Disclaimer:
Die
in diesem One-Shot auftretenden Personen und die Serie, mit der diese
zusammenhängen gehören nicht mir. Sie sind Kreationen der
phantastischen Rumiko Takahashi.
Eventuelle Ähnlichkeiten mit
anderen FFs sind reiner Zufall.
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Wie
lange ist es jetzt wohl schon her?
Es müssen schon mehr als
zwei Jahre sein...
Aber ich erinnere mich noch ganz genau als wäre
es erst gestern gewesen.
Das Wetter war an jenem Tag genau so
wie heute. Der Himmel war mit schweren Wolken verhangen, die Straße
wurde praktisch von den vielen Wassermassen, die unaufhörlich
herunter prasselten, überschwemmt und das alles obwohl am Morgen
noch die Sonne geschienen hatte.
Genau wie heute...
Bis zu
jenem Tag verlief mein Leben in geordneten Bahnen. Ich stand früh
auf, lief eine Runde im Viertel, vollzog mein morgendliches Training,
badete noch vor dem Frühstück und ging dann zur Schule.
Auf
dem Weg grüßte ich bekannte Gesichter und hoffte immer,
einen bestimmten Arzt zu treffen.
Jeden Morgen warteten die Jungs
meiner Schule auf mich... und jeden Morgen bekamen sie eine Abreibung
noch bevor die erste Stunde begann.
Mein Leben war so geordnet und
friedlich.
Bis zu jenem Tag...
Ein Verlobter würde
bald eintreffen.
Das waren seine Worte. Wie geschockt wir über
so eine Nachricht waren schien ihn nicht zu stören.
Wer
wollte schon was mit Jungs zu tun haben? Ich sicherlich
nicht...
Dann geschah es. Die Tür ging auf, ein großer
Panda mit einem rothaarigen Mädchen über die Schulter
geworfen betrat das Haus und mein Leben wurde mit einem Mal von einem
durch eine Quelle verfluchten Jungen und seinem ebenso verwunschenen
Vater auf den Kopf gestellt.
Nein, das trifft es nicht ganz... Es
wurde erst in einem unerbittlichen Klammergriff gefangen gehalten,
dann wurde es malträtiert und durchgeschüttelt und DANN
wurde es auf den Kopf gestellt.
Ich fühlte mich so
hilflos... und unglaublich zornig. Wie konnten sie es wagen mich
einfach so zu verloben? Sie entschieden eine der wichtigsten Sachen
in einem jungen Leben einfach so über meinen Kopf hinweg.
Meine
eigene Familie hatte mich verraten...
Noch dazu war dieser sogenannte Verlobte ein kompletter Trottel, der ungefähr das Taktgefühl eines Einzellers besaß... wahrscheinlich sogar noch weniger. Um seine Manieren stand es da nicht besser.
Doch
ich kam nicht gegen meine Familie an.
So blieb mir nur der Ausweg
meine Wut an diesem unerwünschten Verlobten auszulassen.
Das
war sicher nicht ganz fair von mir, doch er trug ebenso seinen Teil
dazu bei die Situation noch mehr zu verschlechtern.
Mit ihm kamen
neue Probleme, neue Verlobte und neue Rivalen.
Und doch...
Ich wusste, auch er wurde in diese Verlobung gezwängt.
Keiner
von uns beiden wollte das... jedenfalls nicht auf diese Art und
Weise.
Und so wurden die Streitereien alltäglich, Beleidigungen wurden Gewöhnungssache und das Chaos Normalität. Irgendwo in diesem Prozess pendelte ich mit meinen Gefühlen zwischen unbändigem Zorn und trügerischem Glück.
Konnte
ich jemals wirklich Ruhe genießen?
Einfach nur glücklich
sein, inneren Frieden entwickeln ohne auf die Ankunft einer
Verlobten, eines Rivalen oder einer neuen Katastrophe warten zu
müssen...
Wo war mein Leben hin?
Mit einem Mal war es
weg. Mit der Ankunft eines einzigen Jungen hatte sich alles
verändert.
Doch heute muss ich eingestehen, dass sich
nicht alles zum Schlechten gewandt hat.
Ich bin über Dr. Tofu
hinweg gekommen und konnte akzeptieren, dass er meine Schwester
liebt. Ich bin in meiner Funktion als Kämpferin nicht mehr so
selbstgerecht, denn ich habe mehr als einmal erkennen müssen,
dass es weit bessere Kämpfer gibt als mich. Das gab mir auch den
nötigen Ehrgeiz zurück, mich zu verbessern.
Ich habe
das Gefühl erlebt, gebraucht zu werden. Nicht etwa für eine
kleine Gefälligkeit oder ähnlich Belangloses. Nein. Einfach
nur für jemanden da zu sein. Ihm das Gefühl von Bedeutung
geben zu können.
Das ist etwas Besonderes.
Ich habe auch
kennengelernt wie es ist von jemandem beschützt zu werden. Ich
wusste, in wirklich gefährlichen Situationen würde er für
mich da sein. Bei diesem Gedanken steigt eine angenehme Wärme in
mir auf.
Diese zwei Jahre sind zwar gezeichnet von endlosen Streitereien, bösen Worten und oft auch ein paar Tränen, doch ebenso stehen sie für Vertrauen und Sicherheit in der Nähe des anderen.
Durch diese zwei Jahre habe ich diesen jungen Mann besser kennen gelernt als ich dass vielleicht von meiner eigenen Familie behaupten könnte. Und wir sind uns nahe gekommen. Nahe genug, dass ich ihm mit einem "Ja" antworten könnte.
Ich sehe aus dem Fenster. Hinaus in den
Regen.
Eigentlich ist es mittlerweile nur noch ein leichter
Schauer.
Der blaue Himmel kündigt sich schon vereinzelt
an.
Tage wie dieser sind Momente im Leben, an denen man
zurückblickt.
Ich mag solche Regentage.
Denn ein junger Mann kam in mein Leben... an einem dieser Regentage.
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Dieser One-Shot könnte Akanes Sicht der Dinge darstellen. Wir werden es leider nie genau wissen.
Wer bis hier her gelesen hat, könnte sich vielleicht auch zu einem kleinen Comment erweichen lassen. Ich würde mich sehr darüber freuen.
Ich bitte um
Verbesserungsvorschläge und meinetwegen auch um Kritik. Ich
werde sie mit Sicherheit nicht negativ auffassen.
Lobeshymnen sind
natürlich immer willkommen und werden mit Freuden begrüßt.
Zum Schluss möchte ich an dieser Stelle meiner Betaleserin Salima04 für die Zweitlesung und die konstruktiven Vorschläge und Hinweise danken.
ByeBye, JenJen aka Yalene
