…in dubiis libertas (...im Zweifel Freiheit)
Er ist tot.
Der einzige, der mir je Verständnis und Vertrauen entgegengebracht hat. Der einzige, der wirklich verstanden hat, ohne Vorurteil, ohne Hass.
Bin voll Trauer.
Bin voller Wut.
Bin voll Unverständnis.
Ich schreie es hinaus: Warum?
Er ist tot.
Ich habe ihn getötet.
Er hat es gewollt. Er hat mich gezwungen. Er ließ mir keine Wahl.
Er hat mich benutzt!
Ich hasse ihn und doch nicht. Würde alles tun, es ungeschehen zu machen. Es ist zu spät.
Bin weggelaufen. Fort von dem Ort, der mir Schutz, mir Zuflucht war.
Wollte ich es denn? Gibt es ein zurück?
NEIN!
Nie wieder zurückkehren.
Nie wieder Diener zweier Herren! Der eine hell, der andere dunkel.
Welchem Herrn diene ich jetzt?
Will nicht mehr dienen! Will frei sein! Will mir gehören!
Gibt es einen Weg dorthin …in die Freiheit?
Werde ich mich nie wieder unterordnen. Keinen Gedanken mehr verschwenden. Keiner wird mich je wieder lenken, meinen Sinn für sich einnehmen, mein Handeln bestimmen.
Alle meine Kraft gehört nun mir!
Alle meine Gedanken sind frei.
Meine Gedanken!
Ich bin frei!
Frei…
…ist es wirklich?
Nie wieder verletzt werden! Werde mich wehren mit aller Kraft.
Ich lebe mein eigenes Leben, endlich.
Mein eigenes Leben… ich werde es gut schützen.
Meine Freiheit… ich werde sie gut schützen!
Werden sie es verstehen? Werden sie mich verstehen?
Es ist mir gleich.
Ich bin Severus Snape!
