Prolog
Es war eine lange regnerische Nacht, dachte sich der stille Beobachter. Nach so langer Zeit endlich wieder, ...
Alles hatte damit angefangen das diese dämlichen Kristalle gefunden wurden. Sie waren eigentlich eine Bereicherung für die Menschheit, ... bloß wurden sie zu gierig ... gierig nach Macht ...
Immer noch nach so verdammt viele Jahren durchlebte er diese Erinnerungen und Ängste immer wieder ... Desöfteren fand er Zuhörer, die gerne seinen Geschichten lauschten ...
Als der Regen vorbei war, bezahlte er sein Essen und trat hinaus in die Morgendämmerung. Selten erlebte man solch schöne Sonnenaufgänge. Tief sog er den Geruch des nassen Grases ein und schloss für kurze Zeit seine Augen. Er wanderte nun schon lange von Stätte zu Stätte, von Land zu Land. Schon lange hatte er es aufgegeben nach ihr zu suchen, wo er sie schon einmal gehabt hatte ... es war ihm wohl vergönnt sie noch einmal zu erleben ... durchleben ..., die große Liebe seines Lebens! Schnell machte er sich auf den weg, bevor alle Bewohner der Stadt erwachten. Er mochte zwar ihnen seine Geschichten erzählen, doch blieb er lieber unter sich, um seinen Gedanken freien Lauf zu lassen und sich mit Selbstmitleid überschütten zu können.
Es war schon beschämend was aus so einem stolzen Mann geworden war oder eher was noch von ihm übrig geblieben war... Schon vieles hatte er erlebt und überstanden, also warum das nicht? Das würde wohl ewig die Frage seines Lebens bleiben.
Langsam schritt er den kleinen Weg entlang, es würde dauern bis zur nächsten Stadt ... Aber was wäre daran so schlimm? So hatte er wenigstens seine Ruhe ... Wobei er in letzter Zeit kaum alleine gewesen war ... Bei diesem Gedanken wechselte er das Thema und ging schneller.
Am Abend hatte er erst die Hälfte der Strecke hinter sich gebracht. Nun saß er wie sonst immer am Feuer. Viele Stunden waren vergangen ohne das er sich auch nur im Geringsten rührte. Es war nur das Knistern des Feuers und die Geräusche des Waldes zu hören.
Es verging noch eine Stunde ohne, dass sich irgendetwas veränderte. Jedoch dann zerriss das Geräusch von Pferdehufen die Stille. Zu spät hatte er das stetig näher kommende Traben gehört ... Also blieb er weiter sitzen und wartete, bis die Reiterin sich schließlich vor ihm vom Pferd schwang.
„Sag mal, was denkst du dir eigentlich?"fragte die junge Frau.
Er blickte nun vom Feuer zu ihr, sie hatte langes schwarzes Haar, das sie zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden hatte und eisblaue Augen, die ihn wütend anblitzten. Sie schien recht jung, war schlank und gut gebaut. Lange sah er sie einfach nur an. „Hallo?!? Ich spreche mit dir!!" fing sie erneut an ihn anzufauchen.
„Das merk' ich, ..."gab er leicht gereizt zurück und fügte noch leise hinzu „ ... bin ja nicht blöd."
Nach einer kurzen pause fuhr er fort „Du sollst mir nicht ständig hinterher rennen! Wie oft soll ich dir das noch sagen?!"
Immer noch wütend verschränkte sie die Arme vor der Brust und sah ihn an. „Ich lass dich aber nicht gehen! ... du weißt doch ..."
~Och, nicht schon wieder ... ~ Langsam richtete er sich auf und sah ihr in die Augen. „Was soll ich wissen?"
„Na, ... du hast gesagt ... dass ... das ich bei dir bleiben darf, solange ich will!"gab sie verletzt zurück.
In seinem Gesicht zeichneten sich keine Veränderungen ab „Das hab ich nur gesagt, um dich nicht zu beunruhigen! Du warst da immerhin erst 9!"
„Aber ... aber ..."in ihren Augen stiegen Tränen auf und die Trauer ... und die Wut umklammerten immer mehr ihr Herz. Sie hatte Angst ... ihn zu verlieren...
„Nichts aber! Kapier's endlich und lass mich gefälligst in Ruhe!"diese Worte spuckte er regelrecht angewidert aus und kehrte ihr den rücken um endgültig zu gehen ... aus ihrem Leben. Er wusste, das er ihr damit wehtat ... aber in welchen Maßen hätte er nie einschätzen können ...
Die Tränen flossen in Bächen über ihr zierliches Gesicht. Warum tat er das? ... warum tat er ihr so weh? ... er wusste doch, dass sie ihn liebte!
„Warum bist du so abweisend? ... Hör doch endlich auf zu Trauern, das bringt sie doch auch nicht zurück!!"Ihre Worte waren durch leise Schluchzer gespickt. Mit verweinten Augen sah sie ihm nach ... „Sie hätte sicher nicht gewollt, das du auf ewig ihr nachtrauerst!!"...
Während sie dies sagte blieb er kurz stehen, und als sie zu Ende gesprochen hatte, sagte er nur noch eins bevor er ging „Halt dich da raus! Es ist wohl immer noch meine Sache, was ich mach und jetzt entschuldige mich!" Mit diesen Worten kehrte er ihr endgültig den Rücken und verschwand in der Dunkelheit der Nacht ...
... und ließ Amy mit ihrem Kummer zurück. Langsam sank sie auf die Knie, ihre Hände vor dem Gesicht und weinte, ...
Zwar wusste er nicht wohin er sollte, aber das war ihm egal ... zu aufgewühlt durch ihre Worte und die damit zusammenhängenden Erinnerungen. Verzweifelt versuchte er einen klaren Gedanken zu fassen, doch gelingen wollte es ihm nicht ... Die klaffenden Wunden in seinem Herzen waren aufgerissen ...
Es war eine lange regnerische Nacht, dachte sich der stille Beobachter. Nach so langer Zeit endlich wieder, ...
Alles hatte damit angefangen das diese dämlichen Kristalle gefunden wurden. Sie waren eigentlich eine Bereicherung für die Menschheit, ... bloß wurden sie zu gierig ... gierig nach Macht ...
Immer noch nach so verdammt viele Jahren durchlebte er diese Erinnerungen und Ängste immer wieder ... Desöfteren fand er Zuhörer, die gerne seinen Geschichten lauschten ...
Als der Regen vorbei war, bezahlte er sein Essen und trat hinaus in die Morgendämmerung. Selten erlebte man solch schöne Sonnenaufgänge. Tief sog er den Geruch des nassen Grases ein und schloss für kurze Zeit seine Augen. Er wanderte nun schon lange von Stätte zu Stätte, von Land zu Land. Schon lange hatte er es aufgegeben nach ihr zu suchen, wo er sie schon einmal gehabt hatte ... es war ihm wohl vergönnt sie noch einmal zu erleben ... durchleben ..., die große Liebe seines Lebens! Schnell machte er sich auf den weg, bevor alle Bewohner der Stadt erwachten. Er mochte zwar ihnen seine Geschichten erzählen, doch blieb er lieber unter sich, um seinen Gedanken freien Lauf zu lassen und sich mit Selbstmitleid überschütten zu können.
Es war schon beschämend was aus so einem stolzen Mann geworden war oder eher was noch von ihm übrig geblieben war... Schon vieles hatte er erlebt und überstanden, also warum das nicht? Das würde wohl ewig die Frage seines Lebens bleiben.
Langsam schritt er den kleinen Weg entlang, es würde dauern bis zur nächsten Stadt ... Aber was wäre daran so schlimm? So hatte er wenigstens seine Ruhe ... Wobei er in letzter Zeit kaum alleine gewesen war ... Bei diesem Gedanken wechselte er das Thema und ging schneller.
Am Abend hatte er erst die Hälfte der Strecke hinter sich gebracht. Nun saß er wie sonst immer am Feuer. Viele Stunden waren vergangen ohne das er sich auch nur im Geringsten rührte. Es war nur das Knistern des Feuers und die Geräusche des Waldes zu hören.
Es verging noch eine Stunde ohne, dass sich irgendetwas veränderte. Jedoch dann zerriss das Geräusch von Pferdehufen die Stille. Zu spät hatte er das stetig näher kommende Traben gehört ... Also blieb er weiter sitzen und wartete, bis die Reiterin sich schließlich vor ihm vom Pferd schwang.
„Sag mal, was denkst du dir eigentlich?"fragte die junge Frau.
Er blickte nun vom Feuer zu ihr, sie hatte langes schwarzes Haar, das sie zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden hatte und eisblaue Augen, die ihn wütend anblitzten. Sie schien recht jung, war schlank und gut gebaut. Lange sah er sie einfach nur an. „Hallo?!? Ich spreche mit dir!!" fing sie erneut an ihn anzufauchen.
„Das merk' ich, ..."gab er leicht gereizt zurück und fügte noch leise hinzu „ ... bin ja nicht blöd."
Nach einer kurzen pause fuhr er fort „Du sollst mir nicht ständig hinterher rennen! Wie oft soll ich dir das noch sagen?!"
Immer noch wütend verschränkte sie die Arme vor der Brust und sah ihn an. „Ich lass dich aber nicht gehen! ... du weißt doch ..."
~Och, nicht schon wieder ... ~ Langsam richtete er sich auf und sah ihr in die Augen. „Was soll ich wissen?"
„Na, ... du hast gesagt ... dass ... das ich bei dir bleiben darf, solange ich will!"gab sie verletzt zurück.
In seinem Gesicht zeichneten sich keine Veränderungen ab „Das hab ich nur gesagt, um dich nicht zu beunruhigen! Du warst da immerhin erst 9!"
„Aber ... aber ..."in ihren Augen stiegen Tränen auf und die Trauer ... und die Wut umklammerten immer mehr ihr Herz. Sie hatte Angst ... ihn zu verlieren...
„Nichts aber! Kapier's endlich und lass mich gefälligst in Ruhe!"diese Worte spuckte er regelrecht angewidert aus und kehrte ihr den rücken um endgültig zu gehen ... aus ihrem Leben. Er wusste, das er ihr damit wehtat ... aber in welchen Maßen hätte er nie einschätzen können ...
Die Tränen flossen in Bächen über ihr zierliches Gesicht. Warum tat er das? ... warum tat er ihr so weh? ... er wusste doch, dass sie ihn liebte!
„Warum bist du so abweisend? ... Hör doch endlich auf zu Trauern, das bringt sie doch auch nicht zurück!!"Ihre Worte waren durch leise Schluchzer gespickt. Mit verweinten Augen sah sie ihm nach ... „Sie hätte sicher nicht gewollt, das du auf ewig ihr nachtrauerst!!"...
Während sie dies sagte blieb er kurz stehen, und als sie zu Ende gesprochen hatte, sagte er nur noch eins bevor er ging „Halt dich da raus! Es ist wohl immer noch meine Sache, was ich mach und jetzt entschuldige mich!" Mit diesen Worten kehrte er ihr endgültig den Rücken und verschwand in der Dunkelheit der Nacht ...
... und ließ Amy mit ihrem Kummer zurück. Langsam sank sie auf die Knie, ihre Hände vor dem Gesicht und weinte, ...
Zwar wusste er nicht wohin er sollte, aber das war ihm egal ... zu aufgewühlt durch ihre Worte und die damit zusammenhängenden Erinnerungen. Verzweifelt versuchte er einen klaren Gedanken zu fassen, doch gelingen wollte es ihm nicht ... Die klaffenden Wunden in seinem Herzen waren aufgerissen ...
