Hallo alle zusammen!
Hier nun endlich die ersten Teile meiner neuen („alten") Geschichte. Wieder einmal handelt sie von meinem Lieblingscharakter Severus Snape.
Disclaimer (für diese und alle anderen Seiten): Snape und alle anderen Figur hat J. K. Rowling erfunden und somit liegen alle Rechte bei ihr. Die ein oder andere Figur habe ich noch dazu erfunden. Sie gehören damit mir, dürfen aber auch von allen anderen gern weiterbenutzt werden. Ich verdiene kein Geld damit, sondern schreibe nur aus Spaß!
Anmerkung: Die Story stellt ein „kleines" Danke schön für die unglaublich, wunderbaren Geschichten dar, die ich von euch lesen durfte und die mir geholfen haben meine Geschichte dadurch zu verbessern. Dank gilt dabei vor allem artis magica und jinkizu!
Auch Salinas möchte ich mit der Geschichte danken, da ich es bereits mit meiner ersten kurzen Story in ihre Fav Liste geschafft habe.
Für jede Kritik, jede Anmerkung und auch für Lob wäre ich euch sehr sehr dankbar, denn nur so kann ich mich verbessern! Reviewt mir also bitte!
Und nun viel Spaß !!!!!!!!!
PS: Die Größe der Buchstaben und den Zeilenabstand könnt ihr rechts oben verändern, probiert es einfach aus, denn meine Formatierung wird nicht an allen Stellen übernommen.
Im Gedanken
Prolog
- 1997 -
Es klopfte an der Tür.
„Komm herein mein Junge. Wie geht es dir?" Der angesprochene, schlanke Mann betrat das Büro und setzte sich dem alten Mann mit den Halbmondgläsern gegenüber.
Diese Anrede lies ein flüchtiges Lächeln über sein Gesicht huschen, für den Alten würden sie alle immer seine Jungs bleiben. Sofort erstarb das gute Gefühl, denn ihn hatte er auch immer so genannt.
„Ich weiß nicht." Entgegnete er kurz darauf, wich dem Blick des alten Mannes aus und verschränkte die Hände ineinander. In letzter Zeit ging es ihm wirklich schlecht. Wie hatte gerade er ihm so misstrauen können. Er, der es doch hätte besser wissen müssen.
„Es ist so viel passiert letztes Jahr….."
„Ja, in der Tat" entgegnete Albus und seine Miene wurde ernster. Sein Blick richtete sich nach draußen. Letztes Jahr um diese Zeit war es ebenfalls so stürmisch gewesen, dass Blätter bis zu ihm hinauf gewirbelt wurden. Was würde er dafür geben das Geschehene rückgängig machen zu können, diesen schweren Fehler ihm gegenüber nicht begangen zu haben. Wie es bei den Muggeln so treffen hieß: „Meist belehrt erst der Verlust über den Wert der Dinge." (Anm. der Autorin: Zitat von Schopenhauer)
Beide schwiegen. Das Knistern des Kamins und das Pfeifen des Windes waren die einzigen Geräusche im Raum.
- Montag, 3. Dezember 1966. 9:05Uhr. 2. Stunde Kunst an einer Grundschule in London -
Er saß immer noch über seinem Bild während die meisten anderen Schüler bereits schon nach vorne gingen und ihre Bilder abgaben. Ms. Dobbs ging gerade mit Miriam vor die Tür und ermahnte die anderen Schüler ruhig zu bleiben.
Plötzlich bemerkte er, dass jemand an seinem Tisch stand. Ein unangenehmes Gefühl beschlich ihn. Bevor er auch nur wusste wer da stand, riss ihm jemand schon das Blatt aus der Hand und lief durch das Klassenzimmer.
„Hey Robin und Peter schaut mal was der kleine Freak auf seinen Zettel für den Nikolaus gemalt hat." Johlend rannte Patrick zu ihnen.
Severus kochte vor Wut und machte sich hinter ihm her. Warum musste er ihn auch immer nerven? Konnten sie ihn nicht mal in Ruhe lassen?
„Gib das Blatt her!" zischte er.
„Hols dir doch wenn du kannst Zwerg!" höhnte Patrick. Severus wusste, dass er zu klein war, um an das Blatt zu kommen, trotzdem versuchte er es. Robin und Peter hielten ihn daraufhin fest.
Nun standen bereits die meisten der Klasse um die beiden herum und wollten auch wissen, was auf dem Blatt zu sehen war. Patrick drehte es um, sodass es alle sehen konnten.
„Der Freak hat gemalt, was er sich später mal wünscht und nicht was er jetzt will, wie Frau Dobbs es gesagt hat."
Alle lachten. Peter auch, obwohl er vor kurzem noch selbst die Zielscheibe gewesen war.
„Aber bei Freaks wie dir" plapperte Patrick weiter, „kann auch der Nikolaus nichts ausrichten. Dich will doch eh keiner! Mein Dad hat gesagt, dass dort, wo ihr wohnt nur Arbeitslose und Penner wohnen. Ein Auto, Freunde, ein Haus und einen Familie, haben doch weder Penner noch Freaks. Du wirst bestimmt auch mal so einer, die richtigen Klamotten hast du ja bereits."
„Penner" „Penner" „Penner" riefen alle im Chor und Patrick zeriss sein Blatt.
„Patrick, wenn der Freak heult kriegen wir ärger." setzte Robin an.
„Wenn du jetzt anfängst zu heulen oder Ms. Dobbs etwas sagst, kriegst du Prügel, kapiert Freak?"
Um sicher zu gehen, dass Severus Patrick auch verstanden hatte, boxte er ihm in den Bauch, bevor er dann Robin und Peter anwies ihn loszulassen.
Im selben Moment hörten sie die Tür aufgehen und alle machten sich eilig auf ihre Plätze.
„So, Kinder, ich bin wieder da. Hoffen wir, dass es Miriam bald wieder besser geht. Gebt eure Blätter bitte ab, damit wir sie an den Nikolaus schicken können."
Alle packten ihre Sachen zusammen und legten beim Verlassen des Klassenzimmers ihre Blätter auf das Pult. Unbemerkt wollte sich Severus raus stehlen, um in die Pause zu gehen, als ihn die Lehrerin zurückhielt. Nach einer kurzen Unterredung teilte sie ihm mit, dass sie ihm eine schlechte Note geben würde, da er zum wiederholten Male nichts abgab.
Zu Hause angekommen, rief auch gleich seine Tante aus der Küche:
„Und wie war's in der Schule?"
„Gut. Patrick, Robin, Peter und ich haben in den Pausen Fußball gespielt. Robins Vater kommt bald von seiner Forschungsreise zurück. Der Kuchen hat auch allen geschmeckt und alle haben mir gratuliert."
Dass der Kuchen noch nicht einmal die Busfahrt zur Schule überlebt hatte, weil Jeremy, der Nachbarjunge ihn an der Bushaltestelle weggeschmissen hatte, erzählte er ihr nicht. Auch nicht, dass er niemandem davon gesagt hatte, dass er heute Geburtstag hatte und erst recht verlor er kein Wort über die Kunststunde.
Seiner Tante wollte er davon nicht sagen, sie machte sich sonst nur Sorgen, seine Mutter interessierte es nicht und sein Vater würde ihn auslachen. Das einzig Gute an dem heutigen Tag war, dass sie im letzten Moment doch kein Geld mehr gehabt hatten, um seine angeblichen Freunde einzuladen. Er hatte begriffen, dass er niemanden brauchen würde und für die anderen, die das nicht verstanden, log er, so einfach war das.
Als er abends die Zigaretten für seinen Vater holte, lief er zum Briefkasten und warf zögernd einen Brief, adressiert an den Nikolaus, ein.
Er brauchte nicht jedes Jahr etwas Banales, wie das, was sich die anderen Dummköpfe so wünschten, er wollte später etwas haben und dafür wollte er jetzt einfach schon mal um Unterstützung bitten. Auch wenn er sich nicht sicher war, ob der Nikolaus, falls er existierte, sich auf so etwas einlassen würde.
Mit etwas mehr Zuversicht als vorher machte er sich auf dem Weg nach Hause im Gedanken den Nikolaus fest und verzweifelt darum bittend.
Na, was sagt ihr?
