/Die Rechtschreibung ist in dieser Version überarbeitet. Ich hoffe, ich konnte alle Rechtschreibfehler verbannen. (17.10.08)/

Disclaimer: Die Figuren gehören J.K. Rowling, „Wie es geht" gehört den Ärzten!!

Wie es geht

Ich schau dich an und du bist unbeschreiblich schön
Ich könnte ewig hier sitzen und dich einfach nur ansehn
Doch plötzlich stehst du auf und du willst gehen

Harry saß spät abends noch im Gemeinschaftsraum und gab vor, er würde einen Aufsatz für Professor Snape schreiben. Aber in Wirklichkeit starrte er ein Mädchen an, das einige Tische von ihm entfernt an einem saß, die Augen stets auf ihr Pergament geheftet. Wie gerne er doch einmal mit seiner Hand durch ihre Haare gehen würde, ihre weichen, sanften Haare die ihr perfektes Gesicht sanft umspielten. Sie war wunderschön, auch ohne Make-up. In ihren Augen konnte Harry sich verlieren und mit ihrem Lächeln, dass immer auf ihren Lippen lag als wäre es angeboren, schaffte sie es, ihn auch in den schlimmsten Zeiten fröhlich zu stimmen und ihn zum Lächeln zu bringen.

Doch langsam legte sie ihre Feder hin, es sah aus, als wollte sie gehen. Harry war enttäuscht. Er wollte noch nicht, dass sie jetzt schon ging.

Bitte geh noch nicht
Ich weiß, es ist schon spät
Ich will dir noch was sagen, ich weiß nur nicht, wie es geht
Bleib noch ein bisschen hier
Und schau mich nicht so an
Weil ich sonst ganz bestimmt überhaupt gar nichts sagen kann

Wie oft hatte er schon versucht, ihr seine Gefühle zu offenbaren. Immer wieder hatte er nachts genau wie an diesem Abend gewartet, bis sie beide alleine im Gemeinschaftsraum waren. Doch jedes Mal, wenn er zu ihr zu ging um ihr alles zu erzählen, verschwammen alle seine Pläne sofort wenn er sie ansah und dann war er jedes Mal froh, wenn er überhaupt noch ein Wort sagen konnte.

Ich weiß selber nicht, was los ist - meine Knie werden weich
Im Film sieht es so einfach aus, jetzt bin ich kreidebleich
Ich weiß nicht, was ich sagen soll - mein Gott, jetzt gehst du gleich

Harry stand auf und versuchte sein leichtes Zittern unter Kontrolle zu bekommen. Er hatte Schmetterlinge im Bauch. Heute würde er es tun! Er hatte schon lange genug gewartet, er musste es tun, bevor jemand anderes sie fragte. Denn sie war wunderschön und auch andere Jungen hatten schon ein Auge auf sie geworfen. Doch er hatte Angst vor Zurückweisung, er wollte ihre Freundschaft nicht zerstören. In den Muggelromanen er von Hermine „geborgt" hatte war es immer so leicht und alles wurde gut. Im echten Leben würde das doch nicht anders sein, oder?

Bitte geh noch nicht
Bleib noch ein bisschen hier
Ich muss dir noch was sagen, ich weiß nur nicht, wie es geht
Wie es geht

Er war so in seine Gedanken vertieft gewesen, dass er gar nicht gemerkt hatte, dass sie aufgestanden war. Doch als er aufblickte, war sie schon fast an der Treppe. Er wusste, jetzt war 'der' Moment. Los Harry, sei kein Feigling! Er sammelte sich kurz und ging einige Schritte hinter ihr her. „Ginny?"

Ich dachte immer, dass es leicht wär
Ich dachte immer, dass ist doch kein Problem
Jetzt sitz ich hier wie ein Kaninchen vor der Schlange
Und ich fühl mich wie gelähmt

Sie drehte sich um und sah Harry an. Ihre haselnussbraunen Augen trafen auf seine smaragdgrünen und sofort waren alle seine Gedanken verschwunden, er nahm nichts mehr wahr außer ihrem Gesicht. Er hatte nur noch einen Gedanken: Ginny! Alle seine falschen Vorstellungen, die die Bücher bei ihm hervorgerufen hatten, waren sofort verschwunden. Was war, wenn sie nichts von ihm wollte, wenn sie ihn zurückweisen würde? Würde er das ertragen können?

Ich muss sagen, ich weiß nur nicht wie
Ich muss es dir sagen, jetzt oder nie

Harry wusste die Antworten auf die Fragen nicht. Doch er konnte nicht ewig warten, ewig ein Feigling sein. Er musste es herausfinden und es gab nur einen Weg!

Bitte geh noch nicht
Am besten gehst du nie
Ich hab's dir schon so oft gesagt in meiner Phantasie
Bleib noch ein bisschen hier
Bitte geh noch nicht

Als Harry aus seiner Starre erwachte, hatte sich Ginny bereits wieder umgedreht. Doch diesmal konnte und durfte er sie nicht gehen lassen! „Ginny bitte geh nicht!" Sie drehte sich erneut um und guckte ihm in die Augen. Doch diesmal ließ er sich nicht von ihrer Schönheit und ihren Augen hypnotisieren. Der Moment der Wahrheit war gekommen. Jetzt oder nie!

Was ich versuche dir zu sagen, ist:
Ich liebe dich

Harry wollte etwas sagen, doch seine Stimme versagte. Stattdessen ging er langsam auf sie zu, ohne den Augenkontakt zu brechen. Sie wich nicht zurück sondern schaute ihn erwartungsvoll an. Er schaute sie noch ein letztes Mal an, ehe er sie zu sich zog, seine Augen schloss und sie auf ihre sanften Lippen küsste.

Ich weiß nicht, wie es geht
Wie es geht