", murmelte die Frau, „wie sieht der Mann aus?", fragte sie den Hausdiener.
„Er ist sehr jung und er trägt teuere Kleidung..., er hat schwarzes Haar..., und er scheint sehr in Eile zu sein!", antwortete der Bedienstete.
Thea nickte.
„Lass ihn rein! Und Sorge dafür, dass niemand uns stört, denn sobald der Mann in diesem Zimmer ist, werde ich die Türen magisch verschließen und jeder, der näher als drei Meter an die Tür kommt wird streben.", sagte Thea unter verwundetem Blick ihres Mannes. Der Bote schien jedoch nicht im Geringsten überrascht zu sein, er nickte und ging fort.
„Kannst du mir das vielleicht alles erklären? Wer ist dieser Mann?", fragte Ray seine Frau. Thea wirkte einen momentlang etwas unsicher.
„Er ist unsere letzte Hoffnung!", sagte sie.
Einen Augenblick später betrat ein junger Mann das Zimmer. Die Türen schlossen sich hinter ihm und ein blauer Schimmer huschte kurz über die Oberflächen, nach dem Thea mit ihrer Hand auf die Türen deutete.
Ray musterte den jungen Mann, der ihm so bekannt vorkam.
Der Mann verbeugte sich kurz vor seinen Gastgebern.
„Mrs. Grand! Mr. Grand! Ich freu mich sie kennen zu lernen!", sagte der Mann.
„Wurden sie uns bitte ihren Namen nennen?", fragte Ray.
Der Mann errötete.
„Es tut mir Leid! Die Neuigkeit ließ mich meine gute Erziehung vergessen!", sagte der Fremde, „Mein Name ist James Alexander Weasley! Und ich bin hier um ihnen das hier anzuvertrauen!", verkündete James stolz und reichte Thea ein kleines, in graues Stoff gehülltes Päckchen.
Ray beobachtete wie seine Frau das Päckchen in die Hände nahm, so als ob es sich um etwas sehr zerbrechliches und wertvolles handeln würde.
„Du hast es gefunden! Ich weiß nicht was ich sagen soll...", Thea schienen tatsächlich die Worte zu fehlen.
„Wie alt ist es?", fragte sie plötzlich.
James sah betrübt aus.
„Höchstens fünfhundert, vielleicht noch weniger!", antwortete er kummervoll.
In Ray kam langsam ein Verdacht, bezüglich der Pläne seiner Frau, auf. Doch er schob es beiseite, denn es war unmöglich! Niemand wurde es wagen, es war verboten und zwar aus einem guten Grund! Doch der Verdacht wurde zu einer Gewissheit, als Thea das Paket auspackte und in ihrer Hand ein winziges Stundenglas lag...
