Der Krieg um Troja
Was soll ich euch erzählen, wie ich es mit erlebt habe! Wie ich mich verliebte oder gar wie ich kämpfte! Ich hatte es nicht vorgehabt aber lest selbst.
Alles begann in meiner Zeit, bei einer Auseinandersetzung mit meiner Freundin Sandy. Zuerst einmal… Ich heiße Mellenia und bin in der 11 Klasse des Oberstufenzentrums. Ich bin 17 Jahre und liebe Kampfsport und Motocross.
Ich hatte den Film Troja gesehen und was ich sah gefiel mir anfangs überhaupt nicht.
Besonders dieser Achilleus, der von allen hoch gelobte Kämpfer für Griechenland, der sich für unsagbar toll hielt und mit den Frauen spielte um sie nur für sein Vergnügen zu haben fand ich auf Deutsch gesagt einfach nur zum kotzen. Dem hätte ich was erzählt wenn der mir begegnet wäre, sagte ich mir stets.
Doch die Chance sollte ich früher oder später noch bekommen.
Ich war gerade auf dem Nachhause weg von der Schule
Und unterhielt mich mit meiner Freundin Sandy über den Film.
"Der Typ war ja krass drauf, wenn ich den zu fassen kriegen würde….. Glaub mir den würdest du danach nicht mehr wieder erkennen." erklärte sie.
Ich fand es ja gut dass sie sich so ehrlich darüber äußerte , jedoch schien sie bei diesem Thema besonders aus sich heraus zu kommen.
"Ja schon klar, aber er sah doch gut aus oder!"
Sie blieb stehen und drehte sich zu mir um……
"Es kommt einzig und allein auf den Charakter an, das Äußere ist erst beim näheren Betrachten wichtig……. Uiiii hast du den süßen da eben gesehn?"
"Ja klar! (-.-) Einzig und allein auf den Charakter. Du widersprichst dich ja schon in einem Satz."
"Aber du weist doch was ich meine Oder?" erwiderte sie wieder.
"Meinst du nicht das wenn man so jemandem die Meinung sagt, er dich gleich um die Ecke bringt?" fragte ich widerspenstig.
"Kann sein, aber nen Versuch ist es wert!"
"Laber kein Scheiß wenn du weg vom Fenster bist, hast du keine Versuche mehr!" schrie ich sie an.
"Komm mal wie der runter! Reg dich doch nich so auf, du tust ja so als könnte man das Treffen mit diesem Achilleus in Erwägung ziehn. Na egal! Ich muss los ruf mich an wenn du zu hause bist!" hier trennten sich unsere Wege. Ich Wohnte in einer Wohnsiedlung und Sandy in einem anderen Teil der Stadt und lief so zur Bushaltestelle.
Ich nahm eine Abkürzung durch den Wald.
Normalerweise darf man hier nicht lang aber wenn mich keiner dabei erwischt, geht's meistens gut.
Dieses mal war ich anscheinend nicht allein im Wald, denn als ich ein knistern hinter mir hörte, drehte ich mich rasch um und sah einen Mann hinter mir rennen. Er hatte doch tatsächlich ein Blutiges Schwert in seiner Hand und legte noch einen Zahn zu. Ich fand es fast schon lustig wie der Typ aussah... aber so lustig dann nun auch wieder nicht also fing ich an vor ihm wegzurennen.Er rannte mir eindeutig hinterher, stätig blickte ichmich um doch er war noch immer hinter mir und kam näher.Eigentlich kannte ich mich in diesem Wald aus doch bei dem herumgestolpere hatte ich nach einer Weile total die Übersicht verloren und stolperte über das Geäst am Boden, schlug mir den Kopf an und verlor das Bewusstsein. Scheiße-.-
Als ich erwachte war mir schwindelig. Nachdem ich eine weile hin und hertaumelte viel mir auf das ich in einer wärmeren Gegend gelandet zu sein schien.
Viele Felsen ragten aus dem Boden der staubtrocken und goldgelb war. Die Linse war weg, ich konnte nicht umkehren.
Plötzlich viel mir auf das die Umgebung etwas vertrautes hatte.
Ich hatte sie schon einmal gesehen. Ich lief um einen Felsen und was ich sah verschlug mir fast den Atem. Zwei Armeen mit hunderten von Männern standen auf weitem Boden und warteten auf das Zeichen ihres jeweiligen Königs.
"Troja!" es viel mir wie Schuppen von den Augen.
Anscheinend hatten sie beschlossen die Zahlen der Opfer zu reduzieren indem sie einen Zweikampf mit den besten Kriegern die sie besaßen durchzuführen vermochten.
Ich wusste das, ich hatte den Film ja gesehen. Doch es machte mich stutzig das ich kurz zuvor noch mit Sandy darüber gesprochen hatte.
"Dann muss dieser eingebildete Achilleus ja auch hier irgendwo sein! Da fällt mir ein das die mit jemandem wie mir doch hundertprozentig kurzen Prozess machen. (heul)"
Was sollte ich tun, ich konnte mich nicht zeigen, geschweige denn wusste ich den weg in irgendeine Stadt!
Ich beschloss zu warten….
"Wen haben wir denn da!" sprach jemand hinter mir. Ich realisierte gar nicht dass da jemand hinter mir stand und beobachtete das Spektakel interessiert weiter. Bis ich bemerkte wie sich mein Rock bewegte.
"Is wohl schüchtern die Kleine was?" Ich dreht mich um.
Zwei Soldaten standen hinter mir, der eine war gerade dabei gewesen meinen Rock mit seinem Schwert an zu heben.
"Iiih Pfoten weg sonst……."
"Was denn, was denn du kannst ja auch sprechen!" lächelte der eine mit dem Schwert.
"Seit ihr Griechen!" wollte ich nun wissen.
"Die Gewinner natürlich!" erklärten sie.
"Griechen… Ihr seit ja ganz schön eingebildet…."
" Hey Geronimos, den Männern im Lager ist oft langeilig. Ihnen fehlt was! Was meinst du" äußerte sich der eine dem anderen gegenüber.
"Ja Süße, er hat recht. Dir ist doch klar dass du mit uns kommst!"
Ich schluckte einen dicken Kloß herunter als ich das hörte. Ich wollte aber nicht!
"Aber ihr habt euch doch gegenseitig! Ich würde mal sagen…… Macht was drauß!
Dann bis die Tage!"
Und schon machte ich mich aus dem staub, blöd nur das der eine mich am Arm packte.
"Hey süße bleib mal fein hier du kommst schön mit uns."
Im Getümmel und rumgehopse bemerkten die beiden anscheinend nicht dass ich sie genau in die Mitte des Schlachtfeldes gelozt hatte. Also bis jetzt hatte man von meinen Selbstverteidigungsstunden noch nicht viel bemerkt. Es war vielleicht nicht gerade das Klügste für meine jetzige Situation aber wenigstens ließen sie von mir ab.
Nun konnte ich live miterleben wie Achilleus den ausgewählten Krieger des gegnerischen Kriegszuges erledigte.
Ich musste zugeben , es war total cool das mit zu erleben aber wie gesagt ich mag ihn ja nicht!
Er rannte auf ihn zu, mit dem Schwert in der einen Hand und dem Schild auf dem Rücken, sprang in die Luft und rammte ihm das Schwert in die Schulter als würde er aus Butter bestehen. Dann zog er es im gleichen Atemzug wieder heraus und ging weiter als wäre nichts gewesen.
Es hatte mir wirklich nicht viel gebracht mich auf Schlachtfeld zu stellen. Die beiden Soldaten zerrten mich mit obwohl ich mich mit Händen und Füssen dagegen wehrte.
Ich wusste nicht das Achilleus mich beobachtete, aber er tat es, und zwar mit wachsendem Interesse. Solch eine Kratzbürste hatte er wahrscheinlich ehr selten zu Gesicht bekommen.
Ich trat dem so genanten Geronimos in die Eier und dem anderen Biss ich in den Arm. Selber Schuld wenn es eins gab was ich gelernt hatte dann war es, das anzugreifen was am empfindlichsten war. Nach einem Ellbogen in dem Magen des einen und ein tritt ans Schienbein des anderen baten sie mich höflich mit ihnen zu kommen.
"Geht doch!" erklärte ich.
Als wir im Lager angekommen waren, fingen sich die beiden noch zwei Ohrfeigen, als sie versuchten meine Sachen zu durchwühlen. Und ansonsten drohte ich ihnen immer wenn sie mir zu nahe kamen. Die beiden Trottel hatten wohl die anderen vorinformiert das ich mir solch einen Scheiß nicht wenigstes ohne schlagfertige Argumente gefallen lasse und so ließ man mich im Großen und Ganzen eigentlich in Ruhe. Also setzte ich mich ans Lagerfeuer und hörte Musik.
"Man ist das langweilig hier!"
"Hey ich kenn was gegen Langeweile!" rülpste ein besoffener Soldat.
"Ja nee, is klar!" so etwas musste ich mir ständig anhören.
Aber langsam wurde es kalt, als mich plötzlich jemand hochzog und mich in ein Zelt schubste.
"Hey was soll das! Pfoten weg sonst Beule!" schrie ich die Person an.
"Halt gefälligst dein Schandmaul du bist für jemanden zum Vergnügen hier!" schrie mir ein Mann mit langen Schwarzen Haaren und blutiger Rüstung zu.
Was war das denn, hatte ich meinen Standpunkt denn nicht klar genug gemacht!
"Ich geb dir gleich Vergnügen du Blödbacke!" schrie ich ihn ohne Rücksicht auf Verluste an. Doch er ignorierte mich ."Hier Herr, sie hat zwar ein loses Mundwerk aber sie sieht prächtig aus." meinte er gelassen.
"Sollte das etwa ein Kompliment sein?" Ich sah mich um, doch im Zelt war es Stockdunkel bis jemand eine Kerze anzündete. Wenigstens etwas wie ich empfand.
Ich lief näher und erkannte das es Achilleus war dem das Zelt gehörte.
Mir stockte der Atem, er stand wirklich vor mir.
Feige wie ich war tat ich nicht das was Sandy getan hätte sondern verhielt mich ruhig und sah mich ausdruckslos um. Ich wollte ja nicht dass er sich noch was einbildet. Ist schon eingebildet genug da musste ich ihn nicht auch noch unterstützen.
"Vorhin habt ihr euch ganz schön gewehrt das ist selten für eine Frau, genauso wie die Art eurer Reaktion!" erklärte er teilnahmslos.
"Kann sein!" ich wollte ihm nicht die Chance geben überhaupt sympathisch auf mich zu wirken.
"Mein Name ist Achilleus. Ihr habt meinen Kampf vorhin ungewollt beobachtet kann das sein?"
"Hm ungewollt ja!"
"Und wie lautet euer Name?"
Doch ich hatte keine Lust ihm zu antworten und wand mich von im ab.
Wenn er mich auch nur anrühren würde schwor ich mir ihm so eine verpassen das er nächstes Jahr noch Sterne sehen würde.
"Was denn! Mein treuer Gefährte sagte mir ihr hättet ein loses Mundwerk. Könnt ihr mir nicht wenigstens sagen woher ihr kommt oder seit ihr etwa doch schüchtern!"
"Pah! Bild dir bloß nichts ein kapiert! Ich will nur nicht in eins deiner Spielchen rein gezogen werden! Das ist alles!"
"Eins meiner Spielchen? " Er sah mich nun nachdenklich an. Wahrscheinlich konnte er nicht einmal verstehen wie ich mich erdreisten konnte so mit ihm zu reden.
"Aha ihr kennt mich also! Aber warum kenne ich euch nicht? Jemand wie ihr wäre mir bestimmt aufgefallen, selbst auf dem Schlachtfeld." Er näherte sich mir und
meinem Rücken so das ich seinen Atem spüren konnte.
O Gott was hatte ich mir dabei überhaupt gedacht, egal, irgend etwas blödes musste ja kommen.
"Man was zur Hölle willst du?" fragte ich nun frei heraus.
Kurz darauf breitete sich ein schelmisches grinsen auf seinem Gesicht aus. Er wollte gerade den Mund öffnen um etwas zu sagen, da kam jemand durchs Zelt.
"Mein Herr der König will die sonderbare Frau sehen!" sprach er. Wahrscheinlich hatte mein Auftreten im Lager schon die Runde gemacht. Wem wollte ich es verübeln ich hatte zuvor aus Rage einem Soldaten sogar ein Bein Gestellt. Er hatte mich die ganze Zeit so blöd angegafft und ich mag das nun mal nicht mein Gott wer wird den da gleich so pinglich sein ich bitte euch. Ich wich einen Schritt zurück denn ich hatte weder Lust noch Interesse den König kennen zu lernen und mich mit ihm anzulegen.
Achilleus stand auf nahm grob mich an die Hand und zog mich mit nach draußen.
Wir gingen hinaus, dorthin wo die adligen sich sozusagen breit gemacht hatten. Und liefen in das Größte der Zelte hinein . Wir betraten einen Raum in dem die höchsten Leute ihren Sitz hatten. (Die fetten Säcke die glauben sie hätten was zu sagen).
Am glamourösen Ende saß König Agamemnon.
"Äh Achilleus! Du kannst meine Hand wieder loslassen!" erklärte ich aber er reagierte nicht. Schon fing der König an zu sprechen.
Es ist für gewöhnlich so, das man sich vor dem König verbeugt. Los!"
Damit schien er mich zu meinen den er sah mich herablassend an.
"Pff! Ich denk ja gar nicht dran!" erklärte ich beifällig und sah ihn schief an. Was bildet der Typ sich denn ein. Seh ich aus als würd ich dem Fettsack die Füsse küssen oder was? Darauf hatte der Fettsack nur gewartet so schien es mir.
"Du einfältiges Ding! Dir werde ich schon noch Manieren beibringen!"
"FASST SIE!" schrie er seine Leute an. Ich schrak auf, damit hatte ich nicht gerechnet, dass er so empfindlich war. Doch er hatte die Rechnung ohne Achilleus gemacht, denn dieser zog sein Schwert und schlitzte die Männer auf die versucht hatten mich anzufassen.
"An eurer Stelle würde ich das lieber lassen!" erklärte Achilleus den anderen die ihn erreichen wollten mit dem Schwert in der Hand.
"Was soll das, was tust du da? Willst du mich ärgern Achilleus!" fragte der König nun wieder in leichterem Ton.
"Wenn ihr wollt dass ich weiter für euch kämpfe lasst ihr sie schön ihn Ruhe. Ab heute….. gehört sie mir König!"
"Hmm." er zupfte sich an seinem Bart als er sich Achilleus letzten Satz durch den Kopf gehen lies.
"Achilleus! Wenn du in der nächsten Schlacht für mich kämpfst, sichere ich dir ihren Schutz zu aber sie hat Anstand zu lernen und den werden ihr in Sparta meine Weisen beibringen. Sie bewegt sich graziel, sieht gut aus und könnte tatsächlich wie mir berichtet wurde aufgrund ihres Verhaltens her aus reichem Hause stammen. Dennoch müssen wir sie wie einen ungeschliffenen Diamanten Feinschleifen.
"Sagmal hamse euch ins Gehirn Geschiss … mmpf" hielt mir der Typ doch tatsächlich den Mund zu.
"Schätze das könnte nicht schaden!" sprach Achilleus und warf mich auf den hölzernen Boden als Zeichen dass er es ernst meinte.
"Nun gut wir brechen in drei Stunden auf, nach Sparta…"
"Aua! Spinnst du? Ich bin nicht deine Skla….. uwaah!" er packte mich bei der Hand und zog mich wieder mit ihm mit, nach draußen.
"Sag mal was fällt dir ein, ich gehöre niemandem du kannst doch nicht einfach…."
"Nimm dein Zeug, wir reiten vor ach und HALT JETZT MAL DEINE KLAPPE! Wir reiten vor…" Fuhr er mich an.
"Aber ich… ich kann nicht reiten"
"Verratet mir eins, wenn nicht ich auf dein Leben acht gebe, wer würde es sonst tun." Er berührte mein Kinn und zog es zu sich so dass ich ihn an sehen musste.
"Abgesehen davon könntest du natürlich die Sklavin des König werden, glaub mir Sklavinnen sind nicht nur zum dienen da. Aber wo wir schonmal dabei sind…" meinte Achilleus.
"Was? Nein das kommt überhaupt nicht in die Tüte ! Ich gehöre nur mir selbst!" faucht ich wieder. Worauf er im Gelächter ausbrach.
"Du bist ein merkwürdiges Geschöpf! Du hast mir immer noch nicht deinen Namen genannt, oder soll ich dir selbst einen Namen geben!"
"Vergiss es!" Ich sah in böse an und nahm meine Tasche. Er sattelte sein schwarzes Pferd und pfiff nach seinen Männern als diese da waren, packte er mich um die Hüfte und setzte mich mit Leichtigkeit aufs Pferd.
Wie kann er nur, ohne mich zu fragen. Danach saß er auf und ritt mit mir im Schlepptau los.
"Nimm deine Finger weg!" fauchte ich ihn an als er seine Hand meiner Hüfte entlang glitt.
Ich wollte nur hier weg. Die armen Frauen in dieser Zeit lebten ja schrecklich. Jetzt verstand ich erst einmal was sie von den Männern ertragen mussten. Keine Rechte, keine Ehre…. Aber nicht mit mir, ich lass mir von solchen Machtherrscherischen Männern nichts sagen.
Wir ritten einen Tag lang.
"Wie oft soll ich es dir noch sagen, du musst dich festhalten. Wenn du fällst drehe ich nicht um, um dich zu holen!" sprach er genervt.
"Ja ich halt mich ja fest!"
Nicht lange und wir waren an gekommen in einem kleinen Dorf in der Wüste so schien es mir zumindest.
Als Achilleus abstieg kamen mehrere Frauen angerannt um ihn zu begrüßen. Gerade jetzt fühlte ich mich wohl auf dem Pferd da musste ich auch schon wieder runter Typisch.
Die Frauen redeten auf ihn ein :"Oh Achilleus du bist zurück, sicher warst du wie immer stark und mutig"
"Soll ich dich massieren? Und heute Abend…"
"Bist du erschöpft von der langen Reise?" usw. wieder fiel mir ein warum ich ihn nicht leiden konnte.
"Hey soll ich dir runter helfen?" fragte er und lies von den anderen Frauen ab.
"Pah!" entgegnete ich patzig und dreht meinen Kopf weg. Ich brauch keine Hilfe von dem.
"Achilleus wer ist dieses Mädchen?" fragte eine wunderschöne Frau mit braunen Haaren und sah mich fragend an.
"Ich weiß ihn nicht, sie will mir ihren Namen nicht sagen vielleicht bekommst du ihn ja heraus Admira." rief er so dass ich es hören konnte. Ich sah in an und er gab ihr so gleich einen Leidenschaftlichen Kuss.
"Ja Herr!" antwortete sie fast wie in Trance.
Ich wurde rot vor Wut, warf meine Tasche auf ihn zu und sprang vom Pferd.
Blöd nur dass er sie fing ohne auch nur mit der Wimper zu zucken.
Die Frauen schrieen als würde ich ihn sonst wie schwer verletzen.
"Jetzt hört mal zu….. ich hab mit diesem Typen nichts zu tun außer das er mich mitgeschleift hat, das ist alles! Denkt ihr ernsthaft ich interessiere mich für so einen eingebildeten Frauenheld wie den? Wenn die Hölle zufriert vielleicht!"
Wind kam auf und lies Mellenias Blondgelockten langen Haare umher fliegen.
Sie war noch gar nicht lange hier und wollte schon wieder um alles was sie sich je wünschte nach hause zurück.
Nur war das wie Mellenia wusste nicht leicht wenn überhaupt möglich.
"Sie ist hübsch!" hörte Mellenia die Frauen beim tuscheln sagen.
"Hoffentlich wird er sie nicht bevorzugen." rief wieder eine andere.
"Aber Leila das macht er bei seiner Neusten doch immer!"
"NEUSTE?" schrie ich nun auf.
"DAS IST DOCH EINFACH NICHT ZU FASSEN, INTERESSIERT ES HIER KEINEN WAS ICH WILL?" schrie ich und lief irgendwo hin wo mich keiner sehen konnte.
Ich lief zu seinen Männern und setzte mich zu ihnen ans Feuer. Sie nannten sich Myrmidonen und waren Achilleus treu ergebene Kämpfer.
"Du hast ein sehr aufbrausendes Gemüt! Kommst du vielleicht aus reichem Hause?"
Wollte einer mit dem Namen Odonis wissen.
"Wenn du mich so fragst, nein ich bin nicht von hier und ich bin auch nicht aus dieser Zeit wenn du verstehst! Ich will zurück nach hause."
Er sah mich ungläubig an und reichte mir etwas Wein.
"Ist der lieblich?" wollte ich wissen.
"Keine Ahnung es ist eben Wein!" murmelte er verständnislos.
"Ich trink nur lieblichen lass mal, aber trotzdem Danke!"
Winkte ich ab. Ich wusste dass sie mich nicht ernst genommen hatten als ich gesagt hatte das ich nicht aus ihrer Zeit kam. Aber wer konnte es ihnen verdenken ich hätte es unter normalen umständen ja auch nicht geglaubt also öffnete ich meine Tasche und nahm mein Handy heraus.
"Was ist das!" fragte Odonis und stellte den Wein zur Seite, zum Zeichen seiner Aufmerksamkeit.
"Damit kann ich mit Menschen reden die weiter entfernt sind. Und das in der selben Zeitspanne."
"Wie geht das?"
Ich schaltete es an und sogleich fing es an zu leuchten hell wie eine Taschenlampe… ihr wisst schon.
"was was…… passiert damit?"
Wollte er wissen und rutschte ein Stück weiter weg.
"Jammerlappen, ich habs nur angemacht. Man kann auch damit Bilder machen oder Musik hören." ich schoss ein Bild von ihm und fing an zu lächeln. Diese Menschen waren ja fast aus der Urzeit.
Ich zeigte ihm das Bild.
"Wie ist das möglich!"
"Keine Ahnung ich habs nich gebaut, aber ein paar schlaue Köpfe aus meiner Zeit und die wissen wies geht."
Danach lies ich ein Lied abspielen .
"so etwas hörst du in deiner Zeit?" wollte er wissen.
"jaah!"
"Das musst du Achilleus zeigen!" meinte er unruhig.
"Ne muss ich nich!" fuhr ich ihn an.
"Warum seid ihr nur so störrisch!" fluchte Odonis mich an und schlug mit der Faust auf den Boden.
"Weil ich ihn KENNE, alle aus meiner Zeit tun das! Naja zumindest fast alle."
"Wie meinst du das?"
"Achilleus ist eine Legende eine Geschichte und Fakten die auf der Realität basierend wirklich beweisen dass es ihn gab!"
"Gab!"
"Ja gab, ich glaub kaum das er übermächtig und dazu uralt werden kann!"
"Von was für einem Zeitunterschied sprechen wir?"
"Naja also wenn das jetz 3200 v.chr ist dann sprechen wir von einer Zeitspanne von etwa äh….,…. 5205 Jahren."
"Bitte was?"
"Jepp!"
Er wischte sich den Schweiß von der Stirn und stand auf.
"Ach ja wie heißt ihr eigentlich?"
"Mellenia!" antwortete ich ihm lächelnd. Ich fand ihn in Ordnung er war nett und hatte Sinn für Humor . Ganz anders als dieser blöde Achilleus -.-
"Wo gehst du hin?" wollte ich wissen.
"Ich muss erst einmal verdauen, das ich mit einer Frau aus dem Jahre 5205 rede!"
"Nein 2005! 3200 v. chr und 2005 nach Chr. Also ist von da an 2005. 5205 is es nur wenn man die Jahre zusammen rechnet"
"Ach so na dann, (als ob ich das jetz verstanden hätte) ich schlaf dann mal, wollt ihr eine Decke?
"Gern"
"Ich bringe euch eine!"
Mitten in der Nacht, stand ich auf, ich hatte nicht nur Kopfschmerzen sondern auch Hunger.
Als ich meine Tasche greifen wollte, war sie nicht da.
"Hmpf… ich hab sie diesem Achilleus hinterher geworfen…"
Ich stapfte auf sein Zelt zu. Meine Augen waren schwer doch mein Hunger war stärker und so schob ich den Stoff der als Tür diente zur Seite.
Dort schlief er… mit einer Hand auf seinem Rücken die nicht ihm gehörte.
Sie gehörte einer Frau die Nackt neben ihm lag. Und um eins drauf zu setzen lag noch eine nackte Frau daneben. Also zwei nackte Frauen und ein nackter Achilleus.
"Is ja widerlich! …Wo is meine Tasche."
Eine der Weiber benutzte sie anscheinend als Kopfkissen. Ich biss mir auf die Lippe, dort waren wichtige Sachen drin. Sachen die hier in der Einöde wichtiger als alles andere für mich waren. Unter anderem das Pizzabrötchen das ich für die Schule dabei gehabt hatte, war jetzt am wichtigsten für mich.
"Beweg dich bloß nicht, könntest es mir ja einfach machen du Schnepfe!"
Gerade als Mellenia an der Tasche begonnen hatte herum zuzupfen packte sie plötzlich einen Hand am Gelenk.
Sie schrak auf und ließ einen Seufzer los, es war Achilleus, er richtete sich jetzt auf und stütze sich auf seinen Arm.
"Na willst du doch drinnen schlafen?" fragte er gelangweilt.
"Meine Tasche…" antwortete Mellenia genervt.
"Was ist damit!" fragte er im selben Ton.
"Deine Bettwärmer liegen darauf zum Teufel noch mal… bist du auch noch blind oder was!" fuhr Mellenia ihn patzig an worauf eine der Frauen sich begann umzudrehen.
"Macht nichts hier!" er packte die Tasche und zog sie grob unter dem Gesicht der Frau weg die jetzt ein meckern von sich gab aber auch gleich wieder einschlief.
"…äh danke."
"Sicher das du nicht hier schlafen willst?"
"Nein, ich… ich schlafe gern draußen lass mal!" erklärte sie mit gequälten lächeln und ging leicht fueßig nach draußen, setzte sich auf einen Stein und aß ihr Pizzabrötchen das schon sehr zerdrückt aussah aber immer noch schmeckte.
Am nächsten morgen wurde Mellenia von einer Frau geweckt. Sie drückte ihr einen Krug an die Brust und befahl ihr Wasser vom Fluss zu holen, damit sie sich auch ein wenig nützlich machte. Achilleus wartete nur darauf das Mellenia Einspruch erheben würde… doch sie tat es nicht und ging brav zum Fluss.
Ein Mann auf einem Pferd mit Pfeil und Bogen ritt ihr entgegen als sie auf dem Rückweg war und begrüßte sie mit einem zuckersüßem Lächeln.
"Ok, süße Typen in Hülle und Fülle… notiert!" bemerkte sie.
Sie ging ins Lager und drückte nun der Frau die ihr den Auftrag gegeben hatte Wasser zu holen den Krug in die Hand und ließ sie damit Glücklich werden.
Eine andere war gerade dabei ihre Tasche zu durchwühlen. Mel ging zu ihr und gab ihr wie aus dem Nichts, eine schallende Ohrfeige. Geschockt lies die Frau Mellenias Rucksack fallen und sah zu Mellenia auf.
"Tu das… nie wieder! Verstanden?" drohte Mellenia ihr und zeigte bedrohlich mit dem Zeigefinger auf die Frau.
Der waren in der zeit die Tränen in die Augen geschossen.
"Du miese kleine…" doch weiter konnte die Frau nicht Fluchen denn jemand hob gerade die Tasche hoch und reichte sie direkt zwischen die beiden. Wie nicht anders zu erwarten, es war Achilleus.
"Serodnia, wenn du wissen willst was in der Tasche des Mädchens ist, lass dich wenigstens nicht erwischen. Euer Weiberstreit hat mich geweckt bist du jetzt zufrieden?"
Mellenia nahm ihm ruckartig ihre Tasche weg und antwortete gleichgültig:
"Dann hat es ja den richtigen wach gemacht, es interessiert mich nämlich nicht die Bohne ob du schlafen kannst oder nicht."
Serodnia dagegen sah beschämend zu Boden und wich zurück. Sie konnte es nicht glauben wie das Mädchen sich erdreistete mit Achilleus umzugehen. Den legendären Krieger und von allen Gefürchteten. Noch dazu wie konnte sie ihm widerstehen? (-.-)
"Was den willst du dich mit mir anlegen? Wenn ich schlaf will dann bekomme ich ihn auch und wenn ich mit jemandem wie dir schlafen will… dann schlafe ich auch mit jemandem wie dir! Und jetzt rede nicht so mit mir sonst werde ich…"
"Sonst wirst du was!"
Achilleus packte sie am Arm, zog sie zu sich und gab ihr einen leidenschaftlichen Kuss. Mellenia riss sich von ihm los gab ihm eine Ohrfeige wie auch dem Mädchen zuvor. Auf Achilleus Gesicht machte sich ein verstecktes Lächeln breit. Er wusste dass sie so reagieren würde aber er wusste nicht dass es noch nicht zu ende war.
Nun war es an Mellenia zu lächeln. Sie ergriff Achilleus Arm verdrehte ihn ihm sodass seine Hand auf dem Rücken lag. Mellenia presste die Hand fest an Achilleus Arm der zwar zuckte und beeindruckt war aber sich gern auf dieses Spielchen einließ.
Er schlug Mellenias Bein weg und Sie fiel. Er kreiste seinen Arm um wieder ein Gefühl in ihm zu bekommen und sah nun zu Mellenia hinab die ihn vom Boden aus ansah.
"Gut aber nicht gut genug!" gab Achilleus von sich.
Er drehte ihr unmittelbar den Rücken zu und wand sich zum gehen, Mellenia packte seinen Fuss zog ihr Bein zu sich an und schlug ihm in die Kniekehle. Achilleus sackte zusammen und lag nun genau wie Mellenia auf dem Boden.
"Schließ nicht von dir auf andere!" spottete Mellenia und grinste ihn an.
Beide außer Atem blickten sie in den Himmel. Eine geringe Menschenmenge von Achilleus Leuten hatte sich um sie versammelt und sahen sich das Schauspiel an.
Nach einer weile stand Achilleus auf, Mellenia saß mit den Knien angezogen am Boden und wartete auf eine Reaktion.
Die kam auch und zwar anders als sie erwartet hatte.
Achilleus reichte ihr den Arm und half ihr auf.
