Hey,... also, ich hab mich jetzt mal an eine Lily/James Fic gewagt... Ist eigentlich nichts wirklich besonderes... Ein paar Spoiler vom 7. Band sind drin,... Achja, und falls es am Anfang evtl etwas verwirrend ist, es ist aus Lilys Sicht erzählt Kommt glaubich nicht ganz so rüber...
Zusammenfassung: Lily Evans war bis zu ihrem 6. Schuljahr komplett unsichtbar für die meisten Schüler, und ihr hat es auch nichts ausgemacht. Das ändert sich allerdings, als James Potter sie nach einem Date fragt.
Disclaimer: Nix meins, alles JK Rowlings... leider...
„How does it feel?
How does it feel?
To be on your own, with no direction home?
A complete unknown just like a rolling stone?"
Tja, liebe Rolling Stones, wenn ihr mich fragen würdet, könnte ich euch sagen wie es sich anfühlt. Wie es sich anfühlt kein richtiges Zuhause mehr zu haben. Wie es sich anfühlt komplett unsichtbar zu sein. Tut ihr aber nicht, und ich kann's euch nicht mal verübeln. Weil ich bin einfach unbekannt. Ich bin uncool, und mir hat es bis gestern auch nichts ausgemacht.
Wie gesagt, bis gestern. Heute sieht die Sache etwas anders aus.
Heute war so ein Tag, den man am Abend am liebsten noch einmal zurückspult damit man morgens beschließen kann nicht aufzustehen.
Ich hatte am Morgen eigentlich relativ gute Laune. Der Himmel war blau, die Sonne schien, und in meinem kleinen Zaubererradio lief gute Musik. (The Beatles- Ticket to ride. Die einzige Zaubererband, die es jemals geschafft hat auch in der Muggelwelt berühmt zu werden!)
Ich stand auf, duschte mich, putzte mir die Zähne, ging zum Frühstück, meine ganz normale Morgenroutine.
Doch beim Frühstück fing es dann schon an. Als ich mich auf meinen normalen Platz am Ende des Tisches setzte, fing James Potter an mich seltsam anzusehen.
Jaa, der James Potter! Quidditch-Kaptain, Klassenbester in sämtlichen Unterrichtsfächern (wofür er nicht mal viel lernte… Das Leben ist einfach unfair), außerdem ist er verdammt gutaussehend und zusammen mit seinem besten Freund Sirius Black der größte Herzensbrecher von ganz Hogwarts. Und er schaut mich seltsam an!
Glaubt mir, das ist mehr als Grund genug um Angst zu kriegen. Weil wenn Potter einen seltsam anschaut, kann das nur zwei Gründe dafür geben.
1. Er will was von mir
2. Er will mir einen Streich spielen
Glaubt mir, das Erste ist mehr als unwahrscheinlich, weil ich weder gut aussehe, noch einigermaßen cool bin. Und es ist wahrscheinlich auch mehr oder weniger mein Wunschdenken, dass es so sein könnte, da ich schon seit der 2. Klasse hoffnungslos in ihn verknallt bin.
Und das Zweite ist wirklich Angst einflößend. Die Streiche der Rumtreiber (wie er sich und seine Clique nennt) sind legendär. Man hat sie lieber nicht zum Feind. Und ich habe es jetzt sechs Jahre lang geschafft, für sie unsichtbar zu sein…
Meine Ängste wurden noch verstärkt, als er Sirius Black anstieß und ihm irgendetwas zuflüsterte, woraufhin er anfing zu lachen.
Ich versuchte mich den ganzen Tag lang so zu verhalten als ob nichts weiter wäre. Und das gelang mir ganz gut. Alles was ich versuchen musste, ist unbemerkt bleiben.
Im Unterricht nur was sagen, wenn ich wirklich ausdrücklich gefragt wurde. Mich in der letzten Reihe in die Ecke setzten, sodass mich keiner sieht.
Es macht mir nichts aus für die anderen Unsichtbar zu sein. Ganz im Gegenteil, ich genieße es alleine zu sein. Einfach denken zu können was ich will, ohne das ich mich vor jemandem rechtfertigen muss. Einfach irgendetwas machen zu können, ohne das ich groß erklären muss warum.
Es hat auch noch nie jemand versucht wirklich mit mir befreundet zu sein. Nur ganz am Anfang der 1. Klasse hat Mary McDonald versucht sich mit mir anzufreunden. Ich weiß bis heute nicht genau, warum sie das versucht hat. Jedenfalls hat sie es nach ein paar Tagen aufgegeben an mich ranzukommen.
Ist wahrscheinlich auch besser so.
Der einzige andere der jemals mit mir befreundet sein wollte, war Severus Snape. Er ist wirklich nett, und er wohnt auch nur ein paar Straßen weiter. Manchmal rede ich auch mit ihm, aber er ist jetzt nicht irgendetwas das ich als Freund bezeichnen würde.
Als Bekannten viel eher.
Jedenfalls sitze ich jetzt ganz hinten in der Ecke unseres Verwandlungsklassenzimmers und mache mir Notizen. Ich will die 6. Klasse so gut wie möglich schaffen, weil ich sie als Vorbereitung für das nächste Jahr sehe.
Und nächstes Jahr will ich unbedingt einen sehr guten Abschluss machen, um einen sehr guten Job zu kriegen. Klingt ziemlich perfektionistisch, oder?
Ist es um ehrlich zu sein auch. Ich hab es in der Zaubererwelt ohnehin schon schwer genug, weil ich eine Muggelgeborene bin. Und ich will einfach allen anderen zeigen, dass ich alles mindestens genau so gut kann wie sie. Wenn nicht sogar noch besser.
Außerdem will ich nach der Schule nicht mehr unsichtbar sein, ich will es zu was bringen um allen, und auch vor allem mir selber, zu beweisen, dass ich was kann.
James Potter starrt mich immer noch so an, als hätte ich irgendetwas im Gesicht.
Na ja… ich beschloss ihn einfach nicht weiter zu beachten und mich ganz auf McGonagall zu konzentrieren.
Nach Verwandlung endlich Mittagessen.
Aber Mittagessen war noch verwirrender. Vor allem als ich Mittelpunkt der allgemeinen Aufmerksamkeit durch James Potter wurde, als er quer durch die große Halle rief: „Hey, Evans! Gehst du mit mir aus?"
Ich merkte wie sämtliche Gespräche in der großen Halle leiser wurden, und sich alle verwirrt umsahen, wer denn diese Evans war. Und ehrlich gesagt war ich überrascht, dass Potter überhaupt meinen Namen kannte. Will er mich wohl auf ganzer Linie verarschen? Hat er mit Black eine Wette am Laufen, dass er es schafft mich bis Ende der Woche rumzukriegen?
Sehr wahrscheinlich.
Ich meine, ich würde liebend gerne mit JAMES POTTER ausgehen (wer würde das nicht?). Aber ich tu das nicht, weil ich genau weiß, dass er es nicht ernst meint. Wie könnte er es auch jemals mit jemandem wie mir ernst meinen?
„Nein, Potter ganz sicher nicht!"
Meine Stimme klingt fest, auch wenn ich eigentlich zittere.
Ich will ja mit James Potter ausgehen…
… aber ich will mir nicht das Herz brechen lassen.
Jedenfalls sind James und ich jetzt der Mittelpunkt der allgemeinen Aufmerksamkeit. Ich kann mit Sicherheit sagen, dass noch nie jemand James Potter abgewiesen hat, wenn er irgendeine um ein Date gebeten hat.
Ich glaube ich hab gerade eine Premiere hingelegt.
Super Lily! Der Wahnsinn! Der Typ, in den du schon seit Jahren verknallt bist fragt dich nach einem Date und du kannst nichts anderes machen als ihn zurückzuweisen, meldet sich eine gemeine Stimme aus meinem Hinterkopf. Und ich muss leider zugeben, dass sie recht hat. Selbst wenn ich nur eine doofe Wette wäre, dann wäre es doch sicher besser wenigstens etwas Zeit mit ihm verbracht zu haben als gar keine.
Ich will wenigstens anderen Leuten erzählen können, dass ich James Potter geküsst habe.
Ich setzte mich langsam an meinen üblichen Platz und merkte wie mich alle anstarrten.
Ich fühlte mich wahnsinnig unwohl, und dann fingen die Leute an zu flüstern. Aus dem Flüstern wurden richtige Diskussionen, und ich nutzte die allgemeine Unruhe dazu, in die Bibliothek zu verschwinden.
Ich konnte einfach nicht glauben was ich gerade getan hatte. Ich hatte James Potter zurückgewesen. Er war steinreich, sah gut aus und war wahnsinnig intelligent. Das Leben war echt manchmal unfair… Er war alles was die anderen Jungs auch sein wollten. Er war der Traum jedes Mädchens. Jede träumte im Stille davon, irgendwann mal James Potter zu heiraten. Er könnte ja dann Zaubereiminister oder so was werden, und man selber würde in Häusern leben, für die die Bezeichnung Villa eine Beschimpfung wäre, man würde sich viele teure Klamotten leisten können, und sich über die Presseleute, die was über James Potters Privatleben herausfinden wollen, aufregen.
Mädchen würden für so einen Lebensstil morden.
Und er hat mich um ein Date gebeten.
Und ich habe „Nein" gesagt.
Aber wenn es wirklich nur eine Wette war? Wenn es wirklich nur darum geht mich rumzukriegen?
Ich versuchte die ganzen Gedanken, die sich gerade in meinem Kopf ein Wettrennen lieferten zu verdrängen und mich voll und ganz auf das Zaubertränkebuch vor mir zu konzentrieren.
Als ich nach dem Abendessen durch den Gemeinschaftsraum ging starrten mich alle an, und ich beschloss so schnell wie möglich in meinem Zimmer zu verschwinden und mich auf mein Bett zu schmeißen.
Es war noch niemand von den Anderen da, was ich immer sehr genoss. Da konnte ich das Radio so laut aufdrehen wie ich wollte ohne dass mich jemand anschreit, ich solle mir doch lieber Robbie Williams anhören. Ich konnte sogar meine Muggel-CD's rausholen ohne das es jemanden stört.
I don't wanna talk The winner takes it all I was in your arms The gods may throw a dice But tell me does she kiss The judges will decide I don't wanna talk
About the things we've gone through
Though it's hurting me
Now it's history
I've played all my cards
And that's what you've done too
Nothing more to say
No more ace to play
The loser standing small
Beside the victory
That's her destiny
Thinking I belonged there
I figured it made sense
Building me a fence
Building me a home
Thinking I'd be strong there
But I was a fool
Playing by the rules
Their minds as cold as ice
And someone way down here
Loses someone dear
The winner takes it all
The loser has to fall
It's simple and it's plain
Why should I complain.
Like I used to kiss you?
Does it feel the same
When she calls your name?
Somewhere deep inside
You must know I miss you
But what can I say
Rules must be obeyed
The likes of me abide
Spectators of the show
Always staying low
The game is on again
A lover or a friend
A big thing or a small
The winner takes it all
If it makes you feel sad
And I understand
You've come to shake my hand
I apologize
If it makes you feel bad
Seeing me so tense
No self-confidence
But you see
The winner takes it all
The winner takes it all...
Ich sang so laut wie ich konnte mit. Ich liebe singen, und es entspannt mich immer wahnsinnig! Je lauter, desto besser fühle ich mich danach.
Als ich am Ende des Liedes die Augen wieder aufmachte stellte ich zu meinem Entsetzten fest, dass Mary McDonald und ihre beste Freundin Elizabeth Taylor reingekommen waren. Mein Kopf musste innerhalb weniger Sekunden die Farbe einer Tomate angenommen haben, was sich immer furchtbar mit meinen feuerroten Haaren beißt.
„Wow Lily, das war…"
„Furchtbar, ich weiß...", vollendete ich Marys Satz. „Tut mir leid, dass ihr euch so was anhören musstet! Ich wusste nur nicht, dass ihr gleich reinkommen würdet."
„Ähm Lily… Das war alles andere als furchtbar… das war…"
„…genial!"
Lustig, die Beiden beenden gegenseitig ihre Sätze.
„Nein, ich kann wirklich nicht singen!"
„Doch Lily… Ziemlich gut sogar!"
Ich schüttelte den Kopf.
Ich konnte nicht singen und ich wusste das auch. Früher wenn ich zu Hause gesungen habe, hat meine Dad das zerbrochen was er gerade in der Hand hatte und meine Mum hat mich dann immer sofort gebeten wieder aufzuhören.
„Na ja, auch egal… Sonst alles klar bei dir?"
Will Mary sich jetzt mit mir unterhalten?
„Ja, danke!"
„Du weißt schon, dass du der Gesprächstoff von ganz Hogwarts bist, oder?" kicherte Elizabeth jetzt.
Ach so… darum geht es also…
„Ja, und?"
„Warum hast du Potter abgewiesen?"
„Weil er ein selbstverliebter Idiot ist und denkt, dass alle ihm zu Füßen liegen müssen." Gute Ausrede! Bravo Lily! Kein einziges Wort darüber, dass du Angst hast, dass dir das Herz gebrochen wird!
„Recht hast du!" stimmt mir Mary zu, Elizabeth sieht damit aber nicht allzu glücklich aus.
„Es geht hier um James Potter!" erklärt sie dann auch in einer Stimme, in der man einem ungeduldigen Kind erklärt, dass eins und eins zwei und nicht drei sind. „Er sieht wahnsinnig gut aus, ist wahnsinnig intelligent und ist dazu noch reich! Ich kenne keine, die nicht mit ihm ausgehen würde! ... Na ja, außer euch beiden."
Mary lächelte mir verschwörerisch zu.
„Na ja, ich muss jetzt sowieso gehen, hab noch ein Date mit Frank Longbottom!" Mit diesen Worten sprang Elizabeth förmlich aus dem Zimmer.
„Liz ist schrecklich…"
Muss deprimierend sein, wenn die beste Freundin so etwas sagt. Ich ließ diesen Satz unkommentiert und zog ein Buch unter meinem Kopfkissen hervor.
Die „Liongirlz" (die Drei, die neben Mary und Elizabeth noch mit mir im Schlafsaal schlafen. Nachdem James Potters Clique sich den Namen „Die Rumtreiber" gegeben haben, mussten sie auch einen haben, haben nächtelang lautstark diskutiert (sodass der Rest des Schlafssaals garantiert nicht schlafen konnte) und ihnen ist irgendwann nichts kreativeres eingefallen als „Liongirlz") kamen dann in den Schlafsaal, beachteten uns kein bisschen, und ließen sich auf Evas Bett fallen. Eva war so etwas wie ihre Anführerin, sie bestimmte, und die anderen beiden (Nadine und Tina) rannten ihr hinterher.
„Habt ihr es auch gehört?" quietschte Eva.
Ich bin wirklich sehr gut darin Menschen zu ignorieren. Wahrscheinlich sogar Weltmeister. Aber bei Eva geht das einfach nicht. Sie versucht sämtliche Aufmerksamkeit auf sich zu lenken (was ihr leider auch immer wieder gelingt), und ist eingebildeter als es ihr gut tut.
Ich seufzte und konzentrierte mich voll und ganz auf mein Buch.
„Ich kann es immer noch nicht glauben, dass das wirklich wahr ist!"
„Und ich kann das noch viel weniger glauben!"
Was? Ist ein neues Teint schonendes Make-up auf den Markt gekommen?
„Ich werde natürlich gewinnen!"
„Ja, das wirst du!"
„Steht ganz außer Frage!"
Tina und Nadine wollen sich immer gegenseitig übertreffen, und merken nicht wie dumm das ist. Werden es wahrscheinlich auch nie merken.
„Jaa, es wird wunderbar werden…"
Ich spürte wie ich durch Evas kiesige Stimme Kopfweh bekam.
„Du hast nicht zufällig eine Aspirin, oder?" fragte mich Mary. Sie hatte anscheinend ungefähr dieselben Gedanken wie ich.
„Nein, tut mir Leid. Ich geh jetzt aber in die Bibliothek, um nicht länger mit den Drei in einem Raum zu sein."
Mary lachte und stand auch auf, und ich merkte zu meinem entsetzen, dass sie mir folgte.
Ich wusste nicht was ich machen sollte und ging einfach weiter zielstrebig auf die Bibliothek zu, während Mary links und rechts Leute grüßte, die sie zu kennen schien.
In der Bibliothek setzte ich mich an einen Tisch, und Mary sich neben mich.
Ich weiß nicht, ich bin immer überfordert wenn mich ein Mensch, den ich fast nicht kenne wie ein sehr guter Freund behandelt.
Und genau das tat Mary. Sie versuchte ein Gespräch anzufangen, auf das ich allerdings nur mit einsilbigen Antworten antwortete.
„Lily, darf ich dir mal eine Frage stellen?"
„Ja"
„Warum bist du so? Warum lässt du niemanden an dich ran? Weil ich bin mir sicher, dass du ein ganz großartiger Mensch bist, und ich würde wahnsinnig gerne mit dir befreundet sein, aber du lässt mich einfach nicht. Du lässt einfach keinen."
Mit dieser Frage war ich komplett überrumpelt, weil ich selber nicht genau wusste warum ich so war.
Ich könnte ihr jetzt von meiner Schwester erzählen, von Petunia, dass wir früher die besten Freundinnen waren, sie allerdings seit ich nach Hogwarts gehe nichts mehr mit mir zu tun haben will. Das wäre eine plausieble Erklärung für mein Verhalten. Ich hätte einfach Angst, dass sowas wieder passiert.
Aber irgendwie weiß ich, dass das nicht der Grund ist. Und ich nenne ihr den Grund, von dem ich glaube, dass er am wahrscheinlichsten ist: „Das ist einfach meine Art, denke ich."
Sie nickt nur, wahrscheinlich hat sie so eine Antwort erwartet.
„Weißt du Lily, manchmal muss man einfach…" Weiter kommt sie mit ihren Erklärungen nicht, weil die Bibliothekstür aufgeht, James Potter seinen Kopf zur Tür reinsteckt und ruft: „Hey Evans! Hast du es dir noch mal anders überlegt? Ich bin nächstes Hogsmeade Wochenende immer noch frei für dich!"
„Vergiss es Potter!" schrei ich eben so laut zurück, was dazu führt, dass Madame Pince mich aus der Bibliothek rausschmeißt.
Und jetzt sitze ich hier in unserem Schlafsaal und hör mir in Ruhe die Stones an. Morgen habe ich mein nächstes Berufsberatungsgespräch mit McGonagall. Das letzte Mal in der 5. Klasse habe ich ihr gesagt, dass ich nicht ganz sicher bin was ich einmal werden will.
Und ich war es jetzt ehrlich gesagt immer noch nicht.
Top-5 meiner absoluten Traumjobs:
1. Musikjournalistin beim Tagespropheten
2. Heiler
3. Im Ministerium für die magische Zusammenarbeit arbeiten
4. Im Ministerium für den Missbrauch von Muggelartefakten arbeiten
5. Auror
Ich brauche jedenfalls einen Job in dem ich nicht allzu viel Aufmerksamkeit auf mich ziehe, und trotzdem erfolgreich sein kann.
Ich hasse es im Mittelpunkt zu stehen, was ich leider tue, seit James Potter mich nach einem Date gefragt hat. Sobald ich irgendwo hingehe ziehe ich Blicke auf mich. Und ich überlege gerade, wenn ich heute Morgen nicht aufgestanden wäre, ob ich das dann verhindern hätte können.
„Evans, kannst du bitte deine Schrott-Musik leiser machen?" fährt mich Eva irgendwann an, die die ganze Zeit über was wahnsinnig wichtiges (ich tendiere mittlerweile vom Teint schonenden Make-up zu einem Nagellack, der die Nagelbetten gesünder macht) mit Tina und Nadine diskutiert hat.
Ich drehe also meine Musik leiser und fange wieder an ein Buch zu lesen.
„Also Evans, ich versteh wirklich nicht was Potter an dir findet." Hä? Nadine kann komplette Sätze von sich geben? „Als erstes hab ich ja gedacht, es wäre nur ein Scherz und er hätte vielleicht mit Siri eine Wette abgeschlossen oder so was, aber das hat er nicht und es scheint wirklich persönliches Interesse zu sein… aber er sollte dich mal ansehen: rote Haare die einfach nur schlaff runterhängen, ein schrecklicher Teint, du hast viel zu viele Sommersprossen… außerdem hast du keine Figur, viel zu wenig Oberweide, also mit uns kannst du da keineswegs mithalten!"
Whoa… erst muss ich geschockt feststellen, dass Nadine überhaupt reden kann, und dann kommt gleich so ein Redeschwall.
„Oh… ja, weißt du, vielleicht steht Potter auf kleine Rothaarige ohne Figur?"
Ich war ehrlich gesagt von mir selbst überrascht. Normalerweise hätte ich solche Kommentare einfach unkommentiert stehen lassen, aber irgendwie war ich den ganzen Tag schon so genervt von allem, und vor allem von Potter, dass ich nicht mehr ganz Herr über mein Handeln war.
Nadine schien auch ziemlich geschockt zu sein, dass ich sprechen konnte, und sagte darauf hin nichts mehr.
In mir breitete sich ein kleines Gefühl des Triumphes aus, und ich schlief irgendwann mit einem sehr guten Gefühl im Bauch ein.
Also, der erste Song war von den Rolling Stones- Like a rolling stone, und der zweite von Abba- The winner takes it all.
Krieg ich n Review? °bettel° Bin für Kritik, Lob und auch Morddrohungen immer offen, da ich selbst nicht sonderlich überzeugt von meinem Schreibstil bin.
