Alle Charakter die euch aus den Harry Potter Büchern bekannt vor kommen
gehören selbstverständlich nicht mir sondern der werten Mrs. J.K Rowling.
Alles andere, was euch blöd, krank, verrückt, wirr oder einfach nur Sinnlos
vorkommt, gehört mir. Leider verdiene ich kein Geld mit dieser Story, ich
bin nur eine kleine Schülerin, mit einer beschissenen Rechtschreibung und
zuviel Freizeit g Ich möchte in dieser Geschichte einfach eine schöne
Liebesgeschichte erzählen aber auch ernste Themen behandeln.
Geht bitte nicht zu hart mit mir ins Gericht ich hab keine Ahnung vom
schreiben und das ist meine erste ‚richtige' FF. Ich hoff ihr habt Spaß
dabei. Liebe Grüßlis Hope.
Kategorie: Romantik Altersfreigabe: Ab 12??? Ach hab mal wieder keine Ahnung. Eigene Charakter: Jenna und Rabea
Love over gold
Für Stefan.
Kapitel 1: Return to school
Hallo, wenn ich mich vorstellen darf, mein Name ist Jenna, ich bin 16 Jahre alt und lebe seit einem Jahr London. Meine Mutter starb vor 15 Jahren, alles was ich von ihr habe ist ein altes Foto. Das glaubte ich zumindest bis zu meinem 11 Geburtstag. Ich mochte die Geschichten von Hexen und Zauberern schon immer, aber als ich 8 wurde, hörte ich auf daran zu glauben. Schade eigentlich, ich lebte bis zu meinem 9 Lebensjahr bei meiner Großmutter, sie ist eine sehr gesetzte alte Frau, die kaum Verständnis für Dinge aufbringt die nach 1960 interessant waren. Die Zeiten waren für mich nicht immer rosig. Aber alles hatte sich geändert. Ich wuchs weiter bei meinem Vater auf, und an meinem elften Geburtstag erhielt ich einen Brief der mein Leben verändern sollte, und der Glaube an Magie und Zauberer kehrte zurück.
„Komm schon Dad, wir sind spät dran!"Rief ich ihm über die Schulter hinweg zu und sah nur aus dem Augenwinkel wie er mit dem gewaltigen Käfig von Charlie einem Passanten auswich. Charley wurde dabei heftig hin und her geschüttelt, woraufhin er verärgerte laute von sich gab. „Ich komme schon." Jammerte er und folgte mir durch die Menschenmassen am Londoner Bahnhof Kings Cross. Wir passierten Touristengruppen, Muggel und einige Bahnangestellte, entlang an der kleinen Einkaufsmeile. Ich schob den Gepäckwaagen vor die Magische Grenze und wartete, auf meine Dad. Prustend und schwer Atmend kam er hinter mir zum halten. „Ok Dad, bist du bereit?"Fragte ich ihn und konnte mir das Grinsen nicht verkneifen, er hatte nach all den Jahren noch immer Angst davor durch die Abgrenzung zum Gleis 9 ¾ zu gehen. Er war immer in dem Glauben, das er die Abgrenzung nicht passieren könne, weil er doch ein Muggel war, und jedes Mal versicherte ich ihm aufs neue das auch Muggeleltern passieren können. Diesmal nickte er lediglich und atmete tief durch. „Ok, dann geht's jetzt los."Murmelte ich und schob den Gepäckwaagen an. Und mit einmal befanden wir uns nicht mehr auf dem Bahnhof der Muggel, sondern auf dem Gleis von dem uns der Zug nach Hogwarts bringen sollte. Viele Schüler standen noch bei ihren Familien Mitgliedern um sich zu verabschieden und ich versuchte krampfhaft niemandem mit meinem Gepäckwaagen die Füße abzufahren. Am besten ganz nach hinten, dachte ich mir, und versuchte einen Weg durch das Menschengewirr zu finden. „Schau mal, da hinten ist Molly,"rief mein Vater. „ ich werde ihr schnell hallo sagen."Und damit verschwand er. Ich gab während dessen mein Gebäck auf. Dad mochte Molly Weasly. Seit ich in der ersten Klasse war, kannten sie sich, den wir waren damals sozusagen Nachbar, bis wir vor einem Jahr nach London zogen. Jedoch hatte mein Vater nie gewusst das die komplette Weasly Familie auch Zauberer wie meine Mum sind. Molly half ihm immer wenn er Fragen hatte was das Zaubern angeht, oder sie fragte ihn über Muggel Dinge. Strahlend kam sie auch schon auf mich zu. „Jenna liebes, du siehst gut aus. Abgenommen hast du wie ich sehe."Sie drückte mich an sich und mir blieb fast die Luft weg, so stark drückte sie mich. Und da waren wir auch schon bei meinem Lieblingsthema. Ja, ich hatte abgenommen, Fünf Kilo...auf dem Weg zu meinem Idealgewicht. Aber das würde noch länger dauern. An mir war nichts besonders. Keine spitzen Figur, sondern Fettpolster. Keine schönen glatten langen Haare, sondern wilde rote Locken die mir wirr vom Kopf abstanden. Komische Füße, anstatt schöner Zehen. Das einzige was ich an mir mochte waren meine Augen, nicht gerade viel, oder? „Wie geht es dir denn?"Überrascht darüber das sich wieder Luft in meinen Lungen befand hatte ich gar nicht mehr auf Molly geachtet. „Gut, und dir?"Stellte ich die Gegenfrage und sie sah mich traurig an, sie wusste das es mir nicht unbedingt gut ging wenn ich es sagte, sie kannte meine Vergangenheit und machte sich ständig sorgen. „Ach, wir schlagen uns schon durch. Ich hab hier doch noch...verflixt wo ist er denn? Ach da hab ich ihn ja, denn soll ich dir von Charlie geben."Sie hielt mir einen größeren Briefumschlag entgegen und ich konnte die geschwungenen Schrift von Charlie Weasly, dem zweitältesten der Weasly Söhne darauf erkennen. „Ein Brief?,"fragte ich leicht überrascht. „er hätte mir doch auch eine Eule schicken können." „Er meinte ich sollen ihn dir doch Persönlich geben, ich weiß auch nicht was das soll."Molly schien nicht besonders erfreut darüber zu sein, nicht zu wissen was ihr Sohn alles anstellte. Vor allem weil er vor einiger Zeit nach Transsilvanien gegangen war um sich um Drachen zu kümmern und sie jetzt noch weniger Kontrolle über ihn hatte. Charlie war mir eigentlich der liebste der Weasly Kinder. Er hatte mich als wir kleiner waren immer vor Fred und George beschützt, wenn diese mal wieder einen gemeinen Streich ausheckten. Wenn er dann in den Sommerferien nach Hause kam, half er mir, Fred und George einen Streich zu spielen, und bevor er fuhr bläute er seinen Geschwistern ein, mir nichts zu tun. Später, als ich dann selbst nach Hogwarts kam, war ich natürlich verblüfft ihn hier zu treffen, das hatte ich ihm auch gesagt, und er hatte lediglich gegrinst.
Charlie war jemand der für alles Verständnis aufbringt, dir zuhört, der über deine Witze lacht und dich selbst zum lachen bringt. Ich könnte mir keinen anderen als meinen besten Freund vorstellen als ihn. „Percy ist dieses Jahr also wirklich noch einmal Vertrauensschüler geworden."Stellte ich grinsend fest. Percy war ein guter Freund, genauso alt wie ich, nur ehrgeiziger was die Schule anging. „Ja, und wir sind so stolz auf ihn,"jubelte Molly und ihre Augen wurden glasig. „du kannst auch stolz auf dich sein, Vertrauensschüler sein, ist eine gute Aufgabe."Versicherte sie mir. Ja, da hatte sie wohl recht. „Ok Spatz, bleib ja anständig, und das mir keine Klagen kommen."Mein Dad grinste mich verschmitzt an und nahm mich in den Arm. „Machs gut Dad, und arbeite nicht so viel."Ich drückte ihn fest, und wurde dann noch einmal von Molly umarmt, diesmal ohne den überhöhten Sauerstoff Verlust. Ich griff nach meinem Rucksack, steckte das Vertrauensschülerabzeichen in die Tasche meines Umhangs und winkte meinem Dad und Molly zum Abschied. Im Zug war bereits die Hölle los. Wild durcheinander redende Schüler, ratlose Erstklässler, traurige Schüler die ihren Eltern zum Abschied winkten...und Fred und George, was eigentlich Chaos pur bedeutete. „Ach Jenna, da bist du ja...wo ist dein Abzeichen?"Percy kam gerade den Gang herunter, und schon sah er mich mit ernster Miene an. „Hi Perc, wie waren die Ferien?"ich lächelte ihn breit an und er schloss mich kurz in die Arme. „Anstrengend, wie immer. Zieh bitte dein Abzeichen an."Sagte er tonlos. Er trug bereits wie ich seine Uniform, doch glänzte an seiner Brust schon das große silberne Abzeichen der Vertrauensschüler. Ich fischte es also ihm zuliebe aus der Tasche und befestigte es an meinem Umhang. „Gut, ich soll dir grüße von Charley sagen, ach und, wir haben die erste Schicht hier auf dem Gang. Wie letztes Jahr haben wir Vertrauensschüler ein eigenes Abteil, doch jetzt müssen wir erst mal arbeiten."Ich nickte. Percy war schon jetzt so vernarrt darin ein Vertrauensschüler zu sein, das ich ihm besser nicht wiedersprach.
Das überwachen der Gange stellte sich als schwieriger heraus als Gedacht. Schon im zweiten Waagen fanden wir eine kleine Erstklässlerin mit blonden Haaren die schon jetzt schreckliches Heimweh hatte und bitterlich weinte. Doch mit ein paar Aufbauenden Worten, Taschentüchern und einem Schokofrosch war dieses kleine Problem behoben. Im nächsten Abteil trafen wir auf Fred, George und Lee Jordan, diese hatten natürlich nichts besseres zu tun als Percy zu ärgern. „Oh Jenna, wie hältst du es bloß mit ihm aus?"fragte mich George amüsiert und erntete nur einen bösen Blick von Percy. Ich schob ihn schnell weiter bevor es noch zu einer ernsthaften Diskussion der Weaslys geben würde. „Aber vergesst nicht Jungs, kein Zaubern auf den Gängen, verstanden?" „Aye, aye Sir." Alle drei Salutierten vor uns und verschwanden dann lachend in einem Abteil. „Nervensägen"zischte er und sah ihnen verärgert hinterher. „Ach, mach dir nichts draus, jetzt sind sie ja weg."Versuchte ich ihn aufzubauen. „Ja, aber ich fürchte sie haben einen schlechten Einfluss auf Ron, und der hat sowieso schon genug Flausen...KEIN ZAUBERN AUF DEN GÄNGEN!"brüllte er auf einmal, als er drei Schüler mit ihren Zauberstäben herum fuchteln sah. Zweitklässler nahm ich an, den sie fuchtelten noch so unbeholfen mit ihren Zauberstäben herum, dass es wahrscheinlich war, das sie sich ein Auge ausstechen würden. „Ach schau an, Percy Weasly."Höhnte einer der drei. Er war kleiner und viel zierlicher als die anderen beiden, strohblond, seine Gesichtszüge waren hart, und Arroganz lag in seinem Blick. „Was willst du Malfoy?"Fragte Percy gereizt und seine Ohren färbten sich rot. Die anderen zwei tuschelten miteinander und warfen uns hämische Blicke zu. „Deine Schwerster?"Fragte Malfoy, ohne groß Notiz von Percy zu nehmen, er war viel zu sehr damit beschäftigt mich zu mustern. „Es geht dich zwar nichts an, aber nein, ich bin nicht seine Schwester." Obwohl ich es sein könnte, meine Haare waren genau so rot wie seine, und auch ich hatte ein paar Sommersprossen auf der Nase, genau wie die anderen Weaslys. Ich ballte die Hand zur Faust, ich wusste nur das er Draco Malfoy hieß, und das er der Sohn von Lucius Malfoy war. Er war mir unheimlich unsympathisch.
„Habt ihr zufälligerweise meine Kröte gesehen? Sie heißt Trevor."Fragte ein kleiner rundlicher Junge. Ich erinnerte mich an die Kröte, schon letztes Jahr war seine Kröte auf der Fahrt verschwunden, und noch einige male später. Aber wir hatten sie nicht gesehen, also machten wir uns mit ihm auf die Suche und ließen den kleinen Malfoy und seinen hohlen Freunde einfach stehen.
Nach einer weiteren Stunde lösten uns endlich die Vertrauensschüler von Hufflepuff ab und Percy sah mich fragend an. „Wollen wir gleich in unser Abteil oder willst du vorher noch bei Rabea vorbei schauen?" Rabea war meine beste Freundin hier in Hogwarts, und ich hatte sie den ganzen Sommer über nicht gesehen. „Lass uns erst zu ihr gehen."Bat ich ihn und wir machten uns auf die Suche nach ihrem Abteil. Bei dem Gedanken an Rabea musste ich automatisch grinsen. Wir teilten uns schon seit dem ersten Jahr in Hogwarts einen Schlafsaal und mittlerweile waren wir wirklich wie Pech und Schwefel. Rabea war die aufgedrehteste, und wenn sie morgens keinen Kaffe trank, war sie unausstehlich. Sie war permanent gut gelaunt, lachte viel und ließ sich nichts gefallen, dafür bewunderte ich sie. Manchmal wünschte ich mir ein bisschen zu sein wie sie. Außer Rabea teilte ich den Schlafsaal mit Julia, Angelina und Iris. Iris war unser Nesthäkchen, und genauso verbissen wie Percy wenn es um Hausaufgaben oder Prüfungen ging. Möglicherweise war das auch der Grund, warum sie ihn so mochte. Seit unserem zweiten Jahr schwärmte sie für ihn, würde es allerdings nicht zugeben, dafür war sie viel zu schüchtern. Mit Angelina hatten wir weniger zu tun, sie spielte im Gryffindor Team und war eher mit anderen aus dem Team zu tun. Und Julia...tja, sie war unsere kleine Diva, ihre Eltern arbeiteten beide im Ministerium und das sie viel Geld verdienten ließ sie uns öfter spüren. Und obwohl wir alle so verschieden waren, verstanden wir uns blendend, na ja...meistens. Natürlich war es schwierig, vor allem wenn es um Streitereien ging, denn Iris bewunderte Julia und war sehr leicht einzuschüchtern, sie wagte es nicht ihr zu wiedersprechen. Angelina hielt sich prinzipiell raus, und Rabea und ich stritten nicht sehr häufig.
Ich riss nun schon die zwölfte Abteiltüre auf, als mir ein bekannter brauner Schopf entgegen sprang. „Jenna!"Rief Rabea und war mir auch schon um den Hals gefallen. „Schön dich alte Socke wieder zusehen."Sie drückte mir einen Schmatz auf die Wange und ließ mich los. „Hey ihr,"reif ich die runde und drückte Iris. Außer den beiden waren noch Angelina und Julia anwesend, ich winkte ihnen kurz zu und ließ mich neben Rabea in einen Sitz plumpsen „na, wie waren eure Ferien?"fragte ich und Rabea hörte auf einen Schokofrosch auf ihrer Nase balancieren zu wollen. Jetzt bemerkten sie Percy der hinter mir stand musste ebenfalls durch diese Begrüßungszeremonie. „Die Ferien waren klasse, du hättest mitkommen sollen nach Paris." Schwärmte Iris und lächelte verträumt. „War ganz Ok, Malta war ganz nett." murmelte Rabea und stopfte den Schokofrosch in ihren Mund. Julia starte die meiste Zeit gelangweilt aus dem Fenster bis sie die Vertrauensschülerabzeichen von mir und Percy sah. „Sagt mal, müssen wir jetzt angst vor euch haben?"fragte sie spöttisch und sah uns herausfordernd an. „Na klar."Erwiderte ich kühl. „Ihr wisst doch wie gefährlich Perc und ich werden können."Scherzte ich und wir lachten, als plötzlich die Abteiltüre aufgerissen wurde. Oliver kam herein, und langsam wurde es echt eng in dem Abteil. „Hey ihr, na alles klar bei euch? Hey Percy!"er schlug seinem besten Freund auf die Schulter und quetschte sich zu uns auf die Bank. „Na wie war der Sommer?" Also berichteten wir wie unsere Sommerferien waren als wir lautes gepolter auf den Flur hörten. Percy wäre zu gerne aufgesprungen um nachzusehen, doch war er gerade von Oliver in beschlag genommen worden der ihm und Angelina eine neue Quidditsch Taktik erklärte. „Entschuldigt mich bitte."Murmelte ich verlegen und schob mich aus dem Abteil. Vor dem Abteil tummelte sich eine größere Gruppe Schüler herum, Slytherin nahm ich an, da der lauteste von ihnen Marcus Flint war. Ebenfalls Sechstklässler und Kapitän des Quidditsch Teams von Slytherin. „Würdet ihr bitte den Gang frei machen?"forderte ich sie auf, doch sah ich nur in fragende Gesichter. „MacGregor! Zur Vertrauensschülerin haben sie dich also gemacht wie ich sehe. Gut schaust du aus."Rief er über den Gang und kam auf mich zu während der Rest der Gruppe lachte. Ich spürte wie mir vor Zorn das Blut ins Gesicht schoss. Wütend funkelte ich ihn an. „Halt die Klappe Flint."Knurrte ich und umfasste meinen Zauberstab der sich in meiner Umhangtasche befand. „Och, womit habe ich das verdient?" Seufzte er und fasste sich theatralisch ans Herz. „Willst du nicht mit mir am ersten Wochenende nach Hogsmeade gehen? Nur wir beide?" „Lieber schlage ich meinen Kopf auf einen Holztisch."Fauchte ich und die Gruppe hinter ihm, die, die ganze Zeit getuschelt und gelacht hatte schwieg plötzlich. „Flints Verhalten veränderte sich kaum merklich. Er setzte ein grimmiges lächeln auf und entblößte die schiefen Zähne. „Würdet ihr jetzt bitte den Gang frei machen?"forderte ich abermals und mit all der Gelassenheit die ich aufbringen konnte, denn eigentlich kochte ich innerlich. „Glaub mir, irgendwann wirst du mich bitten mit dir auszugehen." „Das glaube ich nicht."Überrascht fuhr ich herum. Oliver hatte die Abteiltüre geöffnet und sah Flint nun herausfordernd an. „Wood! Immer noch Kapitän dieser Verlierer!" „Wie du siehst,"antwortete er gelassen. „und du hast deinem Team endlich beigebracht wo bei einem Besen vorne und hinten ist?"Ein breites grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit, diesmal schien er den Sieg für dieses Wortgefecht zu erringen. Denn Flint knackte nur wütend mit seinen Handgelenken, verzog sich allerdings aus unserem Sichtfeld. „Danke!"bedankte ich mich und er nickte mir freundlich zu. „Kein Problem. Wenn er dich wieder belästigt sag mir einfach bescheid." „Ich glaube das wird ihn in nächster Zeit ein bisschen von mir fernhalten."
Er grinste als ich auf das Vertrauensschülerabzeichen zeigte und nickte. „Ich muss jetzt los, du hast nicht zufälligerweise eine Ahnung wo Fred und George sind?" „Die müssten zwei Waagen weiter hinten sein, zusammen mit Lee." „Fantastisch,"er klatschte in die Hände. „ ich muss unbedingt mit ihnen über eine neue Quidditsch Taktik reden die ich mir über die Ferien ausgedacht habe."Und so verschwand er den Gang hinunter. Ich ging zurück in unser Abteil wo Percy gerade im Begriff war zu gehen. „Kommst du mit in unser Abteil?" „Macht es dir was aus wenn ich nicht mitkomme?" fragte ich zögerlich. Doch es schien ihm nichts auszumachen. „Hab ich etwas verpasst? In euer eigenes Abteil?"fragte Julia verwirrt. „Wir Vertrauensschüler haben ein eigenes Abteil am Anfang des Zugs bekommen."Verkündete Percy stolz. Ich ließ mich auf meinen Platz fallen und Percy verabschiedet sich. Aber nicht ohne mich daran zu erinnern das sich alle Vertrauensschüler vor dem erreichen von Hogwarts treffen müssten um auf den kleinen Bahnhof für Ordnung zu sorgen. „Ganz schön Machtgeil unser kleiner Percy."Stellte Rabea grinsend fest und wir nickten. „Tja, Bill und Charley haben es ja schon vorgemacht, doch um das zu schaffen...das packt er nicht."Mischte sich Julia in unsere Unterhaltung ein. „Er war noch nie Schulsprecher, im Quidditsch Team ist er auch nicht, er sieht nicht besonders gut aus..." „Ach sei doch still!"fuhr Iris sie an und Julia zog beleidigt eine Schnute. Auch wenn Iris sonst ein Sensibelchen war, sobald jemand etwas gegen Percy sagte wurde sie fuchsig. „Sag mir nicht das ich still sein soll."Keifte Julia nun zurück. „Nur weil ich was gegen Percy Schatzi gesagt habe...mit Bill und Charley kann er einfach nicht mithalten." „Ach halt die Klappe!"unterbrach ich sie und funkelte ebenso böse wie sie.
„Du tust immer so als ob du die beiden kennen würdest, dabei hast du doch keine Ahnung." „Ach, nur weil Charley deine Jugendliebe war brauchst du hier nicht so große Töne spucken." „Charley war nicht meine Jugendliebe."Brach es entsetzt aus mir heraus. Ich war nie in Charley verliebt gewesen, er war schließlich mein bester Freund. Julia sah wieder aus dem Fenster und spielte mit einer ihrer blonden Haarstränen. Es herrschte peinliches schweigen im Abteil. „Ach ihr zwei seit doch doof!"brabbelte Rabea und schnappte sich einen weiteren Schokofrosch. Iris nickte irgendwann ein, Julia ignorierte uns, Angelina war kurz nach unserem kleinen Streit von Oliver zu einer Teambesprechung geholt worden und Rabea und ich unterhielten uns leise. Draußen dämmerte es bereits und die Lichter in den Abteilen gingen an. Ich hatte ein komisches Gefühl. Irgendwie spürte ich das sich dieses Jahr alles verändern würde. Warum ich es fühlte wusste ich nicht, vielleicht war es nur wieder eins meiner Hirngespenster. „Hey, was ist mit dir?"Rabea stupste mich in die Seite und ich sah sie müde an. „Nichts. Schon alles Ok. Ich bin nur müde." „Sicher?"hakte sie nach und ich nickte. „Ok, aber wenn es dir schlecht geht sagst du mir bescheid, verstanden.?" Das hatte ich. Rabea kannte mich zu gut, ich würde ihr nichts vormachen können, doch im Moment gab es keinen Grund zur Beunruhigung. Iris wachte auf und lächelte uns beide verschlafen an. „Ihr solltet euch umziehen, ich glaub wir sind gleich da."Murmelte ich und stand auf um meine müden Knochen zu strecken. Die Landschaft raste im dunklen an mir vorbei und ich war fast sicher dass wir bald ankommen würden. Ich starrte weiter aus dem Fenster. „Hey, Hey verdammt. Musst du nicht zu den anderen Ordnungshütern?" Fragte mich Iris und sah mich mit großen Augen. „Oh Mist, das hab ich total vergessen!"entfuhr es mir, und unter dem Gelächter der anderen stürzte ich aus dem Abteil. Ich sah mich kurz auf dem Flur an und rannte dann Richtung Vertrauensschülerabteil. Auf halbem Weg dorthin kam mir eine Gruppe Vertrauensschüler entgegen und Percy sah mich tadelt an. Wieder lief ich rot an, doch Percy zog mich Wortlos an meinem Umhang weiter und so liefen wir der Gruppe hinterher. „Wo warst du?"zischte er leise. „Tut mir leid, ich hab's total vergessen."Nuschelte ich. „Wenn dein Kopf nicht angewachsen wäre, würdest du denn wohl auch öfter vergessen. Weißt du wie blöd ich mir gerade vorkam? Noch bevor wir Hogwarts erreichen vergisst einer der Vertrauensschüler seine Pflicht...das macht keinen besonders guten Eindruck!"versicherte er mir und warf mir einen vielsagenden Blick zu. Verlegen starrte ich auf meine Füße und wünschte mich weit weg von hier. Hatte ich meinem Dad nicht versprochen das er stolz auf mich sein könnte? Ach verdammt! „Ok, du übernimmst mit dem Vertrauensschüler aus Ravenclaw den mittleren Teil des Zugs und auch den mittleren Teil auf dem Bahnhof. Bekommst du das hin? Fein, dann sehen wir uns später "Wies er mich ein und ich nickte. Ohne auf eine weitere Antwort zu warten verschwand er auch schon. Dann musste das hier wohl der mittlere Teil sein. Etwas nervös sah ich aus dem Fenster als mich, mal wieder eine Stimme aus meinen Gedanken riss. „Jenna"hörte ich eine männliche Stimme hinter mir. Erleichtert stellte ich fest das es sich dabei nicht um Flint sondern um Daniel Kingsley handelte, den Ravenclaw Vertrauensschüler. „Danny,"rief ich lachend. „wie geht's dir?"Er umarmte mich kurz. „Gut, danke. Na? Bereit die Heerscharen unkontrollierte Schüler unter deiner Obhut sicher in die Schule zu bringen?"Ich lachte. Der Zug wurde langsamer und kam zum stehen. Die ersten Schüler drängten sich auf den Gang und Daniel rief sie zur Ordnung während ich mit zwei großen Schritten den Zug verließ und mich kurz auf dem Bahnsteig umsah. Hagrid war bereits da, und ich winkte ihm kurz, bevor die ersten aus dem Zug kamen. Ganz am Anfang konnte ich Percy sehen, oder viel mehr hören, weil er sehr laut war als er die Schüler zu Ordnung rief. Ich versuchte so gut es ging, die Schüler weiterzuleiten, doch das war einfacher gesagt als getan. Ständig wollte jemand noch einmal zurück in den Zug, sah jemanden den er noch nicht begrüßt hatte, und schon war das Chaos groß. Rabea und Iris liefen grinsend an mit vorbei und versprachen für mich einen Platz frei zuhalten. Langsam lichtete sich der Bahnhof und ich sah Percy mit hochrotem Kopf am Anfang des Gleises stehen, er sah müde aus, aber glücklich. Endlich war er wieder in seinem Element. Daniel und ich schlenderten zu ihm und gemeinsam machten wir uns auf den Weg zu den Kutschen.
Die Große Halle war wie immer voll mit Schülern, und als endlich das Auswahl verfahren beendet war, füllten sich die Tische mit Essen. Rabea grinste mich über ihren Teller hinweg an und ich lächelte zurück. Ich freute mich auch wieder hier zusein. Neben mir diskutierten Fred und Georg mit Oliver über die neue Quidditsch Taktik und Iris erzählte von ihrem Urlaub in Paris. Ich war wirklich froh wieder hier zusein. Schließlich war es mein Zuhause. „Wo ist eigentlich dein Bruder?"fragte ich an Percy gewandt, doch er zuckte lediglich mit den Schultern. Doch sollten wir bald erfahren was es damit auf sich hatte. Dumbledor wollte nach dem Abendessen noch einmal mit allen Vertrauensschülern reden, doch ein Teil musst schließlich die Erstklässler auf ihre Schlafsäle bringen. „Also, ich würde sagen, du bringst die kleinen hoch und ich gehe zu Dumbledor, oder wäre es dir anders herum lieber?"fragte er und ich verneinte. Ich war müde, und aufgedreht zugleich, vielleicht sollte ich wirklich lieber ins Bett gehen. „Erzähl mir einfach worum es ging."Schlug ich ihm vor und suchte Daniel in der Menge. Er bemerkte mich und gemeinsam sammelten wir die Gryffindor und Ravenclaw ein. Dieser plapperten ununterbrochen und blieben vor jedem Gemälde oder Türe stehen. „Ok, Gryffindor's, hier entlang, passt bitte auf die Stufen auf, ihr wollt doch nicht stecken bleiben, oder?"Ich stellte grinsend fest das einige jetzt verstört auf jede Stufe achteten die sie betraten. „Keine Angst," flüsterte ich einer Erstklässlerin zu, „man gewöhnt sich an die Stufen, und irgendwann kann man sie im Schlaf herunter gehen ohne hängen zu bleiben." Ich zwinkerte ihr zu, doch schien sie das nicht wirklich zu beruhigen. „Also, hier sind wir, das ist der Eingang zu unsern Räumen, das Passwort für dieses Jahr ist ‚Bartvogel' merkt es euch bitte gut, und sagt es nicht weiter." Ich drehte mich zum Gemälde und nannte das Passwort, das Bild schwang mit einem quietschen zur Seite und ich zeigte den Erstklässlern unseren Aufenthaltsraum und ihre Schlafsäle. Rabea, Iris, Fred, George, Angelina und Oliver saßen amüsiert grinsend in den Sesseln am Kamin und beobachteten meine kleine Führung. „Nun gut, ihr habt jetzt die wichtigsten Dinge gesehen, wenn ihr Fragen oder Probleme habt, ob nun Schulische oder Private, könnt ihr euch an mich wenden, oder auch an einen anderen Vertrauensschüler. Wenn jetzt keine Fragen mehr sind, wünsche ich euch eine gute Nacht. Eure Gepäck befindet sich bereits auf euren Zimmern." Ich nickte ihnen aufmunternd zu und schlenderte zu den anderen . „Hast du dir mal überlegt das professionell zu machen?"neckte Oliver mich und ich stieß ihn in die Seite. „Nein, definitiv nicht. Das wäre bestimmt nichts für mich."Ich ließ mich müde in einen Sessel fallen und lauschte den anderen bei ihren Unterhaltungen. Erst jetzt bemerkte ich wie müde ich war. Während die anderen noch tratschten und lachten vielen mit beinahe die Augen zu, dabei war es doch noch nicht mal zehn. Doch es half nichts, ich musste in mein Bett. „Nehmt es mir nicht übel, aber ich wird jetzt schlafen gehen."Ich stand auf und Rabea sah mich besorgt an. „Wirklich alles Ok mit dir?" „Willst du nicht noch auf ein Butterbier bleiben?"schlug Fred mir vor doch ich schüttelte lächelnd den Kopf. „Ne, hebt doch eins für mich auf. Schlaft gut." Ich war bereits am Treppenabsatz angekommen als mit Rabea hinterher rief. „Soll ich nicht vielleicht doch mitkommen?" Doch ich schüttelte nur den Kopf, ich wollte jetzt alleine sein. Ich schlurfte müde die Treppen nach oben und öffnete die Türe zu unserem Schlafsaal. Mein Gepäck befand sich am gewohnten Platz, und ein Hauself hatte bereits meinen Schlafanzug auf mein Bett gelegt. Ich huschte also durchs Bad, wusch mich und putzte meine Zähne, bevor ich dann in mein angenehmes Bett viel. Das war ein anstrengender Tag gewesen. Vielleicht würde dieses Jahr ja alles besser? Wer konnte es wissen? Ich durfte nur die Hoffnung nicht aufgeben. Schließlich hatte ich ja Rabea, Charley und auch mit Percy konnte ich reden. Mir viel Charleys Brief ein, und ich suchte im Dunkeln nach meinem Rucksack. Also musste ich doch das Licht anmachen und meinen Rucksack suchen. Grummelnd wanderte ich durchs Zimmer bis ich ihn schließlich fand und den Briefumschlag herausnahm. Ich ließ mich wieder ins Bett fallen und öffnete ihn.
Liebe Jenna, ich wünsch dir viel Glück für das Schuljahr. Du schaffst das schon, ich denk an dich. Charley
PS: Die Kette ist für dich.
Überrascht griff ich noch einmal in den Umschlag und zum Vorschein kam einen feine silbern Glänzende Kette. Es konnten nur Drachenschuppen sein. Mit einem lächeln überflog ich noch einmal die wenigen Zeilen die er mir geschrieben hatte und verstaute dann die Kett und die Karte in meinem Nachtisch. Jetzt fühlte ich mich wirklich besser. Charley fehlte mir. Während meine Gedanken noch um Charley und gefährliche Drachen kreisten, bemerkte ich gar nicht wir die anderen ebenfalls in den Schlafsaal kamen, und ich schlief zufrieden ein.
Kategorie: Romantik Altersfreigabe: Ab 12??? Ach hab mal wieder keine Ahnung. Eigene Charakter: Jenna und Rabea
Love over gold
Für Stefan.
Kapitel 1: Return to school
Hallo, wenn ich mich vorstellen darf, mein Name ist Jenna, ich bin 16 Jahre alt und lebe seit einem Jahr London. Meine Mutter starb vor 15 Jahren, alles was ich von ihr habe ist ein altes Foto. Das glaubte ich zumindest bis zu meinem 11 Geburtstag. Ich mochte die Geschichten von Hexen und Zauberern schon immer, aber als ich 8 wurde, hörte ich auf daran zu glauben. Schade eigentlich, ich lebte bis zu meinem 9 Lebensjahr bei meiner Großmutter, sie ist eine sehr gesetzte alte Frau, die kaum Verständnis für Dinge aufbringt die nach 1960 interessant waren. Die Zeiten waren für mich nicht immer rosig. Aber alles hatte sich geändert. Ich wuchs weiter bei meinem Vater auf, und an meinem elften Geburtstag erhielt ich einen Brief der mein Leben verändern sollte, und der Glaube an Magie und Zauberer kehrte zurück.
„Komm schon Dad, wir sind spät dran!"Rief ich ihm über die Schulter hinweg zu und sah nur aus dem Augenwinkel wie er mit dem gewaltigen Käfig von Charlie einem Passanten auswich. Charley wurde dabei heftig hin und her geschüttelt, woraufhin er verärgerte laute von sich gab. „Ich komme schon." Jammerte er und folgte mir durch die Menschenmassen am Londoner Bahnhof Kings Cross. Wir passierten Touristengruppen, Muggel und einige Bahnangestellte, entlang an der kleinen Einkaufsmeile. Ich schob den Gepäckwaagen vor die Magische Grenze und wartete, auf meine Dad. Prustend und schwer Atmend kam er hinter mir zum halten. „Ok Dad, bist du bereit?"Fragte ich ihn und konnte mir das Grinsen nicht verkneifen, er hatte nach all den Jahren noch immer Angst davor durch die Abgrenzung zum Gleis 9 ¾ zu gehen. Er war immer in dem Glauben, das er die Abgrenzung nicht passieren könne, weil er doch ein Muggel war, und jedes Mal versicherte ich ihm aufs neue das auch Muggeleltern passieren können. Diesmal nickte er lediglich und atmete tief durch. „Ok, dann geht's jetzt los."Murmelte ich und schob den Gepäckwaagen an. Und mit einmal befanden wir uns nicht mehr auf dem Bahnhof der Muggel, sondern auf dem Gleis von dem uns der Zug nach Hogwarts bringen sollte. Viele Schüler standen noch bei ihren Familien Mitgliedern um sich zu verabschieden und ich versuchte krampfhaft niemandem mit meinem Gepäckwaagen die Füße abzufahren. Am besten ganz nach hinten, dachte ich mir, und versuchte einen Weg durch das Menschengewirr zu finden. „Schau mal, da hinten ist Molly,"rief mein Vater. „ ich werde ihr schnell hallo sagen."Und damit verschwand er. Ich gab während dessen mein Gebäck auf. Dad mochte Molly Weasly. Seit ich in der ersten Klasse war, kannten sie sich, den wir waren damals sozusagen Nachbar, bis wir vor einem Jahr nach London zogen. Jedoch hatte mein Vater nie gewusst das die komplette Weasly Familie auch Zauberer wie meine Mum sind. Molly half ihm immer wenn er Fragen hatte was das Zaubern angeht, oder sie fragte ihn über Muggel Dinge. Strahlend kam sie auch schon auf mich zu. „Jenna liebes, du siehst gut aus. Abgenommen hast du wie ich sehe."Sie drückte mich an sich und mir blieb fast die Luft weg, so stark drückte sie mich. Und da waren wir auch schon bei meinem Lieblingsthema. Ja, ich hatte abgenommen, Fünf Kilo...auf dem Weg zu meinem Idealgewicht. Aber das würde noch länger dauern. An mir war nichts besonders. Keine spitzen Figur, sondern Fettpolster. Keine schönen glatten langen Haare, sondern wilde rote Locken die mir wirr vom Kopf abstanden. Komische Füße, anstatt schöner Zehen. Das einzige was ich an mir mochte waren meine Augen, nicht gerade viel, oder? „Wie geht es dir denn?"Überrascht darüber das sich wieder Luft in meinen Lungen befand hatte ich gar nicht mehr auf Molly geachtet. „Gut, und dir?"Stellte ich die Gegenfrage und sie sah mich traurig an, sie wusste das es mir nicht unbedingt gut ging wenn ich es sagte, sie kannte meine Vergangenheit und machte sich ständig sorgen. „Ach, wir schlagen uns schon durch. Ich hab hier doch noch...verflixt wo ist er denn? Ach da hab ich ihn ja, denn soll ich dir von Charlie geben."Sie hielt mir einen größeren Briefumschlag entgegen und ich konnte die geschwungenen Schrift von Charlie Weasly, dem zweitältesten der Weasly Söhne darauf erkennen. „Ein Brief?,"fragte ich leicht überrascht. „er hätte mir doch auch eine Eule schicken können." „Er meinte ich sollen ihn dir doch Persönlich geben, ich weiß auch nicht was das soll."Molly schien nicht besonders erfreut darüber zu sein, nicht zu wissen was ihr Sohn alles anstellte. Vor allem weil er vor einiger Zeit nach Transsilvanien gegangen war um sich um Drachen zu kümmern und sie jetzt noch weniger Kontrolle über ihn hatte. Charlie war mir eigentlich der liebste der Weasly Kinder. Er hatte mich als wir kleiner waren immer vor Fred und George beschützt, wenn diese mal wieder einen gemeinen Streich ausheckten. Wenn er dann in den Sommerferien nach Hause kam, half er mir, Fred und George einen Streich zu spielen, und bevor er fuhr bläute er seinen Geschwistern ein, mir nichts zu tun. Später, als ich dann selbst nach Hogwarts kam, war ich natürlich verblüfft ihn hier zu treffen, das hatte ich ihm auch gesagt, und er hatte lediglich gegrinst.
Charlie war jemand der für alles Verständnis aufbringt, dir zuhört, der über deine Witze lacht und dich selbst zum lachen bringt. Ich könnte mir keinen anderen als meinen besten Freund vorstellen als ihn. „Percy ist dieses Jahr also wirklich noch einmal Vertrauensschüler geworden."Stellte ich grinsend fest. Percy war ein guter Freund, genauso alt wie ich, nur ehrgeiziger was die Schule anging. „Ja, und wir sind so stolz auf ihn,"jubelte Molly und ihre Augen wurden glasig. „du kannst auch stolz auf dich sein, Vertrauensschüler sein, ist eine gute Aufgabe."Versicherte sie mir. Ja, da hatte sie wohl recht. „Ok Spatz, bleib ja anständig, und das mir keine Klagen kommen."Mein Dad grinste mich verschmitzt an und nahm mich in den Arm. „Machs gut Dad, und arbeite nicht so viel."Ich drückte ihn fest, und wurde dann noch einmal von Molly umarmt, diesmal ohne den überhöhten Sauerstoff Verlust. Ich griff nach meinem Rucksack, steckte das Vertrauensschülerabzeichen in die Tasche meines Umhangs und winkte meinem Dad und Molly zum Abschied. Im Zug war bereits die Hölle los. Wild durcheinander redende Schüler, ratlose Erstklässler, traurige Schüler die ihren Eltern zum Abschied winkten...und Fred und George, was eigentlich Chaos pur bedeutete. „Ach Jenna, da bist du ja...wo ist dein Abzeichen?"Percy kam gerade den Gang herunter, und schon sah er mich mit ernster Miene an. „Hi Perc, wie waren die Ferien?"ich lächelte ihn breit an und er schloss mich kurz in die Arme. „Anstrengend, wie immer. Zieh bitte dein Abzeichen an."Sagte er tonlos. Er trug bereits wie ich seine Uniform, doch glänzte an seiner Brust schon das große silberne Abzeichen der Vertrauensschüler. Ich fischte es also ihm zuliebe aus der Tasche und befestigte es an meinem Umhang. „Gut, ich soll dir grüße von Charley sagen, ach und, wir haben die erste Schicht hier auf dem Gang. Wie letztes Jahr haben wir Vertrauensschüler ein eigenes Abteil, doch jetzt müssen wir erst mal arbeiten."Ich nickte. Percy war schon jetzt so vernarrt darin ein Vertrauensschüler zu sein, das ich ihm besser nicht wiedersprach.
Das überwachen der Gange stellte sich als schwieriger heraus als Gedacht. Schon im zweiten Waagen fanden wir eine kleine Erstklässlerin mit blonden Haaren die schon jetzt schreckliches Heimweh hatte und bitterlich weinte. Doch mit ein paar Aufbauenden Worten, Taschentüchern und einem Schokofrosch war dieses kleine Problem behoben. Im nächsten Abteil trafen wir auf Fred, George und Lee Jordan, diese hatten natürlich nichts besseres zu tun als Percy zu ärgern. „Oh Jenna, wie hältst du es bloß mit ihm aus?"fragte mich George amüsiert und erntete nur einen bösen Blick von Percy. Ich schob ihn schnell weiter bevor es noch zu einer ernsthaften Diskussion der Weaslys geben würde. „Aber vergesst nicht Jungs, kein Zaubern auf den Gängen, verstanden?" „Aye, aye Sir." Alle drei Salutierten vor uns und verschwanden dann lachend in einem Abteil. „Nervensägen"zischte er und sah ihnen verärgert hinterher. „Ach, mach dir nichts draus, jetzt sind sie ja weg."Versuchte ich ihn aufzubauen. „Ja, aber ich fürchte sie haben einen schlechten Einfluss auf Ron, und der hat sowieso schon genug Flausen...KEIN ZAUBERN AUF DEN GÄNGEN!"brüllte er auf einmal, als er drei Schüler mit ihren Zauberstäben herum fuchteln sah. Zweitklässler nahm ich an, den sie fuchtelten noch so unbeholfen mit ihren Zauberstäben herum, dass es wahrscheinlich war, das sie sich ein Auge ausstechen würden. „Ach schau an, Percy Weasly."Höhnte einer der drei. Er war kleiner und viel zierlicher als die anderen beiden, strohblond, seine Gesichtszüge waren hart, und Arroganz lag in seinem Blick. „Was willst du Malfoy?"Fragte Percy gereizt und seine Ohren färbten sich rot. Die anderen zwei tuschelten miteinander und warfen uns hämische Blicke zu. „Deine Schwerster?"Fragte Malfoy, ohne groß Notiz von Percy zu nehmen, er war viel zu sehr damit beschäftigt mich zu mustern. „Es geht dich zwar nichts an, aber nein, ich bin nicht seine Schwester." Obwohl ich es sein könnte, meine Haare waren genau so rot wie seine, und auch ich hatte ein paar Sommersprossen auf der Nase, genau wie die anderen Weaslys. Ich ballte die Hand zur Faust, ich wusste nur das er Draco Malfoy hieß, und das er der Sohn von Lucius Malfoy war. Er war mir unheimlich unsympathisch.
„Habt ihr zufälligerweise meine Kröte gesehen? Sie heißt Trevor."Fragte ein kleiner rundlicher Junge. Ich erinnerte mich an die Kröte, schon letztes Jahr war seine Kröte auf der Fahrt verschwunden, und noch einige male später. Aber wir hatten sie nicht gesehen, also machten wir uns mit ihm auf die Suche und ließen den kleinen Malfoy und seinen hohlen Freunde einfach stehen.
Nach einer weiteren Stunde lösten uns endlich die Vertrauensschüler von Hufflepuff ab und Percy sah mich fragend an. „Wollen wir gleich in unser Abteil oder willst du vorher noch bei Rabea vorbei schauen?" Rabea war meine beste Freundin hier in Hogwarts, und ich hatte sie den ganzen Sommer über nicht gesehen. „Lass uns erst zu ihr gehen."Bat ich ihn und wir machten uns auf die Suche nach ihrem Abteil. Bei dem Gedanken an Rabea musste ich automatisch grinsen. Wir teilten uns schon seit dem ersten Jahr in Hogwarts einen Schlafsaal und mittlerweile waren wir wirklich wie Pech und Schwefel. Rabea war die aufgedrehteste, und wenn sie morgens keinen Kaffe trank, war sie unausstehlich. Sie war permanent gut gelaunt, lachte viel und ließ sich nichts gefallen, dafür bewunderte ich sie. Manchmal wünschte ich mir ein bisschen zu sein wie sie. Außer Rabea teilte ich den Schlafsaal mit Julia, Angelina und Iris. Iris war unser Nesthäkchen, und genauso verbissen wie Percy wenn es um Hausaufgaben oder Prüfungen ging. Möglicherweise war das auch der Grund, warum sie ihn so mochte. Seit unserem zweiten Jahr schwärmte sie für ihn, würde es allerdings nicht zugeben, dafür war sie viel zu schüchtern. Mit Angelina hatten wir weniger zu tun, sie spielte im Gryffindor Team und war eher mit anderen aus dem Team zu tun. Und Julia...tja, sie war unsere kleine Diva, ihre Eltern arbeiteten beide im Ministerium und das sie viel Geld verdienten ließ sie uns öfter spüren. Und obwohl wir alle so verschieden waren, verstanden wir uns blendend, na ja...meistens. Natürlich war es schwierig, vor allem wenn es um Streitereien ging, denn Iris bewunderte Julia und war sehr leicht einzuschüchtern, sie wagte es nicht ihr zu wiedersprechen. Angelina hielt sich prinzipiell raus, und Rabea und ich stritten nicht sehr häufig.
Ich riss nun schon die zwölfte Abteiltüre auf, als mir ein bekannter brauner Schopf entgegen sprang. „Jenna!"Rief Rabea und war mir auch schon um den Hals gefallen. „Schön dich alte Socke wieder zusehen."Sie drückte mir einen Schmatz auf die Wange und ließ mich los. „Hey ihr,"reif ich die runde und drückte Iris. Außer den beiden waren noch Angelina und Julia anwesend, ich winkte ihnen kurz zu und ließ mich neben Rabea in einen Sitz plumpsen „na, wie waren eure Ferien?"fragte ich und Rabea hörte auf einen Schokofrosch auf ihrer Nase balancieren zu wollen. Jetzt bemerkten sie Percy der hinter mir stand musste ebenfalls durch diese Begrüßungszeremonie. „Die Ferien waren klasse, du hättest mitkommen sollen nach Paris." Schwärmte Iris und lächelte verträumt. „War ganz Ok, Malta war ganz nett." murmelte Rabea und stopfte den Schokofrosch in ihren Mund. Julia starte die meiste Zeit gelangweilt aus dem Fenster bis sie die Vertrauensschülerabzeichen von mir und Percy sah. „Sagt mal, müssen wir jetzt angst vor euch haben?"fragte sie spöttisch und sah uns herausfordernd an. „Na klar."Erwiderte ich kühl. „Ihr wisst doch wie gefährlich Perc und ich werden können."Scherzte ich und wir lachten, als plötzlich die Abteiltüre aufgerissen wurde. Oliver kam herein, und langsam wurde es echt eng in dem Abteil. „Hey ihr, na alles klar bei euch? Hey Percy!"er schlug seinem besten Freund auf die Schulter und quetschte sich zu uns auf die Bank. „Na wie war der Sommer?" Also berichteten wir wie unsere Sommerferien waren als wir lautes gepolter auf den Flur hörten. Percy wäre zu gerne aufgesprungen um nachzusehen, doch war er gerade von Oliver in beschlag genommen worden der ihm und Angelina eine neue Quidditsch Taktik erklärte. „Entschuldigt mich bitte."Murmelte ich verlegen und schob mich aus dem Abteil. Vor dem Abteil tummelte sich eine größere Gruppe Schüler herum, Slytherin nahm ich an, da der lauteste von ihnen Marcus Flint war. Ebenfalls Sechstklässler und Kapitän des Quidditsch Teams von Slytherin. „Würdet ihr bitte den Gang frei machen?"forderte ich sie auf, doch sah ich nur in fragende Gesichter. „MacGregor! Zur Vertrauensschülerin haben sie dich also gemacht wie ich sehe. Gut schaust du aus."Rief er über den Gang und kam auf mich zu während der Rest der Gruppe lachte. Ich spürte wie mir vor Zorn das Blut ins Gesicht schoss. Wütend funkelte ich ihn an. „Halt die Klappe Flint."Knurrte ich und umfasste meinen Zauberstab der sich in meiner Umhangtasche befand. „Och, womit habe ich das verdient?" Seufzte er und fasste sich theatralisch ans Herz. „Willst du nicht mit mir am ersten Wochenende nach Hogsmeade gehen? Nur wir beide?" „Lieber schlage ich meinen Kopf auf einen Holztisch."Fauchte ich und die Gruppe hinter ihm, die, die ganze Zeit getuschelt und gelacht hatte schwieg plötzlich. „Flints Verhalten veränderte sich kaum merklich. Er setzte ein grimmiges lächeln auf und entblößte die schiefen Zähne. „Würdet ihr jetzt bitte den Gang frei machen?"forderte ich abermals und mit all der Gelassenheit die ich aufbringen konnte, denn eigentlich kochte ich innerlich. „Glaub mir, irgendwann wirst du mich bitten mit dir auszugehen." „Das glaube ich nicht."Überrascht fuhr ich herum. Oliver hatte die Abteiltüre geöffnet und sah Flint nun herausfordernd an. „Wood! Immer noch Kapitän dieser Verlierer!" „Wie du siehst,"antwortete er gelassen. „und du hast deinem Team endlich beigebracht wo bei einem Besen vorne und hinten ist?"Ein breites grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit, diesmal schien er den Sieg für dieses Wortgefecht zu erringen. Denn Flint knackte nur wütend mit seinen Handgelenken, verzog sich allerdings aus unserem Sichtfeld. „Danke!"bedankte ich mich und er nickte mir freundlich zu. „Kein Problem. Wenn er dich wieder belästigt sag mir einfach bescheid." „Ich glaube das wird ihn in nächster Zeit ein bisschen von mir fernhalten."
Er grinste als ich auf das Vertrauensschülerabzeichen zeigte und nickte. „Ich muss jetzt los, du hast nicht zufälligerweise eine Ahnung wo Fred und George sind?" „Die müssten zwei Waagen weiter hinten sein, zusammen mit Lee." „Fantastisch,"er klatschte in die Hände. „ ich muss unbedingt mit ihnen über eine neue Quidditsch Taktik reden die ich mir über die Ferien ausgedacht habe."Und so verschwand er den Gang hinunter. Ich ging zurück in unser Abteil wo Percy gerade im Begriff war zu gehen. „Kommst du mit in unser Abteil?" „Macht es dir was aus wenn ich nicht mitkomme?" fragte ich zögerlich. Doch es schien ihm nichts auszumachen. „Hab ich etwas verpasst? In euer eigenes Abteil?"fragte Julia verwirrt. „Wir Vertrauensschüler haben ein eigenes Abteil am Anfang des Zugs bekommen."Verkündete Percy stolz. Ich ließ mich auf meinen Platz fallen und Percy verabschiedet sich. Aber nicht ohne mich daran zu erinnern das sich alle Vertrauensschüler vor dem erreichen von Hogwarts treffen müssten um auf den kleinen Bahnhof für Ordnung zu sorgen. „Ganz schön Machtgeil unser kleiner Percy."Stellte Rabea grinsend fest und wir nickten. „Tja, Bill und Charley haben es ja schon vorgemacht, doch um das zu schaffen...das packt er nicht."Mischte sich Julia in unsere Unterhaltung ein. „Er war noch nie Schulsprecher, im Quidditsch Team ist er auch nicht, er sieht nicht besonders gut aus..." „Ach sei doch still!"fuhr Iris sie an und Julia zog beleidigt eine Schnute. Auch wenn Iris sonst ein Sensibelchen war, sobald jemand etwas gegen Percy sagte wurde sie fuchsig. „Sag mir nicht das ich still sein soll."Keifte Julia nun zurück. „Nur weil ich was gegen Percy Schatzi gesagt habe...mit Bill und Charley kann er einfach nicht mithalten." „Ach halt die Klappe!"unterbrach ich sie und funkelte ebenso böse wie sie.
„Du tust immer so als ob du die beiden kennen würdest, dabei hast du doch keine Ahnung." „Ach, nur weil Charley deine Jugendliebe war brauchst du hier nicht so große Töne spucken." „Charley war nicht meine Jugendliebe."Brach es entsetzt aus mir heraus. Ich war nie in Charley verliebt gewesen, er war schließlich mein bester Freund. Julia sah wieder aus dem Fenster und spielte mit einer ihrer blonden Haarstränen. Es herrschte peinliches schweigen im Abteil. „Ach ihr zwei seit doch doof!"brabbelte Rabea und schnappte sich einen weiteren Schokofrosch. Iris nickte irgendwann ein, Julia ignorierte uns, Angelina war kurz nach unserem kleinen Streit von Oliver zu einer Teambesprechung geholt worden und Rabea und ich unterhielten uns leise. Draußen dämmerte es bereits und die Lichter in den Abteilen gingen an. Ich hatte ein komisches Gefühl. Irgendwie spürte ich das sich dieses Jahr alles verändern würde. Warum ich es fühlte wusste ich nicht, vielleicht war es nur wieder eins meiner Hirngespenster. „Hey, was ist mit dir?"Rabea stupste mich in die Seite und ich sah sie müde an. „Nichts. Schon alles Ok. Ich bin nur müde." „Sicher?"hakte sie nach und ich nickte. „Ok, aber wenn es dir schlecht geht sagst du mir bescheid, verstanden.?" Das hatte ich. Rabea kannte mich zu gut, ich würde ihr nichts vormachen können, doch im Moment gab es keinen Grund zur Beunruhigung. Iris wachte auf und lächelte uns beide verschlafen an. „Ihr solltet euch umziehen, ich glaub wir sind gleich da."Murmelte ich und stand auf um meine müden Knochen zu strecken. Die Landschaft raste im dunklen an mir vorbei und ich war fast sicher dass wir bald ankommen würden. Ich starrte weiter aus dem Fenster. „Hey, Hey verdammt. Musst du nicht zu den anderen Ordnungshütern?" Fragte mich Iris und sah mich mit großen Augen. „Oh Mist, das hab ich total vergessen!"entfuhr es mir, und unter dem Gelächter der anderen stürzte ich aus dem Abteil. Ich sah mich kurz auf dem Flur an und rannte dann Richtung Vertrauensschülerabteil. Auf halbem Weg dorthin kam mir eine Gruppe Vertrauensschüler entgegen und Percy sah mich tadelt an. Wieder lief ich rot an, doch Percy zog mich Wortlos an meinem Umhang weiter und so liefen wir der Gruppe hinterher. „Wo warst du?"zischte er leise. „Tut mir leid, ich hab's total vergessen."Nuschelte ich. „Wenn dein Kopf nicht angewachsen wäre, würdest du denn wohl auch öfter vergessen. Weißt du wie blöd ich mir gerade vorkam? Noch bevor wir Hogwarts erreichen vergisst einer der Vertrauensschüler seine Pflicht...das macht keinen besonders guten Eindruck!"versicherte er mir und warf mir einen vielsagenden Blick zu. Verlegen starrte ich auf meine Füße und wünschte mich weit weg von hier. Hatte ich meinem Dad nicht versprochen das er stolz auf mich sein könnte? Ach verdammt! „Ok, du übernimmst mit dem Vertrauensschüler aus Ravenclaw den mittleren Teil des Zugs und auch den mittleren Teil auf dem Bahnhof. Bekommst du das hin? Fein, dann sehen wir uns später "Wies er mich ein und ich nickte. Ohne auf eine weitere Antwort zu warten verschwand er auch schon. Dann musste das hier wohl der mittlere Teil sein. Etwas nervös sah ich aus dem Fenster als mich, mal wieder eine Stimme aus meinen Gedanken riss. „Jenna"hörte ich eine männliche Stimme hinter mir. Erleichtert stellte ich fest das es sich dabei nicht um Flint sondern um Daniel Kingsley handelte, den Ravenclaw Vertrauensschüler. „Danny,"rief ich lachend. „wie geht's dir?"Er umarmte mich kurz. „Gut, danke. Na? Bereit die Heerscharen unkontrollierte Schüler unter deiner Obhut sicher in die Schule zu bringen?"Ich lachte. Der Zug wurde langsamer und kam zum stehen. Die ersten Schüler drängten sich auf den Gang und Daniel rief sie zur Ordnung während ich mit zwei großen Schritten den Zug verließ und mich kurz auf dem Bahnsteig umsah. Hagrid war bereits da, und ich winkte ihm kurz, bevor die ersten aus dem Zug kamen. Ganz am Anfang konnte ich Percy sehen, oder viel mehr hören, weil er sehr laut war als er die Schüler zu Ordnung rief. Ich versuchte so gut es ging, die Schüler weiterzuleiten, doch das war einfacher gesagt als getan. Ständig wollte jemand noch einmal zurück in den Zug, sah jemanden den er noch nicht begrüßt hatte, und schon war das Chaos groß. Rabea und Iris liefen grinsend an mit vorbei und versprachen für mich einen Platz frei zuhalten. Langsam lichtete sich der Bahnhof und ich sah Percy mit hochrotem Kopf am Anfang des Gleises stehen, er sah müde aus, aber glücklich. Endlich war er wieder in seinem Element. Daniel und ich schlenderten zu ihm und gemeinsam machten wir uns auf den Weg zu den Kutschen.
Die Große Halle war wie immer voll mit Schülern, und als endlich das Auswahl verfahren beendet war, füllten sich die Tische mit Essen. Rabea grinste mich über ihren Teller hinweg an und ich lächelte zurück. Ich freute mich auch wieder hier zusein. Neben mir diskutierten Fred und Georg mit Oliver über die neue Quidditsch Taktik und Iris erzählte von ihrem Urlaub in Paris. Ich war wirklich froh wieder hier zusein. Schließlich war es mein Zuhause. „Wo ist eigentlich dein Bruder?"fragte ich an Percy gewandt, doch er zuckte lediglich mit den Schultern. Doch sollten wir bald erfahren was es damit auf sich hatte. Dumbledor wollte nach dem Abendessen noch einmal mit allen Vertrauensschülern reden, doch ein Teil musst schließlich die Erstklässler auf ihre Schlafsäle bringen. „Also, ich würde sagen, du bringst die kleinen hoch und ich gehe zu Dumbledor, oder wäre es dir anders herum lieber?"fragte er und ich verneinte. Ich war müde, und aufgedreht zugleich, vielleicht sollte ich wirklich lieber ins Bett gehen. „Erzähl mir einfach worum es ging."Schlug ich ihm vor und suchte Daniel in der Menge. Er bemerkte mich und gemeinsam sammelten wir die Gryffindor und Ravenclaw ein. Dieser plapperten ununterbrochen und blieben vor jedem Gemälde oder Türe stehen. „Ok, Gryffindor's, hier entlang, passt bitte auf die Stufen auf, ihr wollt doch nicht stecken bleiben, oder?"Ich stellte grinsend fest das einige jetzt verstört auf jede Stufe achteten die sie betraten. „Keine Angst," flüsterte ich einer Erstklässlerin zu, „man gewöhnt sich an die Stufen, und irgendwann kann man sie im Schlaf herunter gehen ohne hängen zu bleiben." Ich zwinkerte ihr zu, doch schien sie das nicht wirklich zu beruhigen. „Also, hier sind wir, das ist der Eingang zu unsern Räumen, das Passwort für dieses Jahr ist ‚Bartvogel' merkt es euch bitte gut, und sagt es nicht weiter." Ich drehte mich zum Gemälde und nannte das Passwort, das Bild schwang mit einem quietschen zur Seite und ich zeigte den Erstklässlern unseren Aufenthaltsraum und ihre Schlafsäle. Rabea, Iris, Fred, George, Angelina und Oliver saßen amüsiert grinsend in den Sesseln am Kamin und beobachteten meine kleine Führung. „Nun gut, ihr habt jetzt die wichtigsten Dinge gesehen, wenn ihr Fragen oder Probleme habt, ob nun Schulische oder Private, könnt ihr euch an mich wenden, oder auch an einen anderen Vertrauensschüler. Wenn jetzt keine Fragen mehr sind, wünsche ich euch eine gute Nacht. Eure Gepäck befindet sich bereits auf euren Zimmern." Ich nickte ihnen aufmunternd zu und schlenderte zu den anderen . „Hast du dir mal überlegt das professionell zu machen?"neckte Oliver mich und ich stieß ihn in die Seite. „Nein, definitiv nicht. Das wäre bestimmt nichts für mich."Ich ließ mich müde in einen Sessel fallen und lauschte den anderen bei ihren Unterhaltungen. Erst jetzt bemerkte ich wie müde ich war. Während die anderen noch tratschten und lachten vielen mit beinahe die Augen zu, dabei war es doch noch nicht mal zehn. Doch es half nichts, ich musste in mein Bett. „Nehmt es mir nicht übel, aber ich wird jetzt schlafen gehen."Ich stand auf und Rabea sah mich besorgt an. „Wirklich alles Ok mit dir?" „Willst du nicht noch auf ein Butterbier bleiben?"schlug Fred mir vor doch ich schüttelte lächelnd den Kopf. „Ne, hebt doch eins für mich auf. Schlaft gut." Ich war bereits am Treppenabsatz angekommen als mit Rabea hinterher rief. „Soll ich nicht vielleicht doch mitkommen?" Doch ich schüttelte nur den Kopf, ich wollte jetzt alleine sein. Ich schlurfte müde die Treppen nach oben und öffnete die Türe zu unserem Schlafsaal. Mein Gepäck befand sich am gewohnten Platz, und ein Hauself hatte bereits meinen Schlafanzug auf mein Bett gelegt. Ich huschte also durchs Bad, wusch mich und putzte meine Zähne, bevor ich dann in mein angenehmes Bett viel. Das war ein anstrengender Tag gewesen. Vielleicht würde dieses Jahr ja alles besser? Wer konnte es wissen? Ich durfte nur die Hoffnung nicht aufgeben. Schließlich hatte ich ja Rabea, Charley und auch mit Percy konnte ich reden. Mir viel Charleys Brief ein, und ich suchte im Dunkeln nach meinem Rucksack. Also musste ich doch das Licht anmachen und meinen Rucksack suchen. Grummelnd wanderte ich durchs Zimmer bis ich ihn schließlich fand und den Briefumschlag herausnahm. Ich ließ mich wieder ins Bett fallen und öffnete ihn.
Liebe Jenna, ich wünsch dir viel Glück für das Schuljahr. Du schaffst das schon, ich denk an dich. Charley
PS: Die Kette ist für dich.
Überrascht griff ich noch einmal in den Umschlag und zum Vorschein kam einen feine silbern Glänzende Kette. Es konnten nur Drachenschuppen sein. Mit einem lächeln überflog ich noch einmal die wenigen Zeilen die er mir geschrieben hatte und verstaute dann die Kett und die Karte in meinem Nachtisch. Jetzt fühlte ich mich wirklich besser. Charley fehlte mir. Während meine Gedanken noch um Charley und gefährliche Drachen kreisten, bemerkte ich gar nicht wir die anderen ebenfalls in den Schlafsaal kamen, und ich schlief zufrieden ein.
