Disclaimer: Parasit? Parabol? Ach nein Paramount, natürlich...
Ich will mit dieser Geschichte kein Geld verdienen, die Namen
sind eingetragenes Warenzeichen, ich erlaube mir nur ein bißchen
meine Gedanken wandern zu lassen.

Author's Comment: Eine meiner wenigen Kurzgeschichten,
aber als ich diese Folge "Best of Both Worlds" sah, konnte ich nicht anders....

Gewidmet: allen Leuten, die, wie ich P/Cer sind, und der Rest
meiner lieben Freunde...

Rating: G (was ein Wunder)

Codes: P/C, romance, silence, PoV

Inhalt: Beverly denkt nach.....

Als du gingst....

Ich stehe am Fenster meines Quartiers und blicke hinaus in die
Weiten des Weltraums. Es gibt nicht allzu viel zu sehen, da das
Schiff mit Warp fliegt, aber ich weiß genau daß sie da sind, selbst
wenn sie von hier aus nicht sichtbar sind. Es ist unglaublich still
um mich herum, daß ich die Stille fast hören kann... Ich weiß, daß
ich nicht viel Zeit habe, bevor ich wieder gehen muß, doch bis es
soweit ist, möchte ich noch etwas alleine sein. Wer weiß, vielleicht
sind wir morgen alle tot und es hat sowieso keine Bedeutung
mehr? Sie kamen wie aus dem Nichts, tödlich, seelenlos und nur
mit dem Ziel der Vernichtung. Und du bist nun einer von ihnen.
Fast unhörbar formen meine Lippen das Wort, das mir die ganze
Zeit im Kopf herumspukt, jenes Wort, bei dem es mir, eiskalt den
Rücken hinunterläuft. "Locutus..." Ich spüre, wie sich ein dunkler
Schatten über mein Gemüt legt und ich vermisse dich so sehr,
daß mir die Luft wegbleibt.
Ich frage mich, ob alles schon zu spät ist, zu spät sein sollte. Ich
sehe immer und immer wieder auf mein Leben und frage mich
was ich hätte anders machen sollen, jetzt da die Zukunft mehr im
Nebel liegt denn je zuvor, mit dieser unbekannten Bedrohung. Sie
rissen dich von meiner Seite, als niemand damit rechnete und ich
weiß, sie sind dort draußen in diesem Moment. Du bist dort draußen
und dennoch so weit von mir entfernt. Ich habe dich gesehen, du
bist nun so seelenlos, wie sie, und du erkanntest mich nicht. Deine
Augen blickten ins Leere, dein Körper war verstümmelt von ihren
Implantaten und erst jetzt, wo du mir vielleicht auf immer entrissen
bist, erkenne ich, wieviel du mir bedeutest.
Eine Träne rinnt meine Wange hinunter, doch ich mache mir nicht
die Mühe, sie wegzuwischen. Ich sehe noch immer diese Bilder
vor meinem geistigen Augen und sie haben sich für immer mein
Selbst eingebrannt. Wirst du mich jemals wiedererkennen? Werde
ich jetzt noch die Gelegenheit haben, dir all diese Dinge zu sagen?
Mit jeder Sekunde, die verstreicht sind wir dem Tod näher als dem
Leben und wenn es sein muß, werden wir uns opfern um sie
aufzuhalten. Aber du gehörst nicht auf dieses Schiff, du gehörst an
unsere Seite. Es ist einfach nicht richtig. Sie haben dir Gewalt
angetan, dich gewaltsam zu etwas transformiert, was du mit jeder
Faser deines Selbst nicht sein willst und ich würde dir so gerne
helfen. Statt dessen stehe ich hier, zu Untätigkeit verdammt und
muß all diese Greuel mit ansehen, ohne eingreifen zu können.
Ich merke, daß es Zeit ist zu gehen und wische die Träne zur Seite.
Ich werde stark sein, auch für dich und wenn es sein muß, werde
ich mit offenen Augen sterben. Doch vorher werde ich kämpfen! Ich
balle die Hand zur Faust. Ich werde sie bekämpfen bis zum Letzten
und ich werde für dich kämpfen. Alleine für dich. Vielleicht werde
ich es dir niemals sagen können, aber ich liebe dich.
Ich wende mich vom Fenster ab und gehe.
Es wird immer ein Morgen geben...