Hidden Beneath - Darunter verborgen
Autor: Adah
Übersetzer: mpl
Rating: PG-13
Genre: General
Disclaimer: Adah sagt: Mir gehören Harry Potter und Co. nicht.
mpl sagt: Adah gehören aber ein paar OCs und Schauplätze, und der Plot auch. Mir gehört gar nix. T.T
Summary: Nach einer sehr ereignisreichen Nacht vor zehn Jahren wurde Voldemort besiegt und Harry verschwand. Wohin ging er? Was ist in dieser Nacht geschehen? Nur ein Mann kennt die Antwort: ein Lehrer namens James. Und als das zehnte Jubiläum von Voldemorts Niederlage näherrückt, denken Ron und Hermione immer mehr über ihren Freund nach.
T/N: (Translator's Note) Ich habe keine Lust, das ganze Vorgequatsche an den Anfang jedes Kapitels zu setzen, also merkt es euch bitte. Dankeschön.
Kapitel 1: Artikel und Eclairs
Der Mann seufzte, als er sein dichtes, braunes Haar zurückstrich. Er saß an einem Pult in einem Klassenraum und korrigierte Arbeiten. Es war ein klarer Frühlingsnachmittag Ende Mai.
Der Mann strich sein Haar noch einmal zurück und offenbarte dabei eine dünne Narbe auf seiner Stirn, die wie ein Blitz aussah. Sie wurde sofort wieder verdeckt, als seine hartnäckigen Locken zurück in ihre unordentliche Position fielen.
Er schaute auf, als ein anderer Mann das Klassenzimmer betrat. Dieser hatte braunes Haar und hellblaue Augen. Es schien ein Federn in seinen Schritten zu liegen, wo immer er auch herumlief; er schien immer glücklich.
"Na, wen haben wir denn da! Genau die Person, die ich seit einem Jahrtausend nicht mehr gesehen habe!" Er schaute sich um. "Nettes Zimmer hast du hier, James."
"Danke, Peter", sagte der Mann amüsiert. "Weißt du, soweit ich mich erinnere, bist du schon ein paar mal hier drin gewesen. Also, was willst du?"
"Nun, warum sitzt du hier und korrigierst Arbeiten von Fünftklässlern an so einem wunderschönen Tag wie diesem, wenn du mir doch eigentlich im Laden helfen solltest? Außerdem ist Sonntag."
James lächelte. ‚Der Laden' war Peters Bäckerei, wo James Peter beim Backen half, wenn ein großes Ereignis vor der Tür stand.
"Ich wollte die hier nur schnell fertig machen", antwortete er. "Ich wollte sie nicht mit nach Hause nehmen. Es ist ja nur noch eine Woche Schule, wie du weißt."
"Und es dauert nur noch eine Woche bis zu dieser Hochzeit, für die ich hundert Eclairs backen muss. Komm schon, James, ich könnte deine Hilfe heute wirklich gebrauchen."
"Das sagst du immer."
Peter schaute James flehentlich an.
"Na schön. Ich bin hier eh fast fertig."
Peter boxte James spielerisch in den Arm. "Danke, du bist ein echter Kumpel, ein echter Kumpel!"
James rollte mit den Augen. "Ja, ja, ja..."
"Schau, Ron", sagte Hermione ärgerlich, "Ich verstehe wirklich nicht, warum wir um die halbe Welt reisen müssen, um einen einzigen Mann zu sehen." Es war Zeit zum Frühstück und Hermine war gerade mit ihren Taschen nach unten gekommen.
"Ich hab das schon erklärt, Honey", gab Ron genauso ärgerlich zurück, "Wir treffen die Familie dieses Typen, nicht nur ihn. Ich muss zumindest gehen. Wie würde das denn aussehen, wenn ihr eigener Bruder nicht einmal ihren Verlobten getroffen hat, von ihrer zukünftigen, angeheirateten Familie ganz zu schweigen? Übrigens sind wir die einzigen, die den ‚berühmten' Daniel, von dem Ginny immer spricht, noch nicht getroffen haben. Mum und Dad scheinen ihn jedenfalls ziemlich zu mögen."
"Ja schon, aber die Kinder wirklich für eine Woche bei Percy und Penelope lassen?"
"Wir setzen die Kinder erst mal beim Fuchsbau ab. Glaub mir, meine Eltern werden sichergehen, dass es ihnen gut geht. Außerdem wird es eine gute Erfahrung für sie sein. Schau, zum Mittagessen können wir noch mal alles mit Percy besprechen. Ganz davon abgesehen, bist du schon mal in Kanada gewesen?"
"Nun, nein..."
"Siehst du? Wir werden einen neuen Ort besuchen! Das wird ein Abenteuer!"
Hermione seufzte. "Vermutlich."
Ron küsste sie auf die Wange. "Danke."
"Ich mach nur schnell die Kinder fertig, dann können wir gehen." Hermione ging nach oben.
Ron widmete sich wieder seiner Zeitung. Ein Artikel machte ihn aufmerksam.
JUNGE DER LEBT, TOT ODER LEBENDIG?
Es sind schon fast zehn Jahre seit der Niederlage von Ihm-dessen-Name-nicht-genannt-werden-darf vergangen und auch zehn Jahre, seit Harry Potter das letzte Mal gesehen wurde. Sein Verschwinden hat viele Auseinandersetzungen in der magischen Gemeinschaft verursacht. Ist er im Krieg gefallen? Oder ist er immer noch da draußen, und versteckt sich vor der Welt? Viele entschieden, an letzteres zu glauben, obwohl nie eine Spur von ihm gefunden werden konnte. Aber warum sollte sich der mächtigste aller Zauberer verstecken? Was ist der Grund für sein Verschwinden? Und wo versteckt er sich, sollte er das tatsächlich tun? Die meisten Leute glauben, er sei noch immer in der Zaubererwelt, doch nur erstaunlich wenige glauben, er sei in die Muggelwelt emigriert. Das diesjährige zehnte Jubiläum des Friedens lässt mehr Fragen aufkommen darum, was in jener Nacht geschehen ist, und erinnert uns an den Helden und gleichzeitig an das größte Geheimnis der magischen Gemeinschaft, Harry Potter.
Hermione kam herunter, Emily und Jack im Gepäck, die miteinander stritten.
Jack war seiner Mutter wie aus dem Gesicht geschnitten: hellbraunes Haar und dunkelbraune Augen. Und er las eine überraschend große Menge an Büchern für seine zwölf Jahre. Emily hatte rotes Haar und Rons Augen. Sie hatte auch sein Temperament und stritt sich mit ihrem großen Bruder, wo sie nur konnte.
"Also, seit ihr sicher, dass ihr alles gepackt habt, was ihr braucht?", fragte Hermione besorgt, die hitzige Diskussion unterbrechend.
Jack rollte mit den Augen. "Ja, Mum, du hast uns schon eine Million mal gefragt."
"Gut, ich werde mit dem Gepäck rüber apparieren und Ron Schatz, kannst du die Kinder nehmen? Vergesst nicht, laut und deutlich ‚Der Fuchsbau' zu rufen."
"Ja, Mum", sagten Jack, Emily und Ron einstimmig.
"Schatz, ermutige sie nicht noch..."
"Wir schaffen das", versicherte Ron seiner Frau, "Wir benutzen nur Flohpulver. Bis dann in ein paar Minuten."
Hermione lächelte schwach und disapparierte.
"Gut", sagte Ron, "lasst uns gehen."
Die Bäckerei sah aus, als wäre ein Tornado hindurchgefegt und danach ein Erdbeben gewesen. Überall war Mehl, nicht zu vergessen Wasser von einer übergelaufenen Spüle mit Kochutensilien.
"Mein Gott", sagte Peter zu James, "Ich bin für eine Minute weg und sie nehmen den Laden auseinander! Gut, dass wir Sonntags geschlossen haben."
"Was?", rief eine Frau hinter einem großen, surrenden Mixer.
"Ähm, ich sagte, macht weiter mit der guten Arbeit!", rief Peter.
"Danke!", rief die Frau zurück.
Peter kicherte. "Sarah ist so süß. Sie war die erste, die heute zum Helfen hergekommen ist."
"Okay, okay, ich hab's kapiert", lachte James. "Ich bin der Letzte hier, ich weiß. Ich war eine Woche nicht hier, ich weiß. Ich habe nicht..."
"Iiihhh! Es ist Jamesie!", kreischte Emma, hoch genug, dass mehrere Fenster hätten zu Bruch gehen können.
James rollte mit den Augen. Emma bestand darauf, ihn "Jamesie" zu nennen. Es kotzte Jacob allerdings an, dass sie ihn "mein Cobbie" nannte, und das war sehr viel schlimmer als "Jamesie". Emma und Jacob waren verlobt. In einem Monat war die Hochzeit und sie hatten in letzter Zeit angefangen, Peter viel in seinem Laden zu helfen. Sie wollen einen Rabatt auf ihre Torte, dachte James ironisch. Das sieht ihnen ähnlich.
Emma kam aus dem Norden Kaliforniens. Sie betonte immer, dass es der Norden des Staates war, wo sie herkam, denn sie hasste es, wenn die Leute annahmen, sie käme aus L.A.. Sie hatte nichts gegen L.A., sie hatte nur blonde kurze Haare, große braune Augen und einen ziemlich guten Vorderbau, daher wurde sie oft gefragt, ob sie ein Filmstar oder so etwas sei. Dabei zuckte sie immer zusammen. Man sollte Emma niemals fragen, ob sie ein Filmstar war. Sie wetterte immer, dass man wirklich nie "Filmstars" in Kalifornien zu sehen bekam, und sollte man es jemals doch, dann nannte man sie nicht Filmstars, sondern Schauspieler. Jedenfalls traf sie Jacob dort, in Kalifornien, und die beiden verliebten sich ineinander und zogen hierher, nach Calgary. Manche Leute haben echt Glück im Leben, dachte James.
Jacob war dünn, groß, und hatte flammend rotes Haar. Er war ein sehr tollpatschiger, aber extrem heiterer Mensch. Und niemand, den James sonst noch kannte, nahm so schnell Wissen auf, wie er. Naja, fast niemand, den er kannte. James wurde immer von einer Welle aus Nostalgie und Reue überrollt, wenn er Jacob ansah oder mit ihm sprach. Zu viele schlechte Erinnerungen.
"Jamesie? Hallooo!" Emma wedelte mit ihrer Hand vor James' Gesicht herum. "Jemand zu Hause?"
James riss sich zusammen. "Oh, ja. Was?"
"Mein Cobbie hat etwas gesagt."
"James...", fing Sarah an zu schimpfen, "James...", versuchte sie es noch mal. "Sag mal, was ist dein zweiter Vorname?", fragte sie dann.
"James ist mein zweiter Vorname. Harry ist mein erster.", antwortete James.
Die Gruppe tauschte überraschte Blicke aus.
"Nun", fuhr Sarah fort, "Harry James Potterson, was hast du die ganze Woche über getan, was deine Aufmerksamkeit so in Anspruch genommen hat, dass du deine Freunde nicht ein Mal besuchen konntest? Nicht nur das, dann bist du auch noch weggetreten, wenn wir mit dir reden??"
"Sorry, Leute, ich hatte wohl einfach viel zu tun."
"Ja, also du warst wahrscheinlich die ganze Woche schlechter Laune."
James zog eine Augenbraue hoch.
"Wir haben gehörst, was du mit dem armen Jacob gemacht hast. Ihn so anzuschnauzen, tse, tse, tse. Dabei haben wir ihm nur gesagt, er soll mit dir reden, wo er doch der einzige ist, der denselben Arbeitsplatz hat, wie du."
"Ich bin jetzt besser gelaunt, versprochen.", versuchte es James.
"Weißt du, Jamesie", meinte Emma, "Du bist jedes Jahr so drauf. Und immer um die gleiche Zeit. Was ist los? Und es scheint auch jedes Mal mein Cobbie zu sein, auf dem du herumhackst. Was ist mit dir los?"
Stille. James konnte das Summen eines Mixers im Hinterzimmer hören, das leise Fließen des Wassers in der Spüle, sogar das Summen des Ofens. Die Stille lastete schwer um ihn herum, als ob niemand wagen würde, sie zu brechen. James leckte sich über die Lippen und versuchte verzweifelt, ein anderes Gesprächsthema zu finden. Peter scharrte unwohl mit den Füßen, war aber gleichzeitig neugierig. Emmas Blick war durchdringend. Die Stille wurde unerträglich. Endlich platzte James dümmlich heraus:
"So, was machen wir heute schönes?"
T/N: Ich werde versuchen, mich mit dem Übersetzen ranzuhalten und bis zu den Sommerferien wöchentlich ein Chap hochzuladen. Kann aber nix versprechen.
Je nachdem, wie viele Kommentare ich bekomme, stell ich vielleicht das zweite Kapi schneller rein, weil das erste so kurz war. Kann ich zwar nix für, aber das is ja wurscht.
Autor: Adah
Übersetzer: mpl
Rating: PG-13
Genre: General
Disclaimer: Adah sagt: Mir gehören Harry Potter und Co. nicht.
mpl sagt: Adah gehören aber ein paar OCs und Schauplätze, und der Plot auch. Mir gehört gar nix. T.T
Summary: Nach einer sehr ereignisreichen Nacht vor zehn Jahren wurde Voldemort besiegt und Harry verschwand. Wohin ging er? Was ist in dieser Nacht geschehen? Nur ein Mann kennt die Antwort: ein Lehrer namens James. Und als das zehnte Jubiläum von Voldemorts Niederlage näherrückt, denken Ron und Hermione immer mehr über ihren Freund nach.
T/N: (Translator's Note) Ich habe keine Lust, das ganze Vorgequatsche an den Anfang jedes Kapitels zu setzen, also merkt es euch bitte. Dankeschön.
Kapitel 1: Artikel und Eclairs
Der Mann seufzte, als er sein dichtes, braunes Haar zurückstrich. Er saß an einem Pult in einem Klassenraum und korrigierte Arbeiten. Es war ein klarer Frühlingsnachmittag Ende Mai.
Der Mann strich sein Haar noch einmal zurück und offenbarte dabei eine dünne Narbe auf seiner Stirn, die wie ein Blitz aussah. Sie wurde sofort wieder verdeckt, als seine hartnäckigen Locken zurück in ihre unordentliche Position fielen.
Er schaute auf, als ein anderer Mann das Klassenzimmer betrat. Dieser hatte braunes Haar und hellblaue Augen. Es schien ein Federn in seinen Schritten zu liegen, wo immer er auch herumlief; er schien immer glücklich.
"Na, wen haben wir denn da! Genau die Person, die ich seit einem Jahrtausend nicht mehr gesehen habe!" Er schaute sich um. "Nettes Zimmer hast du hier, James."
"Danke, Peter", sagte der Mann amüsiert. "Weißt du, soweit ich mich erinnere, bist du schon ein paar mal hier drin gewesen. Also, was willst du?"
"Nun, warum sitzt du hier und korrigierst Arbeiten von Fünftklässlern an so einem wunderschönen Tag wie diesem, wenn du mir doch eigentlich im Laden helfen solltest? Außerdem ist Sonntag."
James lächelte. ‚Der Laden' war Peters Bäckerei, wo James Peter beim Backen half, wenn ein großes Ereignis vor der Tür stand.
"Ich wollte die hier nur schnell fertig machen", antwortete er. "Ich wollte sie nicht mit nach Hause nehmen. Es ist ja nur noch eine Woche Schule, wie du weißt."
"Und es dauert nur noch eine Woche bis zu dieser Hochzeit, für die ich hundert Eclairs backen muss. Komm schon, James, ich könnte deine Hilfe heute wirklich gebrauchen."
"Das sagst du immer."
Peter schaute James flehentlich an.
"Na schön. Ich bin hier eh fast fertig."
Peter boxte James spielerisch in den Arm. "Danke, du bist ein echter Kumpel, ein echter Kumpel!"
James rollte mit den Augen. "Ja, ja, ja..."
"Schau, Ron", sagte Hermione ärgerlich, "Ich verstehe wirklich nicht, warum wir um die halbe Welt reisen müssen, um einen einzigen Mann zu sehen." Es war Zeit zum Frühstück und Hermine war gerade mit ihren Taschen nach unten gekommen.
"Ich hab das schon erklärt, Honey", gab Ron genauso ärgerlich zurück, "Wir treffen die Familie dieses Typen, nicht nur ihn. Ich muss zumindest gehen. Wie würde das denn aussehen, wenn ihr eigener Bruder nicht einmal ihren Verlobten getroffen hat, von ihrer zukünftigen, angeheirateten Familie ganz zu schweigen? Übrigens sind wir die einzigen, die den ‚berühmten' Daniel, von dem Ginny immer spricht, noch nicht getroffen haben. Mum und Dad scheinen ihn jedenfalls ziemlich zu mögen."
"Ja schon, aber die Kinder wirklich für eine Woche bei Percy und Penelope lassen?"
"Wir setzen die Kinder erst mal beim Fuchsbau ab. Glaub mir, meine Eltern werden sichergehen, dass es ihnen gut geht. Außerdem wird es eine gute Erfahrung für sie sein. Schau, zum Mittagessen können wir noch mal alles mit Percy besprechen. Ganz davon abgesehen, bist du schon mal in Kanada gewesen?"
"Nun, nein..."
"Siehst du? Wir werden einen neuen Ort besuchen! Das wird ein Abenteuer!"
Hermione seufzte. "Vermutlich."
Ron küsste sie auf die Wange. "Danke."
"Ich mach nur schnell die Kinder fertig, dann können wir gehen." Hermione ging nach oben.
Ron widmete sich wieder seiner Zeitung. Ein Artikel machte ihn aufmerksam.
JUNGE DER LEBT, TOT ODER LEBENDIG?
Es sind schon fast zehn Jahre seit der Niederlage von Ihm-dessen-Name-nicht-genannt-werden-darf vergangen und auch zehn Jahre, seit Harry Potter das letzte Mal gesehen wurde. Sein Verschwinden hat viele Auseinandersetzungen in der magischen Gemeinschaft verursacht. Ist er im Krieg gefallen? Oder ist er immer noch da draußen, und versteckt sich vor der Welt? Viele entschieden, an letzteres zu glauben, obwohl nie eine Spur von ihm gefunden werden konnte. Aber warum sollte sich der mächtigste aller Zauberer verstecken? Was ist der Grund für sein Verschwinden? Und wo versteckt er sich, sollte er das tatsächlich tun? Die meisten Leute glauben, er sei noch immer in der Zaubererwelt, doch nur erstaunlich wenige glauben, er sei in die Muggelwelt emigriert. Das diesjährige zehnte Jubiläum des Friedens lässt mehr Fragen aufkommen darum, was in jener Nacht geschehen ist, und erinnert uns an den Helden und gleichzeitig an das größte Geheimnis der magischen Gemeinschaft, Harry Potter.
Hermione kam herunter, Emily und Jack im Gepäck, die miteinander stritten.
Jack war seiner Mutter wie aus dem Gesicht geschnitten: hellbraunes Haar und dunkelbraune Augen. Und er las eine überraschend große Menge an Büchern für seine zwölf Jahre. Emily hatte rotes Haar und Rons Augen. Sie hatte auch sein Temperament und stritt sich mit ihrem großen Bruder, wo sie nur konnte.
"Also, seit ihr sicher, dass ihr alles gepackt habt, was ihr braucht?", fragte Hermione besorgt, die hitzige Diskussion unterbrechend.
Jack rollte mit den Augen. "Ja, Mum, du hast uns schon eine Million mal gefragt."
"Gut, ich werde mit dem Gepäck rüber apparieren und Ron Schatz, kannst du die Kinder nehmen? Vergesst nicht, laut und deutlich ‚Der Fuchsbau' zu rufen."
"Ja, Mum", sagten Jack, Emily und Ron einstimmig.
"Schatz, ermutige sie nicht noch..."
"Wir schaffen das", versicherte Ron seiner Frau, "Wir benutzen nur Flohpulver. Bis dann in ein paar Minuten."
Hermione lächelte schwach und disapparierte.
"Gut", sagte Ron, "lasst uns gehen."
Die Bäckerei sah aus, als wäre ein Tornado hindurchgefegt und danach ein Erdbeben gewesen. Überall war Mehl, nicht zu vergessen Wasser von einer übergelaufenen Spüle mit Kochutensilien.
"Mein Gott", sagte Peter zu James, "Ich bin für eine Minute weg und sie nehmen den Laden auseinander! Gut, dass wir Sonntags geschlossen haben."
"Was?", rief eine Frau hinter einem großen, surrenden Mixer.
"Ähm, ich sagte, macht weiter mit der guten Arbeit!", rief Peter.
"Danke!", rief die Frau zurück.
Peter kicherte. "Sarah ist so süß. Sie war die erste, die heute zum Helfen hergekommen ist."
"Okay, okay, ich hab's kapiert", lachte James. "Ich bin der Letzte hier, ich weiß. Ich war eine Woche nicht hier, ich weiß. Ich habe nicht..."
"Iiihhh! Es ist Jamesie!", kreischte Emma, hoch genug, dass mehrere Fenster hätten zu Bruch gehen können.
James rollte mit den Augen. Emma bestand darauf, ihn "Jamesie" zu nennen. Es kotzte Jacob allerdings an, dass sie ihn "mein Cobbie" nannte, und das war sehr viel schlimmer als "Jamesie". Emma und Jacob waren verlobt. In einem Monat war die Hochzeit und sie hatten in letzter Zeit angefangen, Peter viel in seinem Laden zu helfen. Sie wollen einen Rabatt auf ihre Torte, dachte James ironisch. Das sieht ihnen ähnlich.
Emma kam aus dem Norden Kaliforniens. Sie betonte immer, dass es der Norden des Staates war, wo sie herkam, denn sie hasste es, wenn die Leute annahmen, sie käme aus L.A.. Sie hatte nichts gegen L.A., sie hatte nur blonde kurze Haare, große braune Augen und einen ziemlich guten Vorderbau, daher wurde sie oft gefragt, ob sie ein Filmstar oder so etwas sei. Dabei zuckte sie immer zusammen. Man sollte Emma niemals fragen, ob sie ein Filmstar war. Sie wetterte immer, dass man wirklich nie "Filmstars" in Kalifornien zu sehen bekam, und sollte man es jemals doch, dann nannte man sie nicht Filmstars, sondern Schauspieler. Jedenfalls traf sie Jacob dort, in Kalifornien, und die beiden verliebten sich ineinander und zogen hierher, nach Calgary. Manche Leute haben echt Glück im Leben, dachte James.
Jacob war dünn, groß, und hatte flammend rotes Haar. Er war ein sehr tollpatschiger, aber extrem heiterer Mensch. Und niemand, den James sonst noch kannte, nahm so schnell Wissen auf, wie er. Naja, fast niemand, den er kannte. James wurde immer von einer Welle aus Nostalgie und Reue überrollt, wenn er Jacob ansah oder mit ihm sprach. Zu viele schlechte Erinnerungen.
"Jamesie? Hallooo!" Emma wedelte mit ihrer Hand vor James' Gesicht herum. "Jemand zu Hause?"
James riss sich zusammen. "Oh, ja. Was?"
"Mein Cobbie hat etwas gesagt."
"James...", fing Sarah an zu schimpfen, "James...", versuchte sie es noch mal. "Sag mal, was ist dein zweiter Vorname?", fragte sie dann.
"James ist mein zweiter Vorname. Harry ist mein erster.", antwortete James.
Die Gruppe tauschte überraschte Blicke aus.
"Nun", fuhr Sarah fort, "Harry James Potterson, was hast du die ganze Woche über getan, was deine Aufmerksamkeit so in Anspruch genommen hat, dass du deine Freunde nicht ein Mal besuchen konntest? Nicht nur das, dann bist du auch noch weggetreten, wenn wir mit dir reden??"
"Sorry, Leute, ich hatte wohl einfach viel zu tun."
"Ja, also du warst wahrscheinlich die ganze Woche schlechter Laune."
James zog eine Augenbraue hoch.
"Wir haben gehörst, was du mit dem armen Jacob gemacht hast. Ihn so anzuschnauzen, tse, tse, tse. Dabei haben wir ihm nur gesagt, er soll mit dir reden, wo er doch der einzige ist, der denselben Arbeitsplatz hat, wie du."
"Ich bin jetzt besser gelaunt, versprochen.", versuchte es James.
"Weißt du, Jamesie", meinte Emma, "Du bist jedes Jahr so drauf. Und immer um die gleiche Zeit. Was ist los? Und es scheint auch jedes Mal mein Cobbie zu sein, auf dem du herumhackst. Was ist mit dir los?"
Stille. James konnte das Summen eines Mixers im Hinterzimmer hören, das leise Fließen des Wassers in der Spüle, sogar das Summen des Ofens. Die Stille lastete schwer um ihn herum, als ob niemand wagen würde, sie zu brechen. James leckte sich über die Lippen und versuchte verzweifelt, ein anderes Gesprächsthema zu finden. Peter scharrte unwohl mit den Füßen, war aber gleichzeitig neugierig. Emmas Blick war durchdringend. Die Stille wurde unerträglich. Endlich platzte James dümmlich heraus:
"So, was machen wir heute schönes?"
T/N: Ich werde versuchen, mich mit dem Übersetzen ranzuhalten und bis zu den Sommerferien wöchentlich ein Chap hochzuladen. Kann aber nix versprechen.
Je nachdem, wie viele Kommentare ich bekomme, stell ich vielleicht das zweite Kapi schneller rein, weil das erste so kurz war. Kann ich zwar nix für, aber das is ja wurscht.
