Disclaimer: Hogwarts gehört mir nicht *seufz*
AN: Als mein alter Laptop gestorben ist, habe ich das beim Aufräumen der Festplatte gefunden. Ich hoffe, ihr habt genausoviel Spaß daran wie ich!
Der Weihnachtself
Wenn der Schnee auf Hogwarts fällt
(wenn auch nicht auf den Rest der Welt)
dann kommt seine große Zeit.
Er nutzt jetzt die Gelegenheit
und dekoriert das ganze Haus
(wer das nicht aushält, der fliegt raus)
Ob Schlafsaal, Küche oder Kerker
er schuftet nun wie ein Berserker
Tannen, Kugeln, Mistelzweige,
Zurückhaltung ist Fehlanzeige
Selbst die alte rost'ge Rüstung
schaut nun festlich von der Brüstung
Denn er hat sie frisch geputzt
und als Ständer gleich benutzt
für so fünfundsiebzig Kerzen
(den alten Ritter würd' das schmerzen).
Doch heute strahlt sie vor sich hin.
"Worüber ich sehr glücklich bin",
wie der Elf uns noch verrät,
bevor er in die Küche geht.
Und dort kocht und brät und backt.
Ich sage euch, das ist ein Akt.
'Nen ganzen Zentner Rosinen braucht er
und vom Zucker noch viel mehr
und dann noch ne Menge Zimt
(damit das Weihnachtsfeeling stimmt).
Und am Ende, das ist klar,
gibt es Kekse wunderbar,
in so zirka tausend Sorten
und auch noch zehn Weihnachtstorten
für die Hogwartsschüler gierig
(ihre Versorgung ist schon schwierig).
Jeder Rest wird aufgeleckt.
Und es freut ihn, wenn es schmeckt.
So gibt er am End vom Schmaus,
jedem noch 'nen Glühwein aus.
Vielmehr, würd' er es sehr gern,
doch er musste festlich schwörn,
der gestrengen Gonagall,
"Kein Alkohol, auf keinen Fall!"
Denn die lieben Kinderlein,
soll'n doch morgen nüchtern sein.
Und so gibt es eben Tee,
in den eine kleine Fee
(nicht der Elf, das seid versichert,
wer war das, wer hat gekichert?)
gab ein kleines Schlückchen Rum,
(so mancher war sehr glücklich drum).
Doch der schönste der Momente
die der Elf sich immer gönnte,
war das Verteilen der Geschenke,
(da hat er recht, so wie ich denke).
Die ganze Nacht war er am Gange,
denn es dauert wirklich lange
die ries'gen Berge guter Gaben
an die Schüler auszutragen.
Damit sie gleich, nach dem Erwachen,
sie vorfinden, die schönen Sachen,
die die Eltern ihnen sandten
(und die Freunde und Verwandten...).
Das gibt ein Hallo im Haus,
doch der Elf, der hält sich raus.
Ist glücklich einfach zuzusehen,
verfolgt mit Spannung das Geschen.
Doch schließlich zieht er sich zurück
und findet sein privates Glück
in seinem Bett und tiefem Schlummer,
unberührt vom kleinsten Kummer,
denn er hat es ja vollbracht:
die perfekte "Hog-Weihnacht"!
