Everything will be changed

Diclaimer: Leider gehört mir, wie immer, nix.

Prolog

Sie war nun schon mehrere Stunden unterwegs, hatte sich auch kein einziges Mal verfahren, und doch noch immer keine Spur von Malfoy Manor. Die Worte ihrer Mutter drangen an ihr Ohr: "Du wirst etwas Zeit brauchen, um dort anzukommen, das Anwesen liegt etwas abgelegen..."

`Pah! Das ich nicht lache! `Etwas` abgelegen. Am anderen Ende der Welt trifft es wohl um einiges besser. Als wäre der Flug von New York bis London nicht lang genug gewesen.`

Alessias Laune befand sich mal wieder auf dem Tiefpunkt. Die junge Frau verstand sowieso nicht, warum sie ausgerechnet die restlichen vier Wochen der Sommerferien bei den Malfoys verbringen sollte.

`Ich könnte mir eben so gut ein Penthouse in London mieten, aber nein... Ich soll mich vier lange Wochen irgendwo mitten in der Pampa zu Tode langweilen. Als ob mein Leben in Manhattan nicht schon öde genug wäre... Ich kennte diese Leute nicht einmal.`

Ihre Mutter hatte es auch nicht für nötig gehalten ihr etwas über die neue Bleibe und dessen Bewohner zu erzählen. Nur, dass es sich um alte Freunde aus der Zeit vor mir handeln würde und, dass sie einen Sohn in Alessias Alter hätten, der auf eben die Schule gehen würde, die sie ab Ende der Sommerferien besuchen sollte. Es ist sowieso ihr letztes Schuljahr, aber eine Wahl gab es für sie sowieso nicht. Aless` Mutter hatte Anfang der Sommerferien wieder geheiratet. Mittlerweile zum fünften Mal, und diesmal sollte alles besser werden. Dabei stellte sie natürlich einen Störfaktor dar und Störfaktoren müssen beseitigt werden. Obwohl sie sich seit der Kindheit alle Mühe gegeben hat das Musterbeispiel einer Tochter zu mimen.

Und wieder drangen ihr die Worte oben genannter Person ins Ohr:

"Es wird dir bestimmt gefallen. England, Hogwarts, die Anwesen der Malfoys sind traumhaft. Außerdem hast du doch auch die Zusage der besten britischen Universität der Magie. Sie nehmen dort nur Schüler mit einwandfreier Herkunft und außerordentlicher Begabung auf. Du solltest dich glücklich schätzen so eine Chance zu erhalten. Später werden dir einmal, anders als mir, alle Türen offen stehen. Du hast immer bekommen, was du haben wolltest, egal wie teuer es war, langsam wird es Zeit, dass du neues kennen lernst. Und wehe du begehst dieselben Fehler wie ich! Du siehst ja, was es mir gebracht hat."

Mittlerweile hatte es auch noch angefangen zu regnen und Matsch spritzte zu beiden Seiten des teuren Sportwagens hoch. Doch es kümmerte sie in diesem Moment wenig, die Gedanken blieben bei der Mutter.

`Ja, danke Mom. Ich weiß schon länger, dass ich weder geplant noch erwünscht war. Erwünscht bin ich wohl auch später nie gewesen. Ich wurde höchstens geduldet. Sie will mich wohl endlich und besser heute als morgen loswerden, hätte es wohl kein Jahr länger mit mir ausgehalten. Sie sagt immer, ich würde meinen Vater von Tag zu Tag ähnlicher. Vielleicht hatten wir deshalb nie ein besonders gutes Verhältnis zu einander. Mom hasst meinen Vater. Sie hat ihn vielleicht ein-, zweimal kurz erwähnt und weigert sich seit Jahren mir von ihm zu erzählen oder mir seinen Namen zu verraten. Das einzige was ich weiß, ist, dass er aus England stammt. Ob er heute noch dort lebt, oder ob er überhaupt noch lebt weiß ich nicht und werde es wohl auch nie erfahren.`, ging es ihr durch den Kopf.

Alessia schüttelte heftig den Kopf um mich somit selbst zur Ordnung zu rufen.

`Schluss damit!`

Der Sturm war inzwischen schlimmer geworden und ein starker Wind wehte durch die Baumkronen. Die Scheibenwischer fuhren wie wild hin und her, doch sie kamen kaum gegen die Regenmassen an. Nach weiteren dreißig Minuten konnte sie weit vor sich Licht schimmern sehen. `Na endlich!`

Der Wagen fuhr durch das riesige Tor und dann den langen Weg Richtung Hauptgebäude hoch. Das Anwesen war atemberaubend.

Sie parkte am Fuße der Treppe und suchte verzweifelt nach einem Schirm, als jemand die Autotür öffnete. Sie blickte direkt in das Gesicht einer kleinen sehr hässlichen Elfe.

"Binky wurde geschickt, um Miss die Koffer zu tragen und sie ins Haus zu begleiten, Miss." Ich nickte und wollte aus dem wagen steigen, doch Binky hielt mich zurück.

"Würden Miss noch einen kurzen Moment warten? Binky muss zuerst ihre Koffer nach oben tragen."

"Ähm, na schön, ich habe alles kleingezaubert und in dieser Handtasche." Alessia deutete auf den Beifahrersitz, vor dem auch noch der Vogelkäfig stand. Ihr Raabe Raven hasste es zwar eingesperrt zu sein aber es ging während der Reise nun mal nicht anders.

"Könntest du den Käfig eventuell auch mitnehmen?" Wandte sie sich freundlich wie immer dem Elfen zu.

Der Hauself nickte, sprang auf die andere Seite des Wagens und griff nach dem Käfig und der Tasche. Mit den beiden Sachen wankte Binky zum Eingangstor hoch. Kurze Zeit später kam er auch schon wieder zurück. Diesmal hielt er einen Schirm in einer Hand. Er reichte ihn ihr und bat sie ihm ins Innere des Hauses zu folgen.

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Bitte seit gnädig mit mir, das ist meine erste ff. Trotzdem freue ich mich über Feedback jeder Art...