Hi Leute! I'm back:D
Lang hat's gedauert, aber der Plot war seit dem Osterferien in meinem Kopf. Am Wochenende hab ich mich dann auch vier Stunden hingesetzt und diesen "Twoshot" niedergeschrieben. Für alle die, die sich weitere Geschichten über Fred und Hermione gewünscht haben - ich möchte mich noch einmal bei meinen liebe Reviewern bedanken:o)
Vielen Dank auch an Tanya C. Silver, die ihn noch am selben Tag gebetat hat, sodass ich nur noch mal korrigieren musste und ihn heute auch noch on stellen kann:keks reich: (Oh, und nochwas: Ich hab mir das von dir mit der coolen Überschrift abgeguckt xD Fand das einfach zu gut!)
Jetzt aber genug der Plauderrei... Ich hoffe, ihr habt genauso viel Spaß am Lesen wie ich ihn beim Schreiben hatte! Hinterlasst mir doch bitte ein kleines Review, wie es euch gefallen hat. :)
DisclaimerDie Figuren, die aus „Harry Potter" bekannt sind, gehören nicht mir, sondern Joanne K. Rowling. Ich habe mir lediglich die Handlung ausgedacht und verdiene mit dieser Geschichte kein Geld, sondern wollte nur Spaß am Schreiben haben. Falls es eine ähnliche Geschichte bereits irgendwo geben sollte und der Autor sich beklaut fühlt, tut es mir leid, aber ich habe diese Storyline noch nirgendwo gelesen.
Summary: Nach einem diesmal ernsten Streit mit Hermione muss sich Fred den hübschen Kopf darüber zerbrechen, wie er sich künftig in ihrer Nähe verhalten soll. Gar nicht so leicht, wenn man eigentlich gar nicht einsieht, was man falsch gemacht hat.
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Freiheit Oder Leine
Part One
„Schatz, wenn du mich vielleicht noch einmal erklären lassen würdest...?" Ich verlieh meiner Stimme einen hoffnungsvollen Klang, der leider nicht auf die wütendende Frau vor mir zu wirken schien. Es wirkte normalerweise bei allen Frauen, aber nicht bei dieser Spezies in dieser Gefühlslage.
„Fred", erwiderte sie mit einem gewissen Unterton, der mich seit einem Jahr immer wieder aufhorchen ließ, „Egal, wie oft ich dich erklären lasse: Es läuft auf das Gleiche hinaus."
„Du... du bist ja immer beschäftigt wegen deiner Aurorenausbildung...", nuschelte ich, nicht gerade der Situation helfend, in den Raum, doch diesen Fehler bemerkte ich zu spät. Ihr Augen verengten sich gefährlich zu Schlitzen und zornig ballte sie die Fäuste.
Ich schluckte.
„Was hat das damit zu tun?! Als würdest du den ganzen Tag Däumchen drehend im Zauberladen sitzen!", schleuderte sie mir sogleich entgegen. „Ich meine, ist es zuviel verlangt, wenn... argh!" In einer dramatischen Geste warf sie die Arme in die Luft und ich hätte gelächelt, wenn es nicht um mich gehen würde.
Alle Pfeile deuteten auf mich als Übeltäter. Warum, könnte man sich jetzt fragen.
Ich knirschte mit den Zähnen, als ich an den Vormittag dachte. Wäre ich doch nur nicht mit ihr zum neu eröffneten Bücherladen gegangen... Ich wollte ihr doch nur eine Freude machen. Vielleicht wäre das alles dann gar nicht passiert! Oder vielleicht doch... nur etwas später.
Keiner kann mir unterstellen, ich würde mich nicht gut um Hermione kümmern. Immer, wenn wir etwas unternehmen, haben wir Spaß und genießen die Gegenwart des anderen. Aber dann gibt es Sachen, die flutschen einfach aus dem rationalen System. Sie machen sich selbstständig und sorgen für den größten Ärger, den man selbst dann wieder ausbaden darf.
„Es passiert einfach, ich kann nichts dagegen machen", versuchte ich es noch einmal mit Tonfall Nr. 21: Beschwichtigen um jeden Preis. „Es ist doch auch nicht schlimm, denn-..." Ich versuchte, die Situation mit einem kleinen, nervösem Lachen zu entschärfen.
„Nicht schlimm? Nicht schlimm?!", sprühte es mir aus wütenden Augen entgegen. Sehr hübschen braunen Augen, zugegeben, aber auch die Konzentration auf hübsche braune Augen konnten mir aus der jetzigen Situation leider nicht heraushelfen.
„Ich finde es ja auch nicht schlecht, dass du nicht gerade mit Hässlichkeit gesegnet bist, aber", sie warf mir einen vernichtenden Blick zu, der mein selbstgefälliges Grinsen hinsichtlich ihrer letzten Worte sehr schnell wieder ersterben ließ, „du kannst doch nicht einfach andauernd hier und da dieser oder jener Frau ein leichtes Lächeln oder ein Zwinkern zuwerfen! Erst recht nicht, wenn ich an deiner Seite bin!"
Touché. Aber das sagte ich natürlich nicht laut.
„Doch nicht andauernd", verteidigte ich mich, „Doch nur ab und an... Ähm, ganz, ganz selten, wirklich! Und – und auch gar nicht mit Absicht! Es passiert einfach, wie ich es dir schon erklärt habe."
Stammelnde, lahme Ausrede gescheitert. Ich kann es in ihrem Gesicht sehen.
„Weißt du was, Fred?"
Ich hatte das Gefühl, dass ich in dem Moment nicht wirklich wissen wollte, was ihr durch den Kopf schoss.
„Ja?", hörte ich mich mit merkwürdig hohler Stimme sagen.
Hermione, die ich seit einem Jahr meine Freundin nennen durfte, rieb sich die Schläfen, bevor sie einen erschöpften, aber immer noch ärgerlichen Blick direkt in meine Augen richtete. „Ich habe langsam genug. Mir reicht es und du solltest dir dein zukünftiges Verhalten gegenüber dem anderen Geschlecht ganz genau überlegen, vor allem dann, wenn ich in deiner Nähe bin."
Ah. Genauso gut wie eine Ohrfeige. Lasst euch nicht von ihren Worten täuschen. Nein, es ist der Tonfall und die langsame Gefährlichkeit, die mir den Magen zusammenziehen lässt.
„Ich werde für eine Weile bei meinen Eltern bleiben", fuhr sie unerschüttert fort und begann sogleich, mit lässigen Schlenkern aus ihrem Handgelenk einen Koffer aus dem Schrank unseres gemeinsamen Zimmers gleiten zu lassen, der aufgeklappt auf dem Bett landete. Ein paar Momente später flogen ein paar Kleidungsstücke aus diversen Schubladen und falteten sich ordentlich in dem Gepäckstück zusammen.
Ich konnte alles nur sprachlos mitverfolgen.
„Heißt das, es ist aus?", krächzte ich schließlich hilflos und ein wenig verdattert.
„Nein", sagte sie mit einer Stimme, die komischerweise das genaue Gegenteil vermittelte. „Aber ich gedenke, eine kleine Pause einzulegen. Ich brauche Zeit zum Abkühlen. Sieh es, wie du willst."
Jetzt war der Tag wirklich gelaufen.
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Sie war sauer. Und damit meine ich, wirklich sauer.
Früher, ja, früher war noch alles einfacher. Da hat sie vielleicht ein, zwei Mal gedroht, für ein paar Tage zu ihren Eltern zu gehen, doch mithilfe meines unwiderstehlichen Charmes konnte ich sie schnell beschwichtigen.
Ich kratzte mich nachdenklich am Kinn, während mein Blick aus dem Schaufenster unseres Zauberscherzladens glitt. Wirkte mein Charme nicht mehr? Hatte es nachgelassen? Oder war ich wirklich zu weit gegangen?
„Sie hat sich seit vier Tagen nicht mehr gemeldet!", klage ich Richtung meines Zwillingsbruders.
Was braucht ein Mann, wenn sein Ego einen gehörigen Knacks abbekommen hat? Genau. Mitleid.
Doch wenn ich glaubte, dass ich von meinem Bruder genau das kriegen würde, hatte ich mich geschnitten.
„Tja", meinte George nicht gerade hilfreich und zuckte mit den Schultern, „Anscheinend hast du dir zuviele Freiheiten genommen."
Ich schnaubte spöttisch durch die Nase. Was kann ich dafür, wenn Frauen einfach überreagieren?!
Gekonnt ignorierte ich den vielsagenden Blick mit hochgezogener Augenbraue, den er mir zuwarf und holte meine Jacke.
„Ich gehe eben zum Tropfenden Kessel", warf ich über meine Schulter, „Ich treffe Wood dort. Ausnahmsweise konnte er mal kommen."
Nach ein paar Gehminuten durch das Gewühl der Winkelgasse fand ich mich in der gemütlichen Kneipe wieder. Ich nickte Lee zu, der zufälligerweise auch dort war und sich mit zwei Freunden unterhielt und steuerte die Bar an.
„Hey Tom", begrüßte ich den zahnlosen Wirt, „Ein Butterbier, bitte."
Er ließ ein gurgelndes Lachen ertönen. Mein Lächeln blieb höflichkeitshalber auf dem Gesicht.
„Ein Butterbier? Nicht wie sonst auch?", fragte er glucksend nach.
„Nein, Tom", erklärte ich geduldig, „Denn ich muss noch zurück in den Laden und dort Kunden bedienen."
Ich schaute mich in dem Pub um. Im Dämmerlicht konnte ich einige Gestalten an Tischen sitzen sehen, doch nicht die Person, die ich erwartete. Mein Blick richtete sich auf eine junge Frau, die soeben durch die Türschwelle getreten war und sich die dunkelblonden Haare aus dem Gesicht strich.
Leider nicht Wood, aber durchaus was Nettes fürs Auge. Nicht, dass ihr denkt, ich würde gleich Hermione hintergehen, um Himmels Willen, nein! Ich wollte mir lediglich die Zeit vertreiben, bis Wood eingetreffen würde.
Zu meinem Glück setzte sie sich auf den Barhocker direkt neben mich und nach einem Kaffee ihrerseits drehte ich mich mit einem Lächeln in ihre Richtung.
„Wartest du auch auf jemanden?"
Erst guckte sie mich undurchdringlich an, bis sie registriert zu haben schien, was für ein gutaussehender Typ vor ihr saß. So hoffte ich zumindest, würde ihr Gedankengang ablaufen.
„Ja, in der Tat", antwortete sie leicht verblüfft und lächelte mich ebenso an.
„Darf man fragen, auf wen? Wer lässt denn eine so hübsche Frau warten?" Es passiert einfach. Die Wörter kamen ganz natürlich heraus. Ich kann nichts dafür, ehrlich!
„Ach", sie rutschte etwas unbehaglich auf dem Stuhl hin und her, nachdem sie geschmeichelt gelacht hatte, „Ich bin sowieso etwas zu früh. Du kennst ihn bestimmt sowieso nicht."
Smart. Aber ich bin smarter.
„Vielleicht warten wir ja auf dieselbe Person", sinnierte ich und nahm einen Schluck vom Butterbier.
„Das glaube ich nicht", grinste sie und lehnte sich zurück, „Aber wenn du meinst... Ich warte auf einen gewissen Oliver Wood. Ich bin seine Freundin."
Überrascht starrte ich sie an, bevor ich mich mit einem ehrlich breitem Lächeln zu ihr hinlehnte und ihr meine Hand hinstreckte. „Fred Weasley. Ich warte auch auf Oliver. Freut mich wirklich, dass er jemanden wie dich gefunden hat."
Sie ließ wieder so ein verlegenes Lachen ertönen und schüttelte kurz meine Hand. „Lizzy Quarm. Ja, er wollte in ein paar Minuten vorbeikommen. Dann können wir ja gemeinsam warten."
Oh ja, was für eine fabelhafte Idee! Entzückt darüber, dass ich nicht vor Langweile an meinem Butterbier nuckeln müsste, verwickelte ich sie schnell in ein lockeres Gespräch. Sie lachte viel, hauptsächlich, weil ich ihr alte Annekdoten über Wood während unserer Quiddich-Zeit erzählte. Ein Lächeln oder schiefes Grinsen an der richtigen Stelle kann ja nicht schaden...
Aber wie ich bereits vorher schon sagte... diese Dinge, die sich einfach selbstständig zu machen schienen. Sie passieren einfach. Und – meine Güte! – ich hatte auch nicht vor, sie auf den nächsten Tisch zu schmeißen und sie besinnungslos zu vögeln.
Aber anscheinend dachte das jemand anderes.
Ich verharrte mit der Flasche nur Zentimeter von meinem Mund entfernt, als mein Blick durch Zufall auf die Tür fiel und ich die Person entdeckte, die ich nicht erwartet hatte.
Hermione.
Mit leicht zitternder Hand stellte ich die Flasche so gelassen wie möglich zurück und ignorierte den ausbrechenden kalten Schweiß.
Wenn Blicke töten könnten... Ich schenke ihr dennoch ein begrüßendes Lächeln, dass sie vollkommen kalt ließ, bis sie ihre Augen auf die Person neben mir fixierte.
Lizzy bekam nichts von all dem mit. Sie blickte sich nur kurz fragend um, als sie mein Lächeln bemerkte, dass an ihrer Schulter vorbeiglitt.
„Ist da jemand, den du kennst?", fragte sie.
„Ja", antwortete ich mit merkwürdig tonloser Stimme. Ich kämpfte mit mir, den Wunsch zu unterdrücken aufstehen und zu ihr hinzugehen, doch eine mögliche Abfuhr hinderte mich daran. Ich traute ihr zu, dass sie mich vor dem gesamten Pub blamieren würde und weitete stattdessen meine Augen überrascht, als ihr die Person hinter ihr erkannte.
Harry! Wahrscheinlich hatte Hermione ebenso wenig erwartet, dass ich hier sein würde. Dennoch war es lächerlich, Harry als Konkurrent zu sehen, ebenso wenig, wie Lizzy eine für Hermione war. Wahrscheinlich brauchte sie einfach jemandem, dem sie ihr Herz ausschütten konnte. Und derjenige war eindeutig nicht ich.
Schmollend schob ich die Unterlippe ein kleines Stück nach vorn. Vielleicht brauchte ich ja auch jemanden zum reden! Lizzy zum Beispiel! Aber daran dachte Hermione natürlich nicht im Geringsten!
Es war so ungerecht!
Dachte sie so, nur weil ich ein Mann war? Nur weil sie gerade gesehen hatte, wie ich Lizzy – Woods Freundin! – angelächelt hatte...? Lächerlich!
Entschlossen stand ich auf, um doch noch zu ihr hinüberzugehen und diesen Fakt richtig zu stellen, da klappte mir fast vor Erstaunen der Kiefer herunter.
Lee, du Verräter. Hör auf, mit meiner Freundin zu flirten!
Oder war sie es, die ihn um den Finger wickelte?
Ich konnte Bruchstücke ihres scheinbar unbeschwerten Lachens bis hierher hören. Da schien ja jemand gewaltigen Spaß zu haben. Knurrend ließ ich unbewusst meine Fingerknöchel knacken, bis Lizzys freudiges Rufen mich aus meinen Mordgedanken riss.
Oliver war eingetroffen. Hah! Jetzt müsste Hermione doch sehen, dass dies seine Freundin war und dass ich unschuldig war!
Das tat sie jedoch nicht. Stattdessen erwiderte sie meinen herausfordernden Blick nur unverblümt abschätzend und drehte sich wieder zu Harry und Lee, um ihnen lächelnd zuzuhören.
Ich schnappte ungläubig nach Luft. Diese Frau war einfach verdammt stur! Irgendwann reicht es auch sogar für einen Fred Weasley! Ich hatte ebenso genug, Miss Ist-es-denn-zuvie-verlangt-wenn-du-deinen-Blick-nur-auf-mich-richtest-wenn-ich-da-bin.
Mit einem grimmigen Blick winkte ich Tom zu mir herüber.
„Doch umentschieden, junger Mann?", trompete er gutgelaunt.
„In der Tat", sagte ich finster, „Bring mir einen Feuerwiskey."
Einen Moment lang tat er gar nichts, bevor er schnell nickte und das Getränk anfertigte.
Seufzend lehnte ich mich zurück. Wenigstens einer, der mich verstand.
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Na:mit den augenbrauen wackel: Ist's gut gewesen? Immer schön reviewen, dann gibt es auch bald den letzten Teil!
Viele Grüße,
Puma
