Dies ist NICHT meine Geschichte, es handelt sich lediglich um die deutsche Übersetzung von „Shadows" von Fire Of The Stars. Das Original ist hier zu finden:

www . fanfiction . net/s/1322368/1/Shadows (einfach die Leerzeichen weglassen)

Schatten

Muster auf der Mauer.

In Schatten gemalt.

Sie sieht die dunklen Figuren vor ihren Augen tanzen und ihre Hand sehnt sich danach, sie zu berühren. Sie sind viel schöner als Menschen.

Menschen sind grausam.

Sie zerstören einander.

Sie zerstören sie.

Sie ist es müde, allein zu sein. Sie beobachtet ihre Klassenkameraden, wie sie lästern und laut kichern. Wie sie sich verlieben und eine Welt von verschlungenen Finger, verbundenen Lippen und festen Umarmungen betreten. Etwas, das ihr nie begegnet ist.

Und auch niemals begegnen wird.

Also beobachtet sie die Schatten. Ihre braunen Augen sind auf die undeutlichen Formen gerichtet ohne zu blinzeln. Sie betrachtet voller Faszination wie sich winden und verformen.

Bis sie sich selbst sieht.

Die Schatten erlauben ihr, alles zu werden. In ihrer Welt ist sie eine Prinzessin.

Sie ist wunderschön.

Nicht länger schlaksig und ungeschickt.

Ihre Bewegungen sind geschmeidig, flüssig, anmutig.

Manchmal flüstern sie ihr zu.

Sie versprechen ihr einen Platz bei ihnen.

Als ihre dunkle Prinzessin.

Und sie lächelt. Nicht länger das warme, offene Lächeln ihrer Kindheit. Ein Lächeln, das die Geheimnisse verrät, die sie in sich verbirgt.

Sie wartet, wartet auf den Tag, an dem sie zu ihnen gehen kann. Und niemand bemerkt, wie sie sich immer weiter entfernt.

Niemand sieht die unzähligen Narben.

Dunkel auf ihrer blassen Haut.

Ihre eigenen Schatten.

Es passiert in einer kalten Dezembernacht.

Ihre Schritte sind leise, beinahe lautlos.

Eine Lektion der Schatten.

Sie hat keine Angst.

Sie schimpft mit sich selbst, weil sie keine Schuhe angezogen hat.

Der Schnee schmerzt an den Sohlen ihrer Füße, als sie auf die Brüstung klettert.

Sie betrachtet den weißen Erdboden.

Sie gibt zu, dass er hübsch ist, aber nicht halb so schön wie Dunkelheit.

Und mit diesem Gedanken fliegt sie.

[Reviews sind wie Schokolade. Sie machen mich glücklich.]