Gegen alle Regeln
Autor:
CKAerynSun
Serie: Gene Roddenberrys Andromeda
Rating: PG-14
Pairing: Tyr/Beka
Inhalt: Ein Wiedersehen nach langer Zeit...
Discl.: Andromeda gehört leider immer noch Tribune
Entertainment, Gene Roddenberry und Fireworks. Das Zitat stammt von
Friedrich Nietzsche.
Ein
Saal voller Lebewesen. Der verschiedensten Lebewesen.
Gemurmel.
Gedränge. Unbekannte.
Und ich mittendrin.
Früher
habe ich es gemocht, mich einfach in die Massen zu stürzen.
Kontakte zu suchen. Doch jetzt fühle ich mich seltsam. Nur
noch fremd.
Vor einiger Zeit fand ich die Nähe zu
Unbekannten noch angenehm.
Doch diese einstige seltsame
Vertrautheit ist verschwunden.
Hunderte
Andere um mich herum – und doch bin allein.
Obwohl wir
miteinander reden. Uns grüßen wie alte Freunde.
Scheinen
mir ein Gefühl der Zugehörigkeit vermitteln zu wollen.
Wo
bin ich?
Ich
wurde gebeten, hierher zu kommen. Einen Grund hat man mir
nicht
mitgeteilt. Ich weiß nur, dass ich in einem großen Saal
mit vielen
Anderen bin – und dass ich scheinbar die Einzige
bin, die nicht weiß,
warum sie hier ist.
So
viele fremde Gesichter, die sich zu einem Ganzen vereinen, dass sich
plötzlich teilt.
Die Massen lichten sich, ich werde zur
Seite gedrängt, dann wieder nach vorne.
Der
Blick auf uniformierte Männer wird mir gewährt.
Sie
drängen sich zwischen uns, zwischen die Massen, schieben sie
auseinander,
bilden einen Spalier, einen Gang, dessen Ende ich
nicht sehen kann.
Für wen?
Stille
kehrt ein. Stille in einen Bienenstock.
Alle schauen gebannt auf
das Ende der schier endlos langen Ehrengasse aus
Soldaten. Doch
ich kann das Ende nicht erkennen... das mittlerweile vergessene
Gedränge hat mich bis an die andere Seite der Massen
getrieben – an Spitze
des so sonderbaren Ganges.
Ein Raunen
geht durch die Menge, als eine Person durch den Gang schreitet.
Zu
weit entfernt, um sie zu erkennen...
Der
Fremde kommt auf mich zu...
Ich kenne ihn...
Mein
Herz wagt meinen Augen nicht zu trauen und würde sich am
liebsten in
meine Zehenspitzen verkriechen.
Meinen Magen
interessiert der Knoten in meinem Hals nicht – er tanzt schon eher
zu der wilden Musik, wohl eine Art Hymne...
Du
warst fort... und jetzt…
Dass ich dich jemals wiedersehen
würde, hätte ich nie geglaubt. Und nun stehst
du hier
vor mir, ziehst mich langsam ins offene Blickfeld der Menge um uns
herum.
Zeigst allen, dass wir zusammengehören...
Du
entführst mich und ich lasse es zu. Du bringst mich in dein
Reich und ich folge dir.
Küsse, Berührungen...
Zärtlichkeit und Ekstase vereint...
Ich kann dich spüren...
dich erfahren... neu kennen lernen...
Unsere Herzen schlagen
zueinander... unsere Körper vereinen sich...
Das Glitzern
deiner Augen...
Eine
Nacht der Leidenschaft... Leidenschaft, die wir so lange verleugnet
haben.
Die uns nicht gestattet war.
Und doch lassen wir es
geschehen,
Für die Ewigkeit...
Doch
unsere Wege werden sich wieder trennen. Werden uns wieder trennen.
Ich gehe und hoffe, dass wir uns eines Tages wiedersehen.
Du
sagst, ich kann bleiben. Bei dir. Doch du weißt du auch, dass
ich es nicht kann.
„Alles scheidet, alles grüßt sich wieder; ewig bleibt sich treu der Ring des Seins."
Wir werden uns niemals verabschieden.
Take a look at me now...
