Gefragt, Geplagt, Geblackt!

Disclaimer: Charaktere und einige Ideen basieren auf J.'s Harry Potter Büchern und ich verdiene mit diesen kein Geld. Die Geschichte selbst ist von mir.

Und damit willkommen zu meiner neuen Story: Gefragt,Geplagt,Geblackt!

Pairing: HG/SB

Timeslot: Post-War

Kapitel 1: Lost and Found

Seit knapp zwei Monaten ist der letzte große Krieg der Zaubererwelt vorbei. An Harry Potter und dem Rest des goldenen Trios, Ron und Hermione, ist dieser jedoch nicht spurlos vorbeigegangen. Jeder von ihnen hatte liebgewonnene Menschen als Opfer zu beklagen, ob nun erst in den letzten Tagen oder in den letzten Jahren. Harry, der seine gesamte Familie verloren hatte, war nun nicht mehr der Auserwählte und konnte daher gehen wohin er wollte und tun was er wollte. Ron war einfach nur froh darüber, dass es vorbei war und seine Familie nur wenig gebeutelt wurde. Bei Hermione hingegen, lag das gesamte Konzept ihrer Existenz in Scherben dar. Sie war zwar mehr oder weniger mit Ron zusammen, aber wirklich glücklich schien sie nicht zu sein. Bis jetzt hatte sie auch die Erinnerungen ihrer Eltern nicht wieder erweckt sondern sie in dem Glauben gelassen, dass es nie eine Hermione Jane Granger gab. Seit dem Endkampf hat sie zahlreichen Hexen und Zauberern geholfen wieder auf die Beine zu kommen wie sie nur konnte. Zusammen mit Molly und Poppy heilte sie die kompliziertesten Frakturen, Verletzungen und Vergiftungen. Das sie zu Schulzeiten und auch darüber hinaus ein Bücherwurm gewesen war und ist, kommt ihr nun jeden Tag aufs neue zu Gute.

„Poppy, sag mal, hast du schon mal so einen komplizierten Bruch gesehen?" fragte Molly besorgt als sie ihren Zauberstab über eine junge Hexe schweben lies.

„Ja, schon Molly, aber ich glaube du solltest da lieber mal Hermione fragen, sie hatte da erst gestern was in diese Richtung erzählt. Ich glaube sie brütet gerade wieder über ihren Büchern." An dieser Stelle schaute die Medihexe ein wenig traurig zu Molly herüber und setzte noch nach „Sie sollte mal wieder ausgehen. Immer nur Bücher kann doch nicht gesund sein."

Mrs. Weasley nickte nur leicht mit ihrem Mähnenkopf und sagte „Ich sag mal Ron bescheid. Vielleicht hat er ja eine Idee. Ich geh aber erstmal zu Hermione. Sonst endet das hier…" sie deutet auf das zu heilende Bein „…noch ziemlich übel."

Also eilte Molly durch die Gänge Hogwarts' welches zweckdienlich in ein Ersatzkrankenhaus umgemünzt wurde. Zwar ein Teil des Schlosses stark beschädigt worden oder gar zerstört, doch ein paar alte Gebäudetrakte waren immer noch in Schuss. Darunter auch die Bibliothek auf die Molly nun zusteuerte.

„Hermione, Schätzchen. Bist du hier irgendwo?" Tönte die liebevolle Stimme von Rons Mutter durch die Reihen von Bücherregalen.

Hermione versuchte diese erneute Unterbrechung ihrer Studien zu ignorieren, doch als sich Molly schließlich am Tisch vor ihr aufbaute und ihre Hände in die Seiten gestemmt waren, konnte Hermione ihr nicht mehr entkommen.

„Was gibt es denn so dringendes? Du siehst etwas gestresst aus."

„Tja meine Liebe, das kommt daher, dass du nie antwortest wenn man dich mal ruft. So interessant können Bücher ja nun wirklich nicht sein." Mollys Unterton gefiel Hermione gar nicht, aber es sich mit ihr zu verscherzen wäre ein großer Fehler. Mit einer nachgebenden Geste schlug die Braunhaarige ihre Bücher zu, beendete ihre Aufzeichnungen und schenkte letztendlich ihre gesamte Aufmerksamkeit ihrem nun mit leicht rotem Kopf Gegenüber.

„Also Molly, was ist los?"

„Ich brauche deine Hilfe unten im Krankenflügel. Poppy meinte, du könntest mir sicherlich helfen. Also, kommst du nun mit?"

Nickend schnappte sich Hermione ihre Aufzeichnungen und per Schwebezauber verschwanden die eben noch durchschmökerten Bücher ihren Weg zurück in ihre Regale. Das dabei ein Buch auch in die Richtung der Verbotenen Abteilung flog, bemerkte die Weasley zwar, entschied aber im Moment nicht drauf einzugehen.

Als die zwei an besagtem Bett standen wusste Hermione sofort was zu tun war. Mit ein paar Schwenkern ihres Zauberstabs war das Bein wieder in einer natürlichen Position und zum Schluss gab es für die Patientin noch einen kleinen Stärkungstrank den sie aus Poppys Apotheke heranfliegen lies.

„Das wärs. So schwer war das gar nicht. Ihr hättet das auch gekonnt. Vor allem du, Poppy."

Die angesprochene lächelte leicht und meinte dazu nur mit einem Zwinkern „Vielleicht."

Sichtlich genervt von dieser durchaus unangebrachten und sinnlosen Unterbrechung ihres Studiums, ging Hermione ohne ein weiteres Wort hinaus in Richtung des Sees. Molly, der das nicht entgangen war befürchtet, dass sich die inzwischen 18-jährige Hermione wieder in die Bibliothek zurückzog und schickte ihr vorsichtshalbe Ron hinterher, welcher sie auf andere Gedanken bringen sollte.

„Ron, was willst du denn schon wieder." Genervt lies sich die Brünette am Ufer des Sees nieder und blickte in die Richtung der mit Schnee bedeckten Berge.

„Ich dachte, du würdest dich freuen."

„Wie oft soll ich es dir denn noch sagen. Ich brauch meinen Freiraum. Und das heist nicht das du mir auf Schritt und Tritt folgen sollst und zwar erst recht nicht wenn dich deine Mutter mir auf den Hals schickt."

„Aber Mione, du kommst doch nie auf mich zu. Ich muss dir ja förmlich hinterher rennen."

‚Tja, warum wohl du Sturkopf.' Die Braunhaarige lies ihren Kopf in den Nacken sinken und lenkte somit ihren Blick auf den mit nur wenig Wolken geschmückten Himmel.

„Wann wirst du begreifen Ron, dass ich kein Interesse mehr an dir habe. Wir hatten unseren Spaß, unser Ziel. Das haben wir aber nun erreicht und für dich geht es weiter wie vorher, aber nicht für mich. Ich habe mich geändert, andere Wünsche und Pläne als du, und eine Zukunft die sich vor mir zu verstecken scheint." Hermione erhob sich und ging langsam auf Ron zu. „Du hast dein Ziel erreicht. Du hast mit Harry zusammen Voldemort besiegt, deine Familie vor Unheil bewahrt und bist nun ein Kriegsheld. Deine Zukunft scheint in Stein gemeiselt: du wirst Auror werden, eine Schar Kinder zeugen und ein glückliches Leben führen. Aber nicht mit mir. Meine Zukunft liegt noch im Dunkeln und ich muss mir selbst klar werden wie diese aussehen soll."

Hermione stand ein paar Schritte von Ron entfernt und dreht während des Gesprächs nur ihren Kopf in die Richtung des Rothaarigen. Mit leicht belegter Stimme sprach sie dann den scheinbar stumm gewordenen Ronald Weasley an „Ich gehe, Ron. Und ich weiß nicht wann und ob ich wieder komme. Lebwohl Ronald, sag Harry liebe Grüße von mir."

Noch bevor der Rotschopf auch nur Luftholen konnte, war Hermione schon disapperierte.

„Lebwohl, Hermione." Flüsterte er noch in den Wind der seine Worte fort trug in eine Zukunft die für ihn ohne den Bücherwurm stattfinden würde.

Mit nur wenigen Griffen hatte Hermione einen Stapel Bücher in ihre Tasche gepackt welche sie auch schon auf der Suche nach den Horcruxen bei sich trug. Sie packte noch diverse andere Dinge ein wie verschiedene Zaubertrankutensilien, ein paar Sachen für jede Jahreszeit, einige Muggellandkarten und ein paar zerfledderte, alt aussehende Briefe.

‚Und los geht's. Zukunft, ich komme.'

So meine lieben, dass war das erste Kapitel. Ich weis, es ist noch nicht viel passiert, aber das ändert sich im nächsten.

Für ein kleines Review ist es an dieser Stelle vllt noch zu früh, aber im Laufe der Story würde ich mich sehr darüber freuen.

sessely