The parting
Alles ist verloren. Unser Volk verlässt Mittelerde. Das weißt du genau wie ich es weiß. Sauron wird stärker und überzieht die Welt mit Krieg. Wir können ihm nicht widerstehen.
Ich gehe. Wieso also hältst du mich zurück? Du weißt, dass es unabänderlich ist. Mittelerde ist dem Untergang geweiht. Es gibt keine Hoffnung mehr. Wir alle müssen gehen.
Was also hält dich hier noch fest? Hier gibt es nichts mehr für uns. Die Valar rufen uns in den Westen. Dort gibt es Frieden und Ruhe. Sieh es ein.
Es lohnt sich nicht mehr zu kämpfen. Wieso also hältst du mich nun fest, als ich den Steg betreten will? Die ersten Sonnenstrahlen lassen das Wasser glitzern. Wie deine grauen Augen, in denen ich nun unendliche Trauer sehe.
„Wieso? Wieso gehst du? Weißt du denn nicht, dass ich dich liebe?", flüsterst du. „Ich weiß es, Legolas. Doch unsere Zeit ist vorbei. Wir müssen ziehen und die Menschen sich selbst überlassen.", antworte ich dir sanft.
Wie oft schon habe ich dir dies gesagt. Und wie oft schon hast du mir darauf dasselbe geantwortet. „Nein, melethril [Geliebte]. Ich kann Mittelerde noch nicht verlassen. Sie brauchen mich noch." „Und ich? Brauche ich dich nicht?"
Ich sehe die Tränen in deinen Augen. Ich sehe die stumme Frage: Wieso verlangst du das von mir? Wieso verlangst du diese grausame Entscheidung? Ich oder Mittelerde.
Plötzliche Wut kocht in mir hoch. Sieh es doch! Unser Volk geht unter! Die Menschen sind schwach. Auch deine Freunde unter ihnen werden sterben. Und dann? Was ist dann? Vielleicht wirst du den Krieg überstehen, doch dann wird es hier vielleicht kein Schiff mehr geben, das dich in den Westen bringt. Einsam wirst du hier deine Tage verleben. Tage, Monate, Jahre. Bis du in Kummer über unseren Untergang und in Gedenken an fröhlichere Tage stirbst. Sieh es doch ein! Du siehst mir an, was ich in diesem Augenblick denke und der Anblick deiner Augen lässt die Wut ebenso schnell wieder verblassen, wie sie kam.
„Ich kann nicht anders. Die Liebe zu Mittelerde, meiner Heimat, reicht zu tief, melethril. Du weißt, dass ich dich liebe, mehr als irgendjemanden sonst, doch ich kann die Menschen und Mittelerde noch nicht verlassen. Etwas hier hält mich noch zurück. Als wollte es mir sagen, dass ich in diesem Krieg noch gebraucht werden werde. Ganz am Ende, wenn aller Schicksal auf der Waage steht." Deine Augen flehen mich an um Verständnis.
„Ich werde auf dich warten, Legolas. Und wenn ich warten muss bis ans Ende der Welt. Ich werde warten.", flüstere ich. Ich küsse dich ein letztes Mal sanft und befreie dann meine Hand aus deiner. Dann wende ich mich dem weißen Schiff zu und gehe an Bord. Wir beide wissen, dass der Abschied gekommen ist. Der Abschied, vor dem wir beide uns so lange fürchteten.
Doch ich weiß, das ich gehen muss und es so sein muss und dass du das eines Tages auch begreifen wirst müssen. Ich stehe am Bug, als das Schiff den Hafen verlässt. Ich blicke nicht zurück, doch ich weiß, dass du dort noch stehst und mir traurig nachschaust. Die Sonne ist vollständig aufgegangen und die Segel werden gehisst. Ich spüre eine Träne auf meiner Wange.
Ich weiß nicht, wie lange wir unterwegs sein werden, bis wir die westlichen Lande erreichen. Doch dort werde ich auf dich warten.
Alles ist verloren. Unser Volk verlässt Mittelerde. Das weißt du genau wie ich es weiß. Sauron wird stärker und überzieht die Welt mit Krieg. Wir können ihm nicht widerstehen.
Ich gehe. Wieso also hältst du mich zurück? Du weißt, dass es unabänderlich ist. Mittelerde ist dem Untergang geweiht. Es gibt keine Hoffnung mehr. Wir alle müssen gehen.
Was also hält dich hier noch fest? Hier gibt es nichts mehr für uns. Die Valar rufen uns in den Westen. Dort gibt es Frieden und Ruhe. Sieh es ein.
Es lohnt sich nicht mehr zu kämpfen. Wieso also hältst du mich nun fest, als ich den Steg betreten will? Die ersten Sonnenstrahlen lassen das Wasser glitzern. Wie deine grauen Augen, in denen ich nun unendliche Trauer sehe.
„Wieso? Wieso gehst du? Weißt du denn nicht, dass ich dich liebe?", flüsterst du. „Ich weiß es, Legolas. Doch unsere Zeit ist vorbei. Wir müssen ziehen und die Menschen sich selbst überlassen.", antworte ich dir sanft.
Wie oft schon habe ich dir dies gesagt. Und wie oft schon hast du mir darauf dasselbe geantwortet. „Nein, melethril [Geliebte]. Ich kann Mittelerde noch nicht verlassen. Sie brauchen mich noch." „Und ich? Brauche ich dich nicht?"
Ich sehe die Tränen in deinen Augen. Ich sehe die stumme Frage: Wieso verlangst du das von mir? Wieso verlangst du diese grausame Entscheidung? Ich oder Mittelerde.
Plötzliche Wut kocht in mir hoch. Sieh es doch! Unser Volk geht unter! Die Menschen sind schwach. Auch deine Freunde unter ihnen werden sterben. Und dann? Was ist dann? Vielleicht wirst du den Krieg überstehen, doch dann wird es hier vielleicht kein Schiff mehr geben, das dich in den Westen bringt. Einsam wirst du hier deine Tage verleben. Tage, Monate, Jahre. Bis du in Kummer über unseren Untergang und in Gedenken an fröhlichere Tage stirbst. Sieh es doch ein! Du siehst mir an, was ich in diesem Augenblick denke und der Anblick deiner Augen lässt die Wut ebenso schnell wieder verblassen, wie sie kam.
„Ich kann nicht anders. Die Liebe zu Mittelerde, meiner Heimat, reicht zu tief, melethril. Du weißt, dass ich dich liebe, mehr als irgendjemanden sonst, doch ich kann die Menschen und Mittelerde noch nicht verlassen. Etwas hier hält mich noch zurück. Als wollte es mir sagen, dass ich in diesem Krieg noch gebraucht werden werde. Ganz am Ende, wenn aller Schicksal auf der Waage steht." Deine Augen flehen mich an um Verständnis.
„Ich werde auf dich warten, Legolas. Und wenn ich warten muss bis ans Ende der Welt. Ich werde warten.", flüstere ich. Ich küsse dich ein letztes Mal sanft und befreie dann meine Hand aus deiner. Dann wende ich mich dem weißen Schiff zu und gehe an Bord. Wir beide wissen, dass der Abschied gekommen ist. Der Abschied, vor dem wir beide uns so lange fürchteten.
Doch ich weiß, das ich gehen muss und es so sein muss und dass du das eines Tages auch begreifen wirst müssen. Ich stehe am Bug, als das Schiff den Hafen verlässt. Ich blicke nicht zurück, doch ich weiß, dass du dort noch stehst und mir traurig nachschaust. Die Sonne ist vollständig aufgegangen und die Segel werden gehisst. Ich spüre eine Träne auf meiner Wange.
Ich weiß nicht, wie lange wir unterwegs sein werden, bis wir die westlichen Lande erreichen. Doch dort werde ich auf dich warten.
