Hallo zusammen!
Dies ist meine erste CSI Miami FF. Die Charaktere gehören nicht mir und ich habe keinerlei Rechte usw.!
Was ihr zur Story wissen müsst: sie spielt nach der Hochzeit von Horatio und Marisol. Und Marisol lebt noch (bis jetzt jedenfalls).
1. Kapitel
Horatio Caine, Tagesschichtleiter des Kriminallabors in Miami stand auf seiner Terasse in Miami Beach und zündete das Feuer in seinem Holzkohlegrill an.
Er war froh wieder zu Hause und bei seiner Frau Marisol Delko-Caine zu sein.
Die letzten vier Tage waren nervenaufreibend gewesen. Zusammen mit Eric Delko, Kollege, Freund und seit einigen Monaten auch Schwager, hatte er an einem Treffen mit einigen hochrangigen Polizisten in Miami teilgenommen. Es ging um Drogen und Korruption und das Ganze war eine heikle Angelegenheit. Einer ihrer Fälle hatte sie vor einigen Wochen mit hineingezogen. Kurz danach war jemand vom FBI im Labor aufgetaucht. Eric und er sollten die Beweise sicher verwahren – so hatte sich Agent Barrows ausgedrückt – und ansonsten den Mund halten.
Horatio war nicht wohl bei der ganzen Sache. Es schien, dass einige Polizisten beteiligt waren, aber keiner schien so genau zu wissen welche. Der Polizeischef hatte Ermittlungen eingeleitet, eingeweiht waren nur einige wenige Beamte. Und da sie verwertbare Beweise für die Korruption gefunden hatten waren sie nun indirekt auch beteiligt.
Horation hatte keine Ahnung ob nur einige wenige Polizisten oder eine ganze Gruppe involviert war, aber er fand es schwierig unter diesen Umständen noch jemandem zu trauen.
Doch er wollte diesen Gedanken wenigstens für einige Zeit wieder vergessen. Aus der Küche erklang Gelächter und mit einem Lächeln im Gesicht ging er ins Haus hinein.
Marisol war dabei einen Salat vorzubereiten, während ihr Bruder Eric das Fleisch mit einer Marinade bestrich. Er blieb stehen und beobachtete wie die beiden herumblödelten. Es war schön wieder eine Familie zu haben. Manchmal konnte er sein Glück kaum fassen wenn er Marisol ansah. Ihre Krankheit war eingedämmt und sie war in den letzten Wochen immer fröhlich und genoss das Leben. Horatio hatte sich so sehr daran gewöhnt Abends zu ihr nach Hause zu kommen, dass er sich kaum vorstellen konnte, wie er vorher gelebt hatte. Er war einsam gewesen. Aber darüber konnte er sich jetzt nicht mehr beklagen.
Er hatte Marisol. Und auch Eric war für ihn inzwischen ein Familienmitglied geworden. Er verbrachte oft Zeit mit ihnen und Horatio verstand sein Bedürfnis seiner Schwester nahe zu sein – nachdem er sie beinahe verloren hatte.
„Hey, ihr zwei, wenn ihr so weiter macht kommen wir heute nie zu unserem Essen," unterbrach er das Geplänkel der Geschwister schließlich.
Marisol drehte sich zu ihm und lächelte. „Hast du etwas Hunger?"
„Natürlich! Nachdem Eric schon so lange gebraucht um zu Hause mal eben zu duschen und sich umzuziehen!"
„20 Minuten, H. – das war doch nicht lange!" meinte Eric. „Aber hier, du kannst das Fleisch auf den Grill legen." Damit reichte er ihm eine Platte.
Ein paar Minuten später saßen sie gemütlich auf der Terasse.
Der Abend war war angenehm warm und das Rauschen des Meeres untermalte leise ihre Unterhaltung.
Die beiden Männer waren das erste Mal seit Tagen völlig entspannt. Ihre Arbeit sprachen sie nicht an. Seit seiner Hochzeit fiel es Horatio zunehmend leichter einfach mal nur Mann zu sein und nicht nur Polizist.
Eric Delko genoss den Abend mit seiner Schwester und seinem Schwager, überlegte aber dennoch, ob er die beiden nicht bald allein lassen sollte. Er nahm an, dass sie nach vier Tagen Trennung gerne etwas Zeit allein hätten.
Er wollte grade etwas sagen, als er sah wie Horatio erstarrte und eine Stimme kurz darauf rief: „Nicht bewegen!"
Im nächsten Augenblick sah er an der Seite der Terasse einen Mann mit gezogener Waffe stehen, der sich schnell auf Horatio zubewegte und ihm die Waffe an den Kopf hielt.
Marisol schrie leise und wollte aufspringen.
„Sitzen bleiben!" ertönte es hinter ihm und als Eric sich umdrehte sah er hinter sich einen weiteren Mann stehen.
Instinktiv wollte er nach seiner eigenen Waffe greifen, aber ihm fiel ein, dass er diese zu Hause gelassen hatte. Sie hätte ihm wohl auch nichts genutzt, denn der Mann hinter ihm hatte seine Waffe auf ihn gerichtet.
Eric sah zu seiner Schwester, die mit Tränen in den Augen auf ihrem Stuhl saß und deren Blick ständig von Horatio zu ihm und wieder zurück wanderte.
Horatio saß ganz still und sagte erstmal nichts. Eric sah nur, wie er leicht mit den Schultern zuckte, als sie sich in die Augen sahen. Er wusste genauso wenig was los war wie er selber.
Die beiden Männer waren jeweils von einer Gartenseite gekommen. Da die Terasse nicht sehr groß war hatten sie die Situation Problemlos unter Kontrolle bekommen. Und da Horatio und er ihre Waffen nicht bei sich hatten blieb ihnen keine Wahl als sich ruhig zu verhalten.
„Ihr hört jetzt genau zu und es wäre besser keine Dummheiten zu versuchen, klar?!" sagte der Mann hinter Horatio und trat noch ein Stück vor, so dass Eric sein Gesicht erkennen konnte. Er presste die Lippen zusammen. Er kannte den Mann. Es war Samuel Warren – Detektiv bei der Polizei von Miami. Und damit war ihm schlagartig klar, womit das Ganze hier zu tun hatte.
Den anderen Mann kannte er nicht, aber er nahm an, dass es auch ein Polizist war. Das war nicht gut, gar nicht gut…
„Los, aufstehen!" befahl Warren. „Caine, Delko, ihr stellt euch dort an die Wand," er zeigte zum Haus und winkte mit seiner Waffe. „Das Gesicht zur Wand – und ich warne euch, ich schieße sofort! Und sie," wandte er sich an Marisol, „ werden den beiden die Hände auf dem Rücken fesseln! Los, Jake, werf ihr die Seile zu."
Marisol fing die Seile auf und ging zögernd auf ihren Mann und ihren Bruder zu. Zwei Waffen waren auf sie gerichtet und sie war zu Tode erschrocken. Doch sie versuchte sich zusammenzureißen.
Als sie ihrem Mann die Hände zusammenband sagte er leise: „Mach genau, was sie sagen, Marisol, hörst du! Wir überlegen uns was, aber bis dahin musst du genau auf sie hören, verstehst du mich?"
„Ja," antwortete sie leise.
Kaum hatte sie Eric's Hände ebenfalls zusammengebunden , kam der Mann Namens Jake zu ihr.
„Umdrehen," sagte er nur, dann fesselte er ihr ebenfalls die Hände.
Warren kam näher und kontrollierte die Fesseln der Männer. Er zog sie fester zusammen und beide zuckten leicht zusammen, als das Seil schmerzhaft ihre Handgelenke aufriss.
„So, und nun ins Haus rein," befahl Warren.
Sie wurden ins Haus und die Treppe hinauf gedrängt. Im Flur warf Jake einen Blick in jeden Raum. Beim letzten Raum nickte er Warren zu.
„In Ordnung. Ihr beide," er deutete auf Eric und Marisol, „ geht dort rein. Jake, sieh nach, ob nichts da ist, was ihnen helfen könnte. Dann schließt du sie ein und kontrollierst den Rest des Hauses. Verrammel alles. Und sie, Caine, zeigen mir nun, wo sie ihre Waffen versteckt haben!"
„Sie sind im Safe in meinem Büro unten," sagte Horatio ruhig. Er warf noch einen Blick auf die beiden Geschwister, bevor er sich zurück zur Treppe drängen ließ.
Jake winkte Eric und Marisol mit der Waffe in das besagte Zimmer. Es war nicht viel darin, da das Zimmer nicht beutzt wurde.
„Denkt daran, keine Dummheiten machen!"
Mit diesen Worten verliess er das Zimmer und schloss die Tür von außen ab.
