Disclaimer: Severus Snape gehört (noch) nicht mir. Viviane und Violet sind
meine
Erfindung.
Warnung: Folgen einer versuchten Vergewaltigung
Meine Geschichte findet kurz vor Schulbeginn von Harrys fünftem Schuljahr statt.
Severus Snape schrak aus seinem Bett auf. Auch ohne nachzuschauen wusste er, dass es erst Mitternacht war. Ebenso wusste er, dass der pochende Schmerz in seinem linken Oberarm von dem Dunklen Mal herrührte. Der Dunkle Lord rief ihn. Und er war nicht für seine Geduld bekannt.
Der Zaubertränkemeister warf sich einen schwarzen Umhang über und rannte in den verbotenen Wald. Von dort aus disapparierte er zu dem neuesten Todesser- Treffpunkt, einer alten Ruine die schon lange unbewohnt war. Ein düsterer Ort, den die Muggel fürchteten. Sie erzählten sich dort spukten Geister, doch die Wahrheit, nämlich das Lord Voldemort dort mordete war wesentlich beängstigender.
Obwohl diese Treffen für Snape schon Routine geworden waren, beunruhigten sie ihn doch immer wieder. Es wunderte ihn, dass Voldemort so spät nachts und völlig unangekündigt ohne scheinbaren Grund seine Todesser zu sich rief. Harry war sicher bei den Dursleys und in Hogwarts war es fast unheimlich friedlich. Warum also der Ruf des Dunklen Lords?
Der Anblick der sich ihm bot war auf den ersten Blick nicht ungewöhnlich. Zwanzig Todesser standen in einem weiten Kreis versammelt, als Snape sich zu ihnen gesellte. In dem Moment erschien der Dunkle Lord persönlich. Es war erschreckend wie stark und mächtig er bereits wieder aussah. Er wirkte derartig gebieterisch, dass Snape anfing zu zweifeln, ob sogar ein Zauberer wie Dumbledore eine Chance hätte, ihn zu besiegen. Sein Körper hatte sich völlig regeneriert. Kalte, schwarze Augen blitzten hinter der schwarzen Kapuze hervor, die nur ein Gefühl symbolisierten, puren Hass. Voldemort blickte in die Mitte des Kreises.
Auch Snape sah zum ersten Mal den Grund, warum der Dunkle Lord und die anwesenden Todesser so in Aufruhr waren. Es war ein kleines Mädchen. Sie war höchstens zehn Jahre alt und kauerte auf dem Boden. Man sah ihr an, dass die Todesser bereits den Cruciatus-Fluch an ihr angewendet hatten. Snape betrachtete sie eingehender. Das Mädchen besaß eine ausgeprägte Schönheit für jemanden der so jung war. Sie war eher klein und zierlich und trug ein dunkelblaues zerrissenes Kleid an dem Blut klebte. Ihr Blut und Snape zweifelte nicht, dass einige der Todesser bereits versucht hatten sich körperlich an ihrer Schönheit zu weiden. Doch wie er bemerkte, hatten (eben diese) einige Todesser auch Blut an sich kleben, doch nicht nur das des Mädchens. Ihr Haar war strohblond, schon beinahe weiß und fiel in langen Locken über ihre Schultern. Doch das markanteste an ihr, waren ihre Augen. Sie waren von einem kristallklaren Wasserblau und leuchteten mit einem inneren Glanz, als hätte jemand ein Licht in ihnen angeknipst. Als Snape in diese Augen sah, glaubte er sie könne in sein Innerster sehen. Es kam ihm vor als wüsste sie alles über ihn, wer er war, was er tat und warum er es tat. Gleichzeitig fühlte er wie sie alles sah, die Morde, die Toten, das Blut, die Schreie und das irre Lachen während er getötet hatte, das einzige Lachen das jemals über Severus Snapes Lippen gekommen war. Er fühlte sich schuldig und ein schlechtes Gewissen begann ihn zu plagen. Was passierte mit ihm? Warum konnte der Blick dieses Mädchens ihn derartig quälen. Er wollte es sich nicht eingestehen, aber ihre Augen machten ihm Angst. Schnell drehte er sich von ihr weg, denn er konnte es nicht ertragen von ihrem Blick durchbohrt zu werden.
„Nun", begann Voldemort mit erhobener Stimme „ihr habt ja alle schon den Grund für unser heutiges Treffen gesehen und euch an ihm erfreut". Aus den Reihen der Todesser kam ein perverses Gekicher. Snape wurde übel, er wollte nicht einmal wissen wer sich gerade an dem kleinen Mädchen gütlich getan hatte. Voldemort lächelte dämonisch. „Sie sollte nicht hier sein, sie ist gefährlich, wir müssen sie beseitigen. Es ist nicht ihre Welt und es schadet uns wenn sie bleibt. Sie muss zurück, dorthin woher sie kam und dazu werden wir sie töten." Die Todesser verstanden nicht worüber ihr Meister sprach, keiner von ihnen. Dieses Mädchen schien ein Geheimnis zu hüten, dass nur der Dunkle Lord verstand.
Severus Snape beobachtete das Mädchen. Sie musste furchtbare Angst haben, dennoch zitterte sie nur unmerklich, ihr geschändeter Körper bebte ganz leicht, aber er merkte es. Sie musste unerträgliche Schmerzen haben. Dennoch stand sie aufrecht und stolz. Eine Art von Stolz die ihm noch nie untergekommen war. Stolz, eine Eigenschaft die er bewunderte, eine Eigenschaft die er selbst besaß. Doch dieses Mädchen war allein, inmitten von Mördern, die versucht hatten sie zu vergewaltigen, sie war schmutzig und ihr Kleid war zerrissen, aber ihr Stolz blieb.
„Snape" die kalte Stimme durchschnitt seine Gedanken. „Wenn ich es recht bedenke hast du mir schon länger nicht mehr deine Treue bewiesen. Ich gebe dir die Chance mein ranghöchster Todesser zu werden. Sonst wirst du einen grausamen, qualvollen und einsamen Tod sterben. Ich bin sicher die Entscheidung wird dir nicht schwer fallen! Töte sie."
„Töte sie", zwei Worte, nicht mehr und nicht weniger und doch so viel mehr. Er traf den Blick des Mädchens. In ihm lag keine Bitte, kein Aufgeben, keine Angst. All das was er sich erwartet hatte – Furcht, Wut, Hass – es fehlte in ihrem Blick. Die Gefühle, die die anderen Todeskandidaten gezeigt hatten, waren einfach nicht vorhanden. Er sah nur eines, Trauer. Und in ihren kristallklaren wasserblauen Augen stand nur eine einzige Frage „Kannst du mich ohne mit der Wimper zu zucken töten, so wie die Anderen oder bist du nicht so wie sie?". Und er wusste keine Antwort darauf.
„Töte sie". Er riss sich von ihren Augen los und angelte mit seinen Händen seinen Zauberstab unter der schwarzen Robe hervor. „Töte sie" befahl der schwarze Lord und er richtete seinen Zauberstab auf sie.
Erfindung.
Warnung: Folgen einer versuchten Vergewaltigung
Meine Geschichte findet kurz vor Schulbeginn von Harrys fünftem Schuljahr statt.
Severus Snape schrak aus seinem Bett auf. Auch ohne nachzuschauen wusste er, dass es erst Mitternacht war. Ebenso wusste er, dass der pochende Schmerz in seinem linken Oberarm von dem Dunklen Mal herrührte. Der Dunkle Lord rief ihn. Und er war nicht für seine Geduld bekannt.
Der Zaubertränkemeister warf sich einen schwarzen Umhang über und rannte in den verbotenen Wald. Von dort aus disapparierte er zu dem neuesten Todesser- Treffpunkt, einer alten Ruine die schon lange unbewohnt war. Ein düsterer Ort, den die Muggel fürchteten. Sie erzählten sich dort spukten Geister, doch die Wahrheit, nämlich das Lord Voldemort dort mordete war wesentlich beängstigender.
Obwohl diese Treffen für Snape schon Routine geworden waren, beunruhigten sie ihn doch immer wieder. Es wunderte ihn, dass Voldemort so spät nachts und völlig unangekündigt ohne scheinbaren Grund seine Todesser zu sich rief. Harry war sicher bei den Dursleys und in Hogwarts war es fast unheimlich friedlich. Warum also der Ruf des Dunklen Lords?
Der Anblick der sich ihm bot war auf den ersten Blick nicht ungewöhnlich. Zwanzig Todesser standen in einem weiten Kreis versammelt, als Snape sich zu ihnen gesellte. In dem Moment erschien der Dunkle Lord persönlich. Es war erschreckend wie stark und mächtig er bereits wieder aussah. Er wirkte derartig gebieterisch, dass Snape anfing zu zweifeln, ob sogar ein Zauberer wie Dumbledore eine Chance hätte, ihn zu besiegen. Sein Körper hatte sich völlig regeneriert. Kalte, schwarze Augen blitzten hinter der schwarzen Kapuze hervor, die nur ein Gefühl symbolisierten, puren Hass. Voldemort blickte in die Mitte des Kreises.
Auch Snape sah zum ersten Mal den Grund, warum der Dunkle Lord und die anwesenden Todesser so in Aufruhr waren. Es war ein kleines Mädchen. Sie war höchstens zehn Jahre alt und kauerte auf dem Boden. Man sah ihr an, dass die Todesser bereits den Cruciatus-Fluch an ihr angewendet hatten. Snape betrachtete sie eingehender. Das Mädchen besaß eine ausgeprägte Schönheit für jemanden der so jung war. Sie war eher klein und zierlich und trug ein dunkelblaues zerrissenes Kleid an dem Blut klebte. Ihr Blut und Snape zweifelte nicht, dass einige der Todesser bereits versucht hatten sich körperlich an ihrer Schönheit zu weiden. Doch wie er bemerkte, hatten (eben diese) einige Todesser auch Blut an sich kleben, doch nicht nur das des Mädchens. Ihr Haar war strohblond, schon beinahe weiß und fiel in langen Locken über ihre Schultern. Doch das markanteste an ihr, waren ihre Augen. Sie waren von einem kristallklaren Wasserblau und leuchteten mit einem inneren Glanz, als hätte jemand ein Licht in ihnen angeknipst. Als Snape in diese Augen sah, glaubte er sie könne in sein Innerster sehen. Es kam ihm vor als wüsste sie alles über ihn, wer er war, was er tat und warum er es tat. Gleichzeitig fühlte er wie sie alles sah, die Morde, die Toten, das Blut, die Schreie und das irre Lachen während er getötet hatte, das einzige Lachen das jemals über Severus Snapes Lippen gekommen war. Er fühlte sich schuldig und ein schlechtes Gewissen begann ihn zu plagen. Was passierte mit ihm? Warum konnte der Blick dieses Mädchens ihn derartig quälen. Er wollte es sich nicht eingestehen, aber ihre Augen machten ihm Angst. Schnell drehte er sich von ihr weg, denn er konnte es nicht ertragen von ihrem Blick durchbohrt zu werden.
„Nun", begann Voldemort mit erhobener Stimme „ihr habt ja alle schon den Grund für unser heutiges Treffen gesehen und euch an ihm erfreut". Aus den Reihen der Todesser kam ein perverses Gekicher. Snape wurde übel, er wollte nicht einmal wissen wer sich gerade an dem kleinen Mädchen gütlich getan hatte. Voldemort lächelte dämonisch. „Sie sollte nicht hier sein, sie ist gefährlich, wir müssen sie beseitigen. Es ist nicht ihre Welt und es schadet uns wenn sie bleibt. Sie muss zurück, dorthin woher sie kam und dazu werden wir sie töten." Die Todesser verstanden nicht worüber ihr Meister sprach, keiner von ihnen. Dieses Mädchen schien ein Geheimnis zu hüten, dass nur der Dunkle Lord verstand.
Severus Snape beobachtete das Mädchen. Sie musste furchtbare Angst haben, dennoch zitterte sie nur unmerklich, ihr geschändeter Körper bebte ganz leicht, aber er merkte es. Sie musste unerträgliche Schmerzen haben. Dennoch stand sie aufrecht und stolz. Eine Art von Stolz die ihm noch nie untergekommen war. Stolz, eine Eigenschaft die er bewunderte, eine Eigenschaft die er selbst besaß. Doch dieses Mädchen war allein, inmitten von Mördern, die versucht hatten sie zu vergewaltigen, sie war schmutzig und ihr Kleid war zerrissen, aber ihr Stolz blieb.
„Snape" die kalte Stimme durchschnitt seine Gedanken. „Wenn ich es recht bedenke hast du mir schon länger nicht mehr deine Treue bewiesen. Ich gebe dir die Chance mein ranghöchster Todesser zu werden. Sonst wirst du einen grausamen, qualvollen und einsamen Tod sterben. Ich bin sicher die Entscheidung wird dir nicht schwer fallen! Töte sie."
„Töte sie", zwei Worte, nicht mehr und nicht weniger und doch so viel mehr. Er traf den Blick des Mädchens. In ihm lag keine Bitte, kein Aufgeben, keine Angst. All das was er sich erwartet hatte – Furcht, Wut, Hass – es fehlte in ihrem Blick. Die Gefühle, die die anderen Todeskandidaten gezeigt hatten, waren einfach nicht vorhanden. Er sah nur eines, Trauer. Und in ihren kristallklaren wasserblauen Augen stand nur eine einzige Frage „Kannst du mich ohne mit der Wimper zu zucken töten, so wie die Anderen oder bist du nicht so wie sie?". Und er wusste keine Antwort darauf.
„Töte sie". Er riss sich von ihren Augen los und angelte mit seinen Händen seinen Zauberstab unter der schwarzen Robe hervor. „Töte sie" befahl der schwarze Lord und er richtete seinen Zauberstab auf sie.
