Harry Potter und die Nekromantik

Disclaimer (für alle Kapitel): Ich sags mal so. Alles was ihr schon kennt gehört der guten J.K. Rowling, alles neue gehört zwar mir, verdiene aber kein Geld damit.

Inhaltsangabe: Spoiler zu HP5. Harry erfährt, wie sehr Dumbledore und der Orden ihn wirklich manipuliert und seine Freunde (zumindest ein Teil von ihnen) ihn verraten haben. Als dann auch noch wegen der Behauptung, er sei ein Todesser nach Askaban geschickt wurde bringt es das Fass zum Überlaufen.


Ein neues Leben

Der Ligusterweg ist ein schöner kleiner Vorort von London, wo Leute wohnen, deren größte Sorgen die Meinung der Nachbarn und wer den gepflegtesten Vorgarten hat, sind. Jeder einzelne ist stolz darauf so langweilig normal zu sein, wie jeder andere. Nur eine Familie, die Familie Dursley im Ligusterweg Nr. 4, würde alles dafür geben, damit sie ein völlig normales Leben führen könnten. Der einzige Grund für diesen unmöglichen Wunsch ist niemand anders als ihr Neffe Harry Potter. Harry Potter ist aber kein gewöhnlicher, 15-jähriger, Junge, nein er ist viel mehr. Er ist ein Zauberer auf dessen Schultern das Schicksal seiner Welt ruht. Auferlegt wurde ihm diese Last vom niemand anders als seiner Professorin für Wahrsagen an der Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei, Sibyll Trelawney. Diese machte eine Prophezeiung welche besagt, dass er der einzige ist, der den dunklen Lord Voldemort besiegen kann. Des weiteren besagt die Prophezeiung, und das macht ihm den größten Kummer, dass der eine muss von der Hand des anderen sterben, denn keiner kann Leben während der andere überlebt.

Zusätzlich wurde er erst vor wenigen Wochen wegen genau dieser Prophezeiung von Voldemort ins Ministerium gelockt. Bei dem darauffolgendem Kampf wurden seine Freunde und auch mehrere Mitglieder des Orden des Phönix, der zu ihrer Rettung gekommen war, schwer verletzt. Unter den Rettern war auch sein Patenonkel Sirius Black, der bei einem Kampf mit seiner Cousine Bellatrix Lestrange sein Leben verlor, indem er durch einen steinernen, alten Torbogen geschleudert wurde. Von genau dieser Szene Träumte der schwarzhaarige Junge gerade und erwachte mit einem spitzen Schrei.

Er konnte nicht mehr um seinen verstorbenen Paten trauern. Zu viele Tränen hatte er schon vergossen. Die Trauer wich einer kaum zu bändigenden Wut und eiserner Entschlossenheit. Keiner Würde mehr für ihn sterben. Ja, er würde sich Voldemort stellen, aber vorher musste er noch eine Menge lernen. Ein Pochen am Fenster erregte seine Aufmerksamkeit. Angespannt fuhr er herum, nur um eine Eule mit einem Brief am Bein zu erkennen. Er sah auf seinen Wecker und merkte, dass es erst 5.30 Uhr war. Grummelnd stand er auf, um sein Fenster zu öffnen und dem Boten einlass zu gewähren. Er entrollte den Brief und las ihm mit zunehmender Aufmerksamkeit und am Ende konnte er nur mühsam einen Freudenschrei unterdrücken.

Geehrter Mister Potter,

aufgrund der bedauerlichen Rückkehr von Ihm dessen Name nicht genant werden darf sehen wir uns gezwungen Maßnahmen zu ergreifen. Aus diesem Grund wird das Gesetz zur Beschränkung der Zauberei Minderjähriger für Viertklässler und höher aufgehoben, um sich wirksam Verteidigen zu können. Bitte beachten sie aber, dass das internationale Geheimhaltungsabkommen gegenüber Muggel weiterhin besteht. Bei Zuwiderhandlungen werden entsprechende Maßnahmen ergriffen.

In der Hoffnung, dass sie wohl auf sind

Mafalda Hopfkirch

Abteilung zur Aufsicht unbefugter Zauberei Minderjähriger

Harry konnte sein Glück gar nicht fassen. Er durfte Zaubern und das auch noch offiziell. Er beschloss noch ein bisschen zu schlafen und legte sich wieder ins Bett. Kaum wahr er wieder eingeschlafen, so fühlte es sich zumindest an, wachte er schon wieder mit dem Schrei seiner Tante in den Ohren auf ,,Bursche, Aufstehen und Frühstück machen hop hop.'' ,,Leck mich'' murmelte der Junge. Er stand nur kurz auf um seinen Zauberstab zu holen und legte sich wieder ins Bett. Nach einer halben Stunde wurde die Zimmertür von seinem Onkel aufgerissen, der ihn auch gleich anblaffte ,,Was fällt dir eigentlich ein?Was glaubst du eigentlich wer du bist? Du machst jetzt sofort Frühstück sonst setzt Prügel!'' Der Schwarzhaarige hob nur müde seinen Zauberstab und murmelte ,,Silencio, Depulso.'' Sein Onkel verstummte sofort und wurde von dem Verscheuchzauber aus dem Zimmer geworfen. Er stand auf und ging in die Küche. ,,Was denn, kein Frühstück?'' fragte er neckisch. ,,Doch das machst du jetzt!'' schrie ihn seine Tante an. ,,Ich denke nicht.'' Und mit diesen Worten machte er einen Schlenker mit seinem Zauberstab, beschwor sich ein etwas zu essen und setzte sich an den Tisch, wo er es genüsslich verspeiste. ,,Ach ja, Finite Incantatem und haltet den Mund sonst hexe ich euch wieder stumm. Sein Onkel setzte sich an den Tisch und sagte mit vor Wut rotem Kopf ,,Wenn du mir noch einmal meinen Verdienten Schlaf raubst, dann wirst du dir wünschen nie geboren worden zu sein.'' ,,Was du drohst mir? Das ist aber nicht nett von dir Onkelchen. Ich würde an deiner Stelle lieber vorsichtig sein. Ich schmeiße jetzt deinen Fettsack von Sohn aus dem Bett und leih mir kurz seinen PC.''

Mit diesen Worten ging er in das Zimmer seines Verhassten Cousins. ,,He Fat-D aufstehen. Was du willst nicht? Na gut, Wingardium Leviosa.'' Er ließ Dudley aus dem Zimmer schweben und setzte sich an den Computer. Er suchte nach einem Dojo, wo er Schwertkampf und gegebenenfalls auch Selbstverteidigung ohne Waffen lernen kann. Schließlich wurde er fündig. Er fand einen kleinen Dojo für japanische Kampfkunst nur zwei Kilometer entfernt. Er brauchte nur noch etwas Muggelgeld. Er beschloss einen Brief an Gringots zu schreiben, indem er bat, ihm einen Betrag von 2.500 Pfund zu Schicken. Er legte auch noch seinen Schlüssel bei. Er dachte nach, was er jetzt mit dem angebrochenen Tag anfangen würde. Er beschloss etwas im Keller mit den Trainingsgeräten von Dudley zu trainieren und transformierte ein paar von Dudleys alten Fetzen in moderne Sportklamotten. Er trainierte fast drei Stunden an verschiedenen Geräten als er den ruf seiner Tante ,,Mittagessen!'' hörte. Er wurde gerade mit dem Essen fertig, als Hedwig und eine weitere unbekannte Eule durch das Fenster heringeflogen kam. Er ignorierte Onkel Vernons geschimpfe und öffnete den ersten der Beiden Briefe. Er brach das schwarze Siegel von Gringots und begann zu Lesen.

Sehr geehrter Mister Potter,

anbei finden sie den von ihnen gewünschten Betrag, sowie ihren Schlüssel vor. Wir möchten sie auch darauf hinweisen, dass ihre Anwesenheit in der Gringots Bank aufgrund des Letzten Willen von Sirius Black erforderlich ist.

In der Hoffnung, dass sie wohlauf sind

Bodrook

Angestellter von Gringots

Lieber Harry,

Mir wurde mitgeteilt, dass Gringots meine Aufforderung, dich in Ruhe zu lassen, nicht erfüllt hat. Es ist zur Zeit zu gefährlich, auch mit Eskorte, draußen herum zu Wandern. Für das Testament von Sirius hast du später, wenn es wieder ruhiger ist, immer noch Zeit. Auch ist es dieses mal nicht möglich, die Dursleys vor dem ersten September zu verlassen. Verlasse unter keinen Umständen das Haus.

Albus Dumbledore

Harry war jetzt so richtig wütend. Dumbledore will also nicht, dass er zu Gringots geht. ,Ich frage mich, was der alte Mann mir da alles verheimlicht. Aber egal. Er würde zu Gringots gehen. Es war sein Leben, sein neues Leben.