Dics: Alle Rechte an der Serie seaQuest DSV und ihren Charakteren gehören nicht mir und ich verdiene kein Geld mit dem Schreiben dieser Geschichte.

Zusatzinfo: Da ich, wie bereits einige wissen, ab März vorübergehend ohne Internet bin, wird es vielleicht zu kleinen Updatestopps kommen. Wird sich alles noch zeigen. Das nächste Kapitel hiervon kommt aber sicher noch online und die Family ist auch bald dran. Bin zwar Anfang nächster Woche ständig unterwegs, doch zum Ende sollte noch was gehen. Und ich sollte vielleicht sagen, dass Kiddo an diesem Teil der Geschichte ihren Spaß haben wird. Warum, erkläre ich ihr, wenn sie ihn gelesen hat.

Die andere Welt

by YuryJulian

Rauschendes Wasser, das Zwitschern von Vögeln und eine ständig heißer werdende Wärme auf seinen Rücken holte ihn langsam aus der Bewusstlosigkeit zurück. Das Licht blendete ihn so stark, dass er die Augen wieder schließen musste. Nur langsam hob er die Lieder ein zweites Mal an. Dieses Mal auf alles vorbereitet. Er ließ seinen Pupillen Zeit sich allmählich an die Helligkeit der Sonnen zu gewöhnen. Moment mal... Sonnen? Sofort war alle Müdigkeit von ihm gewichen. Er begann sich schwer aufzurichten, jedoch nur soweit um etwas mehr vom Himmel zu erblicken, als er bisher gesehen hatte. Die eine von den zwei Sonnen stand bereits hoch am Himmel, während die andere gerade erst aufgegangen war. Wie konnte das nur sein? Angestrengt durchforstete er seine Erinnerungen, konnte nur nichts finden, was ihm weiterhalf.

Seine Glieder fühlten sich schwer und schlaff an. Er hatte mehr als nur ein wenig Anstrengungen sich zu bewegen und konnte sich als erstes nur in den Sand an den unbekannten Strand aufsetzen. Verwirrt blickte er sich um. Wo er auch hinsah, nirgendwo konnte er jemanden sehen, der ihm bekannt vorkam. Kein Mensch weit und breit. Nur das Meer, der Strand und eine hohe Sandbank hinter welche er nicht zu blicken in der Lage war.

Erst jetzt bemerkte er, dass er von oben bis unten durchnässt war und versuchte einen Grund dafür zu finden. Hatten sie Schiffbruch erlitten? War er während seiner Bewustlosigkeit von den Wellen so durchnässt worden? Möglich war es. Doch der Sand auf dem er saß, hatte keinerlei Anzeichen auf eine kürzlich statt gefundene Flut. Demnach konnte dies also auch nicht sein. Wieso war er also nass? War da nicht etwas von einer Explosion in seiner Erinnerung? Er wusste es nicht genau und hier weiter im Sand zu sitzen und nachzudenken, hatte auch keinen Sinn. Es würde sich schon alles zusammen fügen wenn er erst wieder ein wenig klarer im Kopf war. Vorerst einmal blieb ihm nichts anderes übrig, als nachzusehen, ob irgendwo an diesem Strand noch jemand sein könnte. Er konnte unmöglich allein hier sein!

Genau da hinten, dort waren doch einige Felsen! Wieso sah er eigentlich nicht an dieser Stelle mal nach? Bestimmt sah er deshalb niemanden an dem Strand, weil er ganz allein hier auf dieser Seite war und die anderen hinter diesen Felsen waren. Bestimmt hatten sie am Vorabend einen Heidenspaß bei einem Lagerfeuer gehabt und er war im trunkenen Zustand etwas abseits zu den anderen geraten. Das wird es ganz bestimmt sein. Er war müde gewesen, fühlte sich durch den Alkohol schon schummrig genug und wollte nur seine Ruhe haben. Piccolo ist durch die paar Bier zu überwütig geworden und um das Lagerfeuer herumgetanzt und Brody und Ford hatten dann versucht ihn wieder zu beruhigen. Der Captain erzählte von einigen Abenteuern auf See, die er in seiner Jugend erlebt hatte und Henderson gab ein paar Anekdoten von der Solarfarm ihres Vaters zum besten, wo die Arbeiter im Sommer häufig um ein Lagerfeuer saßen. Dagwood konnte gar nicht genug von den gerösteten Marshmallows bekommen. Wie ein kleines Kind hat er eines nach dem anderen in sich hinein geschlungen.

Je länger er sich dies ausmalte, umso wahrscheinlicher erschien es ihm. Schwermütig stapfte er durch den Sand, der sich unter seinen nackten Zehen anders anfühlte, als er Sand in Erinnerung hatte. Er kam sich auch schwerer vor. Konnte es sein, dass er vielleicht etwas zu viel gegessen hatte? Nein, ganz bestimmt nicht. Das war völlig unmöglich. Dabei fühlt man sich doch nicht, als hätte man zwanzig Kilo zuviel auf den Rippen.

Fast hatte er die Felsenkette erreicht und mühte sich schnaufend ab über die großen Steine zu klettern. Seltsam, er war doch sonst früher nicht so leicht aus der Puste zu bringen. Diese Sache wurde ihm von Minute zu Minute unheimlicher. Das Phänomen mit den zwei Sonnen konnte er sich nach wie vor nicht erklären und da halfen alle Alkoholerklärungsversuche nicht im geringsten.

Oben auf einem der Felsen musste er einen Moment stehen bleiben und Luft holen. Es war nicht sonderlich hoch gewesen. Kaum einer der Felsen war größer als er selbst gewesen, doch die Reihe reichte bis zum Wasser hinein. Drum herum gehen war also nicht gewesen.

Erneut ließ er seinen Blick durch die Gegend kreisen. Noch immer konnte er keine Anzeichen einer Zivilisation aus machen. Befand er sich vielleicht auf einer Insel? Hatten sie sich ein einsames Fleckchen mitten im Ozean gesucht gehabt, wo sie in aller Ruhe feiern konnten? Wäre doch möglich. Bisher waren sie nie woanders gewesen.

Er sah auf die Stelle, von wo er gekommen war. Er konnte trotz seiner Erhebung nach wie vor nicht hinter die Sandbank blicken. Es beunruhigte ihn etwas, aber andererseits machte es diesen Ort wieder attraktiv. Glitzernd lag das Meer vor ihm. Sanfte Wellen bewegten sich auf den Strand zu und das Licht der Sonnen spiegelte sich in tausend kleinen Funken auf der Oberfläche. Er sah auf die andere Seite der Felsen und erblickte eine Gestalt, die wie er noch kurz zuvor im Sand lag. Eilig kletterte er hinab und rannte schweren Schrittes durch den Sand zu ihr hin.

Es war Dr. Smith, das hatte er bereits von den Felsen aus sehen können. Keine Anzeichen einer Lagerstätte oder ein paar Zelte, wie sie es auch mal mit dem Captain geplant hatten. Ein kleiner Zeltausflug auf eine einsame Insel, einfach zum entspannen für die Crew. Nichts. Jetzt wo er wieder darüber nachdachte, er hatte nirgends Fußspuren im Sand sehen können außer seinen eigenen und da wo Dr. Smith lag waren drum herum ebenfalls keine, außer welche, die aussahen, als könnten sie von Vögeln stammen. Nur diese hier hatten etwas ungewöhnliches an sich, was ihn störte, aber nicht wirklich in sein Bewusstsein vordrang.

Sobald er bei der Telepathin angekommen war, drehte er ihren Körper auf den Rücken herum. Sie war ebenfalls völlig nass und ohne Bewusstsein. "Doktor? Wendy? Wachen sie auf!"

Stöhnend rührte sie sich, als er ihr leicht gegen die Wangen tätschelte. Auch sie musste einige Augenblicke damit verbringen sich an das Licht zu gewöhnen ehe sie die Augen öffnen konnte.

Er half ihr in eine aufrechte Position. "Mir ist als hätten wir einen schweren Zusammenstoß gehabt." Sie hielt sich den Kopf. Anscheinend hatte sie noch mit ihrem Kreislauf zu kämpfen, der irgendwie nicht aufwachen wollte.

"So ähnlich ging es mir auch, aber das lässt langsam nach. Wo sind die anderen?"

Die dunkelhaarige Frau blickte ihn seltsam verwirrt an. Sie drehte den Kopf nach rechts, nach links und dann sah sie die zwei Sonnen. "Wo sind wir?"

"Keine Ahnung, ich nehme an auf einer Insel oder irgendwo, wo es wohl keine Menschen gibt."

Sie schüttelte den Kopf: "Ich weiß nicht genau, aber ich habe so ein ganz komisches Gefühl. Haben sie den Commander oder den Captain gesehen?"

"Nein, sie sind die erste, die ich gefunden habe. Irgendwas stimmt hier nicht, aber ich weiß nicht genau was. Was zum Teufel haben wir nur gestern gemacht?"

"Ich weiß nicht, waren wir nicht mit mehr Leuen unterwegs? Ich kann mich überhaupt nicht richtig an etwas erinnern."

"Hey, vielleicht können sie die anderen mit ihren Kräften spüren?"

Einen Moment lang sah Wendy Smith ihn nur an, dann schloss sie die Augen und versuchte sich zu konzentrieren. Immer mehr nahm ihr Gesicht die Züge der Verzweiflung an. "Da ist gar nichts. Ich spüre nur uns beide und sonst niemanden."

"Wirklich? Aber das kann nicht sein!"

Sie seufzte auf und öffnete die Augen. "Da ist gar nichts. Wo auch immer die anderen sind, sie sind nicht in der unmittelbaren Umgebung. Ich weiß nicht, wie es sein kann, dass ich so völlig nass bin und wie wir hierher kommen. Die Möglichkeit einer Amnesie, die zwei Personen gleichzeitig befällt ist sehr gering. Einer von uns müsste sich doch an etwas erinnern können."

Er zuckte mit den Schultern. In dem Moment kam ein Schwarm ungewöhnlich krächzender Vögel angeflogen und ließ sich unweit von den beiden Menschen auf der Oberfläche des Meeres nieder, um zu fressen. Mit geweiteten Augen sahen sie zu den grünen Vögeln. Keiner von ihnen hatte jemals solche Tiere gesehen und nun ergaben die seltsamen Fußspuren im Sand einen Sinn. Wie im Zeitraffer erinnerte er sich wieder an die Geschehnisse von Hyperion und daran, wie sie die Bombe in der Station der Außerirdischen gezündet hatten, als kein Ausweg mehr für sie zu bestehen schien.

Die Erkenntnis wanderte von seinen Gedanken sofort in die der Ärztin und ihnen beiden reichte ein kurzer Blickwechsel um sich über die Situation klar zu werden. "Wie es aussieht, sind wir beide die einzig Überlebenden auf diesem Planeten.", schlußfolgerte Wendy nach einer Weile des Schweigens.

"Nein, das kann nicht sein. Haben sie das nicht mitbekommen? Captain Bridger hatte befohlen gehabt, Lucas von Bord zu schicken. Er ist mit dem Stinger vielleicht irgendwo da draußen und sucht uns!"

Sie legte ihm die Hand auf den Unterarm. "Das kann sein, aber ich denke wir sollten uns damit abfinden, dass wir vielleicht die einzigen Lebewesen auf diesem Planeten sind, Miquel."

Noch immer weigerte er sich diese Tatsache anzunehmen. "Nein, das kann nicht sein. Es können nicht alle tot sein!"

"Wir sollten versuchen uns ein wenig umsehen. Vielleicht gibt es hier ein paar Bewohner, die friedlich sind und uns etwas zu Essen geben können. Wenn wir hier sitzen und warten, wird sich an unserer Lage auch nur nichts ändern."

"Aber was ist, wenn noch mehr außer uns hier am Strand liegen?"

"Dann werden auch sie ins Landesinnere vordringen. Wer nicht hier gelandet ist, der kann es unmöglich geschafft haben. Sie haben die Karte gesehen. Sehr viel ist von dem Planeten nicht übrig geblieben. Ich habe niemanden spüren können und werde weiter nach einer Spur unserer Freunde tasten. Wenigstens Lucas sollte ich spüren können. Wenn er aber gerade sehr weit von unserer Position entfernt ist, kann ich ihn nicht erreichen."

"Dann geben sie sich bitte Mühe, Doc." Er richtete sich schwer auf und sah sich um. "Wo wollen sie dann hin?" Oritz hielt der Ärztin die Hand hin und half ihr somit auf die Beine.

"Wir gehen erst einmal nachsehen, was sich hinter der Sandbank dort befindet, dann können wir weiter sehen. Den Strand sollten wir immer in der Nähe behalten."

"Na gut, wie sie meinen." Gemeinsam stapften sie schwer durch den Sand und erklommen die Sandbank in der Hoffnung auf jemanden zu treffen, der ihnen helfen würde ohne zu wissen, dass Hyperion bereits weit hinter ihnen lag.

Fortsetzung folgt...

Anm: Hm... irgendwie ist der Schreibstil total plump! Die Sätze wirken komisch und die Wortwahl ist absoluter Müll... So, das braucht ihr mir schon mal nicht zu sagen, das weiß ich auch so. Wieso will ich eigentlich noch Reviews, wenn ich meine Fehler bereits selber finde? Ach ja, Kiddo, dies ist ohne Lucas! Aber: Ich habe es sein lassen eine ganze Story ohne Lucas zu machen. Der ist im nächsten Kapitel schon dabei. Was aus den beiden in diesem wird, zeigt sich im dritten. Das zweite ist Lucas gewidmet.