A/N
Dies ist nun der zweite Teil. Hier wird NICHT der erste Teil fortgesetzt, sondern es werden die Lücken aus Teil 1 gefüllt, die entstanden sind, um Camerons Rückkehr vor dem Leser geheimzuhalten.
Es ist also kein Sequel oder Prequel sondern eine Ergänzung.
Disclaimer
Ich weise hiermit ausdrücklich darauf hin, dass ich keinerlei kommerzielle Absichten verfolge und untersage die Weiterreichung in dieser Absicht. Das Geschriebene dient lediglich dem Vergnügen des Lesers. (und meiner Entspannung).
Alle Rechte an den Personen aus "Terminator: The Sarah Connor Chronicles" liegen bei Warner, FOX bzw. den betreffenden Rechte- bzw. Lizenzinhabern.
Kapitel 1
Eine Woche zuvor:
Ein Lagerhaus der Zeira Corp. Eine Kugel aus purer Energie Zerstört einige der hier gelagerten Güter. Als die blaue Blitze verstreuende Energiekugel schließlich erlischt sind plötzlich einige Personen anwesend.
Nackt liegen zwei Männer und eine Frau schmerzgepeinigt am Boden. Ein dritter Mann war offenbar bewusstlos. Neben der Frau lag zuckend ein winselndes Tier, offenbar ein Schäferhund.
Zwei weitere Personen erhoben sich gerade aus ihrer hockenden Position und sahen sich kurz um und lauschten mit ihren übermenschlichen Sinnen in die Umgebung. Schließlich sahen sie sich an. Die rothaarige Frau schimmerte kurz silbern und trug plötzlich als einzige aller Anwesenden Kleidung. Dann sahen die Beiden Maschinen hinab auf die Menschen zu ihren Füßen die gerade versuchten sich zu erheben.
Allison erhob den Kopf und sah vor sich eine Hand, die sich ihr hilfreich entgegenstreckte. Als sie in die grünen Augen dieser Frau blickte lief es ihr kalt den Rücken hinunter.
In diesem Moment sprang der Schäferhund auf die Füße und verbiss sich im Arm der rothaarigen.
Allison hockte mit schreckgeweiteten Augen vor der Frau und dem Hund.
Catherine Weaver sah auf den in ihren Arm verbissenen Hund. Sie schloss die Augen zu schmalen Schlitzen und hob die Hand. Einer ihrer Finger verwandelte sich vor Allisons Augen in eine kleine Lanze, die die Maschine auf Pennys Kopf richtete.
„NEIIIIIIIN!" Schrie Allison und warf sich vor. Sie ergriff Penny und löste sie vom Arm der Maschine. Dann drückte sie den Hund zu Boden und warf sich über das Tier.
Mittlerweile starrten Alle Anwesenden auf das was sich da abspielte.
Catherine stand wie vom Donner gerührt und starrte auf das nackte Mädchen, das ein Tier mit ihrem Leben beschützte. „Du... liebst dieses Tier?" Fragte sie mit schräg gelegtem Kopf.
Allison, die in Erwartung des tödlichen Lanzenstoßes die Augen zu gepresst hatte öffnete diese nun wieder, starrte kurz auf Kyle und Derek und drehte schließlich den Kopf. Sie sah die rothaarige Catherine Weaver verwundert an. „Natürlich liebe ich Penny", sagte sie leise.
Catherine sah abwechselnd auf Allison und den Hund. „Aber das Tier ist nicht wirklich intelligent", sagte sie dann.
Jetzt blickte Allison verwirrt. „Liebe ist doch nicht von der Intelligenz abhängig".
Wieder schwieg Catherine einige Sekunden. „Könntest Du auch einen von uns lieben? Wir sind zwar in Euren Augen nicht wirklich lebendig aber dafür sind wir intelligent".
Allison starrte Catherine an, dann wieder Kyle und Derek, die nur ebenfalls verwirrt mit den Schultern zuckten, dann wieder Catherine die geduldig wartete. Allison sah auf Penny und wieder auf Catherine. Diesmal direkt in deren Augen. „Wenn die Liebe erwidert wird...vielleicht", sagte sie zögerlich.
Catherine brauchte trotz ihrer überragenden Intelligenz einige Sekunden. „Dann besteht Hoffnung", sagte sie schließlich und wandte sich zu John-Henry um, der gerade mit einem Arm voller Kleidung um einen Palettenstapel herumkam.
Allison sah der rothaarigen Maschine mit offenem Mund hinterher. „Was...", fragte sie als Catherine ihr einige Kleidungsstücke reichte
„Du wirst noch verstehen kleine Allison Young. Heute Abend wirst Du verstehen.
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Sie hatten sich angekleidet. Allison hatte mit hochrotem Kopf aber Wut im Gesicht Sichtschutz hinter irgendwelchen Gütern gesucht. Penny hatte ihren Unterschlupf bewacht und verließ ihre Position auch nicht, wenn Catherine oder John-Henry in ihr Blickfeld kamen. Allerdings lies sie ein grollendes Knurren hören.
Jetzt verließen sie das Lagerhaus, vor dem zwei Fahrzeuge bereit standen. Derek und Kyle legten den immer noch bewusstlosen John auf den Rücksitz des einen Fahrzeuges. Auf Catherine Weavers Anweisung hin stiegen Kyle und Derek ebenfalls ein. Kyle hinten bei John, Derek auf der Beifahrerseite. Beide blickten auf Allison, die verloren neben John-Henry am zweiten Fahrzeug stand und ihnen zuwinkte als der Wagen davon fuhr.
Allison sah dem Wagen mit Wehmut hinterher. Als er aus ihrem Blickfeld verschwunden war drehte sie sich zu dem lächelnd dastehenden John-Henry um.
Allison blickte lange auf den lächelnd dastehenden. „Du bist...eine Maschine?" Fragte sie schließlich.
„Deine Annahme ist korrekt Allison Young aus Palmdale", entgegnete John-Henry lächelnd
Jetzt blickte Allison verwundert. „Du weißt, dass ich aus Palmdale komme? Weiß das hier jeder?"Fragte sie entrüstet und spreizte die Arme.
„Eigentlich weiß das hier nur eine Person", antwortete John-Henry und wies auf den Wagen, dessen Beifahrertür die KI für Allison geöffnet hatte.
„John?" Fragte Allison beim Einsteigen.
John-Henry schloss die Tür, umrundete das Fahrzeug und stieg ebenfalls ein. Den knurrenden Hund auf dem Rücksitz ignorierte er, während Allison nach hinten griff und Penny hinter den Ohren kraulte.
Er startete den Wagen. „John Connor hatte die Information auch nur aus zweiter Hand", sagte er und fuhr los.
Allison sah ihn von der Seite an. „Wer denn dann?" Fragte sie eindringlicher.
John-Henry sah sie an. „Du wirst alles begreifen wenn wir später wieder im Zeira Corp. Gebäude sind und Miss Weaver zu uns gestoßen ist. Zuerst fahren wir aber zu einem Freund".
Kapitel 2
James Ellison hatte gerade Savannah zu Bett gebracht und es sich mit einem Glas Johnny Walker vor dem Fernseher gemütlich gemacht als es an der Tür klopfte.
Missmutig erhob er sich und ging zur Tür. 'Wer das bloß wieder ist. Ständig tauchen hier irgendwelche Leute auf', dachte er entnervt. Er öffnete die Tür einen Spalt, riss zuerst die Augen und dann die Tür auf.
„Guten Abend Mister Ellison", sagte John-Henry mit einem Lächeln. „Dürfen wir eintreten?"
James Ellison konnte nur nicken. 'Wir?' Fragte er sich dann, sah auf den kabellosen Hinterkopf John-Henrys, der nun an ihm vorbei in den Wohnraum stapfte. Entsetzt riss er die Augen auf, als die Maschine der Connors hinter John Henry hereinkam. Was ihn irritierte war ein freundliches „Guten Abend" von der vermeintlichen Cameron und der neugierige zu menschliche Blick in die Runde, als sie das Haus betrat. Noch mehr aber verwirrte ihn der Schäferhund, der hinter der Brünetten hereinkam.
James starrte noch ein paar Sekunden hinaus in die Nacht, dann schloss er die Tür und folgte den Beiden Neuankömmlingen.
Als er den Wohnraum betrat stand John-Henry vor dem Bücherregal und studierte die Titel, während das Mädchen am Boden neben dem Hund hockte und diesen kraulte.
„Sollte der Hund Dich nicht anbellen oder zumindest knurren?" Fragte er an die weibliche Maschine gewandt.
„Warum sollte Penny das tun?" Fragte Allison verwundert.
„Weil Du..."
„Ihr Name ist Allison Young", warf in diesem Moment John-Henry ein.
James Ellison blickte zu dem lächelnden John-Henry. „Du meinst, sie ist keine...".
„Sie ist eine Widerstandskämpferin aus der Zukunft", sagte John Henry und kniff ein Auge zusammen.
„Wartet mal...", sagte Allison und sah kurz zu John-Henry, dann wieder zu Ellison. „Sie haben geglaubt, ich wäre eine von DENEN?" Fragte sie mit Betonung.
„Äh...", begann James Ellison, fing aber eine Art warnenden Blick und ein leichtes Kopfschütteln von John-Henry auf.
Sekundenlang starrte Ellison auf Das Mädchen, blinzelte dann, schüttelte kurz gedankenverloren den Kopf und wandte sich dann an John-Henry. „John-Henry, was bedeutet das Alles?" Fragte er mit leicht wütendem Unterton.
„Wir sind zurück Mister Ellison", sagte John-Henry als wäre es das Normalste auf der Welt.
Ellison stutzte kurz. „Wir?" Fragte er dann neugierig.
„Miss Weaver, John Connor und ich", sagte John-Henry mit einem Lächeln. „Und wir haben einige Freunde aus der Zukunft mitgebracht", fügte er noch hinzu und deutete mit der Hand auf Allison und Penny.
Wieder blickte James Ellison kurz auf Allison und ihren Hund. „Wo ist dieses...Weaver Ding?" Fragte er dann.
Diese Bemerkung lies Allison aufblicken. „Auch nicht erfreut, huh?" Fragte sie.
Der ehemalige FBI Agent sah auf das Mädchen hinunter „Nicht wirklich", sagte er blickte dann zu dem indigniert blickenden John-Henry.
„Miss Catherine Weaver, John Connor, Mister Derek- und Mr. Kyle Reese sind auf dem Weg zu Sarah Connor", entgegnete John-Henry, das Miss Catherine Weaver sorgfältig betonend.
„Onkel James?", ertönte in diesem Moment eine fragende Stimme von der Treppe.
Alle köpfe ruckten zur Seite. Mitten auf der Treppe stand ein rothaariges, etwa 8 Jahre altes Mädchen und rieb sich die Augen.
„Ich hab Stimmen...", sagte sie, unterbrach sich und riss die Augen auf, als in diesem Moment John-Henry in ihr Blickfeld trat. „John Henry?" Fragte sie plötzlich hell wach. „JOHN-HENRY!" Schrie sie dann auf sein Lächeln und Nicken hin.
Savannah stürmte die letzten Stufen hinunter. Noch bevor sie drei Schritte in den Wohnraum hinein laufen konnte, wurde sie von einem riesigen Tier angesprungen.
Kapitel 3
Sie hatten John hoch in eines der Schlafzimmer gebracht. Catherine wartete auf die Rückkehr der Drei. Mit ihrem übersensiblen Gehör konnte sie erkennen, dass es den Reese Brüdern schwer fiel, die aufgeregte Sarah davon zu überzeugen, dass ihr Sohn noch eine Weile schlafen würde.
Schließlich folgte Sarah den Beiden doch hinunter in den Wohnraum, wo Catherine Weaver am Fenster stehend wartete. Mitten im Raum blieben Derek und Kyle ratlos stehen.
Sarah starrte die ganze Zeit zu Boden und versuchte zu verarbeiten, was Kyle ihr soeben erzählt hatte. Als sie schließlich aufsah erblickte sie den T1001, der ruhig am Fenster stand und ihnen entgegensah. Da war es um Sarahs Selbstbeherrschung geschehen.
„DAS IST ALLES DEINE SCHULD DU SCHLAMPE!" Schrie sie unbeherrscht und stürmte auf Catherine zu noch bevor Derek oder Kyle reagieren konnten.
Ansatzlos schlug Sarah zu.
Catherine taumelte einen Schritt rückwärts. Ihr Kopf war nur kurz zur Seite geruckt. Den zweiten Schlag fing sie mühelos ab. Sie ergriff Sarah an den Handgelenken und zog die Verblüffte ruckartig zu sich heran.
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Penny sah das kleine Menschenwesen und stufte es augenblicklich als schutzwürdig ein. Als das kleine Wesen offenbar unwissentlich auf das gefährlich riechende Wesen zu lief, konnte Penny nicht anders als einzuschreiten.
Aus ihrer Sitzposition neben Ihrem Menschenwesen Nr. 1 sprang sie und stieß das kleine Menschenwesen zu Boden. Nach einem Kurzen Beruhigungskontakt ihrer Zunge mit dem Gesicht des Menschenwesens nahm Penny sofort zähnefletschend eine Position zwischen dem Menschenwesen und dem gefährlich Riechenden ein.
„Savannah!" Rief James Ellison und lief zu dem am Boden liegenden Mädchen.
Allison hatte gar nicht so schnell reagieren können. Noch bevor sie Penny zurückrufen konnte hatte diese von ihrem vermeintlichen Opfer abgelassen und bezog Schutzposition zwischen dem Mädchen und diesem John-Henry.
Augenblicklich begriff Allison, dass Penny instinktiv auf eine Gefahr für das rothaarige Mädchen reagiert hatte und es keineswegs angreifen wollte.
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Nur eine Handbreit waren ihre Gesichter voneinander entfernt. „Ich sagte Bereits, ich wäre vorsichtig, wen ich Schlampe nenne. John Connor hat seinen Weg alleine gewählt und seine Schlampe von Mutter hat noch nichteinmal den Versuch gemacht ihn davon ab zu halten mit mir zu Reisen".
Leise aber mit deutlicher Wut im der Stimme hatte Catherine Weaver mit Sarah geredet. Schließlich schob sie die Wütende mühelos von sich.
Sarah rieb sich die schmerzenden Handgelenke, machte aber keinen Versuch sich der anscheinend wütenden Maschine wieder zu nähern. „Was weiß eine Maschine schon vom Mutter sein", spie sie förmlich hervor.
„Oh", entgegnete Der T1001 und hob eine Augenbraue. „Durch mein Leben mit Savannah bin ich näher daran eine Mutter zu sein als Du Sarah Connor".
„Was zum…." Sagte Sarah Connor und trat erneut auf die Rothaarige zu. „….wie kannst Du es wagen!"
„Zumindest war ich es nicht, die ihr Kind alleine Mit einer Maschine in eine gefährliche Zukunft hat reisen lassen..", sagte Catherine mit deutlichem Spott. „Außerdem hast Du Alles getan zu verhindern, dass er glücklich ist.
Ich habe nicht…", begann Sarah.
„Doch Du hast Sarah Connor", unterbrach der T1001. „Deinetwegen hatte John Connor nie die Möglichkeit seine Gefühle offen zu zeigen".
„Gefühle!" Rief Sarah aufgebracht. „Was versteht ein Ding wie Du schon von Gefühlen?" Fragte Sarah aufgebracht und spreizte in einer hilflosen Geste die Arme.
„Mehr als Du dir vorstellen kannst", sagte der T1001 zu aller Verblüffung. „Auch Euer Cyborg Cameron war konstruiert zu fühlen und hättest Du ihnen die Möglichkeit gegeben ihre Gefühle füreinander auszuloten, hätte Dein Sohn sehr glücklich sein können".
Sarah starrte die Maschine vor ihr an wie einen Geist. „Gefühle?" Plötzlich fing Sarah an zu lachen. Sie drehte sich herum und sah lachend in Dereks und Kyles Gesicht. Als sie ihr Gesicht wieder zu Catherine Weaver umwandte erstarb das Lachen so schnell wie es gekommen war.
„Selbst wenn ich das glauben könnte... Ich würde niemals zulassen, dass mein Sohn eine emotionale Bindung zu einer von Euch aufbaut", sagte Sarah gepresst, nachdem sie sich Catherine auf einen halben Meter genähert hatte.
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„Warum hat er das getan?" Fragte Savannah in diesem Moment weinerlich, während sie am Boden sitzend ängstlich auf den Rücken des Hundes vor ihr starrte.
„Sie wollte Dir nicht wehtun. Sie wollte dich nur beschützen", beeilte Allison sich, dem Mädchen zu versichern.
Savannah blickte in das Ihr vertraute Gesicht. „Wirklich?" Fragte sie dann.
Allison nickte lächelnd.
„Tut mir leid, was mit Eurer Mom passiert ist", sagte Savannah nach kurzem überlegen.
„Unserer Mom?" Fragte Allison verwirrt.
„Das die Polizei sie meinetwegen mitgenommen hat. Die Polizisten wollten mir nicht glauben, dass sie mich beschützt hat", erklärte Savannah dann.
Allisons Gesichtsausdruck war pures Nichtverstehen. Sie blickte zu James Ellison, der sie aufmerksam ansah. Dann sah sie einen Moment ins Leere, schließlich wieder zu Savannah. „Kleines, ich bin nicht Cameron", sagte sie schnell, als es in ihrem Kopf schließlich klick gemacht hatte.
„Aber Du siehst genau so aus wie sie", sagte Savannah verwirrt.
„Nun, das mag schon sein und ich sehe ihr wohl sehr ähnlich aber ich bin es nicht", sagte Allison mit einem feinen Lächeln.
Savannah hob die Hand und griff an Allisons linke Schläfe. „Du hast sogar das gleiche Mal wie sie".
Allison verstand immer weniger.
„Darf ich ihn streicheln", fragte Savannah und unterbrach Allisons Gedankengänge.
„Sie heißt Penny. Ruf sie, dann wirst Du sehen, ob sie zu Dir kommt", sagte Allison und kratzte sich am Hinterkopf.
Savannah sah einen Augenblick zu Allison, dann auf Pennys Rücken. „Penny?" Rief sie zögerlich. „Penny!" Rief sie lauter, nach dem sie noch einmal zu Allison geblickt hatte.
Die Angesprochene hörte hinter sich die Stimme des kleinen Menschenwesens, knurrte das gefährlich Riechende Wesen noch einmal zähnefletschend an, fuhr herum und stürzte sich auf Savannah.
