Chapter 1: The Understanding Dursleys
Harry beobachtete, wie die King's Cross Station langsam am Horizont verschwand. Onkel Vernon rief und schrie nach ihm wegen irgend einer Sache, aber Harry überhörte es einfach. Nun war er also wieder bei den Dursleys, und Harry verspürte nur noch stärkere Depressionen als vorher. Vorher war er wenigstens von Freunden und einer Familie (er jedenfalls bezeichnete sie als solche) umgeben, und er hatte die Hoffnung, auf diese Weise über seine Schuldgefühle wegen dem Tod von Cedric, hinwegzukommen, aber jetzt waren die Schuldgefühle und die Depressionen wieder da. Es würde ein langer und schwerer Sommer werden.
Harry's Rückkehr in das Haus Nummer 4 am Private Drive war keine glückliche. Dudley hatte ihn einfach nur angestarrt, und sich gefragt, wieso Harry nicht auf das, was Onkel Vernon sagte, reagierte, der wieder einmal Harry und dessen Eltern beleidigte. Normalerweise würde Harry ihn nun anbrüllen. Deshalb war es nur logisch, für Dudley zumindest, das dieser seinem Vater half. Dudley begann damit, Harry zu schlagen und ihn zu einer Reaktion zu zwingen. Sobald Harry getroffen wurde, versuchte er sich zu wehren, aber, das machte es nur noch schlimmer. Als Onkel Vernon in die Einfahrt einbog, hatte Harry ein blaues Auge und eine blutende Nase, ausserdem schmerzten seine Rippen von Dudley's Schlägen. Und um es noch zu krönen, schrie Onkel Vernon ihn nun auch noch an.
"WAGE ES JA NICHT, DEIN UNNATÜRLICHES BLUT IN MEINEM AUTO ZU VERTEILEN, JUNGE!" rief Onkel Vernon. "WENN ICH AUCH NUR EINEN TROPFEN BLUT SEHE, WIRD ES DIR LEID TUN, GEBOREN WORDEN ZU SEIN!"
Mir tut es schon leid, überhaupt geboren worden zu sein, dachte Harry. "Ja Onkel Vernon," sagte er ruhig, ohne jede Emotion in seiner Stimme. Während er seinen Koffer und den Käfig von Hedwig in das Haus brachte, hörte Harry wie Tante Petunia leise mit Onkel Vernon mit besorgter Stimme sprach.
"Vielleicht sollten wir etwas freundlicher zu ihm sein, Vernon," sagte sie mit leiser Stimme. "So sehr ich den Jungen Hasse, so kann ich mich noch sehr gut an die katastrophalen Zeiten erinnern, als Du-Weisst-Schon-Wer aktiv war. Wenn das, was Dumbledore gesagt hat, stimmt, hat der Junge schon genug gelitten."
Harry liess beinahe seinen Koffer fallen, als er das hörte. Er liess allerdings seinen Koffer fallen, als er die Antwort von Onkel Vernon hörte.
"Vielleicht hast du recht, Petunia," sagte Vernon sanft. "WENN der alte Trottel recht hat, dann ist das, was ich tun könnte, bei Leibe nicht so schlimm, wie das, was er erlebte." und dann…
"Potter was macht du? Bring deinen anormalen Koffer in das Haus. SOFORT!" sagte Onkel Vernon, allerdings sagte er es erstaunlich freundlicher als normalerweise, etwas das Harry überraschte. Harry hob seinen Koffer und den Käfig auf und brachte seine Sachen in sein Zimmer, und dachte dabei darüber nach, was er gehört hatte.
Das ist komisch, dachte er. Tante Petunia sprach über Voldemort, fast so, als wenn sie eine Hexe sei. Wieso weiss sie, das die magische Welt ihn „DU-WEIßT-SCHON-WEN" nannte? Und wann hat Dumbledore ihr jemals einen Brief an die DURSLEYS geschrieben?!
Während er hier drüber nachdachte, begann Harry langsam damit, seinen Koffer auszuräumen. Er verstaute schnell soviele Schulsachen wie möglich, die er für die Hausaufgaben benötigte, in den Bereich unter dem losen Bodenbrett. Er nahm ausserdem seinen Zauberstab hervor und überlegte, wie er ihn behalten konnte, für den Fall, das er ihn wieder benötigte. Schließlich, entgegen besseren Wissens, ging er hinab und sprach mit seiner Tante und seinem Onkel.
"Onkel Vernon, Tankte Petunia, ich wollte euch etwas fragen, das mit meiner...Abnormalität zu tun hatte, aber ich möchte euch nicht verärgern." sagte Harry ruhig.
"Nun, dann sag es bitte, Junge, ich habe nicht den ganzen Tag über zeit," sagte Onkel Vernon.
"Ich weiss, das ihr alles hasst, das mit Magie zu tun hat," Onkel Vernon zuckte zusammen, als Harry das Wort sagte. "Allerdings frage ich mich, ob ich meinen Zauberstab während des Sommers behalten darf."
"MIT SICHERHEIT NICH--" begann Onkel Vernon, aber Tante Petunia unterbrach ihn.
"Wofür brauchst du deinen Zauberstab?" fragte sie zögernd und ein Blick in ihre Augen sagte Harry das sie es wirklich nicht verstand.
"Nun, ich habe leider gehört, was ihr in der Auffahrt besprochen habt," sagte Harry. Als seine Tante nickte, fuhr er fort. "Ich weiss, das ihr beide... um die Situation... mit Voldemort Bescheid wisst." als er den Namen sagte, war sich Harry sicher, das seine Tante deutlich zusammen zuckte. "Und meine Sorge ist, das ich mich und euch nicht im Fall eines...naja jedenfalls bei einem Zwischenfall, ohne Zauberstab nicht verteidigen kann." seine letzten Worte waren eher geflüstert als gesprochen, und er schaute auf den Boden während er sprach. "nachdem, was im letzten Jahr geschehen ist, mit den Dementoren, denke ich, es wäre das Beste, wenn ich ihn jederzeit bei mir hätte."
Nach einem kurzen Moment sagte seine Tante. "Ich stimme zu, das du ihn behalten darfst, aber unter EINER Bedingung." Bei ihren Worten schaute Harry völlig überrascht zu seiner Tante hinüber. Aus dem Augenwinkel erkannte er, das Onkel Vernon genauso überrascht war wie Harry. "Du musst mir schwören, das du ihn nur in Situationen einsetzt, wo dein und unser Leben gefährdet ist, sonst nirgends," sagte sie ernst.
Nach einem Moment des Nachdenkens, nickte Harry deutlich. Sobald er das getan hatte, lief er sofort nach oben, und verschloss die Tür. Er musste irgend jemanden darüber erzählen, wie kurios sich seine Tante und sein Onkel verhielten. Harry verbrachte den Rest der Nacht damit, einen Brief an Ron zu schreiben, in dem er ihm von den Ereignissen bei ihm erzählte.
Harry erwachte und schaute direkt zu Hedwig's leerem Käfig. Er seufzte. Vor gut einem Monat hatte er sie zu Ron geschickt und sie war noch immer nicht zurück. Er machte sich langsam wirklich Sorgen um sie, aber er hatte ausserdem ein komisches Gefühl im Geist, das sie ihn für immer verlassen haben könnte. Hedwig war während des fünften Schuljahres sehr wütend über Harry gewesen, da er sich weigerte, sie für seine Briefe an Sirius zu verwenden, denn nur ihm schrieb er, wenn er in der Schule war. Harry schaute auf seinen Wecker. Auf ihm leuchtete die Uhrzeit 23:55. Wow, dachte Harry. Ich habe heute Nacht fast drei Stunden geschlafen. Seit er in den Private Drive zurückgekehrt war, litt Harry unter Albträumen. Nicht jene Albträume, in denen Harry Voldemort ausspionierte, nein, diese hätte er kontrollieren können. Nein, diese waren schlimmer. Immer wieder, während jeder Nacht, musste Harry mit ansehen, was in der Mysteriumsabteilung geschehen war, aber jedes mal wurde es schlimmer. Erst sah er jene Nacht wie sie wirklich geschehen war, aber mit jeder Nacht sah Harry wie andere Personen ebenfalls starben, Freunde, Familie, jeder, um den er sich je gesorgt hatte starb, bevor er es verhindern konnte.
Nach der fünften Nacht in Folge, in der Harry schreiend erwacht war, machte Harry's Onkel das Zimmer lärmsicher, damit der Rest der Familie in Ruhe schlafen konnte. Zur Harry's Überraschung brüllte sein Onkel ihn nicht an, sondern bat Harry lediglich darum, für den Rest des Tages im Erdgeschoss zu bleiben, während die Leute einige Dinge umräumten, die Wände bearbeiteten und Lärmschutzsysteme anbrachten. Harry war davon überrascht gewesen; er hatte nicht bemerkt, das Tante Petunia gleich grosse Portionen für Dudley und ihn auftischte, genauso wenig den überraschten Blick von Dudley. Harry seufzte, als er aufstand, denn er wusste, das er nun nicht wieder einschlafen konnte. Wenigstens habe ich genug Zeit für meine Hausaufgaben. Ich wette, das selbst Hermine noch nicht mit allem fertig ist. Während er auf seinen Schreibtisch starrte, flogen 7 Eulen in Harry's Zimmer, von denen Fünf sich auf dem Schreibtisch, dem Schrank, und dem Bett niederließen, während Hedwig auf ihrer Stange landete, während die letzte durch das Zimmer sauste. Harry entschied sich dafür, diese zu erst einzufangen. Er ergriff Pig mitten im Flug und entfernte die Nachricht und das Paket, das er von Ron erhalten hatte und warf Pig aus dem Fenster, er auch sofort zurück flog. Er öffnete umgehend Ron's Nachricht, und Harry musste grinsen.
Harry,
es tut mir leid, das du nicht hier her kommen kannst. Ausserdem tut es mir leid, das ich Hedwig nicht wieder zurückgeschickt habe, aber ich brauchte sie für die Korrespondenz mit Bill und Charlie (Sie ist einfach schneller als Errol oder Hermes) Ausserdem wirst du doch GUT behandelt von deiner Tante und dem Onkel, oder? SIE ERLAUBEN DIR, DEINEN ZAUBERSTAB ZU BEHALTEN?! ich denke, das es geschehen ist, sie sind wahnsinnig geworden. Hoffentlich findest du deine massige Freizeit sehr nützlich. Sobald Dumbledore sagt, das du herkommen kannst, werden wir dir einen Portschlüssel schicken. Ich hoffe, dich bald zu sehen.
Ron
Harry, neugierig wie er nun einmal war, öffnete das Paket von Ron und erblickte einen ledernen Zauberstabhalter, den er am Arm tragen konnte. Er besaß eine Vorrichtung, die es ihm erlaubte, den Stab schnell erscheinen zu lassen. Harry legte den Halter umgehend am linken Arm an, so dass er den Stab mit Rechts ziehen konnte, bevor er sich den anderen Eulen im Zimmer zuwandte. Die Eule von Hogwarts befreite er sehr schnell von ihrer Last, gab ihr etwas Wasser und sie verschwand recht schnell wieder. Er war seinen ungeöffneten Hogwarts-Brief auf sein Bett neben Errol, der zusammengebrochen war, und schaute zu Hedwig, die er von dem Paket und dem Brief befreite, bevor er es öffnete, denn er erkannte Hermine's Handschrift.
Lieber Harry,
Ich hoffe dir geht es bei den Muggeln gut. Du würdest uns sicher sagen, wenn sie dich wieder misshandeln, JA? Ich weiss, das du die Muggel nicht verlassen kannst aber wenn sie dich misshandeln, dann bin ich sicher, das meine Eltern oder … oder Professor Dumbledore etwas unternehmen würden. Ausserdem mache ich mir Sorgen, weil du mir seit über einem Monat keine Eulen geschickt hast, und weil Hedwig keinerlei Briefe von dir bei sich hatte, als sie hier auftauchte, um dein Geburtstagsgeschenk abzuholen. Ich denke, du wirst sie mögen, denn sie sind SEHR interessant. Hoffentlich höre ich bald von dir.
Hermione
P.S. RON IST SOLCH EIN TROTTEL. Er hört einfach nicht auf, sich über Viktor aufzuregen! Ich habe seit über einem Jahr nicht einmal etwas von ihm GEHÖRT, und trotzdem regt er sich noch über ihn auf! Ich denke darüber nach, nach Bulgarien zu fahren, nur um ihn zu ärgern!
Harry kicherte über diesen Kommentar. Wenn man bedachte, das Ron der Grund war, wieso er seine Eule nicht mehr wiedergesehen hatte, musste er Hermine zustimmen. Er wandte sich nun ihrem Geschenk zu, das Hedwig mitgebracht hatte, und öffnete es. In ihm war das Buch „1001 Flüche, Verzauberungen und Verwandlungen von denen man niemals weiss, ob man sie braucht, von Fighurst the Bold. Harry grinste erneut, NATÜRLICH würde Hermine SICHERSTELLEN, das er ein Buch erhielt, dachte er. Er wandte seine Aufmerksamkeit dem Paket zu, das Errol gebracht hatte, in dem auch etwas von Mrs. Weasley war, aber auch von Fred und George. Das Geschenk der Zwillinge war in einem Neon-farbenen Papier eingewickelt, während das von Mrs. Weasley gar nicht verpackt war sondern es enthielt sein Lieblingsessen sowie eine Nachricht, ihr eine Eule zu schicken, wenn er mehr benötigen sollte. Ich werde ihr eine Eule schicken müssen, damit sie weiss, das die Muggel mit jetzt vernünftiges Essen gaben, dachte Harry und öffnete den Brief der Zwillinge, und war nun wirklich überrascht, das er normal war.
Hey Harry,
bist du überrascht, das der Brief völlig normal ist? Wir dachten uns, das du gerne wissen würdest, was in dem Laden geschehen ist, in den du investiert hast, und unser Geschenk an dich ist eine kleine Auswahl von allem, das wir entwickelt haben sowie EINIGES VON DEM, DAS NOCH UNGETESTET IST (hier war andere Schrift zu sehen). Ausserdem möchten wir dir sagen, das du jetzt stiller Teilhaber von Weasley's Wizard Wheezes bist, wobei „stiller Teilhaber" wieder in anderer Schrift dastand, von der Harry annahm, das es die Schrift des anderen Zwillings war.) Oh als Teil des Geschenks und sag bitte niemanden, das es von uns ist, weil Mum uns sonst Häuten würde, wenn sie es wüsste, findest du Dinge, die eigentlich für volljährige Magier gedacht sind.
Gred und Forge
Chief Executive Wizards
Weasley's Wizard Wheezes
Harry öffnete die Box und sah eine grosse Menge der Erfindungen der Zwillinge. Harry grinste, während er an all die Scherze dachte, die er damit verursachen konnte. Am Boden der Box befand sich ein Paket mit sechs Butterbieren sowie eine Flasche Odgen's Old Fire Whiskey. Starrte die Flasche eine Sekunde an, bevor er die Notiz an ihr entdeckte. Auf ihr stand: Tu bitte nichts, was wir nicht tun würden. Winke Winke Stups Stups. Bitte schicke uns eine Eule, wenn du mehr benötigst. Harry schüttelte nun seinen Kopf, da er nicht glauben konnte, das die Zwillinge ihm Alkohol schicken würden, aber schließlich erinnerte er sich an seine Albträume und dachte daran, sie beim Wort zu nehmen. Er holte ein Butterbier hervor, öffnete es und nahm einen Schluck, bevor sich Harry den anderen Eulen zuwandte. Diese beiden kannte er nicht, aber er nahm ihnen je ein Paket und einen Brief ab, einer von Hagrid, der andere vom Ministerium für Magie, und der letzte war von einer unbekannten Person. Schließlich nahm Harry ein Paket und einen Brief von Hermes entgegen, wobei ihm die Schrift vage bekannt vor kam. Er öffnete das Paket von Hagrid zuerst, das sehr kurz erschien, weshalb er sich unsicher war, da es Löcher zum Atmen besaß.
Harry,
Ich habe diese Schönheit in Frankreich gemeinsam mit Grawp gefunden, und als ich die zu ihm schickte, stimmte er mir zu, das es das ideale Geburtstagsgeschenk für dich sei. Sie dürfte um diese Zeit schlüpfen und da du die erste Person bist, die sie sieht, wird sie sich an dich binden. Ich hoffe, du magst das Geschenk und sag mir bitte ihren Namen.
Wir sehen uns in der Schule,
Hagrid
Harry öffnete vorsichtig die Box, und fragte sich, was für ein magisches Wesen Hagrid ihm geschickt hatte. Hagrid war ein guter Freund, aber seine Ansichten von "schönen Wesen" waren etwas… kurios… und unterschieden sich vom Rest der magischen Welt. Als er hinein schaute, war Harry sprachlos vor Überraschung. In dem Paket sass eindeutig ein Phönix. Sie besaß weiße Federn mit goldenen und silbernen Schwanzfedern, goldenen Augen, und silbernen Klauen sowie einem goldenen Schnabel. Sobald sie Harry sah, gab sie ein leises Trillern von sich, und flog empor, so dass sie sich in die Augen sehen konnten. Schließlich geschah etwas überraschende. Ein Strahl absolut weißen Lichts verband Harry und sie für eine Sekunde bevor es verschwand. Sie flog nun empor und landete auf Harry's Schulter. Was noch überraschender war, war, als der Lichtblitz erschien, verschwanden Harry's Depressionen, Schuldgefühle und Sorgen. Er erinnerte sich noch immer an das Geschehene, aber er war nicht länger in diesen dunklen Emotionen gefangen, die ihn seit der dritten Aufgabe gefangen gehalten hatten. Harry öffnete nun den Brief vom Ministerium, da er seinem Phönix erst danach einen Namen geben wollte.
Mr. Potter,
es ist unsere Pflicht sie darüber zu informieren, das ihr Pate, Sirius Black verstorben ist. Auf Grund der enormen Menge an Beweisen, und ihrer Aussagen sowie das, was Professor Albus Dumbledore sagte , wurde von seiten des Wizengamot entschieden, das Mr. Black in der Tat unschuldig war, was zur Folge hatte, das er Post-Hum für Unschuldig erklärt wurde. In seinem Testament, das er vor seinem Tod verfasste, und das er Albus Dumbledore übergab, bestimmte Mr. Black sie zu seinem alleinigen Erben. Sie sind nun der Eigentümer der vielen Grundstücke der Familie Black, der Gelder der Familie sowie allen Gegenständen, die sich auf ihren Ländereien befinden. Professor Dumbledore stimmte zu, sie zu verwalten, bis sie volljährig sind. Ich hoffe, das diese Nachrichten ihnen in diesen Schweren Zeiten helfen werden.
Mit freundlichem Gruß,
Cornelious Fudge,
Minister für Magie
Die Gefühle der Erleichterung waren verschwunden, die Harry's Phönix ihm bereitet hatte, und die dunklen Emotionen waren zurück. Und zu allem Übel spürte Harry auch noch grosse Wut. Wie kann er es WAGEN, ihm zu schreiben! Dachte er wütend. Wenn er nicht gewesen wäre, würde Sirius noch leben und nichts von dem, was letztes Jahr durch mich geschah, wäre wirklich geschehen! Als wenn sie seine Gedanken spüren konnte, gab sein neuer Phönix ein Lied der Beruhigung von sich, und erneut verschwanden die negativen Gefühle.
Harry öffnete nun das Geschenk der unbekannten Person und fand darin ein längliches Paket. Harry öffnete dieses und war sprachlos. Harry nahm den wohl schönsten Besen heraus, den er je gesehen hatte. Er wusste nicht einmal, das es bessere Besen als den Feuerblitz GAB, aber scheinbar war dem so. er schaute den Besenstiel an, und sah, das er noch keinen Namen besaß. Irritiert schaute er in die Kiste und erblickte ein Stück Papier, das unter dem Besen gewesen war, welches er nun aufhob und zu lesen begann. Während er es las, wurden seine Augen immer größer.
Mr. Potter,
Mein Name ist Matilda Stormcloud. Ich glaube sie dürften einige der Arbeiten meiner Familie kennen, denn es sind die Besen der Nimbus-Serie sowie die der Feuerblitz, Donnerschlag-, und Blitzschlag-Serie für Sucher, Jäger und Schläger, sowie den Torhüter. Ich bin ein Mitglied des Ordens des Phönix, und war eine sehr gute Freundin von Mr. Sirius Black. Er nahm mit mir Kontakt auf und erklärte mir, das sie ein begabter Sucher auf einem Feuerblitz sind, und das er sich fragte, ob es einen noch besseren Besen gäbe, der von meiner Familie hergestellt würde und wie er einen solchen bekommen könne. Zu der Zeit gab es keinen, aber meine Familie stellt solange ich mich erinnern kann, Besen her, und ich selbst bin die Erfinderin der Feuerblitz-Serie, die noch heute genutzt wird. Und als Sirius mir über eure Liebe für das Fliegen erzählte, sagte ich ihm, das ich einen besonderen Besen für sie herstellen würde, wenn er mir ihre Daten des Zauberstabs von dem Zauberstabmacher besorgen würde. Dieser Besen wurde speziell für Sie angefertigt, und ich glaube, das sie herausfinden werden, das es keinen anderen seiner Art gibt. Seine Höchstgeschwindigkeit konnte bisher nicht ermittelt werden, da es nur eine Person gibt, die ihn bedienen kann und das sind sie, aber die Schätzung liegt bei etwa drei oder viermal so hoher Geschwindigkeit wie der Feuerblitz. Ich muss sie allerdings warnen, denn dieser Besen wurde noch nie getestet. Ich will damit sagen, das du Harry ein besonderer Magier bist, und ich hoffe, das du mit diesem Besen viel Vergnügen haben wirst.
Mit freundlichen Grüßen,
Matilda Stormcloud
Herstellerin von Fine Broomsticks
Harry starrte den Besen in seinen Händen fassungslos an. Sirius, du bist mit diesem Geschenk über alles hinaus geschossen, dachte er und die Erinnerung an seinen Paten brachte erneut die Tränen. Natürlich würde er sich nicht beschweren. Wenn Harry dem Rest des Quidditch Teams davon erzählen würde, würden sie ihm so oder so nicht glauben. Er legte den Besen vorsichtig zurück auf das Bett, und öffnete den letzten Brief, und die Überraschungen würden kein Ende nehmen. Der Brief stammte von Ginny Weasley, Ron's jüngerer Schwester. Es war der Brief den sie ihm je geschrieben hatte.
Lieber Harry,
Ich weiss, das wir uns noch nicht sehr gut kennen. Besser gesagt, wir kennen uns zwar, aber wir wissen kaum etwas von einander. Naja, ich weiss, wir kennen uns nicht sehr gut, aber ich mache mir wirklich Sorgen um dich. Du warst so abwesend allen gegenüber, seit den Ereignissen in der Mysteriumsabteilung. Ich rede nicht von diesem Sommer, denn ich weiss, das Ron sich Hedwig "ausgeliehen" hat, oder besser gesagt, sie gestohlen hat. Er kann solch ein Trottel sein. Ich habe ihm immer wieder sagte, er solle dir wenigstens Pidgewidgeon schicken, damit du Briefe verschicken kannst, aber er hörte gar nicht zu. Er sagte, das Hermine Eulen schicken MUSSTE, um sicherzustellen, das sie nicht nach Bulgarien reisen würde. Er muss wirklich seine Probleme überwinden und Hermine fragen, um Merlin's Willen! Wie ich schon sagte, du hattest dich wirklich von allen aus der Gruppe die im Ministerium war, abgesondert und genau das macht mir Sorgen. Nebenbei weiss ich, das ich dir bisher nichts zum Geburtstag oder zu Weihnachten geschenkt habe, aber ich denke, du etwas Aufmunterung gebrauchen könntest und deshalb schicke ich dir jetzt etwas. Ich hoffe du magst es!
Deine Freundin (so hoffe ich)
Ginny
Harry war von dem Brief sehr überrascht. Es gab scheinbar mehr, als sie ihm schrieb besonders in den Jahren, die er sie kannte. Er bemerkte, wie er den Brief erneut las, und lächelte über ihre Gedankengänge und Sorgen, die sie sich machte. Wow, dachte er, vielleicht ist Ginny Weasley mehr als nur Lächeln und die Flucht vor mir. Er öffnete das Geschenk und war über ihre Weitsicht wieder überrascht. Er blickte auf das Foto auf dem Harry, Ginny, Ron, und Hermine in einem einfachen Bilderrahmen zu sehen waren, der eindeutig von Ginny angefertigt worden war. Da dies ein magisches Foto war, bewegte sich das Bild, und es war in Hogwarts aufgenommen worden und zwar um die Weihnachtszeit des fünften Jahres herum. Das Foto war vermutlich kurz VOR dem Weihnachtsball aufgenommen worden. Sie trugen normale Kleidung, und alle lachten und lächelten über etwas neben dem Foto, vermutlich über einen der Scherze der Zwillinge. Berührt, sagte Harry zu sich selbst das er mehr über Ginny erfahren sollte und das er sie ab sofort zu seiner engsten Freundesgruppe zählen würde.
Er legte seine Geschenke unter das Bodenbrett oder in seinen Koffer, und schaute nun auf den Wecker. Es war genau 2 Uhr nachts. Er war seit zwei Stunden 16 Jahre alt und hatte es dank den Geschenken nicht einmal bemerkt.
"Du bist gerade erst 16 geworden. Du wurdest um 2 Uhr nachts am 31. Juli geboren" sagte eine Stimme hinter ihm. Harry drehte sich abrupt um und hielt seinen Zauberstab in der Hand und genau in die Richtung der Stimme gerichtet, allerdings irritierte die plötzliche Bewegung den Phönix, der nun zu seinem Schreibtisch flog. Harry starrte den Mann an, der nur als Uralt zu bezeichnen war. Er sah noch älter als Dumbledore aus und das hiess etwas. Der Mann besaß einen langen Bart der bis zum Boden reichte, sein Haar war ähnlich lang. Beides war weiss wie der Schnee. Die Augen des Mannes allerdings waren erstaunlich dunkel Blau, was sie noch irritierender wirken liess. Er trug eine dunkelblaue Robe, und hielt einen Stab in der Hand. Ihn umgab eine Aura der Macht. Harry's Stimme blieb ihm im Halse stecken. Es macht keinen Sinn, ihn überhaupt erst herauszufordern, dachte er.
"Nun, dann ist es eine gute Sache, das ich nicht hier bin, um dich herauszufordern, oder mein Junge?" fragte der Mann.
Harry fand nun endlich seine Sprache wieder. "Warum sind sie hier, werter Herr?"
"Ich bin hier, weil du berufen wurdest," sagte der Mann. "Ich bin hier, um dich vor den Rat der Erzmagier zu bringen." sagte er. Und mit dieser einfachen Antwort hob er seien Stab an und mit einem Lichtblitz verschwand Harry Potter aus dem Haus, in das er niemals zurückkehren würde.
