Hallo ihr Lieben!

Ja...ihr seht richtig! Es gibt etwas Neues von mir! ;)

Es ist zwar nur kurz, aber ich hoffe, es findet trotzdem euren Zuspruch.

Mit diesem kurzen Oneshot möchte ich auch ein bisschen Werbung machen:

Wer gerne mehr von diesem Pairing lesen möchte, der sollte unbedingt mal bei „Scherben" von KitKat und Trovia vorbeisehen!

Eine wirklich tolle Geschichte, die viel zu wenig Reviews bekommt!

So...nun aber viel Spaß beim Lesen und sagt mir, wie es euch gefallen hat! ;)

Eure Zauberfee


Morgentau

Wie gebannt sah Sirius zu, wie sie über die Wiese schritt. Sie schien fast zu schweben, so leichtfüßig lief sie. Der Saum ihres weißen Nachthemdes war ganz durchnässt vom Morgentau, der um sie herum auf den Gräsern glitzerte und dem ganzen Bild etwas Unwirkliches gab.

Die Sonnenstrahlen malten Muster auf ihre roten Haare und ließen sie leuchten, als ob ihr Kopf in Flammen stünde.
Ein kleiner Vogel landete direkt vor ihr auf der Wiese und entlockte ihr ein glockenhelles Lachen, das Sirius bis in seine Seele erschauern ließ.

In diesem Moment wusste er warum James sie so sehr liebte, denn ihm ging es nicht anders. Doch sie gehörte nicht ihm und sie gehörte nicht zu ihm, denn alles was zählte war, dass sie glücklich war. Sirius musste sich einmal mehr selbst davon überzeugen, dass er sie nicht glücklich machen konnte.

Auch, wenn es ihm von Augenblick zu Augenblick schwerer fiel, sich selbst zu glauben.
"Sirius!... Sirius? Sag mal, schläfst du noch?"

Ihre helle Stimme hatte ihn aus seinen Träumen gerissen.
Er hatte gar nicht bemerkt, wie sie immer näher gekommen war, so sehr war er in ihren Anblick und seine Gedanken versunken gewesen.

Und jetzt stand sie direkt vor ihm, ihr Gesicht nur wenige Zentimeter von dem seinen entfernt, und ihr Atem streichelte seine Haut.

Nervös befeuchtete er seine Lippen... wie gerne würde er sie jetzt küssen.
Doch ihr nächster Satz brachte ihn zurück in die harte und grausame Realität.
"Was ist denn jetzt? Wirst du unser Trauzeuge sein?"

Sirius schluckte das Seufzen wieder hinunter, das sich gerade einen Weg aus seinem Herzen stehlen wollte und nickte, ehe er sich zu einem Lächeln zwang, dass seine Augen nicht erreichte.
"Natürlich bin ich euer Trauzeuge, Lily!"

Er wollte sie wenigstens im Brautkleid sehen.
So konnte er sich in seinen Träumen ausmalen, er wäre der Bräutigam und sie würde es für ihn tragen.
Und sein Ring würde an ihrem Finger glitzern, wie der Morgentau auf dem Gras.

Ende