17.06, 16.00 Uhr, Sussex:

Ein älterer Herr mit einem rundlichen Gesicht und einer spitzen Brille geleitete die junge Britin in das Büro von Michael Brown.

Oft hatte sie schon von Mr. Brown gehört. Er war recht häufig in illegale Geschäfte verstrickt und einer der Größten auf dem weltweiten Schwarzmarkt. Lara war sich somit wirklich nicht sicher was er von ihr wollte.

Sie betraten das Büro, ein großer Raum mit einem Fenster der den Blick auf das Ansehen der Browns frei gab. An der rechten Wand hingen riesige Gemälde, die meisten gemalt von „Degas"wie Lara vermutete. An der linken Wand standen, aus Eichenholz angefertigte, Aktenschränke. Vor dem riesigen Fenster in der Mitte des Zimmers befand sich ein, ebenfalls aus Eichenholz angefertigter, großer Bürotisch an dem Michael Brown höchstpersönlich bereits auf die junge Britin wartete.

Er hatte blonde Haare und zwei verschiedenfarbige Augen. Das eine blau und das andere braun, ein genetischer Fehler. Sein schwarzer Anzug von Versace betonte seine blonden Haare und sein auffallendes helles Gesicht.

Lächelnd stand er auf, küsste Lara die Hand und bat sie, sich auf den dunkelblaufarbenen Ledersessel gegenüber von ihm zu setzen.

„Es freut mich ihre Bekanntschaft zu machen Lady Croft, genauso sehr wie es mich freut, dass Sie gekommen sind."
„Ganz meiner Seitz Mr. Brown. Nun, lassen Sie uns zum Punkt kommen, weshalb haben Sie mich zu Ihnen gebeten?"

Sie lehnte sich etwas in dem Sessel zurück und richtete ihren Blick gespannt auf Michael Brown.

„Sehen Sie, ich bin ein leidenschaftlicher Sammler der Gemälde von Edgar Degas, einige habe ich, wie Sie sich denken können, auf illegalem Wege besorgt andere gemäß ersteigert. Da gibt es jedoch noch Eins, das in meiner Sammlung fehlt und das ich unbedingt besitzen möchte. Vielleicht sagt ihnen der Name „dance class" etwas."

„Nicht wirklich, mein Interesse umfasst das Gebiet Kunst nicht sonderlich."

„Es ist eines der berühmtesten Gemälde von Degas. Es befindet sich noch in dem „New Yorker Museum of Modern Art."

„Was meinen Sie mit noch?"
„Was halten Sie davon wenn Sie es für mich besorgen?"

Lara brauchte nicht lange zu überlegen sondern hatte sofort eine Antwort parat.

„Was springt für mich dabei raus?"

„Es würde Ihnen sagenhafte 1.000.000 Pfund einbringen, natürlich nur wenn es Ihnen glückt das Gemälde zu, sagen wir mal, „klauen"."

Wieder rief sie sich ihre finanziellen Probleme in den Sinn, seitdem sie aus Prag zurückgekommen ist, ging es steil, sehr steil abwärts. Sie hatte schon befürchtet, ihre heiß geliebten Artefakte verkaufen zu müssen, schlimmstenfalls sogar ihre Villa.

Leicht beugte sich Michael etwas näher zu ihr.

„Und was meinen Sie Miss Croft?"

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Manhattan, „le parker Meridien", 10.00 Morgens:

Er streifte sich seine dunkel blaue Boxershorts vom Leib und ließ sich dann in das heiße Wasser gleiten. Doch kaum hatte er die Augen geschlossen vernahm er ein Klopfen an seiner Zimmertür.

Laut murmelnd stieg er aus der Badewanne, wickelte sich ein flauschiges Handtuch um seine Hüfte und tappte zur Tür.

Vor Schreck hätte er fast sein Handtuch fallen lassen, dem Zimmermädchen ging es jedoch nicht anders. Ihre Augen weiteten sich bei dem Anblick seines perfekten Körpers.

Wobei ihr Blick an seiner Brust hängen blieb, auf der kleine Wasserperlen glänzten.

Nervös räusperte sie sich:

„Guten Tag Mr. Trent, mein Name ist Perlot, Christina Perlot. Ich bin ihr persönlicher Zimmerdienst."

Breit lächelnd trat er einen Schritt beiseite und bat sie herein.

„Wie Sie sehen, stecke ich in einer sehr ungünstigen Situation und kann Ihnen nicht die Hand reichen. Freut mich Sie kennen zu lernen, nennen Sie mich Kurtis."

Christina, eine junge hübsche Frau mit langen Beinen. Heute hatte sie ihre dunkel braunen Haare, wie jedes Mal wenn sie arbeitete, zu einem Zopf zusammen gebunden.

Wobei die Frisur perfekt zu ihrer Gesichtsform passte und dazu noch ihre warmen grünen Augen betonte.

Es fiel dem jungen Amerikaner nur allzu schwer seinen Blicken von ihr abzuwenden.

„Gut Kurtis, ich wollte Ihnen nur ihre Flasche Rotwein bringen, die Sie bestellt hatten."

Lächelnd schritt sie an ihm vorbei und servierte ihm seinen Rotwein.

„Wie Sie gewünscht hatten, Merlot Sangiovese, trockener Rotwein, sehr guter Jahrgang. Ich bin jederzeit für Sie erreichbar, wenn Sie etwas wünschen dann, ..."

„Sagen Sie, bis wie lange arbeiten Sie heute?"

Überrascht drehte sie sich um und musterte ihn durch dringlich.

„Bis 17.00 Uhr. Ich frage mich, weshalb Sie das wissen wollen, Sir."

„Nun sehen Sie, ich bin ein einsamer Mann und es wäre mir eine Ehre Sie heute in das „le train"einzuladen um Punkt 20.00 Uhr."

„Das ist wirklich nett von Ihnen aber..."

„Ich dulde keinen Widerspruch bis heute Abend dann Miss Perlot."

Eigentlich wollte sie nicht mit ihm essen immerhin kannte sie ihn nicht einmal andererseits würde es sicherlich amüsant werden. Das „le Train"eines der teuersten Restaurants Weltweit und nicht jeden Tag wurde sie von einem so attraktiven Mann zum Essen eingeladen

Grinsend hielt er ihr die Tür auf und schloss sie dann wieder als sie das Zimmer lächelnd verlassen hatte.

Immer noch gefangen in dem Bann ihrer atemberaubenden Augen tappte er leichtfüßig ins Bad und ließ sich in die Badewanne gleiten.

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So, das war das 1. Kapitel das 2. kommt bald !VERSPROCHEN! Ich hoffe doch es hat euch gefallen! )