Titel: In Front of a Mirror
Partner-Fic zu:Behind a Mirror
Autor: Schattentaenzerin & Blood Angel
Fandom: Stargate SG-1
Pairing: Sam/Janet, Jack/Daniel
Rating: PG-12
Kategorie: Romanze/Humor
Inhalt: Manchmal will man etwas sehen, aber es ist einfach nicht da und manchmal sieht man etwas, aber will es nicht sehen. Doch meist muss man einfach richtig hinsehen um die Wahrheit zu erkennen und nicht nur das Spiegelbild von seinen eigenen Ängsten und Dasein. (Janets/Daniels POV von "Behind a Mirror", written by Shadowdancer & Blood-Angel)
Warnung: Femslash, Slash
Disclaimer: Uns gehört nichts
A/N: Eine neue Kurzgeschichte von uns. Viel Spaß beim Lesen!
Wortanzahl: 1185 Wörter
Kapitel 1
"Daniel. Es ist für alle das Beste. Glaub mir. Sie würde es nicht wollen und er erfährt es nicht!"
Janets Stimme war beruhigend als sie ihren Freund musterte, der sich unsicher im Spiegel ansah. Anders als sonst trug er nicht einfache, schlichte Kleidung, sondern Dinge, die Janet extra mit ihm und für ihn besorgt hatte.
Er trug eine enganliegende, hellblaue Jeans. Passend dazu trug eine schlichte, ebenfalls, hellblaue Jeansjacke. Unter dieser lugte ein schwarzes, figurbetontes T-Shirt hervor.
Aber auch Janet trug nicht ihre normale Kleidung, sondern hatte sich regelrecht aufgemotzt. Sie trug einen knielangen, schwarzen Lederrock und dazu passende schwarze Stiefel. Eine ärmellose, weinrote Bluse, sowie eine schlichte, silberne Kette rundeten ihr Outfit ab.
Nur noch ihr Lächeln erinnerte an die Ärztin, die jeden dieser harten Militärmitglieder im SGC das Fürchten lernte.
Heute Abend hatte sie jedoch was anderes vor als Spritzen zu verteilen und Verletzungen zu versorgen. Genauso wie auch Daniel heute keine Texte übersetzen würde und sich um seine Ehefrau Sorgen machen würde.
Heute Abend würde sie ganz einfach nur sie selbst sein. Sie würden sich amüsieren und diesen Abend ganz einfach nur genießen.
„Na dann, Danny. Können wir?", fragte Janet grinsend und griff nach ihrer Jacke.
Seufzend und ein letztes Mal wehmütig auf seine Bücher blicken, nickte er und folgte seiner Freundin und schloss hinter ihnen seine Wohnungstür ab. Innerhalb von wenigen Minuten waren sie an ihrem Ziel angekommen und überraschenderweise konnte er sich zurückhalten einen Kommentar über Janets Fahrstil zu machen. Ehrlich. Es war so und so umsonst. Das Verlangen nach Geschwindigkeit würde sich bei der Brünetten wohl niemals ändern. Nun ja, vielleicht, wenn sie irgendwann mal Mutter werden würde oder so. Aber Daniel war sich ziemlich sicher, dass dies nicht passieren würde. Zumindest nicht in nächster Zeit, weswegen ihm nichts anderes übrig blieb als sich mit enggeschnittenen Kurven und einer Tachonadel im oberen Bereich zu gewöhnen.
„Willst du nun endlich aussteigen oder muss ich dich aus dem Auto zerren?", riss ihn Janet aus seinen Gedanken.
Hastig stieg er aus und Janet schloss ihren Wagen ab.
„Ich habe nur drüber nachgedacht, wann sich wohl mal dein Fahrstil ändern wird."
Die Stirn gerunzelt, blickt sie ihren Freund an, während sie zusammen zum Eingang der Bar gingen.
"Was ist denn mit meinem Fahrstil? Der ist doch vollkommen normal."
Daniel lachte leise auf und legte eine Hand auf ihre Schulter.
„Wenn dein Fahrstil normal ist, dann will ich nicht die zu schnelle Variante erleben.", meinte er noch immer lächelnd als sie die Bar betraten.
Mit einem kurzen Blick durch den Raum fand er schnell einen Platz für sie beide und bugsierte Janet, mit seiner Hand auf ihrem unteren Rücken liegend, zu dem kleinen Tisch in der Ecke.
„Willst du was trinken?"
„Ja, bring mir ein Bier mit.", meinte Janet und zog sich die Jacke aus.
Erst dann bemerkte sie, dass Daniel sie mit erhobener Augenbraue musterte.
„Was denn? Wir sind hier um Spaß zu haben. Also … wehe du kommst mit was Alkoholfreiem wieder."
"Okay, okay!"
Ergeben hob Daniel lachend seine Hände und legte nur schnell seine Jacke ab, bevor er sich auch schon auf den Weg zur Bar machte. Er wollte gerade dem Barkeeper winken als er mitten in der Bewegung inne hielt.
Das konnte doch nicht möglich sein!
In all den Bars, die es in Colorado gab, konnte es doch ganz einfach nicht sein, dass er hier und heute, genau jetzt hier war.
Doch gerade als Daniel seinen Schrecken überwunden hatte, war Jack verschwunden.
Oder zumindest dachte er, dass es Jack war.
Also es war zumindest jemand gewesen, der verdammt nach ihm aussah.
Bevor er jedoch weiter darüber nachdenken konnte, sprach ihn der Barkeeper an und er konnte nicht weiter darüber nachdenken. Schnell bestellte er zwei Biere für sich und Janet, während sein Blick ein weiteres Mal durch die Bar wanderte. Sie war nicht sehr groß oder hell oder... modern, aber gerade dadurch war sie gemütlich.
Für solche Dinge hatte Janet schon immer ein Händchen gehabt, dachte er leicht grinsend.
Der Barkeeper stellte die zwei Bier vor ihn. Daniel legte das Geld auf den Tresen und ging dann, mit den Getränken, wieder zu ihren Plätzen hinüber.
Dort schien Janet jedoch etwas mehr als verwirrt zu haben. Dies schien zumindest ihr Gesicht zu sagen und kurz huschte durch Daniel der Gedanke, dass diese vielleicht ebenfalls Jack gesehen hatte. Doch ebenso schnell wie er gekommen war, verschwand er auch wieder.
Er setzte sich neben Janet und stellte das Glas genau vor sie, doch es blieb unberührt.
„Wenn mich nicht alles täuscht, habe ich eben jemanden gesehen."
Daniel verschluckte sich an seinem Bier und versuchte sich sein Lachen zu verkneifen.
„Janet", meinte er erstickt hustend, „Wir sind hier in einer Bar. Natürlich sieht man hier jemanden."
"Idiot", grummelte diese jedoch nur mit einem Augenrollen, bevor sie endlich ihr Glas Bier in die Hand nahm. Sie nippte jedoch nur kurz daran, bevor sie sich wieder umsah.
Doch als sie anscheinend nicht das fand, was sie suchte, wandte sie sich stattdessen Daniel zu.
"Sorry. War wohl nur eingebildet."
Daniel wollte das Thema jedoch nicht so schnell unter den Tisch fallen lassen.
„Hast du etwa deine Traumfrau entdeckt?", meinte er neckend und stieß Janet sanft in die Seite.
"Ich dachte so", witzelte diese zurück, "aber dann fiel mir ein, dass du dann alleine wärst und bin aus meinem Traum aufgewacht."
„Also war sie blond, blauäugig, hat sehr lange Beine und ein strahlendes Lächeln … und intelligent und kennt sich mit Reaktoren aus und hat mehrere Doktorentitel …"
Janet schluckte jedoch nicht seinen Köder, sondern erwiderte im gleichen Tonfall.
„Nun, besser als grau-braune Haare mit braunen Augen und einem besorgniserregenden Hang zum Angeln."
Sie hob dabei ihr Bierglas hoch und Daniel tat es ihr gleich.
„Auf unsere imaginären Traumpartner!", sagte Janet gespielt feierlich.
Leise klirrend stießen sie an und nahmen jeweils einen Schluck aus dem Glas.
Doch als Daniel aufblickte, spuckte er beinahe das Bier über den Tisch.
„Verdammt!", entwich es ihm leise als er sein Bierglas absetzte. „Anscheinend sind deine Halluzinationen ansteckend!"
„Wieso? Hast du dir auch gerade vorgestellt wie du Bier von Sam Carters nackter Haut leckst?"
Für einen Moment lang herrschte zwischen den beiden Freunden Stille, bevor Daniel seinen Kopf zu Janet wandte und sie mit erhobener Augenbraue ansah.
Langsam sagte er dann, als er zusah wie Janet errötete: „… Nein … überraschenderweise nicht … das überlasse ich wohl eher dir."
„Danke.", nuschelte sie leise und nahm noch einen Schluck.
„Um auf das zurück zukommen, was ich gesagt habe … Jack steht da drüben an der Bar.", sagte Daniel und deutete auf ihn.
Seufzend weil sie aus ihrer schönen Fantasy gerissen wurde und anscheinend dort hin auch nicht zurückkehren konnte, blickte Janet dorthin, wo ihr Freund hingezeigt hatte.
Vielleicht war heute einfach der Abend der Doppelgänger und Halluzinationen.
Sie brauchten eindeutig mehr Zeit um sich von ihren `Traumpartnern´ zu lösen.
Ein paar One-Night-Stands würden vielleicht helfen.
Bevor sie jedoch weiter darüber nachdenken konnte, sah sie das was auch Daniel gesehen hatte oder eher … sie sah ein Bild aus ihren Alpträumen.
Ein Jack O'Neill der von einer Sam Carter geküsst wurde.
Ende Kapitel 1
