Titel: Neues Jahr, neues Glück?
Autor: Soma Belenus
Disclaimer:die meistenCharas und Orte gehören der wundervollen JKR, die einzige Ausnahme bilden die erfundenen Slytherinmädels und die ohnmächtige Gryffindor, die Handlung und die mysteriösen Anwandlungen, die ich den armen, wehrlosen Charas diktiere, muharhar...chrm, also quasi Handlung und die drei Ohnmächtigen meins, der Rest JKR (°drop° das kleine Zitat von Roy Blacks "Schön ist es auf der Welt zu sein" gehört natürlich auch nicht mir) ;3
Kapitel: 1/ 2 (vll. auch drei, mal schauen :3)
Summary: Drei Tage vor Weihnachten, Dumbledore hat eine glorreiche Idee, Zaubertränke verläuft anders als geplant und zwischen zwei Erzfeinden kommt es zu einem Wettkampf mit ungeahnten Wendungen.
Genre: Humor, Shonen-Ai
Pairing: HP/DM
Warrnings: Slash, OOC, meine schräge Art von Humor... ihr seid gewarnt, von hier an auf eigene Gefahr XD
Rating: R, bzw. M für das nächste Kapi
Info am Rande: Dieses Machwerk ist ein, für meine Verhältnisse ziemlich langer, Oneshot, den ich noch nicht zuende geschrieben habe.
Daher erstmal nur Teil eins von wahrscheinlich zweien. Außerdem sind mögliche Parallelen zu anderen FFs nicht beabsichtigt und dieser Oneshot ist nicht gebetat, d.h. Fehler dürft ihr behalten, euch einrahmen und an die Wand hängen. XD
"blakeks" - Gesprochenes
'blakeks' - Gedachtes
blakeks - Handlung an sich
Und nun viel Spaß beim Lesen...
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Teil eins: Let's fetz...
Es waren nur noch drei Tage bis die Weihnachtsferien beginnen würden und ganz Hogwarts war emsig wie die Ameisen auf Geschenksuche und schon seit den frühen Morgenstunden auf den Beinen.
Zwei bestimmte Schüler mal ausgenommen, denn die schwelgten noch immer in den Schlafsandwolken, die das Sandmännchen ihnen geschickt hatte.
Doch diese erholsame Ruhe sollte nicht mehr lange ungestört bleiben, denn die besten Freunde der beiden hatten Anderes im Sinn.
Und so kam es auch, dass sowohl der Held der Zauberwelt als auch Eisprinz Slytherins unsanft ihren Träumen entrissen wurden.
„Morgen Schönheit, hast du gut geschlafen? Ich würde dir empfehlen dich möglichst innerhalb der nächsten fünf Minuten fertig zu machen, wenn du nicht zu spät zu Zaubertränke kommen willst. Also wäre es taktisch klug deinen süßen Hintern jetzt aus dem Bett zu schwingen, denn die Zeit läuft. Bis gleich.", frohlockte Blaise schon in einer so honigsüßen Stimmlage, dass man das spontane Bedürfnis gehabt hätte sich zu übergeben.
„Zabini! Warum zum Teufel weckst du mich erst jetzt! Du weißt doch, dass ich mindestens eine halbe Stunde brauche, MAAAAAANN!", fauchte Draco plötzlich hellwach, denn die Worte „Fünf Minuten" und „Zaubertränke" stimmten ihn nicht gerade fröhlich.
Nicht, dass er vor seinem Patenonkel Angst hätte, warum auch, aber die Aussicht nicht perfekt gestylt in dessen Unterricht zu erscheinen, war doch alles andere als prickelnd.
Doch Zabini sei Dank hatte sich das sowieso erledigt und so sprintete Draco wie ein Gepard ins Bad, machte sich fertig, stürmte zurück in den Schlafsaal um sich anzuziehen, einen letzten prüfenden Blick in den Spiegel zu werfen und schließlich erleichtert festzustellen, dass er für dieses Blitzstyling doch verdammt gut aussah.
So schwebte er zwar in fast unmenschlicher Geschwindigkeit, aber dennoch elegant bis zum Abwinken zu Snapes Klassenraum.
Etwas früher ging es im Gryffindorschlafsaal ähnlich hektisch zu, denn auch Harry hatte verschlafen, worauf Ron ihn praktischerweise mit der Holzhammermethode aufmerksam machte.
Wohl bemerkt schon seit einer halben Stunde, aber da Harry sowieso von Natur aus einen sehr gesunden und tiefen Schlaf hatte und die Nacht zuvor noch ewig wach gelegen hatte um über die fehlenden Geschenke für seine Freunde nachzudenken, war er nun noch verschlafener.
Fatal, wenn man gleich in der ersten Stunde auf seinen absoluten „Lieblingslehrer" Severus Snape treffen musste, doch Zeit für Sorgen hatte Harry momentan nicht, denn er legte eine Ähnlichkeit wie Draco bei seiner Blitzstylingaktion an den Tag, leider etwas weniger erfolgreich, aber das war jetzt schließlich egal, denn Snape stampfte bestimmt schon und Harry war der letzte, der den Gryffindorturm verließ.
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Während er die Treppen förmlich hinunter flog malte er sich in Gedanken schon aus, was Snape ihm für Strafen aushalsen würde, doch wenige Meter vor der Tür zum Klassenraum konnte er schon seinen Erzfeind Draco Malfoy erkennen, der scheinbar auch verschlafen hatte.
„Toll, grandioser Auftakt des Tages…", murmelte Harry nur und wäre am liebsten gleich wieder zurück in den Turm gegangen, aber dann kam der Gryffindormut durch und so beschloss er sich der Herausforderung zu stellen und Malfoy und Snape gegenüber zu treten.
Draco hatte Harry bis kurz vor der Tür noch gar nicht bemerkt, doch jetzt, als sich Harrys Schulter praktisch in seine bohrte, weil sie beide zugleich durch die Tür wollten, bekam er mit, dass der schwarzhaarige Gryffindor direkt neben ihm stand und, welch bodenlose Frechheit, seinen Umhang berührte.
„Verschwinde, Potter, ich war zuerst hier, also werde ich auch zuerst durch diese Tür gehen.", stellte Draco sachlich und eiskalt fest.
Harry lächelte nur müde und griff nach der Klinke.
„Da steht nirgends dein Name, Malfoy, also bilde dir nicht ein, dass du im Recht wärst. So, und wenn du dann genug gezetert hast, wäre ich dafür, dass wir endlich reingehen, sonst köpft er uns noch. Beziehungsweise mich, da du ja sein Augenstern bist…", gab Harry schließlich zurück und drückte die Klinke runter.
Draco dachte jedoch nicht daran ihn als ersten eintreten zu lassen, also rangelten sie im Türrahmen und betraten das Klassenzimmer schließlich zugleich.
Die Blicke aller Schüler und auch der des Zaubertrankprofessors hafteten an ihnen und sie verspürten das mysteriöse Bedürfnis sich plötzlich zu umarmen und in einen heißen Zungenkuss zu verfallen.
Man stelle sich nun die Augen der umliegenden Beobachter vor.
Genau genommen hatten sie eine große Ähnlichkeit mit denen von Hauselfen, denn dieser Anblick zweier wild knutschender Erzfeinde war doch recht ungewöhnlich.
Und dass die beiden Protagonisten von der plötzlichen körperlichen Nähe nicht gerade begeistert waren, wurde auch ziemlich deutlich an ihren aufgerissenen Augen ersichtlich, doch ihre Körper hatten in diesem Augenblick anscheinend keine Lust die Befehle des Gehirns auszuführen.
Nach einer Weile mussten die beiden jedoch mal wieder etwas Luft holen und so brach der Kuss ab.
Sie sahen sich nur angewidert an und setzten sich dann auf die freien Plätze.
Dann herrschte für einen Augenblick eine nahezu unheimliche Stille.
Man hätte schon eine herunterfallende Stecknadel hören können und so war es Severus, der als erster seinen Schock überwunden hatte und das Wort ergriff.
„Chrm, nun, da wir uns wirklich alle in diesen Räumlichkeiten eingefunden haben, werde ich also erneut mit meinen Ausführungen bezüglich Ihrer heutigen Aufgabe beginnen. Wie ich schon vor der Unterbrechung durch Mister Potter und Mister Malfoy sagte, werden Sie heute in Gruppen zusammenarbeiten. In besagten Gruppen, die aus zwei Schülern, jeweils ein Slytherin und ein Gryffindor, bestehen, werden Sie diesen Trank brauen.", erklärte Sev sachlich und ließ mit einem Schwenk seines Zauberstabs den Namen und die Zutatenliste des aktuellen Tranks an der Tafel erscheinen.
„Ich möchte Sie noch einmal daran erinnern, dass dieser Trank äußerste Konzentration erfordert und sie den Zwist zwischen Ihren Häusern Ihrer Gesundheit zuliebe zumindest für diese Stunde begraben sollten. Der Trank reagiert nämlich äußerst sensibel auf Lautstärke. So, falls es keine Fragen mehr geben sollte, werde ich dann die Gruppen vorlesen.", meinte Sev noch bevor er Hermines Meldung sah und etwas genervt fragte:
„Ja, Miss Granger, was wollen Sie dieses Mal wissen?"
Hermine räusperte sich und fragte dann laut und deutlich:
„Welche Folgen kann eine erhöhte Lautstärke denn erwirken? Ich denke, dass es genauso in Ihrem wie in unserem Sinne ist dies nichtselbst herauszufinden."
Severus nickte, hatte aber trotzdem ein überlegenes Lächeln auf den Lippen.
„Es überrascht mich, dass Sie sich noch nicht über diesen Trank informiert haben, aber gut, ich werde Ihnen allen die Folgen des Tranks nennen. Zum einen, kommt es bei etwas erhöhter Lautstärke zum Überkochen des Kessels. Falls die Lautstärke dennoch weitersteigen sollte, verströmt der Trank betäubende Gase. Im Falle einer weiteren Steigerung kommt es zu einer Explosion des Kessels und wenn die Lautstärke noch immer nicht sinken sollte, entfaltet der Trank seine Brechreiz erregenden Düfte, gegen die niemand ankommt. Die Palette dieser Düfte reicht laut Erfahrungsberichten von Erbrochenem über Fäkalien bis hin zu verwesendem Fleisch, wobei die Wahrnehmung eines jeden Betroffenen sich von denen anderer unterscheidet. Der Trank reagiert in diesem Fall speziell auf die Erfahrungen, Ängste und Gefühle des Betroffenen, so kann es also vorkommen, dass Mister Potter zum Beispiel den Duft vermodernden Fleisches wahrnehmen würde, während Mister Crabbe an den Duft von vergorenem Obst erinnert würde. Da ich aber, wie Miss Granger schon korrekt bemerkte, eher davon ausgehe, dass Sie alle es nicht herausfinden wollen, würde ich Ihnen empfehlen, sich leise zu verhalten und ihre Konzentration dem Trank zu widmen."
Mit diesen Worten endete Severus und zog die Liste hervor, auf der die Paarungen standen.
„So, nun zu den Gruppen. Sobald ich Ihren Namen genannt habe, werden Sie sich zu Ihrem Partner begeben und die Zutaten sowie Kessel vorbereiten. Granger - Zabini, Longbottom – Parkinson, Patil – Goyle, Thomas – Crabbe, Weasley – Nott, Brown – Bulstrode, Potter – Malfoy…"
Während Severus die Paarungen vorlas, schwanden die Hoffnungen Harrys nicht mit Draco zusammen arbeiten zu müssen schon immer mehr, bis er schließlich die finalen Worte des Tränkeprofessors vernahm und wehmütig aufstand um einen Kessel zu holen und zu Draco zu gehen.
Dieser erwartete ihn ebenso „erfreut" ob der schockierenden Ereignisses zu Beginn der Stunde und hatte richtig gehend sogar die Lust verloren Harry eins auszuwischen.
Draco wollte nur noch weg und als ob es nicht schon schlimm genug gewesen wäre, musste sein Patenonkel die beiden auch noch in eine Gruppe stecken.
Der Malfoyerbe hätte wirklich Lust gehabt aus Vergeltungsgründen verschiedene Flüche an seinem liebsten Patenonkel auszuprobieren, aber dazu war er momentan einfach nicht in der Lage.
Dieser Kuss hatte ihn total aus der Bahn geworfen, sodass er sich erst einmal wieder sammeln musste.
Und so bekam er auch erst nach einigen Minuten mit, dass Harry ihn gerade etwas fragte.
„Was, Potter!", fuhr der Blonde ihn an und sah genervt in die beiden funkelnden Smaragde neben sich.
„Eigentlich nichts, ich frage mich nur gerade, warum du die Fledermausflügel anscheinend in ihre Atome zerlegen willst. Im Buch steht, dass auch die Größe des kleinen Fingernagels reichen würde, aber du bist ja das Zaubertrankgenie hier. Lass dich nicht von mir stören…", murmelte Harry schließlich und wandte sich wieder konzentriert den verbleibenden Zutaten zu, bevor er sich ein Behältnis mit Hippogreifspeichel nahm und noch einen prüfenden Blick ins Buch warf um sicher zu gehen, dass er die korrekte Menge des Speichels in den Kessel goss.
Draco hatte den Blick jedoch noch immer auf den Gryffindor geheftet und nun begann sein linkes Auge verdächtigt zu zucken.
Das Zucken wurde immer unübersehbarer, während der Blick des Slytherin nun zwischen dem Fledermausflügelgemetzel und Harry hin und her flog.
„Es kann dir doch egal sein, wenn ich die Fledermausflügel verdammt noch mal in Atome zerlege, Potter! Und wieso zum Teufel bist du so scheiß ruhig! Ich mein gut, wir sind zwei Erzfeinde, die sich vor ein paar Minuten noch wie ein Liebespaar geknutscht haben, aber sonst ist ja alles beim Alten geblieben. Ich mein, hallo! POTTER, WIR BEIDE HABEN UNS AUF ZUNGE GEKÜSST!", kreischte der Blonde mittlerweile wie eine Banshee und so übersprang der Trank spontan Stufe eins und zwei und ging sofort in die Luft.
Das Klassenzimmer war nun mit putzigen gelbgrünen Sprenkeln überzogen und Harry drückte Draco die Hand auf den Mund.
„Ich habe den Kuss sehr wohl mitbekommen, aber ich für meinen Teil habe im Moment keinen Bock drauf mich zu übergeben, also halt die Klappe, Mann!", hauchte Harry Draco energisch entgegen, doch dieser wurde mittlerweile schon rot vor Wut und biss Harry kurzerhand in dessen Hand.
„DU HAST MIR NICHTS ZU BEFEHLEN, POTTER! HALT DOCH SELBST DIE KLAPPE! UND FASS MICH NICHT AN, DU IDIOT!", kreischte Draco nun schon fast hysterisch in einer Lautstärke, die es schon beinahe mit einer vollen Großen Halle beim Mittagessen aufnehmen konnte.
Leider Gottes war es nun bereits zu spät den Kessel in irgendeiner Form von der Stufe vier abzuhalten, also verströmten die Sprenkel nun alle möglichen Ekel erregenden Gerüche.
Und wie schon angekündigt, begann die ganze Klasse sich kollektiv zu übergeben.
Severus schaffte es gerade noch zwischen zwei Schüben von Übelkeit die Sprenkel mit einem Wisch des Zauberstabs zu beseitigen und sofort ließ auch der Brechreiz aller nach.
Mit den Sprenkeln zusammen waren auch die sterblichen Überreste des Frühstücks verschwunden und es gab einige Schüler, die zusammensackten und regungslos liegen blieben.
Zu diesen gehörten auch Harry und Neville und so war es nahe liegend, das diejenigen, die zusammenbrachen auch die waren, die den Geruch des Todes wahrgenommen haben mussten.
Es waren die, die in ihrem Leben schon sehr viel Leid erfahren hatten.
Nun lagen sie also reglos am Boden und die gesamte Schülerschaft verstummte augenblicklich, schaute fragend zwischen Severus und den Ohnmächtigen hin und her, doch Severus Blick haftete momentan noch vorwurfsvoll auf Draco.
Dann jedoch wandte er sich ab und schenkte den Ohnmächtigen seine volle Aufmerksamkeit.
Insgesamt waren es fünf Schüler, zwei Slytherinmädchen, ein Mädchen aus Gryffindor, Neville und Harry.
Snape rief die fünf Slytherinjungs an seine Seite und richtete dann sein Wort an sie.
"Mister Crabbe, Sie werden Mister Longbottom in den Krankensaal bringen. Mister Goyle, Sie übernehmen Miss Heistings, Mister Nott, Sie begleiten Miss Charington, Sie, Mister Zabini, übernehmen Miss Melloy und Sie, Mister Malfoy werden Mister Potter begleiten. Ich werde den fünfen jetzt einen schwachen Stärkungstrank einflößen und dann bringen Sie sie zu Madam Pomfrey. Ohne Umwege, verstanden? Wenn ich erfahre, dass den fünfen unterwegs etwas passiert ist, werde ich nicht davor zurückschrecken Ihnen allen Punkte abzuziehen. Und nun zu Ihnen." Damit wandte er sich an die Klasse und meinte noch kurz, bevor er in seinem Vorbereitungsraum verschwand:
„Der Unterricht ist hiermit beendet, verlassen Sie diesen Raum und was die Tränke betrifft, so werden wir diese in der morgigen Stunde erneut brauen. Bis dahin sollten Sie sich von den Restfolgen des Trankes erholen und sich genau überlegen, ob Sie es Mister Malfoy gleichtun wollen und derartige Folgen erneut zu riskieren bereit sind. Schönen Tag noch."
Sogleich war er für einige Sekunden im Vorbereitungsraum verschwunden und kam kurz darauf mit einer Phiole, in der sich eine magentafarbene Flüssigkeit befand, sowie einer Pipette zurück in den Klassenraum.
„Wären Sie bitte so nett und würden die fünf etwas stützen? Vielen Dank.", meinte Sev sachlich und begann einem nach dem anderen einige Tropfen Stärkungstrank auf die Zungen zu tropfen.
Nach ein paar Sekunden schlugen die ersten schon wieder die Augen auf, doch Harry und Neville blieben noch immer ohnmächtig.
Nach ein paar Minuten des Wartens öffnete Neville seine Augen jedoch auch und nun ging man davon aus, dass Harry es ihm auch bald gleichtun würde, doch nichts.
Keine Regung wie darauf hin, dass die Lebensgeister des Gryffindors zurückgekehrt wären.
Severus seufzte nur und erhob sich.
„Gut, da Mister Potter es vorzieht die schlafende Schönheit zu mimen, werden Sie ihn wohl oder übel tragen müssen, Mister Malfoy. Die anderen stützen ihre Schützlinge bitte und nun raus mit Ihnen. Gute Besserung und kommen Sie ja nicht auf die Idee dem morgigen Unterricht nicht beizuwohnen, weil es Ihnen angeblich noch nicht wieder gut ginge. Die Wirkung des Trankes verfliegt in der Regel innerhalb von 12 Stunden, also keine Fisimatenten." Mit diesen Worten trat Sev zur Tür und hielt diese auf.
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Die ersten vier Paare begaben sich langsam hindurch und Draco konnte sein unglaubliches „Glück" noch immer nicht fassen.
Wieso konnte Harry auch nicht einfach aufstehen und selbst laufen?
Nein, er musste natürlich wieder die Extrawurst bekommen und getragen werden.
„Wird's bald, Draco.", grummelte Severus und sah seinen Patensohn genervt an.
„Bin ja schon unterwegs…", murmelte dieser ebenso genervt zurück und kniete sich runter um Harry hochzuheben.
Zu seiner Überraschung wog der Gryffindor jedoch nicht mal ansatzweise so viel, wie Draco gedacht hätte und so würde es kein großes Problem werden Harry in den Krankenflügel zu verfrachten.
Schließlich ging Draco an Severus vorbei ohne ein Wort des Abschieds an seinen Patenonkel zu richten und musste zu seinem Unglück feststellen, dass sein Körper im Augenblick schon wieder das dringende Bedürfnis hatte, sich Harrys anzunähren und dass es dem Gryffindor unbewusst auch so ging, zeigte sich an den Händen, die sich sanft in Dracos Nacken legten und ihn somit näher zogen.
Ziemlich unerwartet berührten sich auch sogleich wieder die Lippen der beiden Erzfeinde und sie versanken in einem Zungenkuss, von dem Harry überhaupt nichts mitzubekommen schien.
Immerhin war er ja noch ohnmächtig.
Nachdem der Kuss nun wieder ein jähes Ende gefunden hatte, was einer gewissen Atemnot zu verdanken war, die plötzlich von den beiden Besitz ergriff, eilte Draco so schnell er konnte durch die Gänge, doch in jedem Torbogen und jeder Tür, sogar den Bildern und Geheimgängen hingen diese verfluchten Mistelzweige, die die Lippen der beiden Jungs dazu brachten sich zu vereinen.
Etliche Mistelzweige, Zungenküsse und akute Anfälle von Atemnot später befand sich Draco mit dem noch immer ohnmächtigen Harry auf dem Arm vor der großen Flügeltür, die in den Krankenflügel führte.
Er fragte sich gerade, ob die anderen wohl auch derartige Zwischenfälle gehabt hätten, doch die Wahrscheinlichkeit war verschwindend gering, da diese ihre Schützlinge ja nicht tragen mussten.
Wo wir auch gleich wieder beim Thema Harry wären.
Ja, wie konnte sich Potter nur so gehen lassen und einfach weiterhin ohnmächtig bleiben, der spann doch.
Wahrscheinlich stellte er sich nur ohnmächtig um Draco noch ein paar Zungenküsse zu entlocken, die wohl bemerkt immer heftiger wurden, je näher Draco dem Krankenflügel kam und je wütender er auf sich und die Welt wurde.
Sicherlich hatte irgendein Spaßvogel auch über diese Tür einen Mistelzweig gehangen, aber Draco brachte es einfach nicht übers Herz Harry abzusetzen und ihn auf gut Glück durch die Tür hinein zu schieben ohne zu wissen, ob er auf der anderen Seite stehen blieb oder, wie Draco es sich ausmalte, mit dem Gesicht voran schmerzhafte Bekanntschaft mit dem Boden machen würde.
Letztendlich war sich Draco seiner Schuld an Harrys Zustand bewusst und deshalb riskierte er lieber einen weiteren Kuss, anstatt sein, allen Unkenrufen zum Trotz, doch vorhandenes Gewissen noch mehr zu belasten als er es bis jetzt schon getan hatte.
Immerhin brauchte er doch einen vollwertigen und ernstzunehmenden Widersacher.
Ein kranker Harry war kein vollwertiger Gegner, also musste dieser wieder gesund werden.
Ist doch ganz logisch, oder!
Wie auch immer, Draco atmete also noch mal tief durch und öffnete die Tür dann mit einem Tritt.
Kaum war er hindurch spürte er auch schon, wie sich Harrys und sein Gesicht einander näherten und sich ihre Lippen schließlich wieder zu einem Kuss trafen.
Diesmal noch intensiver als die Male zuvor und irgendwie resignierte Draco langsam.
Er hatte schon weitaus schlechtere Küsser als Harry erlebt und wieso sollte er nicht einfach das Unausweichliche mit dem größtmöglichen Genuss hinter sich bringen.
Etwas später überkam sie jedoch wieder die Atemlosigkeit und so brach der Kuss erneut ab.
Ob Fische es wohl länger ausgehalten hätten, weil sie durch Kiemen atmen?
Nun ja, Draco verdrängte diesen Gedanken wieder zurück in den Untergrund und räusperte sich etwas, wobei er entschuldigend nach oben blickte um Richtung Mistelzweig zu nicken.
Madam Pomfrey nickte nur verständnisvoll und deutete schließlich auf ein leeres Bett.
Draco kam diesem stummen Wunsch sofort nach und trug Harry zu diesem Bett.
Nachdem er den Gryffindor darin abgelegt hatte, sah er sich errötend im Krakensaal um und entdeckte seine sechs Mitslytherins und die beiden anderen Gryffindors auf der anderen Seite des Saals.
Sie schienen in ein Gespräch verwickelt gewesen zu sein, bevor Draco den Krankenflügel betreten hatte, doch nun machte er ein eindeutig zweideutiges Grinsen im Gesicht seines besten Freundes aus.
Und hatte Blaise ihm gerade zugezwinkert? Was dachte sich dieser Typ eigentlich? Sah Draco etwa so aus, als hätte er Harry freiwillig geküsst? Da musste wohl ein schlechter Witz sein und deshalb jagte er Blaise mental schon die vielfältigsten Flüche auf den Hals, doch seine Fluchtiraden wurden Blaise zum Wohl von Madam Pomfrey unterbrochen, die Draco gerade energisch aufforderte ihr behilflich zu sein.
„Mister Malfoy, ich rede mit Ihnen, hören Sie!", nörgelte sie ihn von der Seite an und Draco sah sich teils verwirrt, teils sauer nach dem Grund für die Unterbrechung um.
„Was!", blaffte er sie an und verschränkte die Arme vor seiner Brust.
„Sie sollen mir helfen Mister Potter seiner Oberbekleidung zu entledigen, ich muss ihn untersuchen.", giftete sie zurück und sah Draco scharf an.
Dessen Gesichtszüge entgleisten einen Augenblick und dann sah er die Krankenschwester unverwandt an.
„Wie bitte? Ich glaube, dass ich Sie nicht richtig verstanden habe…"
„Doch, das haben Sie, Mister Malfoy, da Sie dieses ganze Übel hier verursacht haben, werden Sie wohl wenigstens dazu fähig sein mir etwas zu helfen. Haben Sie sich nicht so, Sie sind auch ein Junge, also gibt es an Mister Potter nichts, was Sie nicht auch von sich selbst kennen. Los jetzt!", fauchte sie und Draco sah über seine Schulter hinweg bereits, wie Blaise sich vor Lachen kringelte und der Rest der Patienten und Besucher ebenfalls mit einstimmte.
„Ach fuck, was soll's.", grummelte Draco nur und krempelte sich die Ärmel hoch.
„Was soll ich tun?"
Poppy sah ihn mit einem fiesen Grinsen im Gesicht an und meinte dann nur:
„Um ihn richtig untersuchen zu können, muss er alles bis auf die Unterwäsche ausziehen, also legen sie mal los, während ich schon nach Tränken schaue."
Mit diesen Worten verschwand sie auch schon und zog rund um Harrys Bett einen Vorhang.
Draco schluckte jetzt erstmal.
‚Ruhe bewahren, Mann, Potter ist auch nur ein Kerl. Das ist genau das gleiche wie im Sommer unten am See. Den Anblick kennst du doch auch, also mach dir nicht ins Hemd.', sagte ihm seine Innere Stimme, aber war die sich auch bewusst, dass er beim bloßen Betrachten keinerlei Hautkontakt mit Harry hatte?
Draco zögerte noch kurz, doch dann überwand er sich und richtete Harry schließlich auf um ihn seines Pullovers zu entledigen.
Hürde eins wäre geschafft, doch da warteten noch ein Hemd, eine Hose und womöglich noch etliche andere Tücken auf ihn. Immerhin kannte er Harrys Kleidungsgewohnheiten nicht, woher sollte er also genau wissen, was ihn erwartete.
Mit etwas weniger Elan als zu Beginn von Harrys unfreiwilligem Strip vor seinem Erzfeind, machte sich Draco nun also erneut ans Werk und knöpfte Harry das Hemd auf.
Und siehe da, wieder erwarten trug der Retter der Zauberwelt kein Unterhemd, obwohl es Winter war.
Doch da Draco dies als Potters Problem betrachtete, kümmerte er sich nicht weiter darum, sondern schob Harry das Hemd von den Schultern und befreite seine Arme daraus.
‚Und weiter geht die wilde Fahrt, doch zuvor vielleicht noch einen winzigen Blick…', grübelte der Blonde und ließ seinen bewundernden Blick kurzzeitig über den dezent muskulösen und leicht gebräunten Oberkörper des Gryffindors gleiten.
‚Selbstverständlich nur zu Vergleichszwecken…', wie er sich selbst sein Handeln begründete.
‚Ganz nett… Vielleicht hat er ja in letzter Zeit etwas trainiert… Aber wen interessiert es, mich jedenfalls nicht.', ermahnte Draco sich nun und fixierte mit seinem Blick den Verschluss von Harrys Hose.
Ob der sich wohl auch öffnete, wenn Draco es ihm mental befahl?
Wäre ja immerhin besser als selbst an Harrys Hose rumzufummeln.
Was sollten denn die Leser denken? Draco war doch nicht schwul, nein, ganz sicher nicht…
Aber was soll's, er hatte ja heute schon mehrfach den bewährten Gryffindormut an den Tag gelegt, warum sollte es jetzt also schief gehen.
Noch mal tief durchgeatmet und ab dafür. So streckte Draco also seine Hände aus und werkelte am Knopf von Harrys Hose rum, bis dieser schließlich aufging.
‚Super, jetzt noch den Reißverschluss und dann kann mich die Pomfrey mal kreuzweise, HA!'
Innerlich schon im Siegesrausch befindlich ergriffen Dracos Zeigefinger und Daumen nun also den Zipper des Reißverschlusses und just in diesem Moment hatte Harry natürlich nichts Besseres zu tun als aufzuwachen.
‚Sch…eibenkleister, warum gerade jetzt? Die eine Sekunde hättest du doch nun auch noch warten können, Potter. Also ehrlich. Du hast das chronische Talent im falschen Augenblick Dinge zu tun, die mich in Schwierigkeiten bringen.', grummelte Draco innerlich und sah Harry nur kühl an, wobei er jedoch weiterhin seinen Auftrag beendete.
Harry war anfangs etwas perplex, doch nachdem er seine Lage gepeilt hatte, breitete sich das typische Gryffindorsiegerlächeln auf seinen Lippen aus und er konnte nicht anders als ein paar Worte an Draco zu richten.
„Was genau gedenkst du denn hier zu tun, Honey? Wenn ich mich nicht irre, ist dies hier doch die Krankenstation. Du musst es aber echt nötig haben, wenn du so eine Umgebung für ein kleines Stelldichein auswählst.", hauchte der Goldjunge Dumbledores sexy und richtete sich etwas auf, wobei sich seine Muskeln natürlich etwas anspannten und man, unter anderen Umständen, hätte anfangen können zu sabbern, doch nicht Draco Malfoy.
Er stand über den Dingen, beziehungsweise bildete er sich dies ein, aber zurück zum eigentlichen Thema.
„Potter, bevor ich mich an dir vergehe, wird der Dunkle Lord in einem rosa Rüschenrock den sterbenden Schwan tanzen. Glaub mir, so nötig habe ich es nicht. Und jetzt halt die Knochen still, die Pomfrey will dich untersuchen, da ist deine Hose etwas im Weg und nein, du bleibst liegen, ich mach das, kapiert!", fauchte Draco den Schwarzhaarigen Fast-Nackedei im Bett an und zog ihm mit einem kurzen Ruck die Hose aus.
‚Was soll dieses blöde Grinsen, Mann, ich hab dir gesagt, dass ich das nicht freiwillig mache…', giftete Draco angesichts Harrys undefinierbarem Grinsen in Gedanken und wandte genervt den Blick gen Decke.
Harry richtete sich indes erneut auf und griff nach der Decke am Fußende des Bettes, denn etwas kühl war es hier doch.
Nachdem er sich bis zur Brust zugedeckt hatte, fragte er kaum hörbar und mit direktem Blick Richtung Draco:
„Hey Malfoy, sag mal, hab ich mir das nur eingebildet oder haben wir uns öfter als ein Mal geküsst?"
Draco war etwas verlor kurzzeitig etwas die Fassung, fand sie jedoch gleich wieder und sah dem Gryffindor direkt in die Augen.
„Du hast es also gemerkt. Ja, irgendein Spaßvogel hat es für nötig gehalten alle Durchgänge, egal ob Portraits, Türbögen oder Geheimgänge mit diesen bekloppten Mistelzweigen zu behängen. Da du ja noch einen auf ohnmächtig machen musstest, war es leider notwendig dich zu tragen. Du hast es ja heute zu Stundenbeginn gemerkt. Naja, da ich dich auf dem Arm hatte ist es also bei jedem Durchgang passiert. Insgesamt siebenundvierzig Mal mit dem Krankenflügelportal. Und derjenige, der diese Dinger aufgehängt hat, bekommt irgendwann die Rache dafür. Bild dir ja nichts darauf ein, Potter."
„Als ob du so genial geküsst hättest, dass ich mir was darauf einbilden wollen würde. Ich denk ja nicht im Traum daran und wir sollten es in Zukunft tunlichst vermeiden gleichzeitig durch eine Tür zu gehen. Ich hab nämlich keinen Bock auf noch so einen Kontakt mit dir, Malfoy.", gab der Schwarzhaarige zurück und verschränkte die Arme vor seiner Brust.
„Schön!", zickte Draco zurück und er bekam prompt ein „Schön!" von Harry als Antwort.
Dann verschränkte auch Draco seine Arme vor der Brust und die beiden Erzfeinde sahen in zwei verschiedene Richtungen.
Nun war es wieder Poppy-Zeit, als riss die Krankenschwester den Vorhang schwungvoll beiseite und poppte wie ein Pop-Up hinein, wobei Harry und auch Draco fast einen Herzinfarkt bekamen.
„Oh, wie ich sehe, sind Sie doch schon erwacht, Mister Potter. Nun ja, trotzdem untersuche ich Sie sicherheitshalber noch mal, ob wirklich alles in Ordnung ist. Und Sie bleiben hier, Mister Malfoy. Sie werden mir dabei helfen, verstanden? So, Mister Potter, haben Sie noch irgendwelche Beschwerden?", fragte die Schwester schließlich fürsorglich.
Harry nickte nur ernst. „Ja, ich spüre meine Beine kaum. Ob Mister Malfoy vielleicht die Güte hätte diese etwas zu massieren? Um die Durchblutung zu fördern meine ich…", meinte Harry nun sachlich und doch konnte man das siegesgewisse Grinsen in seinen Augen sehen.
Dracos Augen hingegen verengten sich zu Schlitzen und er warf Harry mordlustige Blicke zu.
„Untersteh dich, Potter…", zischte er nur kaum hörbar, doch Madam Pomfrey hörte es und wandte sich nun an Draco.
„Haben Sie etwas gesagt, Mister Malfoy?"
„Nur, dass ich das natürlich gern tue…", gab er als Antwort und endete seinen Satz in Gedanken.
‚…genauso gern, wie ich mal Sex mit einem Flubberwurm hätte. Die Alte hat doch einen an der Waffel.'
Harry grinste nur und sang innerlich:
‚Schön ist es auf der Welt zu sein, sagt der Igel zu dem Stachelschwein. Du und ich, wir stimmen ein, schön ist es auf der Welt zu sein… Besonders dann, wenn man seinen persönlichen Malfoy hat, der einem die Beine massiert, hach, sehr prickelnd der heutige Tag.'
„Schön, schön, dann will ich Sie nicht länger von Ihrer Aufgabe abhalten, Mister Malfoy. Ich werde Sie einigen Scans unterziehen, während ich mich um die anderen Patienten kümmere, Mister Potter. Und nun legen Sie schon los, Mister Malfoy. Mister Potter beißt sicherlich nicht.", stellte sie schließlich noch fest, bevor sie wieder durch den Vorhang verschwand und die beiden allein ließ.
„Ich bring dich um, Potter. Wie kannst du es wagen mich zu deinem persönlichen Masseur zu degradieren? Hast du'ne Vollmeise?", giftete der Blondschopf und spießte Harry mit Blicken nur so auf.
„Ach, dass du mich umbringen willst, ist mir jetzt aber echt neu. Und was die Vollmeise betrifft. Nein, ich habe nur eine Eule, wie du weißt. Aber weißt du, was noch viel lustiger ist? Dass du dich nicht mal dagegen wehren kannst, den Masseur für mich zu spielen, Honey. Und das tut mir ja ehrlich sooo leid. Bring es doch einfach hinter dich und zick hier nich ewig rum.Umbringen kannst du mich dafür auch noch später, wenn du denn unbedingt willst.", war Harrys Antwort darauf, bevor er sich zurück lehnte und die Augen schloss.
Draco zog noch kurz eine Schnute, schnappte sich jedoch den Stuhl, der neben Harrys Bett stand, stellte diesen auf Höhe von Harrys Beinen ab, nahm Platz und schmiss die Decke auf Harrys Gesicht, dass er wenigstens freie Bahn hatte, wenn er dessen Beine schon massieren musste.
Harry bekam erstmal einen Schreck, da er damit nicht ansatzweise gerechnet hatte und kämpfte eine Runde mit der Decke, doch bevor er sich bei Draco dafür beschweren konnte, unterbrach dieser ihn mit einem bedrohlichen Blick.
„Halt die Klappe, Potter. Du glaubst doch nicht allen Ernstes, dass ich deine Staksen massieren kann, wenn da eine Decke drüber liegt. Und jetzt halt endlich still, Mann."
Harry verschränkte daraufhin wieder seine Arme und schaute bockig zur Seite, doch etwas konnte er einfach nicht lassen.
„Tz, Arsch…"
Dracos Augen begannen hinterlistig zu Funkeln und so zog er Harry kurzerhand an dessen Bein nach unten, beugte sich über ihn und hauchte dann sehr sexy ein paar Worte in das erschrockene Gesicht.
„Ich bin kein Arsch, aber ich habe einen, Potty. Bewiesenermaßen einen der knackigsten von Hogwarts."
Mit allem hätte Draco jetzt gerechnet, aber nicht mit der Form von Reaktion, die Harry jetzt brachte, denn die Lippen des Gryffindors verzogen sich zu einem frechen Grinsen und eins fix drei fand sich Draco unter Harry wieder, welcher ihn spontan zu sich aufs Bett gezogen und ins Kissen gedrückt hatte.
Doch das war nicht alles, nein, es kam noch viel schlimmer für unseren Lieblingseisprinzen.
Harry hatte nämlich sehr zu Dracos Missfallen beschlossen dieser Behauptung selbst nachzugehen und das tat er nun auch mittels Kniff in Dracos Allerwertesten.
„Potter, was…? AU!", jaulte der Blondschopf und versuchte die Gryffindor Grinsekatze irgendwie von sich runter zu bekommen.
„Runter von mir, Mann!"
„Hm, also schlecht ist er nicht, aber ich kenne durchaus knackigere Modelle, Honey…", meinte Harry nun ganz ernst und ließ Draco wieder aufstehen.
„Du bekommst deine Rache, Potter, versprochen. Bei meiner Ehre als Malfoy.", drohte Draco ihm nun und griff wieder nach Harrys Bein, diesmal begann er jedoch relativ unsanft dieses zu massieren.
Harry dachte dabei anfangs an eine Amputation seines Beins, aber nach einer Weile gewöhnte er sich an den brachialen Massagestil à la Malfoy und schloss genießerisch die Augen.
Etwas später kam die Pomfrey auch mal wieder reingeschneit und stellte fest, dass die beiden sich scheinbar doch noch nicht umgebracht hatten.
„Okay, meine Herren, das wäre es dann. Mister Potter, Sie können sich wieder anziehen, die Scans zeigen keine negativen Veränderungen ihres Zustandes. Trinken Sie noch diesen Stärkungstrank und dann können Sie beide Ihren Mitschülern zum Mittagessen folgen. Und versuchen Sie sich nicht ganz so oft hier blicken zu lassen, verstanden? Einen schönen Tag noch."
Die beiden Erzfeinde nickten ihr noch zu bevor sie verschwand und Harry begann sich wieder anzuziehen. Zu seiner Überraschung wartete Draco jedoch noch auf ihn und schaute kurz durch den Vorhang um nachzusehen ob die anderen schon gegangen waren.
Wäre ja schließlich peinlich, wenn er freiwillig mit Harry zusammen zum Mittag gehen würde.
Doch außer den beiden und Madam Pomfrey war der Krankensaal vollkommen verlassen.
„Wirst du irgendwann noch fertig, Potter?", maulte Draco nun mit einem Blick hinter sich, wo Harry gerade damit beschäftigt war seine Hose zuzuknöpfen.
„Mach mal keinen Stress, Malfoy…", murmelte Harry und ihre Blicke trafen sich kurzzeitig, bevor Harry seine Aufmerksamkeit wieder seinen Klamotten schenkte.
‚Er hat sich echt gemacht im Vergleich mit den Vorjahren…', frohlockte eine mysteriöse Stimme in Dracos Kopf, welcher Draco insgeheim zustimmen musste, doch das hätte er selbst unter dem Einfluss von Veritaserum bestritten.
„Chrm, chrm.", räusperte er sich und wandte sich lieber seinen Fingernägeln zu um seine Gedanken wieder auf halbwegs annehmbare Themen zu lenken.
Wen interessierte immerhin Potters nicht zu verachtender Körperbau?
Draco doch gaaanz bestimmt nicht, nein, nicht in zehntausend Jahren.
Plötzlich zuckte er zusammen, als er eine schmetterlingshafte Berührung an seinem Handgelenk spürte, die ganz sicher von Potter ausging, als dieser dezent lächelnd an Draco vorbei durch den Vorhang trat.
Draco war für einen Augenblick wie elektrisiert, aber er hatte von frühster Kindheit an gelernt derartige Gefühle zu verbergen und so tat er dies auch jetzt.
Ein paar Sekunden nach Harry trat er ebenfalls durch den Vorhang und folgte dem Gryffindor.
An der Tür jedoch stoppten sie und Harry sah Draco fragend an.
„Was denn? Warum gehst du nicht weiter, Potter? Solange wir nicht gleichzeitig durchgehen, passiert nichts."
„Bist du dir ganz sicher? Ich hab echt keinen Bock mehr auf einen weiteren Zungenkuss mit dir.", ließ Harry verlauten.
„Als ob ich das hätte. Potter, wenn du deinen Arsch da nicht durch bewegen willst, dann geh ich halt vor. Man kann sich ja auch anstellen. Und du willst ein mutiger Gryffindor sein? Dass ich nicht lache…", provozierte Draco mit einem überlegenen Lächeln auf den Lippen und schickte sich an die Tür zu öffnen, doch Harry kam ihm zuvor und so schafften es die beiden, oh Wunder oh Wunder, an jenem Tag zum achtundvierzigsten Mal in einem bisher ungekannt leidenschaftlichen Zungenkuss zu versinken.
Nachdem sie so die Tür durchschritten hatten, löste sich Harry vom Eisprinzen und meinte nur:
„Niemand zweifelt meine Ehre als Gryffindor an, Malfoy, niemand."
Dann marschierte er elegant und schon fast katzenhaft voran, dicht gefolgt von einem angesäuerten Slytherin, der nun aber lieber etwas Abstand zwischen sich und seinem Lieblingserzfeind ließ.
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Kurz nacheinander erreichten sie also die Große Halle und ließen sich dezent lächelnd auf ihren Plätzen nieder.
Und kaum hatte der Hintern des blonden Slytherins die Bank berührt, fühlte er sich auch schon beobachtet.
Sein Blick wandte sich zu seiner Rechten und fixierte den dunkelhäutigen jungen Mann neben sich, welcher seinen besten Freund unverhohlen anstarrte.
„Was, Zabini!", fauchte Draco ihn an und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Du hast gelächelt. Faszinierend. Soll ich raten, was der Grund dafür war? Nicht rein zufällig ein gewisser Gryffindor, der dich auch gerade mit sehr intensiven Blicken belegt?"
Auf Blaise Lippen bildete sich ein wissendes Grinsen und Draco überlegte erneut, ob er so gütig wäre und Blaise den nächsten Morgen noch erleben lassen würde.
„Selbst wenn es an Potter liegen würde, ginge es dich nichts an.", fauchte Draco nun bedrohlich zurück und damit war das Gespräch für ihn beendet.
Doch Blaise wäre nicht Blaise gewesen, wenn er das akzeptiert hätte.
Am liebsten hätte er den Blonden noch weiter ausgequetscht, aber Dumbledore zog es vor die Aufmerksamkeit der Schülerschaft für einen Augenblick auf sich zu lenken, da wieder einmal eine Mitteilung ins Haus stand.
„Liebe Schüler, wie die meisten von euch im Laufe des Vormittags sicherlich schon festgestellt haben werden, wurden im ganzen Schloss Mistelzweige aufgehängt, die ich zuvor mit einem kleinen Zauber belegt habe.", schmunzelte der Direktor und bemerkte die allgemeine Verwirrung.
„Nun ja, dieser Zauber hat einige interessante Wirkungen, unter anderem bringt er euch dazu einen Kuss auszutauschen. Das Witzige daran ist aber, dass die Intensität des Kusses von der Stärke der Gefühle abhängt, die ihr füreinander hegt. Dabei unterscheidet der Zauber jedoch nicht zwischen Liebe und Hass. So kann es also durchaus passieren, dass die ärgsten Feinde einen äußerst intensiven Kuss austauschen. Doch genug dazu. Nun weiterhin einen guten Appetit euch allen.", endete er schließlich und ließ seinen Blick kurz über Harry und Draco huschen, wobei sich ein Lächeln auf seine Lippen legte.
Harry war einen Moment perplex, doch dann kam die Erleuchtung und er errötete unmerklich.
Draco, indes, hätte dem Direktor in diesem Moment am liebsten diverse Flüche auf den Hals gehetzt.
„Dieser alte Zausel geht mir echt auf die Nerven. Was bildet der sich überhaupt ein so einen Mist hier überall zu verteilen… Tz…", giftete Draco dem älteren Herren entgegen und Blaise sah ihm amüsiert dabei zu.
„Und? Wie oft habt ihr euch geküsst?", fragte er nun fröhlich weiter und dachte nicht im Ansatz daran seinen Freund Draco in Ruhe zu lassen.
„Zabini, willst du wirklich schon sterben? Frag doch Potter, wenn du es wissen willst. Mal sehen, ob du bei ihm mehr Glück hast, als bei mir.", kam prompt die Antwort und spontan wie Blaise war, stand er auch gleich auf und fragte Harry einmal quer durch die ganze Halle:
„Hey Potter, unser Prinz zieht es vor sich auszuschweigen. Wie oft habt ihr euch denn geküsst?"
Und so spontan wie Blaise diese Frage gestellt hatte, herrschte in der Halle auch gespanntes Schweigen.
Harry war im ersten Moment sprachlos und hatte gehofft, dass keiner seiner Freunde ihn darauf ansprechen würde. Bisher war das auch noch nicht geschehen, aber nun, da ein Blaise Zabini daherkam und ihm mitteilte, dass Draco sich lieber ausschwieg, glühte das Feuer der Rache in Harrys Augen und er tat nichts lieber, als mit einem breiten Grinsen auf den Lippen und seinen Blick auf Draco gerichtet zu antworten:
„Es waren ganz genau achtundvierzig Mal. Malfoy hatte die ersten siebenundvierzig ja praktischerweise mitgezählt. Naja, der letzte war sozusagen ein Abschiedskuss, nicht wahr, Honey? Aber die 50 kriegen bestimmt noch voll…"
‚Hach, Rache ist süß, du wirst das nächste Mal sicher aufpassen, wenn du mich in so eine prekäre Lage bringst, Malfoy…', triumphierte Harry innerlich und die Halle verfiel in angeregtes Tuscheln.
„Potter, dafür gibt es Rache, mach dich drauf gefasst.", drohte Draco, der die Sprache nun wiedererlangt hatte, Harry und stürmte mit wehendem Umhang aus der Halle.
Die Blicke des Gryffindors und die des besten Freundes von Draco folgten ihm und fixierten einander nach einer Weile unbewusst.
Dann plötzlich breitete sich ein teuflisches Grinsen auf Blaise Gesicht aus und er widmete seine volle Aufmerksamkeit wieder dem Essen.
Kurze Zeit später erhob sich der Slytherin und ging zum Gryffindortisch rüber um Harry einen Zettel in die Hand zu drücken und dann ebenso die Halle zu verlassen.
Harry war etwas verdutzt und öffnete den Zettel um überrascht festzustellen, dass Blaise soeben den gesamten sechsten Jahrgang des Hauses Gryffindor zu einer Schneeballschlacht aufgefordert hatte.
Verschmitzt lächelnd gab Harry den Zettel auch gleich an seine Jahrgangsgenossen weiter um sie dann zu fragen, ob sie mitmachen würden.
„Gegen Slytherin auf jeden Fall, Harry.", gaben Dean, Ron und Seamus sogleich von sich.
Neville zögerte noch etwas, nickte dann aber auch, womit nun noch die Mädchen überzeugt werden mussten.
Parvati und Lavender waren anfangs auch noch nicht ganz so begeistert, doch als Harry den Namen Zabini erwähnte, funkelten ihre Augen vor Schalk.
Die gesamte männliche Riege des sechsten Jahrgangs am Gryffindortisch schmunzelte angesichts der Reaktion der Mädchen und Harry klopfte sich mental auf die Schulter.
Parvati und Lavender überzeugten auch in Windeseile die beiden anderen Gryffindormädchen und nun war es wieder an Harry und Ron ihre beste Freundin Hermine umzustimmen, denn diese hielt absolut nichts von solchen Kindereien.
„Mine, komm schon, gegen Slytherin. Das wird ein Gaudi, na los. Sone kleine Racheaktion an Malfoy kann doch nicht schaden. Immerhin hat er vorhin in Zaubertränke das KK provoziert.", versuchte Ron und Harry grinste seinen besten Freund begeistert an, während er ihm den Daumen zeigte.
„KK? Ron, sprich nicht in Rätseln, okay?", meinte Hermine darauf nur sachlich und sah kurz von ihrem Tagespropheten auf.
„Kollektivkotzen, Mensch, warst du nicht anwesend? Ich mein so prickelnd war das nicht. Und sich deswegen mal mit einer schönen Schneeballschlacht am Frettchen zu rächen ist doch wirklich toll, nicht Harry?"
Der Rotschopf sah den Schwarzhaarigen Hilfe suchend an und Harry nickte zustimmend.
„Das stimmt, Mine. Außerdem will ich noch eine Revanche weil der Kerl mich dadurch ausgeknockt hat. Du weißt schon, Gryffindorstolz. So was kann ich nicht auf mir sitzen lassen.", beteuerte Harry nun und blieb dabei so todernst, dass Gryffindors um ihn herum ein Schmunzeln unterdrücken mussten.
„….Jungs… Ehrlich, werdet doch mal erwachsen… Aber gut, ihr kriegt eure Rache. Ich mach mit.", meinte der brünette Wuschelkopf und zwei rehbraune Augen fixierten Harry.
„Danke, Mine.", kam es nun von den anderen beiden Mitgliedern des Goldenen Trios und Hermine wollte gleich noch etwas wissen.
„Hat Zabini eine Uhrzeit aufgeschrieben?"
Ron nickte und entgegnete ihr dann:
„Gleich nach dem Mittagessen, er hat wohl auch schon alles mit den Schlangen geklärt. Sie dürften teilweise schon draußen warten."
„Na prima, dann zieht euch noch warm an und dann raus in den Schnee.", wies Harry seine Altersgenossen an und rief mit seinem Zauberstab und einem gemurmelten Accio seine Wintersachen, da er keine Lust mehr hatte in den Turm zurückzukehren.
Kurz darauf waren die sechsten Jahrgänge von Gryffindor und Slytherin auch schon draußen.
„Irgendwelche Regeln, Mister Fairplay?", wollte Hermine von Draco wissen.
„Ihr gegen uns, ansonsten nichts, Miss Besserwisserin.", gab Draco ebenso freundlich zurück und bekam spontan den ersten Schneeball in den Nacken.
Und wer war es, der den Eröffnungsangriff ausführte?
„Potter, du hinterlistiges Aas, na warte!", fauchte der Slytherineisprinz und fuhr herum, doch kaum glaubte er Harry ansatzweise lokalisiert zu haben, fand auch schon ein zweiter Schneeball den Weg in des Blonden Gesicht.
Nun rafften sich auch die übrigen Schüler endlich auf und schon wenige Sekunden später war man nirgends mehr sicher.
Die Luft war erfüllt von Schneebällen und unnatürlich hohen Quietschlauten sowie äußerst amüsierten Lachern.
Und so fiel es auch gar nicht auf, dass die beiden Erzfeinde etwas abseits vom Schneeball werfenden Pulk rumlungerten.
Draco hatte sich inzwischen sehr gut bei Harry revanchiert und versuchte nun den Gryffindor einzuseifen.
Harry versuchte halbherzig zu entkommen, doch er sah in Draco keine große Gefahr und so blieb er in einer recht verschneiten Baumgruppe stehen und wartete grinsend auf den Blondschopf, der ihm gefolgt war.
Harry warf spielerisch und zugleich angriffslustig einen Schneeball hoch und fing ihn wieder.
Auf seinen Lippen zeigte sich ein Siegerlächeln aller erster Güteklasse und doch ließ Draco sich davon nicht beeindrucken.
Er schritt weiterhin elegant, fast schon katzengleich, auf den schwarzhaarigen jungen Mann vor sich zu und je näher er Harry kam, desto strahlender und hinterlistiger wurde das Lächeln, welches seine Lippen umspielte.
Harry wurde nun doch etwas anders und er war sich nicht mehr ganz so sicher, ob er Draco vielleicht doch unterschätzt hatte.
Und so versuchte Harry den Blonden zum anhalten zu bringen, indem er ihn kurzerhand ansprach.
„Was denn Malfoy, so mutig heute? Du hast wohl etwas zu viel Schnee an dein hübsches Köpfchen bekommen, hm?"
„Nicht doch, ich habe den Gryffindor in mir entdeckt, Potter…", entgegnete der Slytherin darauf und da Harry sich gerade aus unerfindlichen Gründen in seinem Stolz als Gryffindor verletzt fühlte, wie konnte so eine falsche Schlange auch so was behaupten, nahm er sich schließlich seinen Schneeball und seifte Draco kurzerhand ein.
Dieser versuchte sich aus Harrys Schwitzkasten zu befreien und zog Harry mit sich zu Boden.
Dann befreite er sich mit einem gekonnten Schulterwurf und Harry lag erstmal geplättet auf dem Rücken, welcher nun doch etwas weh tat, ob des ungewollt intensiven Kontakts mit dem verschneiten Untergrund.
„Malfoy, du Ratte, was zum…?", giftete er, als er spürte, dass Draco ihn an seinen Handgelenken zu einem Baumstamm schleifte, ihn dann mit dem Rücken dagegen lehnte und seine Hände oberhalb des Kopfes an den Baumstamm fesselte.
Harry hatte sich zwar versucht zu wehren, doch der Slytherin saß einfach am längeren Hebel und so fand er sich nun in einer äußerst erniedrigenden Positur wieder, die eigentlich nicht mehr schlimmer werden konnte.
Doch man soll den Tag nicht vor dem Abend loben und so kam, was kommen musste.
Draco sank auf die Knie und Harry zog seine sogleich an.
„Was soll das, Malfoy? Mach mich sofort los!"
„Na wer wird denn gleich seinen Mut verlieren. Hast du etwa Angst vor mir, Potter?", hauchte der Slytherin nun in Harrys Ohr und Harry bekam sofort eine Gänsehaut.
‚Was soll das? Wieso tust du so was, Malfoy?', grübelte Harry, doch schon spürte er Dracos Hände auf seinen Knien und wie besagte diese Knie auseinander drückten, sodass Draco sich dazwischen hinknien konnte.
Ein breites Grinsen lag auf den Lippen des Blonden und Harry bekam langsam wirklich Angst vor ihm.
„Was, in drei Merlins Namen, hast du vor, Mann!", fauchte Harry nun wie ein Löwenjunges, das man in die Ecke gedrängt hatte.
Draco beugte sich etwas vor und konnte Harrys hektischen Atem auf seinem Gesicht spüren.
„Was wäre, wenn ich jetzt sagen würde, dass ich vorhabe dich zu verführen, hm Harry?"
Harry riss seine Augen erschrocken auf und versuchte zu entkommen, doch leider waren seine Bemühungen vergebens.
„Das ist ein schlechter Witz, Malfoy. Mit so was scherzt man nicht.", versuchte Harry das Unabwendbare abzuwenden, doch auch dies war umsonst, denn Draco schloss seine Augen, beugte sich noch ein Stückchen vor und drückte seine Lippen sanft auf Harrys.
Wenn es überhaupt noch ging, dann weiteten sich Harrys Augen nun noch mehr und er wollte sein Gesicht wegdrehen, doch er rechnete dabei nicht mit Dracos Hand, die ihn davon abhielt.
Der Slytherin wurde nun noch mutiger und kitzelte mit seiner Zungenspitze sanft Harrys Lippen, sodass dieser nach einer Weile eine kleine Öffnung entstehen ließ, die Dracos Zunge auch sogleich nutzte um des Gryffindors Mundhöhle zu erkunden.
Harry hatte mittlerweile aufgehört sich zu wehren und erwiderte den Kuss nun mit voller Inbrunst.
Er bemerkte, wie sich Draco in den Schneidersitz setzte und die Beine dabei so um Harry schlag, dass dieser nun praktischerweise auf Dracos Schoß saß.
Aufgrund des Sauerstoffmangels trennten sich die beiden schließlich wieder voneinander und Harry sah Draco fragend an.
„Warum tust du das, Malfoy? Ich verstehe dich nicht."
Draco zog es vor Taten sprechen zu lassen und so beugte er sich wieder vor, begann intensiv Harrys Ohrmuschel und Hals mit den Lippen zu liebkosen und lenkte ihn dadurch ganz nebenbei von einer anderen Aktion ab, die seine Hände gerade ausführten.
Die flinken Finger des Blonden schickten sich nämlich gerade an Harrys Oberkörper von den Kleidungsstücken zu befreien, die ihn bedeckten.
In Windeseile war auch diese Hürde überwunden und dies wurde Harry auf äußerst erfrischende Weise bewusst, da die Kälte des Winters ihn augenblicklich erschauern ließ.
Doch da war noch etwas anderes, das ihn erschauern ließ.
Und es war nicht der Fakt, dass der Slytherin zwischen seinen Beinen saß.
Nein, was Harry viel mehr erbeben ließ, waren die kühlen Fingerspitzen die sich nun genüsslich mit seinen Brustwarzen beschäftigten, während Dracos warme Lippen eine brennende Spur auf Harrys Hals hinterließen.
Doch als wäre das noch nicht genug gewesen, fuhr Draco mit Stufe drei seiner süßen Folter fort.
Harry hatte es inzwischen aufgegeben klar zu denken und so nahm sein Gehirn nur noch entfernt war, dass sich urplötzlich etwas Kaltes auf seiner Brust ausbreitete.
Er schlug überrascht die Augen wieder auf und sah sofort was die Ursache für diesen radikalen Temperaturunterschied war.
Draco hatte begonnen Schnee auf Harrys Brust zu platzieren und sah nun zu wie dieser langsam schmolz und sich die kleinen Rinnsale auf Wanderschaft in südlichere Regionen des Körpers seines Erzfeindes begaben.
Harry beobachtete den Slytherin dabei und er bemerkte auch, dass dieser leicht lächelte.
Kein freundliches Lächeln, nein, ein triumphales Lächeln war es, welches die leicht geschwollenen Lippen Dracos umspielte.
Und nun sah Draco auch noch mit diesen unglaublich wissenden, alles durchschauenden Augen direkt in die seines Opfers.
Das Lächeln wurde zu einem Grinsen und Draco fixierte Harrys Augen mit seinen eigenen.
„Gefällt dir das, Potter? Ist doch mal eine Abwechslung zu den üblichen Schlägereien…", meinte der Slytherineisprinz und neigte sich nun so weit vor, dass seine Lippen Harrys hauchzart streiften doch dann wanderte der blonde Schopf tiefer.
Draco verteilte anfangs schmetterlingsleichte Küsse auf Harrys Oberkörper, doch schon bald kam seine begnadete Zunge ins Spiel und tanzte förmlich auf den Spuren der kleinen Wassertröpfchen über die kühle Haut des Gryffindors.
Dieser nahm sich zwar vor diese Liebkosungen nicht als solche zu betrachten, sich ihnen also auch nicht hinzugeben, doch als Draco dazu überging seine Brustwarzen sanft zu reizen, war es um Harry geschehen.
Jegliche Form von halbwegs klaren Gedanken war wie ausgelöscht.
In diesem Moment war das einzige, was zählte, Draco.
Er und was er mit Harry tat, denn das Handeln des Slytherins brachte den Retter der Zauberwelt vollkommen um den Verstand.
„Malfoy, hör auf damit… Ich… ich will…", stammelte Harry unterbrochen von leisen Seufzern.
„Was willst du, Potter? Sag es mir, willst du, dass ich aufhöre? Oder willst du, dass ich weitermache?", entgegnete der Blonde gelassen und strich leicht über Harrys Oberschenkelinnenseiten.
„…Hör auf… Ich will das hier nicht…", antwortete der Gryffindor nun darauf und spürte wie sich ein leichtes Kribbeln in seinem Unterleib ausbreitete.
Draco schien das ja äußerst amüsant zu finden, aber da war er allein auf weiter Flur.
„Nun, dein Körper scheint da ganz anderer Meinung zu sein…", gab Draco nun zurück und senkte seinen Kopf wieder um mit der Entdeckungstour über Harrys Oberkörper fortzufahren.
Harry hatte so was schon geahnt und so gab er seinen Widerstand schließlich erneut auf.
Die Vorstellung, was Draco noch so mit ihm anstellen könnte und vielleicht sogar würde, raubte den letzten Nerv und ließ ihn erröten.
„Was denn? Hat unser Goldjunge etwa schmutzige Gedanken?", kommentierte Draco dies und näherte sich nun immer mehr Harrys Hosenbund an.
Betroffener hisste nun etwas beängstigt auf, denn er hatte es zwar in Betracht gezogen, doch er hätte nicht angenommen, dass Draco dies wirklich tun würde.
Nicht hier draußen und schon gar nicht mit Harry, das wäre ja so untypisch für ihn gewesen.
Doch Draco zog es vor an dieser Stelle abzubrechen und Harry erstmal eine Runde auszulachen.
„Potter, du hast nicht wirklich geglaubt, dass ich dir den Gefallen tun würde, oder? Betrachte dies als Rache für deine Aktion im Krankenzimmer und viel Spaß noch beim Anziehen.", feierte Draco, stand auf, entfernte sich ein paar Meter von Harry und sprach dann einen Spruch, der die Fesseln wieder löste.
„Schönen Tag noch…"
Dann war er auch schon verschwunden und ließ einen vollkommen verwirrten Harry zurück, der die Arme aus Reflex noch immer über dem Kopf hielt.
Nach einer Weile realisierte er jedoch, dass er sich wieder anziehen konnte, was er auch sogleich tat, immerhin war es schweinekalt draußen.
Und kaum hatte er den Reißverschluss seiner Jacke zugezogen, hastete er auch schon wie ein gehetzter Hirsch Richtung Eingangsportal, dabei vollkommen ignorierend, dass seine Mitschüler ihm verwirrt nachsahen.
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Sein Entschluss stand fest, Malfoy würde büßen, koste es, was es wolle und Harry hatte auch schon eine äußerst pikante Idee für die Umsetzung.
Der Blondschopf würde sein blaues Wunder erleben, selbst wenn es das letzte wäre, was Harry in seinem Leben tun würde.
Und so begab sich der Goldjunge Dumbledores auch direkt zu den Wohnräumen seines VgddK-Lehrers um ihn um einen kleinen Gefallen zu bitten.
Harry wusste, dass Remus einen recht guten Draht zu Severus Snape hatte und ihm vielleicht bei der Umsetzung seines Plans helfen könnte und würde.
Immerhin war Remus damals ja ein Rumtreiber gewesen.
Er hatte einen Ruf zu verlieren und wenn nötig, wäre Harry sogar bereit an die rumtreiberische Seite in Remus zu appellieren.
Inzwischen war er auch schon vor dessen Eingangstür angekommen und klopfte an.
Wenige Sekunden später hörte er Schritte und bemerkte wie die Tür geöffnet wurde.
Remus stand mit einem weinroten Morgenmantel bekleidet und einem Handtuchturban auf dem Kopf vor ihm, einige tropfende Haarsträhnen hingen ihm noch im Gesicht und er lächelte sanft, als er erkannte, dass es sich bei dem Besucher um Harry handelte.
„Hey Harry, was treibt dich denn her?"
Harry erwiderte das Lächeln nun und ließ seinen Blick kurz über Remus Wohnzimmer gleiten.
„Hey, sag mal, störe ich dich? Ich wollte dich nur um etwas bitten, aber wenn es gerade unpassend ist, kann ich auch später wiederkommen.", meinte Harry entschuldigend, hoffte jedoch innerlich, dass Remus gerade nichts zu tun hatte.
„Nicht doch, komm ruhig rein. Scheint ja recht dringend zu sein.", winkte Remus ab und dirigierte Harry hinein.
„Setz dich doch. Und möchtest du vielleicht einen Tee?", fragte der Werwolf den Sohn seines Freundes und wuselte schon halb in die Küche.
„Nein danke, keinen Tee bitte. Dauert sowieso nicht allzu lange."
„Oh, okay, dann schieß mal los. Was kann ich für dich tun?", entgegnete Remus nun und ließ sich Harry gegenüber in einen Sessel am Kamin sinken.
Harry überlegte kurz, wie er seine Bitte am besten vortragen sollte und kam schließlich zu dem Schluss, dass er Remus gegenüber ehrlich sein konnte.
„Also es ist etwas ungewöhnlich, aber ich würde mich nicht an dich wenden, wenn es einfacher ginge. Du kennst doch Malfoy, nicht?", begann Harry nun und wartete ein Nicken seines Gegenübers ab, bevor er fortfuhr, „Dieser Typ und ich sind quasi das, was man unter Erzfeinde auf Lebenszeit versteht. Aber das dürfte dir ja auch bekannt sein… Wie auch immer, er hat mich heute extrem bloß gestellt und ich würde mich dafür gerne revanchieren. Das Problem an der ganzen Sache ist aber, dass ich einen Trank dazu brauche, den ich auf die Schnelle nicht brauen kann. Da kommst du ins Spiel…"
Harry unterbrach kurz um Remus die Möglichkeit zu geben alles zu erfassen.
Dieser nickte erneut und so erklärte Harry ihm schließlich in Grundzügen, was er vorhatte und welchen Trank er dafür bräuchte.
Schließlich strich Remus nachdenklich über sein Kinn und wog ab, ob er Harry dabei helfen konnte und wollte.
„Ich hoffe, dass du den Trank nur für diesen einen Zweck benötigst."
Harry nickte nur kräftig und sah den Ex-Gryffindor erwartungsvoll an.
„Nun gut, wenn ich Severus sage, dass ich diesen Trank und seine Wirkungen im Unterricht besprechen will, wird er mir sicherlich eine gewisse Menge zu Vorführungszwecken bereitstellen. Immerhin kann man diesen Trank ja auch für perfide Absichten missbrauchen. Er wird das bestimmt als Grund akzeptieren, aber ich kann dir nichts versprechen, Harry. Komm nach Unterrichtsende noch mal her, ich werde inzwischen Sev breitschlagen.", nahm Remus sich vor, stand auf und hatte ein siegessicheres Strahlen in den Augen.
„Da ist wohl wieder der Rumtreiber in dir erwacht, was? Okay, danke schon mal, ich bin dann weg und viel Glück.", schmunzelte Harry noch, bevor er die Wohnräume wieder verließ und sich zum Gryffindorturm begab.
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‚Jetzt erstmal duschen und dann sehen wir weiter…'
Kurze Zeit später befand sich der Retter der Zauberwelt auch schon vor dem Portrait der fetten Dame, welche ihn auch sogleich nach dem Passwort fragte.
„Schlangenschaschlik.", antwortete Harry ihr daraufhin und trat durch das Portraitloch in den Gemeinschaftsraum.
Es war relativ wenig los, da die meisten im Moment noch Unterricht hatten und so hastete Harry direkt die Treppe zum Schlafsaal des sechsten Jahrgangs hinauf um endlich aus den nassen Klamotten raus zu kommen.
‚Dieser Drecksack von Malfoy, aber die Rache wird kommen und sie wird überwältigend sein…', triumphierte Harry innerlich schon und betrat den Schlafsaal.
„Hey Harry, bist auch so nass geworden?", grinste Seamus ihm entgegen und kramte derweil im Schrank nach trockenen Sachen.
„Alles andere wäre ein Wunder, nicht? Sind die anderen auch hier?"
„Jap, Neville und Ron müssten auch gleich fertig sein.", warf nun Dean ein, der soeben das Bad verlassen hatte.
„Wenn man vom Teufel spricht… Scheint, als hättest du das Bad jetzt für dich, Harry.", schmunzelte der dunkelhäutige Junge seinem Zimmergenossen zu und marschierte auch zum Schrank.
Ron und Neville hingegen schmissen sich erstmal auf ihre Betten.
„Seid ihr auch so tot? Ich hätte echt nicht gedacht, dass eine Schneeballschlacht so anstrengend sein könnte…"
Vier Paar Augen hefteten sich an Neville und Ron meinte nur:
„Das war keine Schneeballschlacht, das war ein Schneeballmassaker, aber wir haben uns verdammt gut geschlagen."
„In der Tat, die Slytherins sahen echt herrlich blöd aus, nachdem wir mit ihnen fertig waren. Habt ihr Notts Gesicht gesehen, als der drei Schneebälle gleichzeitig abbekommen hat?"
Harry bedachte Seamus mit einem Grinsen und seine Gedanken schwenkten sofort in eine andere Richtung.
Das Frettchen hatte ihn abgelenkt, doch es würde eine Revanche geben.
Dessen war sich Harry sicher und mit einem undeutbaren Lächeln ging er ins Bad, legte seine Kleidung ab und stieg unter die Dusche.
Ein paar Minuten später kehrte er auch schon dampfend und mit nichts als einem Handtuch um die Hüften zurück in den Schlafsaal.
Rons und Nevilles entgeisterte Blicke bemerkte er jedoch so lange nicht, bis sich ersterer mit einem Räuspern bemerkbar machte.
„Chrm, Harry? Sag mal, hast du eine Freundin, von der ich nichts weiß?"
Harry sah etwas verwirrt auf und unterbrach seine Suchaktion nach Kleidung.
„Nein, nicht dass ich wüsste, wieso fragst du?"
Nun waren die Blicke aller Anwesenden auf den Potter-Spross gerichtet.
„Es ist nicht gerade typisch in so einem Fall derart viele Knutschflecke an derart intimen Körperregionen zu haben, Harry. Und du hattest die gestern ganz sicher noch nicht…", steuerte Dean mit einem zweideutigen Grinsen auf den Lippen bei und förderte damit noch Harrys Verwirrung.
„Knutschflecke…?", murmelte er laut, doch innerlich schrie er: ‚Malfoy, du mieses Frettchen! Dafür bekommst du extra eins auf den Deckel!'
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Und, lebt ihr noch? . .
Falls ja, dann seid kreativ und äußert euch bitte ein wenig zu diesem Geschreibsel (oder als was ihr es einstufen wollt XD)
Und falls nicht, dann seid euch meines herzlichen Beileids bewusst. °ernst nick°
So, genug von mir, ich werd mich mit dem Rest des OS beeilen, aber nur, wenn entsprechend Reaktionen kommen XD
Also bis bald, hoffe ich
Soma °wink°
