Es war so ein extrem langweiliger und normaler Tag ... Man hätte heulen können. Aber egal wie langweilig - es musste ja sein. Heute war Donnerstag, was bedeutet wir hatten Mittagsschule. Es war schon etwas später also hatten wir nur noch zwei Stunden Sport, die wir überstehen mussten. Um genauer zu sein Basketball. Ich war weder besonders gut noch besonders schlecht darin, aber ich gab immer mein bestes.
In den Umkleiden roch es nie sonderlich gut, was ja auch ziemlich normal ist, aber es hatten so viele schon wieder ihr Deo vergessen, dass es fast unerträglich war. Ich wollte nicht länger hier drin bleiben, wollte nicht den Gestank ertragen, also gab ich allen, die kein eigenes hatten, mein Deo, was für alle eine Entlastung war. Mir gegenüber waren immer alle höflich und keiner war irgendwann gemein oder unfair zu mir. Es gab niemanden den ich nicht mochte und ich hatte fast nie Streit mit irgendwem, was eigentlich ein bisschen untypisch für 16 jährige Mädchen ist. Zumindest mal meiner Erfahrung nach. "KAAAAAAAAAAEE!" Rief mich plötzlich Hanna aus meiner Parallel-klasse und riss mich aus meinen Gedanken. "Kyaaah! Erschreck mich nicht so! ... Was ist los?" "Wollen wir gleich zusammen in ein Team?" Antwortete sie mit einem dummen Grinsen. "J-ja klar!" Dass ich das von Hanna gefragt wurde war schon eine Ehre, denn sie war eine totale Sportskanone und ziemlich beliebt. Ich war zwar auch beliebt aber eine total schüchterne Person - das komplette Gegenteil von Hanna.
Ich ging mit ihr zusammen in den Abstellraum, wir holten uns Basketbälle und fingen an das nachzumachen was unsere Lehrerin uns zeigte. Es waren keine besonders schweren Übungen und wir hatten eine Menge Spaß.
Wir hatten gerade etwa eine Stunde geübt und ich ging kurz um etwas zu trinken. Ich holte meine Flasche die leider schon leer war 'Mmh... Dann nehm ich halt das Ekel-Leitungswasser ..' dachte ich, denn das Wasser in unserer Schule war echt ätzend.
Ich ließ das kalte Wasser auf meine Hände laufen. Es war angenehm kühl. Dann wusch ich schnell mein Gesicht ab und trank etwas. Ich musste ganz plötzlich an meinen Bruder denken.. ob er schon einen Termin beim Psychologen hatte? Er hatte masochistische Gedanken und soziale Probleme... Ich wollte ihn nicht so leiden sehen, aber meine Eltern haben absolut gar nichts bemerkt. Jedes mal wenn ich Mama darum gebeten hatte, dass sie mit Sato zum Arzt geht hat sie immer nur geantwortet: "Ihm geht es gut, er braucht keine Hilfe" aber vor ein paar Tagen habe ich es nicht mehr ausgehalten und meine Eltern angeschrien, sie sollen doch endlich ihrem Sohn helfen. Das hatte ich noch nie gemacht und es fiel mir auch sehr schwer. Aber jetzt haben sie es endlich eingesehen. Ich hoffe jetzt ändert sich etwas.
Ein weiterer Schwung kaltes Wasser in mein Gesicht riss mich aus meinen Gedanken. Ich füllte meine Flasche auf und brachte sie zurück zu meinen Sachen in die Umkleidekabine. Aber als ich in die Kabine kam konnte ich mich vor Schreck nicht bewegen. Da stand jemand. Ein Mann. Und er kramte in unseren Sachen - "Ei..E.. Ein.. Einbrecher!" Stotterte ich heiser. Er drehte sich um und sah mich total ruhig an. Bevor ich mich bewegen oder seinen Bewegungen folgen konnte, stand er direkt vor mir. Ich hatte Angst. Mein Herz klopfte wie verrückt. Er war größer als ich und sah mich von oben herab an. Ich zitterte am ganzen Körper. Ich hatte so viel Angst, dass mir gar nicht auffiel, wie hübsch er eigentlich war. Er hatte schöne blonde Haare und seine leicht grünen Augen glänzten.
Er lächelte ein bisschen spöttisch und dreckig, aber seine Person an sich betäubte meine Sinne. Bevor ich es schaffen konnte mich zu bewegen schubste er mich gegen die Wand hinter mir, sodass es weh tat. Ich wollte ihn gerade von mir fernhalten aber es war schon zu spät - er küsste mich. Ich wollte ihn von mir wegdrücken aber ich hatte meinen eigenen Körper nicht unter Kontrolle. Sein Kuss nahm mir meine komplette Selbstkontrolle. Ich konnte mich nicht wehren, ich war komplett hilflos, was dazu führte, dass ich es zuließ als er mich mit Zunge küsste. Er nahm mir den Atem und ich hatte Angst zu ersticken. Nach einer gefühlten Ewigkeit ließ er von mir ab und ich rang nach Luft. Ich rutschte an der Wand nach unten und sank auf dem Boden auf meine Knie. Das war mir so peinlich, dass ich rot wurde. "Du hast die Wahl: Entweder du behältst das alles hier für dich .. oder du fliegst von der Schule." Sagte er lachend. "W-was? Wieso.. sollte ich von der Schule.. fliegen..?" Fragte ich mit zittriger Stimme. "Das siehst du morgen in Kunst!" Ich verstand nicht was er meinte aber bevor ich weitere Fragen stellen konnte war er schon verschwunden. Ich war hin- und hergerissen. Was sollte ich tun? Der Typ hat mir meinen ersten Kuss gestohlen! Aber ich hatte Angst davor, dass ich vielleicht wirklich von der Schule fliegen würde, also entschied ich mich zumindest mal jetzt noch nichts zu sagen. "Kae? Kae! Da bist du ja! Was ist passiert? Alles okay?" Ayachi kam auf mich zugelaufen, mit einem sehr besorgten Gesichtsausdruck. "Ah.. es ist alles in Ordnung, Aya. Ich hatte nur kurz ein Blackout." Log ich sie an. Ich wollte eigentlich nicht lügen aber ich hatte wirklich Angst davor ihr zu erzählen was wirklich passiert war. "Oh Gott! Geht's dir gut?!" Fragte mich Aya panisch. "E- Es geht schon.." ".. Du siehst mir gar nicht gut aus ... Und deine Stirn .. Aaah du glühst ja! Los ab zur Lehrerin! Keine. Widerrede!!" "In.. in Ordnung.." ich wollte nicht mit der Lehrerin reden ... Ich fühlte mich schlecht und ich wollte niemanden anlügen. Aber irgendwie schaffte ich es doch noch den Rest des Tages hinter mich zu bringen und ich lag gerade in meinem Bett als ich wieder an ihn dachte. Wer war er? Und was meinte er mit 'Das siehst du morgen in Kunst!' .. ich war komplett verwirrt.
In dieser Nacht schlief ich nicht wirklich gut.
Am nächsten Tag kam ich müde nach unten zum Frühstück und eine halbe Stunde später saß ich im Bus. Ich wurde immer von allen eingeladen neben ihnen zu sitzen und so saß ich heute neben Hinako, einem lieben und fürsorglichen Mädchen. Aber ich sprach die ganze Fahrt kaum mit ihr, denn meine Gedanken waren immer noch bei dem Typen von gestern.
In der Schule angekommen schaute ich auf den Stundenplan - Mathe in den ersten beiden Stunden. Kunst hatten wir erst in der letzten Doppelstunde. Die ersten vier Stunden verliefen ganz normal. Dieselben dummen Unterrichtswitze und derselbe langweilige Unterrichtsstoff. Aber nachdem die zweite Pause aus war hatten wir Kunst. Wir gingen in den Kunstraum und setzten uns auf unsere Plätze. Zwei aus meiner Klasse, Loùi und Hiko, stritten sich um einen Fensterplatz und die Mädchen sprachen über irgendwelche tollen Jungs. Also alles wie immer. Aber ich wollte trotzdem nicht mitsprechen. Ich war zu sehr darauf gespannt was jetzt passieren würde.
Nach einer gefühlten Ewigkeit ging die Tür auf und es kamen zwei Leute herein - unser Kunstlehrer Herr Saizawa und .. er ... Er kam einfach in den Klassenraum als wäre nie irgendetwas passiert. Ich saß mit offenem Mund da. Was machte er hier?! Und als Herr Saizawa anfing zu sprechen fiel ich fast in Ohnmacht. "Das hier, liebe Schülerinnen und Schüler, ist Maru Dadoki. Euer neuer Lehrer in Kunst. Er ist kurzfristig hergekommen, denn ich werde in Vaterzeit gehen." Die Klasse klatschte und einige kommentierten mit "Aaaaww! Ist es ein Mädchen oder ein Junge?" "Viel Glück!" "Ich wünsche ihnen alles Gute!" "Herr Dadoki ist ein sehr guter Lehrer und er ist sogar bei den TLDJ auf dem ersten Platz!" Fügte Herr Saizawa mit einem stolzen Grinsen hinzu. Alle applaudierten. Die TLDJ waren die Top-Lehrer-Des-Jahres. So blöd das auch klingt das ist tatsächlich ziemlich cool. Die ersten drei bekommen auch Auszeichnungen und Preise. Alle anderen freuten sich darüber aber ich rührte mich keinen Zentimeter. Ich wusste was das bedeutete. Der Typ war ein Lehrer von mir. Wenn ich irgendwem etwas sagen würde oder zur Polizei gehen würde, könnte ich nichts beweisen und er könnte dafür sorgen, dass ich von der Schule verwiesen werde. Ich saß wie erfroren da und das hatte er anscheinend bemerkt, denn er grinste wieder so ... Dreckig. Der Unterricht war echt anstrengend, denn ich konnte mich überhaupt nicht konzentrieren. Nach dem Unterricht atmete ich auf und freute mich, dass ich jetzt nach Hause gehen konnte und ihn wenigstens über das Wochenende nicht sehen musste. Aber bevor ich rausgehen konnte rief er meinen Namen auf und ich erstarrte. Was wollte er von mir? "J-ja?" Ich drehte mich um und er sagte mit seinem Grinsen "Wir sollten mal ein Gespräch führen.. setz dich!" Er wies mir einen Stuhl zu. "O..Kay." die anderen Mädchen standen an der Tür und fragten ob sie warten sollten, was ich verneinte. Sie sollten nicht ihren Bus verpassen nur weil ich ein Gespräch führen musste.
"Ich denke jetzt verstehst du was ich gestern gemeint habe, oder?" Fragte er mich entspannt lächelnd. Ich schaute auf den Boden. "J.. ja... Herr Dadoki." Mir stiegen Tränen in die Augen. Ich wollte nicht nichts tun, ich wollte es jemandem sagen, um Hilfe bitten, aber ich konnte es niemandem erzählen. Plötzlich hob er mit seinem Zeigefinger mein Gesicht an und schaute mir direkt in die Augen. Was sollte das? Was wollte er? Aber bevor ich etwas dagegen tun konnte küsste er mich schon wieder. Ich wollte mich aus dem Kuss lösen aber ich kam nicht gegen ihn an. Mein Körper gehorchte mir nicht. Er hatte komplett die Oberhand. Nach einer Weile hörte er auf und ich konnte endlich wieder selbst über meinen Körper entscheiden. "W-was soll das.. ? I-ich bin doch ihre Schülerin!" "Na und? Glaubst du das stört mich? Denkst du, dass das so ein großer Altersunterschied ist oder wie? Ich bin gerade mal 23! Oder meinst du das weil Lehrer-Schüler-Verhältnisse verboten sind? Du bist doch eh bald aus der Schule raus.. dann ist es legal. Und solange du keine Beweise hast... Bist du ganz einfach gesagt komplett unter meiner Kontrolle." Antwortete er. Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Ich hatte einfach nur Angst. Bevor ich es bemerkte hockte er hinter mir. Er hatte seine Hand an meinem Hals und er wanderte langsam damit in mein Gesicht. Ich bekam kaum Luft weswegen ich meinen Mund öffnete. Immerhin schaffte ich es jetzt einen normalen Atemzug zu machen. "Du solltest langsam verstehen, dass du dich nicht widersetzen solltest..." Flüsterte er während er langsam zwei seiner Finger in meinen Mund führte. "Aaah... Haa..!" Ich wollte mich wehren aber er legte mir blitzschnell meinen Arm auf den Rücken und drückte ihn immer weiter hoch, sodass es weh tat. Ich dachte daran, dass ich ihn beißen könnte aber wenn ich das machen würde, könnte er mir den Arm auskugeln oder brechen, so stark wie er war. Ich hatte Angst. Was wird er tun? Wird er mir den Arm brechen? Würde er mich verletzen? Ich würde es ihm zutrauen. Er nahm seine Hand von meinem Gesicht und ich stöhnte kurz leise auf, da ich wieder besser atmen konnte. Aber anstatt mich loszulassen legte er die Hand auf meinen Oberschenkel. "Aah! H-hilfee!" Rief ich. Aber mich konnte sowieso keiner hören, denn wir waren im letzten Raum, auf der einen Seite des Schulgebäudes, der noch nicht saniert wurde. Er fuhr mit seiner Hand immer weiter nach oben und ich konnte mich nicht wehren. "Sei nicht so frech! Dir kann niemand helfen... hier ist keiner!" Als er meinen Rock langsam anhob wimmerte ich nur noch leise "b...bitte.. n-nicht". "Verstehst du denn nicht, dass ich mit dir alles tun kann, was ich will? Du gehörst ganz allein mir!" "Aah.. aber.. d-das ist illegal.." "Wird ja keiner erfahren. Wenn du etwas sagst, glauben die Leute zwar zuerst dir, aber vertrau mir: ich kann sehr überzeugend sein!" Ich konnte mich nicht dagegen wehren als er mir meinen Slip auszog. Ich zitterte. "B..bitte nicht... Herr... Herr Dadoki!" "Ahahaha.. nein. Deine Bitten sind sowas von sinn- und wertlos." Sagte er und fuhr mit seiner Hand wieder aufwärts an meinem Oberschenkel. Ich wimmerte leise. Was sollte ich tun? Ich konnte nicht weg und keiner würde mir helfen. Am Freitag hatte niemand Mittagsschule und die Lehrer waren alle im Hauptgebäude. Ich stöhnte leise als er mit einem Finger in mich eindrang. Es folgte ein zweiter. "Aah... Ah.. auf.. hö.. ren..." Stöhnte ich. Er lachte nur leise. Ich wollte das nicht. Er sollte aufhören! Ich nahm mit meiner freien Hand seinen Arm und versuchte ihn wegzudrücken aber er war viel zu stark. Als ich es ein zweites Mal versuchte drückte er meinen Arm noch weiter nach oben. Ich schrie kurz vor Schmerz auf. Es tat so weh. Ich wollte, dass er aufhörte. "B.. bi...tte... Bitte a... a.. aufhören!" schluchzte ich leise. Ich versuchte mich mit meinen Beinen zu wehren aber dadurch drückte er nur meinen Arm immer weiter hoch. Ich hatte Angst er könnte ihn mir brechen. Er bewegte seine Finger in mir, zog sie raus und ließ sie wieder hineingleiten. Er spielte mit mir, wie mit einer Puppe. "Ah.. aah!" Ich konnte das Stöhnen nicht unterdrücken. Er lachte leicht in meinen Nacken woraufhin sich meine Nackenhaare aufstellten. Ich wollte weg, ich hatte Angst. Angst vor ihm. Er wurde allmählich schneller und ich kämpfte krampfhaft um wenigstens nicht zu stöhnen, aber ich konnte es nicht verhindern. Er hatte anscheinend eine Menge Spaß daran, während ich nichts lieber wollte als wegzurennen. Er bewegte seine Finger immer schneller und mir wurde langsam schwindelig. Ich wollte ihn bitten aufzuhören, aber es hätte ja doch nichts gebracht. Also ließ ich es bleiben. Nach einer Zeit konnte ich es nicht mehr zurückhalten und ich kam. "Aaah.. ah .. hhh..." Ich stöhnte etwas lauter als davor auf was er anscheinend ziemlich lustig fand. "W..warum..? Warum ich?" Mir kamen wieder die Tränen. "Weil du sowas von einfach zu kontrollieren bist. Du hast nie eine andere Erfahrung gemacht, als dass Respektpersonen gutmütig und gerecht sind. Sie würden doch niemals ihre Position ausnutzen.. oder doch? Hahahaha..." Er lachte auf eine fiese Art und Weise. "Du kannst dich nicht wehren, bist nicht viel zu jung und ziemlich süß. Und ich kann das hier machen, also warum sollte ich es nicht tun?" Wisperte er während er mit seiner Hand wieder an meinem Hals war. Ich biss meine Zähne zusammen. Ich wollte mich nicht einfach so kontrollieren lassen. Obwohl ich Angst vor ihm hatte widersetzte ich mich ihm. Er griff meinen Hals. "Aah! Hhh! Hhhah!" Ich rang nach Luft. Er lachte. "Hab ich dir nicht gesagt, dass du gar nicht erst versuchen musst dich zu widersetzen? Lass es sein! Ich hab dich so oder so voll und ganz unter Kontrolle." "Ahh! D-das stimmt nicht! Ich muss nur versuchen meinen Eltern zu erklären, dass ich die Schule wechseln will!" "Glaubst du wirklich das ist mein einziges Druckmittel?" "W... W-was?" Ich zitterte vor Angst. Was könnte er meinen? "Hier! Schau Mal!" Er zeigte mir ein Bild. Auf dem Bild war ich zu sehen wie ich mir ein Tattoo stechen ließ. Es war ein kleiner rötlicher Kolibri auf meinem Oberarm. "W-wie? D... Da... Das können Sie nicht wissen!" "Und was wenn doch?" Meine Eltern hatten strikt etwas gegen Tattoos. Wenn sie rausbekommen würden, dass ich mir eins hatte stechen lassen, würden sie mich nicht mehr als Tochter ansehen. Das wäre das Letzte was ich wollen würde. "Und ich hab sogar noch viel mehr." Er zeigte mir Bilder mit denen er alles erreichen konnte was er wollte... Wieso hatte er das alles.. ? "Verstehst du es jetzt endlich?" Er lächelte wieder so dreckig wie immer. Ich weinte. Ich konnte meine Tränen nicht mehr zurückhalten. "Ich.. ah... bitte .. n-nicht..." Sagte ich mit tränenüberströmtem Gesicht. Er ließ seine Finger wieder in meinen Mund gleiten und spielte mit meiner Zunge. "Ah... hhhah... Hhh... Hnnnnh. .." als er seine Finger wieder aus meinem Gesicht nahm sagte ich mit zittriger Stimme "j... Ja ... Herr Dadoki... Ich habe verstanden... " "Gut als erstes: du nennst mich ab jetzt 'Meister', klar?" Ich erstarrte. Was? Wieso? "W-W-Was?" "Du hast mich schon verstanden. Oder willst du lieber, dass ich die Fotos der Schulleitung und deinen Eltern zeige?" "Ah! Hhhnh... B-bitte niicht..., M... M... Meis..ter!" "Schon besser.." er lachte über mich. Es war mir alles so peinlich. Aber er durfte die Fotos niemandem zeigen. Niemals! Ich musste sein Spiel mitspielen, ich hatte keine Wahl. "...Es würde sowieso niemanden kümmern ob ich da bin oder nicht..." "Ach wirklich?" Ah! Ich hatte das laut ausgesprochen. "Ah! N-nein! D... Das hab ich nur so gesagt!" Versuchte ich mich zu erklären. "Hahaha! Jetzt rückst du ja schon selber deine Geheimnisse raus!" "N-nein!" "Du brauchst gar nicht erst versuchen es abzustreiten!" "B... Bi... Bitte n...icht!" "Mir ist komplett egal was du willst! Ich werde dich niemals gehen lassen! Du bleibst für immer meine kleine Sklavin." "W-wie?! Was soll da..." Er hielt mir den Mund zu "Werd bloß nicht frech!" "Ahh... Hnnnnh... Hh.. aah.." ich stöhnte auf vor Schmerzen, da er meinen Arm nun wohl gebrochen oder ausgekugelt hatte. Und dennoch drückte er ihn immer weiter hoch. "Hnnnnh .. ghaah...b-bitte .. ver... verzeiht m-mir!... Ich ... Ich mach was immer ... I-ihr wollt... A-aber bitte ... Bitte... L-lasst meinen Arm l-los... !" Ich weinte und schluchzte. Es tat so weh, ich wusste nicht mal mehr ob ich noch irgendetwas in dem Arm spürte, außer Schmerz. "Dein Arm ist nur ausgekugelt, und ich denke ihn wieder ein, wenn du mir ein Versprechen gibst." Flüsterte er mir ins Ohr. "W-Was muss ich versprechen?" Fragte ich zögerlich "Du musst mir deinen Körper und Geist und alles andere an dir komplett überlassen." Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Ein Teil von mir schrie mich an ich sollte das natürlich sofort abschlagen und ihn irgendwie melden, aber ein anderer Teil fing langsam an seine Art und Person zu... Mögen?! Nein! Nein! Nein! Das konnte gar nicht sein! Ich schüttelte den Kopf. "Wenn du mir das Versprechen nicht gibst garantiere ich nicht dafür, dass du noch sehr lange lebst." Ich zitterte. Ich zitterte am ganzen Körper so stark, dass ich mich nicht bewegen konnte. Was hatte er da gesagt?! Aber.. das würde er doch nicht tun. In dem Moment zog er meinen Kopf an den Haaren nach oben. Er grinste auf eine kranke Art. "Mal sehen wie du das verneinen willst. Entweder du musst für immer alles tun was ich dir befehle, oder du stirbst." "B-bitte... Ich... Ich will nicht sterben!" "Dann gehörst du ab jetzt mir!" "J... J-ja.. Meister..." "Und weißt du was du als erstes tun wirst? Du wirst irgendwie dafür sorgen, dass deine Eltern dich ausziehen lassen." "W... Was? A-aber ich will das ni...!" Aber bevor ich den Satz beenden konnte zog er an meinen Arm, sodass ich vor Schmerzen aufschrie. "Es ist ganz einfach! Du sorgst dafür, dass sie dich ausziehen lassen und dann ziehst du zu mir." "N-nein! Ich .. bitte... Ich will das nicht!" "Du kapierst es immer noch nicht oder?" Er packte mich am Hals. Ich rang nach Luft. Es müsste doch irgendwie möglich sein aus dieser Zwickmühle rauszukommen. Bitte! Das konnte es doch nicht sein! Wieso bedrohte er mich die ganze Zeit? Ich wollte nicht zu ihm ziehen! Niemals! Ich bekam keine Luft und langsam würde mir schwindelig. "B...i... tte... L-Lu...ft!" "Wenn du mir gehorchst muss ich dich auch nicht ständig bestrafen.." "...verzeiht... Mir... B...itte! ... B-bitte... Lass...t ...mi...ch ... L..os!" Er drückte noch einmal etwas fester zu und ließ mich dann los. Ich hustete und mir liefen Tränen übers Gesicht. Ich sank vom Stuhl auf den Boden und schob mich so weit wie möglich von ihm weg. Als ich mich ein paar Meter weit weg geschoben hatte stieß ich an eine Wand. Er kam immer näher. Ich wollte aufstehen und rennen aber als ich es versuchte stolperte ich und fiel auf den Boden. Ich rappelte mich wieder auf und rannte so schnell es ging in Richtung Tür. Ich rüttelte an der Klinke aber sie ließ sich nicht öffnen. Er kam näher. Immer näher. Er ließ sich Zeit. Er schien komplett gelassen.
