UNTIL DEATH

Chapter 01 – Startschwierigkeiten

(Written in James POV)

by jackspeapod

September, 1977

Na toll.

Das ist selbst für mich ein Rekord. So schnell hatte ich mir noch nie eine Strafarbeit eingehandelt. Und das Schlimmste daran war, dass ich dieses Mal nicht mal was dafür konnte.

Ich war gerade mal 24 Stunden zurück in Hogwarts.

VIERUNDZWANZIG!

Gott, womit hab ich das nur verdient?

Ich dachte, ich beginne mein siebentes und somit letztes Schuljahr so, wie es meinem neuen Amt als Schulsprecher würdig ist. Und was war nun? Jetzt saß ich hier in McGonagalls Büro und schrieb zusammen mit meiner heiß geliebten Lily Evans die fünfseitigen „Verhaltensregeln für Schulsprecher/in" ab.

Und das Ganze drei Mal. Das war zum Haare raufen.

Ich schielte zu Lily hinüber, die keine zwei Meter neben mir saß. Sie schien ebenso nicht gerade erbaut darüber zu sein, diese dämlichen Verhaltensregeln zu kopieren. Sie, die überordentliche und brave Schulsprecherin, saß hier zusammen mit dem Unruhestifert Nummer Eins und musste die gleiche Strafarbeit ableisten. War irgendwie schon lachhaft.

Dabei war doch alles nur ihre Schuld gewesen. Warum musste sie mich gleich verhexen?

Und ich Trottel hab mich nicht mal gewehrt. Bei Lily machte ich prinzipiell eine Ausnahme. Fragt mich bitte nicht warum.

Gott, warum bin ich eigentlich so dumm?

Okay. Ich hab ihr stattdessen so einige Unfeinheiten an den Kopf geworfen. Wir waren uns ziemlich in den Haaren gelegen.

Was hatte sie nochmals gesagt? Ach ja.

„Gib Remus endlich dieses Schulsprecherabzeichen zurück. Du bist einfach unmöglich, Potter. Kein vernünftiger Mensch würde dich zum Schulsprecher machen…"

Na ja, bis auf Dumbledore eben.

Dann hat sie mich noch mit ein paar überaus netten Tiernamen beschimpft und mir einen Pockenfluch an den Hals gehetzt.

Charmant wie ich war, hatte ich sie höflichst gebeten, sich von ihrem vertrottelten Freund Dean Jankins mal so richtig durchvögeln zu lassen, weil sie so unrelaxed schien. Und falls dieser nicht in der Lage sein sollte, ich es ihr gerne ebenso besorgen könnte.

Meine drei Kumpeln Sirius Black, Remus Lupin und Peter Pettrigrew fanden das zum Gegensatz zu Lily recht amüsant und haben sich natürlich voll darüber abgelacht.

Tja, und alles passierte nur deshalb, weil Evans ernsthaft der Meinung war, dass ich das Amt des neuen Schulsprechers unmöglich innehaben konnte. Doch ich war wirklich der neue Schulsprecher.

Zwar war ich selbst mehr als überrascht darüber, als ich den Brief von Dumbledore persönlich erhielt wo drin stand, dass er mich dazu Außerchoren hatte.

Jetzt konnte ich meinem Erzfeind Severus Snape Hauspunkte abziehen, wenn er mir einfach nur am Arsch ging.

Hm… komisch. In den Verhaltensregeln steht doch glatt drin, dass ich niemandem wahllos Hauspunkte abziehen darf.

Verdammte Regeln. Da wurde einem doch glatt der Spaß genommen.

Ich seufzte und blickte auf. Über McGonagalls Schreibtisch hing eine große Uhr, die bereits kurz nach Zehn zeigte. Es war also schon nach Ausgangssperre. Zumindest für die anderen Schüler in Hogwarts. Doch nicht für die Schulsprecher und den älteren Vertrauensschüler. Diese hatten Ausgang bis Mitternacht.

Ich begann meine dritte Abschrift mit weit weniger Enthusiasmus als beim der ersten. Mittlerweile konnte ich diese verdammten Regeln und Richtlinien auswendig.

Ich schrieb den letzten Teil mehr als unleserlich. Eigentlich hatte ich für einen Mann eine geschwungene, schöne Schrift. Sirius zog mich ab und zu deshalb auf, da er der Meinung war, dass nur Girls so schrieben.

Meine letzte Kopie schaffte ich tatsächlich bis dreiviertel Elf. Ich ließ meine Feder aus der Hand fallen und streckte mich erst mal.

„Fertig, Professor", sagte ich und gähnte herzhaft.

Ich spürte Lilys Blick in meine Seite bohren, doch ich erwiderte ihn nicht. Sie hatte mich heute um ein Date mit Millycent Brown gebracht. Ich hätte einen hübschen One-night-stand haben können. Die Kleine war schon ganz scharf auf mich.

Bei dem Gedanken schmunzelte ich verstohlen. Es gab ja noch andere Abende.

Leider kam ja der Zwischenfall mit Lily am Haupteingang dazwischen, den unsere Hauslehrerin leider voll und ganz mitbekommen hatte.

„Wenn sie fertig sind, Mr. Potter, können sie gehen", hörte ich McGonagall sagen, die es nicht mal für nötig hielt, von ihrem Buch aufzusehen, in dem sie gerade las.

Das ließ ich mir natürlich nicht zweimal sagen. Ich kramte sofort meine Sachen zusammen, um endlich abhauen zu können. Meine Jungs warteten sicherlich schon auf mich.

Als ich aufstand sah ich zu Lily und meinte neckisch „Gute Nacht, Evans".

Ich schenkte der Rothaarigen eines meines süßesten Lächelns, bei dem normal alle Girls schwach wurden. Lily sprang aber nicht auf meine Anmachen an. Schade eigentlich. Wir wären sicher DAS Traumpaar an der Schule.

Doch eigentlich wunderte es mich nicht, dass sie mich nur missbilligend ansah und mir keine gute Nacht wünschte. So war Lily nun mal zu mir.

Ich legte meine Kopien mitsamt dem Original auf McGonagalls Schreibtisch ab und wünschte dieser ebenso eine allgemein gute Nachtruhe, bevor ich das Büro endlich verließ.

Als ich die Tür hinter mir ins Schloss fallen ließ atmete ich erst einmal tief ein und genoss meine wieder gewonnen Freiheit. Dann schritt ich schwungvoll in den Gang hinein als ich kurz darauf auch erneut die Bürotür von meiner Hauslehrerin auf und zumachen hörte. Ich blieb stehen, doch wandte mich nicht gleich um. Ich hoffte, dass ich nicht wieder zurückgerufen wurde. So war es Gottesseidank auch wirklich nicht. Stattdessen hörte ich Lilys Stimme. Sie war also auch bereits fertig.

„Potter, ich muss mit dir reden", sagte sie. Lily kam auf mich zu und als sie kurz vor mit zu stehen kam blickte sie hoch zu mir. Sie war um einen vollen Kopf kleiner als ich.

„Und was gedenkst du mit mir zu bereden?", fragte ich sie sanft.

Gott, warum flirte ich schon wieder mit ihr? Ich lernte es wohl nie.

Lily hingegen schien schon mit meiner Anmache gerechnet zu haben. Sie war wie immer unbeeindruckt und überging es einfach. Pech für mich.

Ich fand es mehr als schade, dass sie so immun gegen mich war. Egal mit wem ich flirtete, ich bekam alles innerhalb von ein paar Minuten. Alle Girls von Hogwarts (und natürlich aus außerhalb davon) unterlagen meinem unwiderstehlichen Charme. Nur Lily Evans war anders. Sie machte sich nichts draus, was oder wie ich es sagte. In ihren Augen war ich immer nur ein Angeber.

Okay, vielleicht war ich das ja auch wirklich, doch ich war nun mal einfach gut.

Ich meine, wer hat die besten Noten? – Ich.

Und wer ist der begabteste Quidditch-Spieler und zugleich Captain? – Ich.

Und wer ist der heißeste Typ (mal abgesehen von Sirius) in Hogwarts? – Genau – ebenso ich.

Und dieses Jahr hab ich dem Ganzen sogar die Krone aufgesetzt. Ich war Schulsprecher und somit gab es über mir nur noch die Professoren. Schüler hatte nichts zu melden.

Ich sah in Lilys grüne Augen, in denen sich mir gegenüber nichts anderes als Abscheu widerspiegelte. Ich würde alles dafür geben in ihre Augen sehen zu können, wenn sie mich mochte. Doch das würde wohl nie passieren.

„Über unsere Zusammenarbeit als Schulsprecher", meinte sie knapp.

Was wollte sie darüber großartig reden? Ich zuckte mit den Achseln und setzte mich wieder in Bewegung, denn ich wollte hier nicht wirklich die ganze Nacht verbringen. Ich hörte Lily hinter mir schnauben als ich sie, wahrscheinlich nach ihrer Meinung nach, nicht ernst nahm. Sie holte mich auf und wollte gerade mit mir zu meckern beginnen als ich sie vorweg im Wort abschnitt.

„So lange du mich nicht wieder verhext oder mir mein Amt als Schulsprecher nicht anerkennst, haben wir kein Problem miteinander, Evans"

„Ich konnte doch nicht wissen, dass Dumbledore dich ernsthaft zum Schulsprecher ernannt hat. Es ist ja nicht so, dass du dich jemals dafür ausgezeichnet hättest, Potter".

Oh, das war aber jetzt nicht nett.

Ich blieb stehen und sah sie wohl mehr oder weniger gekränkt an. Mir gefiele es nicht, dass sie mich so ohne Grund runter machte.

Gut, ja ich war nicht gerade ein Vorbild oder ein Vorzeigeschüler für die anderen, doch ich hatte mehr Grips in meinen Gehirnwindungen als sonst einer in dieser Schule – mal abgesehen von Dumbledore selbst.

„Ach, und du bist wohl ein Unschuldslamm oder wie?", fuhr ich zurück.

Lily kniff die Augen zusammen und funkelte mich argwöhnisch an. Als sie dann wieder den Mund öffnete fauchte sie regelrecht.

„Weißt du, ich versteh nur nicht, wie sich ein arrogantes Arschloch wie du einer bist, nicht schon längst von der Schule geflogen ist. Bei dem, was du dir geleistet hast, hättest du nicht nur einen Freiflug verdient".

Ich verdrehte die Augen und ging einfach weiter. So etwas musste ich mir wirklich nicht von ihr anhören. Ich war der Meinung gewesen, dass würde ein so halbwegs vernünftiges Gespräch werden, doch das schien mit Lily Evans nicht zu funktionieren. Sie hasste mich anscheinend zu sehr als das sie „normal" mit mir reden konnte.

„Wie du meinst. Ich hab's aufgegeben dich davon zu überzeugten, dass ich eigentlich ein netter Kerl bin, Evans. Also belassen wir es dabei, dass du mich nicht ausstehen kannst und die Sache hat sich".

Das war alles, was ich zu dem Thema noch sagen wollte. Doch Lily schien da anderer Meinung zu sein, denn sie holte mich sogleich wieder ein und zischte mich erneut an.

Warum konnte sie nicht einfach normal mit mir reden? War das denn wirklich so schwer?

„Wenn das nur so einfach wäre. Doch das ist es nicht, Bighead".

Ich hasste den Spitznamen, den sie mir gegeben hatte.

„Ich muss das ganze kommende Schuljahr mit dir zusammen arbeiten. Falls es dir noch nicht aufgefallen ist – wir sind für sämtliche Veranstaltungen wie Weihnachstball, Hogsmade-Besuche, Valentinstage usw. verantwortlich. Ebenso müssen wir die Vertrauensschüler-Meetings abhalten; sind für die Ordnung nach der Sperrstunde zuständig und müssen und das verdammte Schulsprecherzimmer sowie auch die Privatgemächer teilen".

Lily erzählte mir nichts Neues. Glaubte sie ernsthaft, dass ich dämlich war und nicht wusste, was auf mich zukam?

Wir bogen in den Gang ein, wo sich der Eingang zum Gryffindor-Turm sowie auch Lilys und meine persönlichen Privatgemächer befanden. Die Schulsprecher hatten diesen Luxus, doch ich blieb in Moment doch lieber in der Nähe meiner Freunde. Außerdem kam ich grade nicht damit klar, dass ich mit Lily ein gemeinsames Zimmer teilen sollte. Da ich sowieso noch ein Bett im Jungenschlafsaal direkt im Haus hatte, nutzte ich gerade dieses. Lily schien das ebenso zu machen, denn sie ging nicht auf die Privatgemächer zu sondern steuerte genauso zur „Fetten Lady" hin wie ich selbst.

Wir hielten beide vor dem Portrait an.

„Hörst du mir überhaupt zu?"

Lily nervte mich langsam wirklich.

„Weißt du Evans, mich wunderte es wirklich, dass du überhaupt einen Freund gefunden hast, der es bei dir aushält. So wie du mit deinen Mitmenschen umgehst ist es mir ein Rätsel, dass du Menschen an deiner Seite findest…."

Das hat gesessen. Evans sah mich geschockt an.

„Du bist eine Zicke, wie es schlimmer nicht mehr möglich ist. Du willst nicht mit mir zusammenarbeiten? – Schön, dann sollte ich wohl gleich morgen Dumbledore aufsuchen und ihm mitteilen, dass es dir nicht möglich ist mit mir zusammen zu arbeiten. Ich lege mein Amt nieder und du kannst dich mit deinem ach-so-perfekten Schleimer Dean Jankins als Schulsprecher vergnügen. – Sieh aber dieses Mal zu, dass er dich richtig hernimmt, denn sonst kommst du von deinem Höhenflug nie mehr runter"

Lily schien den Tränen nahe, doch mir war es in diesem Moment einfach nur egal. Sie hasste mich sowieso. Jetzt hatte sie einen Grund mehr.

Ich war total sauer, da sie mich immerzu nur wie einen Idioten behantelte. Ich war ihr zu aufmüpfig, ich war ihr zu laut, ich war ihr zu arrogant und ich war ihr nicht gut genug. Was bildete sie sich überhaupt ein?

Ein Teil von mir tat es leid, dass ich das gesagt hatte, doch ein anderer Teil war froh endlich mal Luft gemacht zu haben.

Ich sagte das Passwort und stieg durch das Portraitloch hinein in den Gryffindore-Turm.

Als ich einfach ohne einer Begrüßung an Sirius, Remus und Peter, die am Kamin saßen, vorbei ging, sah ich im Augenwinkel wie sie sich gegenseitig verdutzte Blicke zuwarfen.

Sirius rief mir irgendetwas hinterher, doch ich konnte es nicht wirklich verstehen. Zu sehr kochte mein Blut und ich verstand selbst nicht warum ich auf Lily schlussendlich meinen Frust augelassen hatte.

Ich knallte die Türe hinter mir zu und warf mein Zeug aufs Bett. Danach verschwand ich ins Bad. Ich brauchte dringend eine Dusche, wo ich Zeit zum Nachdenken hatte, bevor mich meine Freunde mit Fragen bombardieren würden.

Als ich nach einer guten halben Stunde heraus kam erzählte ich ihnen, was passiert war. Mir wäre sowieso keine andere Wahl geblieben. Sirius hätte mir Löcher in den Bauch gefragt, bis ich endlich alles ausgespuckt hätte.

„Prongs, du bist ein Volltrottel", sagte Padfoot und grinste mich dämlich an. Ich hätte ihm am liebsten diese Grimasse aus dem Gesicht geschlagen.

„Ach, und warum bin ich deiner Meinung nach ein Volltrottel, Padfoot?"

Ich klang mehr als genervt. Es war schon spät und ich wollte eigentlich nur mehr schlafen und diesen Tag hinter mich zu bringen.

„Wie kannst du nur sagen, dass du dein Amt hinwirfst? Dann machst du doch genau das, was Evans will".

So hatte ich das Ganze noch gar nicht betrachtet. Sirius hatte eindeutig Recht. Warum sollte ich eigentlich meine Kariere wegen IHR einfach so hinwerfen? In jeder Bewerbung sah ei Schulsprecherposten mehr als gut aus. Nicht, dass ich das gebraucht hätte, bei meinen Fähigkeiten und Bekanntheitsgrad. Meine Familie genoss das größte Ansehen in der Zauberwelt neben den Blacks und den Malfoys.

Außerdem wusste ich schon, was ich nach der Schule machen würde. Ich hatte so gut wie einen Ausbildungsplatz als Auror. Ich würde für das Zauberministerium arbeiten.

Eigentlich hatte ich immer vor gehabt Profi-Quidditch-Spieler zu werden. Doch bei dem Irren, der gerade ganz England in Atem hielt, entschloss ich mich dann doch lieber dafür die Tradition meiner Familie weiterzuführen.

Meine Familie brachte in allen Generationen ausgezeichnete Auroren hervor. Selbst mein Vater sowie auch meine Mutter, die beide nicht mehr die Jüngsten waren, kämpften nach wie vor gegen die Ungerechtigkeit und Unterdrückung in diesem Lande, die Voldemort uns aufzuzwingen versuchte.

Ich lag nun auf meinem Bett und starrte Löcher in die Luft.

„Ich denke, ich werde mein Amt noch eine Weile behalten. Ich werde Evans beweisen, dass ich kein Mann bin, der so schnell seinen Schwanz einzieht, wenn's Ärger gibt".

Ich war nun mehr als entschlossen dies durchzuziehen. Ich war zwar nicht unbedingt gewohnt für etwas kämpfen (außer vielleicht in Quidditch)) oder etwas beweisen zu müssen, denn mir wurde sowieso alles gewährt bzw. bekam ich immer das, was ich wollte.

Das würde auf jeden Fall eine neue Erfahrung für mich sein mich beweisen zu müssen.

„Tja, sowie ich dich kenne ziehst du deinen Schwanz nicht ein, sondern steckst ihn wohl eher wo rein", hörte ich Sirius klugscheißern.

„Ich bin mir sicher, Evans bräuchte mal einen richtig heißen Lover, wie dich, der ihr zeigt was es heißt, geil gevögelt zu werden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Jankins ihr den Wunsch erfüllen kann".

Ich verdrehte die Augen. Sirius hatte mal wieder nichts anderes im Kopf außer Sex. Der Mann war schlimmer als ich und das sollte schon was heißen.

Doch ich schmunzelte dennoch. Der Gedanke hätte schon etwas für sich.

„Und was war mit diesem Darren? Oder diesem Austauschschüler – ähm, Andre? Ich hab gehört, er soll's Lily richtig besorgt haben", meinte Peter.

Der dämlichste von unserer Gruppe hatte mal wieder seinen Senf dazu geben müssen.

Ich hörte nur noch halb hin, als sich Remus auch noch dazu einmischte.

Eigentlich wollte ich es gar nicht hören. Irgendwie spürte ich eine Eifersucht in mir auflodern, die ich so gar nicht von mir kannte. Ich fragte mich ernsthaft warum. Schließlich waren die beiden Ex-Freunde sowie auch Lilys jetziger Freund keine wirklichen Konkurrenten für mich.

Und dennoch. Genau die drei hatten Erfolg – und ich nicht. Ich sollte vielleicht mal ernsthaft was an meiner Taktik ändern.

Es war wirklich zum Haare raufen. Ich konnte mich noch so anstrengen, doch Lily würde niemals über das Bild hinwegsehen, welches sie sich über mich gemacht hat. Eher würde die Hölle zufrieren als das sie mir einen Chance geben würde.

„Lasst und schlafen", sagte ich nach einer Weile mitten in die Diskussion der drei Freunde hinein. Sie verstummten tatsächlich. Ich glaube, es war ihnen klar, dass ich nichts mehr darüber hören wollte.

Remus löschte das Licht aus.

Ich lag noch eine Zeitlang wach und lauschte Sirius beim leichten Schnarchen. Meine Gedanken wollten nicht zur Ruhe kommen, denn ich dachte darüber nach, was ich Lily an den Kopf geworfen hatte.

Jetzt, wo mein Zorn völlig abgeklungen war, blieb nur noch mein schlechtes Gewissen übrig. Es tat mir wirklich leid, was ich gesagt hatte. Doch ob mich dazu durchringen konnte, mich zu entschuldigen, dass wusste ich bei Gott nicht.

Würde mich über eure Meinung freuen. Das nächte Kapitel ist bereits in Arbeit!! - PLZ review - THX
lg jackspeapod

characters & main-story belongs to J.K.Rowling. I bow to her magic writing hand...