Jede Art von Spielen


Anmerkung: Eine neue Fanfiction! =) Endlich bin ich wieder dabei, hoffe es gibt noch ein paar Femslash-Fans, die sich an diese Fanfiction herantrauen!

Disclaimer: Mir gehört nur die Idee, Personen und Welt sind wie immer nicht meins. Ich verdiene damit hoffentlich nur ein paar Leser & Reviews ;)

Warnung: Femslash! Who don't like, don't read it! Und später kommt noch Lemon hinzu...

Wann? Das Ganze spielt 1991

Wer? Jahrgang von Nymphadora Tonks und Charlie Weasley, die restlichen Personen werdet ihr bald kennenlernen...

Wo? Am Gardasee in Italien

Voraussichtlich zuerst eine Zusammenfassung. Diese Fanfiction wird 8 Kapitel haben, die ich (hoffentlich) in regelmäßigen Abständen posten werde.

Betaleserin: Windspiel! Vielen, vielen Dank =)


Tonks steht schon lange auf Charlie und nimmt sich vor, ihn zu verführen. Am Abend besorgt sie ihm viel Alkohol, er betrinkt sich und geht früh ins Bett. Tonks schleicht sofort hinterher und betritt nach ihm das Zimmer.

Doch nicht nur sie spielt gerne mit Intrigen, der Mann am Schalter hat ihr nicht Charlies Zimmerschlüssel, sondern den ihrer ehemaligen Lehrerin Aurora Sinistra ausgehändigt.


gewidmet:

Windspiel

(Teil I) Vorspiel...

…also ich finde ja, dass Vorspiel sich gut anhört!

Okay, wie war das, wer zweideutig denkt, hat eindeutig mehr Spaß? Und Spiele an sich machen schon sehr viel Spaß, Vorspiele erst recht. … Ich überlege gerade, wann ich angefangen habe zu spielen - eigentlich mag ich Spiele ja immer schon. Vor allem, wenn ich nur gewinnen kann oder nichts zu verlieren habe, Ansichtssache.

Und genauso ist es jetzt.

Ich führe das mal etwas genauer aus:

1. Charlie Weasley, der Mann meiner Träume, ist wie immer vergeben, ich kann also weder eine lang aufgebaute Freundschaft noch sonst irgendwelche Chancen versauen.

2. Unsere gemeinsame Schulzeit in Hogwarts liegt schon zwei Wochen zurück, wenn etwas schief gehen würde, könnte es mir rein theoretisch egal sein.

Und, wichtigster und 3. Punkt auf meiner Liste: Morgen reisen wir alle ab! Wenn nicht heute, wann dann? Und wenn tatsächlich nicht heute, dann... denke ich morgen darüber nach.

Wer ‚wir' ist?

Gestatten, dass ich uns vorstelle: Jahrgang 1984 der Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei. Ursprünglich zehn reiselustige Hexen und Zauberer, die eine Abschlussfahrt zum Gardasee nach Italien unternehmen.

Nur ist diese mittlerweile fast vorbei und von den zehn sind auch nur noch vier übrig: Kaycee Lahire, Jonah Sanders, der schon erwähnte Charlie Weasley und ich, Tonks. Nymphadora Tonks.

Eigentlich wäre das ja eine ganz nette Truppe, aber an ‚eigentlich' muss ja ein Haken sein: Kaycee.

Sie ist in Ravenclaw. War. Kann ja ganz nett sein, irgendwie mochte ich sie ursprünglich sogar sehr gern und wenn ich mich recht erinnere, waren wir die ersten Jahre sogar enge Freunde. Wäre die Situation eine andere, dann… Doch es ist wie es ist: Kaycee und Charlie sind seit einem knappen Jahr zusammen. Seitdem kann ich sie eben nicht mehr ausstehen.

Kein Wunder, die Beiden hängen aneinander wie Kletten! Nur dass Charlie wohl das Fell und Kaycee die Klette ist. Stellt euch vor, als sie Weihnachten mal alleine war, hat sie sich in Grund und Boden getrunken und anschließend bei mir ausgeheult! Sie meinte, Charlie sei der Richtige, ihre große Liebe. Als ich sie fragte, ob er ihr denn auch schon mal gesagt hat, dass ER sie liebe, ist sie allerdings verstummt.

Irgendwie tut sie mir auch Leid. Wie schon gesagt, Kaycee ist … kein schlechter Mensch, doch wie zu viele Mädchen lebt sie, wenn es um Charlie Weasley geht, in ihrer ganz eigenen Traumwelt. Doch Charlie ist einfach zu nett, er möchte sie nicht verletzten und dass er mit ihr zusammen ist, kommt wahrscheinlich daher, dass er die wahre Liebe nicht kennt! Erkennt.

Ich kenne Charlie schon seit ich denken kann. Unsere Eltern sind irgendwie auf diese merkwürdige Art und Weise verwandt, auf die fast alle Reinblüter verwandt sind. Nicht, dass ich ein Reinblüter wäre, bei Merlins Unterhosen, nein! Mein Vater ist Muggel, doch von der Familie meiner Mutter her lässt sich fast zu jeder Zaubererfamilie eine Verbindung schaffen.

Wie gesagt, ich bin mit Charlie aufgewachsen. Charlie ist der netteste und hilfsbereiteste Mensch, den ich kenne. Man kann ihn nicht nicht mögen! Charlie hat immer gute Laune, lächelt jeden freundlich an. Er ist der Quidditschstar Gryffindors und natürlich dementsprechend beliebt bei den Mädels, man kann es ihnen nicht verdenken.

Und er sieht auch noch gut aus! Er ähnelt mehr seiner Mutter. Natürlich hat er die typische rote Weasley-Haarfarbe, ist etwas stämmiger und kleiner als seine Brüder Bill und Percy, doch eigentlich passt das auch viel besser zu ihm. Und dann noch seine Muskeln… Es gibt zwar noch durchtrainiertere Jungs, aber irgendwie hat Charlie genau das perfekte Maß!

Aber Highlight sind und bleiben seine Sommersprossen! Überall auf seinem Gesicht verteilt, total süße Sommersprossen! Unglaublich, immer wenn ich ihn betrachte, seine wettergegerbte Haut und dann, die kleinen Punkte auf seiner Nase verteilt… da wird mir ganz anders. Irgendwie so warm, ja, dann ergreift mich innerlich dieses warme Gefühl.

Shit, hab ich etwa jetzt schon zu Schwärmen angefangen? Dabei hab ich noch nicht mal von meinem großem Glückspiel erzählt… also erst mal weiter im Text:

Über Jonah gibt's nicht viel zu erzählen. Ein großer, blonder, eigentlich ganz hübscher Hufflepuff, dem einfach der Witz fehlt. Er hat eine schlaksige Figur, seine blonden Haare werden mit den Jahren immer länger. Sähe echt gut aus, mit seinen blauen Augen!

Trotz alledem hat er so rein gar nichts Anziehendes. Also anziehend im Sinne von… körperlich anziehend. So, wie er mich anziehend empfindet. Genau, Jonah ist in mich verknallt. Und das ist natürlich wieder mal so was von typisch! Genau die Typen, denen ich einfach gar nichts abhaben kann, stehen auf mich.

Was ich eh nicht so nachvollziehen kann, ich, der Schussel, die Verrückte, der Metamorphmagus. Würde jetzt gerne seufzen, aber ich reiße mich zusammen.

Aber nein, Tonks, das bist du nicht! Selbstvertrauen, du bist - ich bin lebensfroh, selbstbewusst und … ein bisschen chaotisch? Aber das ist okay so.

Ich meine, wer sagt, dass das perfekte Chaos nie etwas hinbekommen könnte? Ist sozusagen ein Test, eine Herausforderung! Mein Ziel? Charlie Weasley. Für eine Nacht. Wenn's geht, will ich dabei nur eins verlieren: Meine - … Ihr wisst schon.

Und jemand Besseren als Charlie kann ich mir dafür nicht vorstellen! Er ist nett, einfühlsam, aber er holt sich auch, was er will. Und heiß ist er allemal! Weiß nicht, ob ich wirklich verliebt in Charlie bin – jemals überhaupt verliebt war. Dieses Gefühl, dass ich für ihn empfinde, trifft es wohl noch am Besten.

Doch wie schon erwähnt, Charlie ist vergeben! Das ist dann also der erste Punkt in meinem Plan, Kaycee und Charlie müssen sich wenigstens diese eine Nacht streiten, bestenfalls ganz trennen, damit Charlie noch bereiter für seine/meine Liebe ist. Dass er irgendwie bereit dafür ist, ist eh klar.

Es weiß zwar nicht jeder, aber ich bin mir absolut sicher, dass er Kaycee nicht liebt. Okay, ich geb's zu, als Snape ihm zu Demonstrationszwecken Veritaserum eingeflößt hat, habe ich das ein kleines bisschen ausgenützt. Er hat mir allerdings das Versprechen abgenommen, ihr nichts zu sagen. Das Doofe bei der Aktion war, dass herauskam, dass er mich auch nicht liebt. Doch was nicht ist, kann ja noch werden und wer nicht wagt, der auch nicht gewinnt!

Mein Plan beginnt also mit sofortiger Wirkung. Obwohl, mit fast sofortiger Wirkung. Eigentlich…

Ich ließ meinen Blick etwas durch die Wirtschaft schweifen, in der wir gerade zu viert saßen. Die meisten Gäste hatten eine warme Mahlzeit vor sich stehen. Wir hatten schon gegessen, Pasta-Gerichte in so einem kleinen süßen Lokal mit Blick auf den Gardasee. Wunderschön!

Doch der Ausblick hier war auch nicht gerade schlecht. Von der einen Fensterfront sogar ziemlich gut, direkt auf die ewige Wasseroberfläche. Das Licht der Sonne hatte sich schon orange verfärbt und machte aus dem Spiegel vor uns ein Flammenmeer.

Kein Wunder, dass man dann sogar abends noch eine Sonnenbrille trug. Die Frau, die wie hypnotisiert auf den See blickte, trug ein ziemlich großes Modell, doch es stand ihr. Sie sah sogar richtig schön aus, mit ihren langen, leicht gelockten, dunklen Haaren, die sie zum Pferdeschwanz gebunden hatte.

Wenn mich nicht alles täuschte, war das wohl eine waschechte Italienerin, sie hatte auch diesen typischen olivefarbenen Hauttyp. Und wirklich tolle Lippen, keine Ahnung, warum mir das auffiel. Normalerweise schaute ich doch nicht auf die Lippen oder auf den wohlgemerkt nicht so großen Ausschnitt einer Frau. … Nein! Ich hatte ihr nicht gerade auf den Ausschnitt gestarrt!

Meine Wangen färbten sich prompt rot. ‚Bitte mach, dass ich das nicht laut gesagt habe!', betete ich, diesmal sicher lautlos. Prüfend ließ ich meinen Blick über unseren Tisch wandern. Puh, Glück gehabt, anscheinend nicht.

Kaycee hatte nur Augen für Charlie, was mir eigentlich egal war, doch ärgerlicherweise erwiderte er ihren Blick. Obwohl, Jonah? Ich glaube, der hatte etwas bemerkt, auf jeden Fall war er sogar noch röter als ich.

So ein Laschie – kein Wunder, typisches Hufflepuff - Klischee halt. Dabei sind die meisten von unserem Haus gar nicht so… weich. Egal, über den musste ich mir auch keine Sorgen machen. Ich konnte also beruhigt weiter diese Frau beobachten, bei uns war ohnehin gerade tote Hose.

Irgendetwas an ihr kam mir bekannt vor. Als ob ich sie schon zigmal gesehen hätte! Doch wo? Ich meine, ich sehe ja nicht täglich Italiener. Es gab zwar schon ein paar auf Hogwarts, aber die sind in der Regel jünger. Dieses Exemplar des weiblichen Geschlechts schätzte ich allerdings locker auf 28, 30 Jahre. Ein gutes Alter, jedenfalls aufs Aussehen bezogen.

Noch immer schaute sie gespannt aufs Wasser, dann schob sie ihre Sonnenbrille für einen Moment auf die Stirn und rieb sich die Augen. Oh Mann, was war das? Litt ich jetzt schon an Vergesslichkeit?

Ich kannte sie, sicher - ziemlich gut sogar. Es lag mir auf der Zunge... ich-

gerade als unsere Blicke sich kreuzten, durchzuckte mich die Gewissheit. Ich wusste wieder, wer sie war!