Ich weiß nicht wirklich, warum ich das schreibe. Nun ja, außer der Tatsache, dass die Idee mir schon seit längerem im Kopf rumschwirrt, gibt es auch keinen besseren Grund, als dass ich einfach Spaß am Schreiben habe.
Disclaimer (ich hasse es): Mir gehört nichts, wenn nicht noch weniger. Nur die Handlung darf ich mein Eigen nennen.
Summary: Hermine wird von einem Fluch getroffen und muss fortan als Ozelot leben. In der Hoffnung, dass man ihr in Hogwarts helfen kann, schlägt sie sich dorthin durch und... landet bei einem gewissen Zaubertränkemeister, den wir alle nur zu gut kennen.
Cursed PrologHermine lag auf ihrem Bett und las. Sie hatte zwar Sommerferien, aber was nützte es schon, wenn sie stundenlang tatenlos rumsaß und einen langsamen, qualvollen Langeweiletod starb, wenn sie doch genau so gut für die Schule lernen konnte?
Im September würde sie ihr siebtes und somit auch letztes Jahr in Hogwarts beginnen und sie hatte sich fest vorgenommen, dass das auch ihr bestes Jahr wurde. Und das hieß: lernen, lernen, lernen! Und zwar so viel, dass selbst Snape nicht umhinkonnte ihr ein O auf ihre Aufsätze zu geben. Das war ein hochgestecktes Ziel, aber sie würde es schaffen. So wahr sie Hermine Granger hieß!
Sie wollte gerade eine Seite weiter blättern, als ihre Mutter von unten hochrief: Hermine! Kommst du bitte? Es ist Besuch für dich da!"
Wer das wohl war? Neugierig stand sie auf und rannte aus ihrem Zimmer, die Treppe hinunter. Doch als sie im Flur ankam, erstarrte sie. Was hatte Lucius Malfoy bei ihr zu Hause zu suchen? Und dann noch mit dreien seiner Kumpanen im Schlepptau! Er sollte doch in Askaban sein!
„Ah, Hermine! Willst du uns nicht begrüßen? Wir haben uns doch schon Ewigkeiten nicht mehr gesehen!", sagte er perfekt Freundlichkeit heuchelnd. Hermine verstand die Welt nicht mehr. So etwas konnte es doch nicht geben. Es konnte einfach nicht sein!
„Was wollen Sie hier?", brachte sie schließlich mühsam heraus. Sie stand immer noch auf der letzten Treppenstufe und starrte Malfoy senior entgeistert an. Was sollte sie tun? Ihr sonst so eifriger Verstand schien ausgerechnet dieses eine Mal keine Antwort parat zu haben und verabschiedete sich für unbestimmte Zeit.
„Aber ist dir das nicht klar, meine kluge Hexe?", fragte er und zum ersten Mal blitzte etwas Boshaftiges in seinen Augen auf. Er und seine drei Begleiter traten ein paar Schritte in den Flur hinein. Lucius Malfoy stand nur noch einen Meter entfernt von Hermine, was ihm erlaubte die Stimme zu einem Flüstern zu senken. „Wir sind hier um dich zu töten!", sagte er, während seine Stimme nur so vor Boshaftigkeit troff.
Eine kleine Handbewegung von ihm und schon schwirrten die anderen aus um das Haus zu durchkämmen. Lucius aber blieb vor Hermine stehen und musterte sie von oben bis unten. „Obwohl ich allerdings glaube, dass mir gerade etwas besseres eingefallen ist, anstatt dich einfach so zu töten. Das wäre doch ganz und gar unwürdig für dich, oder? Schließlich bist du nicht umsonst die klügste Hexe, die Hogwarts seit mehreren Jahrhunderten gesehen hat, oh, entschuldige... du warst die klügste Hexe, die Hogwarts seit mehreren Jahrhunderten gesehen hatte. Nun ja, es wird auf das Selbe hinauslaufen. Narzissa wünscht sich seit langem einen Umhang mit eine Kapuze aus Ozelotfell, also, warum erfülle ich ihr nicht ihren Wunsch?" Ein diabolisches Grinsen zierte seine Lippen, als er den erforderlichen Zauberspruch aussprach. „Mutaris!", zischte er, während er mit dem Zauberstab auf sie deutete.
Bevor Hermine verstand, was geschah, verspürte sie eine Hitzewelle, die durch ihren Körper raste. Ihre Knochen schienen sich zu verformen und jede noch so kleine Veränderung schmerzte wie Tausend Nadelstiche. Hermine glaubte ohnmächtig zu werden vor Schmerzen. Sie wollte schreien, doch es kam kein Laut über ihre Lippen.
Nur am Rande bekam sie mit, wie ihre Eltern im Wohnzimmern durch Avada Kedavra getötet wurden, doch das war, so merkwürdig es auch erscheinen mochte, in diesem Moment nebensächlich. Viel zu gegenwärtig waren die Schmerzen und die Tatsache, dass Malfoy sie sofort töten würde, wenn die Verwandlung abgeschlossen war.
Langsam ebbten die Schmerzen ab und Hermine musste mit Schrecken bemerken, dass Malfoy der Zauberspruch tatsächlich gelungen war. Sie war ein Ozelot! Sie hatte Pfoten... Fell... sie war eine Katze... Das durfte doch alles nicht wahr sein! Das musste einfach ein schlechter Albtraum sein.
Als sie einen Blick zu Malfoy hinauf riskierte, wurde ihr klar, dass es kein Traum war. Es war Realität. Bitterster Ernst. Es ging um ihr Leben.
„Sooo, dann wollen wir die kleine Wildkatze doch mal zähmen, oder?" Malfoy senior hob seinen Zauberstab um seinen Auftrag zu vollenden, doch bevor er dazu kam, den Zauberspruch aufzusagen, geschah etwas, mit dem er nicht im Entferntesten gerechnet hatte.
Hermine war bei dem Wort Wildkatze ein Licht aufgegangen. Sie hatte zwar keinen Zauberstab, aber sie war nun eine, wie er richtig bemerkt hatte, Wildkatze, hatte scharfe Krallen und spitze Zähne. Ohne noch einmal pro und contra abzuwägen, wie es sonst ihre Art war, sprang sie ihn an und biss ihm in die Zauberhand. Überrascht von ihrem Angriff ließ Malfoy den Zauberstab fallen und verlor das Gleichgewicht.
Hermine nutzte ihre wahrscheinlich einzige Chance und rannte aus der noch immer offen stehenden Haustür durch den Vorgarten auf die Straße. Ohne weiter nachzudenken, schlug sie die Richtung zum Park ein, der sich in der Nähe ihres Hauses befand. Wenn sie Glück hatte würde sie sich dort verstecken können, bis Malfoy und die anderen Todesser verschwunden waren.
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Besorgt schritt Dumbledore in seinem Büro auf und ab. Erst vor kurzem hatte er eine Nachricht erhalten, dass Todesser bei den Grangers eingedrungen waren und Mr und Mrs Granger getötet hatten, jedoch von Hermine jegliche Spur fehlte. Einige Mitglieder des Ordens hatten die ganze Umgebung durchforstet, jedoch nichts gefunden, was auf Hermine deuten könnte.
Dumbledore seufzte. Er hatte geahnt, dass so etwas geschehen würde, aber dass es so bald geschah, damit hatte er nicht gerechnet. Er fühlte sich alt, sehr alt sogar. Er hätte das Haus der Grangers überwachen lassen sollen.
Ein Klopfen an der Tür riss ihn aus seinen Gedanken. Herein traten Snape und McGonagall. Letztere sah äußerst besorg aus, was man ihr nicht übel nehmen konnte, da es ja um das Leben ihrer besten und intelligentesten Schülerin ging.
Noch bevor Dumbledore seine Frage stellen konnte, schüttelte McGonnagal den Kopf. Es war nichts gefunden worden. Hermine musste von Voldemort entführt worden sein. Es gab keine andere Erklärung. Wie sollten sie das Harry und Ron beibringen?
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Viele Kilometer weiter südlich schleppte sich Hermine in Richtung Norden. Nun war sie froh, dass sie nicht so weit im Süden wohnten und dass sie sich im Vorjahr die Mühe gemacht hatte, den Standort von Hogsmead herauszufinden... ...
Ende PrologSooo, weiter geht's, wenn ich mindestens zwei Reviews bekommen habe. g Ich brauche schließlich auch etwas, worauf ich mich freuen kann.
