Disclaimer:
alles aus der "Harry-Potter-Welt" gehört unserer geschätzten JK Rowling (höchstens vielleicht noch Warner Bros....). Mir gehört wie immer nix – ausser dem Plot und meiner kranken Phantasie. Und wie immer gibt's hierfür auch keine Kohle!
Authors Note:
Achtung – die Idee zu dieser Story entstand nach einem Abend mit zu vielen englischsprachigen NC-17-HP-Fics. ( Besonders "Bad Moon Rising" von Jade und "Far too good at being bad" von Mathilda oder "Staffroom Seduction" von Dovielr) Ich werde hier etwas völlig anderes versuchen, als ihr bisher von mir gewohnt seid. In dieser Fic wird es mehr Gewalt und keinen Humor geben. Wenn das also nichts für euch ist, dann lest es bitte nicht – und das meine ich dieses Mal wirklich ernst. (rape, non-con, bondage, sm, dark, angst und auch sonst alles, was schlecht und böse ist.) Und ich weiss auch, dass ich mit dieser Story das R-Rating ziemlich strapaziere.
Summary:
Da ich mir nicht sicher bin, in welchem Zeitrahmen die Handlung stattfinden soll, habe ich beschlossen, dass es AU sein wird.
Sirius und Remus sind während einer Mission für den Phönix-Orden von Todessern gefangen genommen worden und sollen nun von Snape und Malfoy verhört werden. Geplante Pairings: SS/RL und SB/LM
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Gefangen
Fanfiction von Lorelei Lee
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In den Fängen der Todesser
Teil 1
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-* Severus *-
Snapes geheimster Wunsch war wahr geworden: Remus Lupin – vor ihm auf einem kalten Steinfussboden kauernd, den schönen Kopf demütig gesenkt – nackt, gefesselt und geknebelt.
Doch jetzt war es sein schlimmster Alptraum.
Neben Snape stand Lucius Malfoy – arrogant wie immer – bereits jetzt ein fiebriges Glitzern in den Augen. "Such dir einen aus... mir ist es egal, welchen von beiden ich brechen werde", näselte Malfoy gleichgültig.
Snape ballte im Schutz seiner Robe die Hände zu Fäusten. Wie hatte das nur passieren können? Er war völlig ahnungslos gewesen, als Voldemort ihn zu sich gerufen hatte um ihm mitzuteilen, dass einige besonders tüchtige Todesser zwei Spione gefangen genommen hätten, die nun verhört werden sollten.
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"Ich werde dich und Malfoy mit dem Verhör beauftragen – lasst euch Zeit... es ist gleichzeitig eine Belohnung für eure treuen Dienste."
So hatte der dunkle Lord gesprochen und Snape war nichts anderes übrig geblieben, als Überraschung und Freude zu heucheln und zu hoffen, dass er nicht gezwungen sein würde, die armen Teufel zu sehr zu quälen. Wenn sie wussten, was gut für sie war, würden sie alles ausplaudern was sie wussten und Snape würde sein möglichstes tun um Malfoy zu überzeugen, dass Abschaum wie dieser am Besten mit einem schnellen Todesfluch zu erledigen sei. Mehr würde er nicht tun können ohne seine Tarnung zu gefährden. Sie legten beide schwarze Halbmasken an, die die obere Hälfte ihres Gesichtes verdeckten und banden ihre Haare im Nacken zusammen um ein etwaiges Wiedererkennen zu erschweren. Mit einem Seitenblick auf Malfoys blonde Haarpracht fragte Snape sich wie so oft, warum der andere Mann dies jedes Mal wieder tat – ob zusammengebunden oder nicht, diese Haare würde selbst ein Blinder identifizieren können.
In düsteres Schweigen gehüllt, schritt er neben Malfoy durch die Gänge des alten Riddle-Anwesens, hinunter in den Keller. Snape wusste, dass dort zwei Räume mit einer Verbindungstür für derartige Verhöre eingerichtet worden waren, in denen sich alles befand, was ein inspirierter Folterer benötigen mochte. Er war allerdings bisher noch nie gezwungen gewesen, diese Räume auch zu betreten.
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Jetzt stand er hier und konnte seinen Blick kaum von Lupin abwenden. Doch noch bevor Malfoy seine Aufmerksamkeit auf den zweiten Gefangenen gelenkt hatte, wusste Snape, dass es Sirius Black sein musste, der mit dem Rücken zu ihnen, genauso nackt und geknebelt wie Lupin, mit gespreizten Armen und Beinen, stehend an die unteren Bettpfosten eines massiven Himmelbettes angekettet war.
Wie hatte das nur passieren können?
Snape begriff, dass die Belohnung für ihn und Malfoy in einer gründlichen Vergewaltigung der Gefangenen bestand und es für ihn keine Möglichkeit gab, dieses Schicksal abzuwenden. Ein sauberer, kleiner Avada Kedavra stand ebenfalls ausser Frage – mehr noch, Dumbledore würde von ihm erwarten, dass er Lupin und Black zur Flucht verhelfen würde.
Malfoys Stimme riss Snape aus seinen unerfreulichen Gedanken.
"Also was ist jetzt?" knurrte er ungeduldig. "Welchen willst du? Den Werwolf oder den Hund?"
*Vergib mir* dachte Snape. "Den Werwolf", sagte er kalt.
Malfoy zuckte mit den Achseln. "Von mir aus." Er schlüpfte aus seiner Robe. Darunter trug er ein weit geschnittenes royalblaues Seidenhemd und eine enge, schwarze Hose hinter deren Verschluss sich schon die ersten Spuren sexueller Erregung abzeichneten. "Willst du erst hier bleiben und eine Weile zusehen? Oder willst du mit deiner Trophäe gleich nach nebenan gehen?"
Malfoy war schon immer ein verkappter Exhibitionist gewesen. Er liebte Publikum. Snape gelang es nur sehr mühsam seinen Abscheu zu verbergen. Lupin war bei ihm halbwegs sicher, doch was konnte er jetzt noch für Black tun?
"Danke für das reizvolle Angebot", entgegnete Snape gedehnt. "Ich denke, ich werde gleich darauf zurück kommen... gleich nachdem ich meinen kleinen Werwolf hier sicher verstaut habe." Er bemühte sich, seinem Tonfall einen höhnischen Klang zu geben, was ihm nach Malfoys Gesichtsausdruck zu schliessen ziemlich gut gelungen war.
"Gut, gut", grinste Malfoy und nahm eine kurze Reitgerte von einem Haken an der Wand. "Ich werde den Hund solange ein wenig aufwärmen."
Snape nickte und trat zu Lupin hin um ihn hochzuziehen, doch als er vor ihm stand, erkannte er, dass die Fesselung es ihm nicht erlaubte aufzustehen. Er schluckte trocken. Ohne genauer hinzusehen, packte er eines der Seile, die sich um Lupins Rücken wanden und zog ihn ohne viel Federlesens hinter sich her über den rauen Fussboden.
-* Lucius *-
Malfoy beobachtete Snape scharf während dieser den Werwolf über den Boden zerrte, in das angrenzende Zimmer stiess und die Tür hinter sich schloss. Mit einem sardonischen Lächeln registrierte er die leichten Blutschlieren auf dem rauen Fussboden. Der kleine Werwolf hatte jetzt sicher ein paar nette Abschürfungen an seinen Beinen.
Automatisch prüfte er die Biegsamkeit der Reitgerte und hieb sie einige Male scharf durch die Luft. Der pfeifende Laut liess seinen Gefangenen unwillkürlich die Muskeln anspannen. Vielleicht würde es doch noch ganz amüsant werden. Ihm waren normalerweise Frauen lieber – junge Frauen, die schon bei seinem blossen Anblick in Tränen ausbrachen – doch gelegentlich fand er auch Gefallen daran, einen Mann zu bezwingen.
Nicht, dass er heute eine Wahl gehabt hätte. Diese ganze Aktion war weniger eine Belohnung als tatsächlich ein Test für Snape, der in letzter Zeit etwas zimperlich geworden war. Der dunkle Lord war argwöhnisch geworden und wollte nun sehen, wie der Giftmischer mit diesen speziellen Gefangenen umgehen würde. Und er – Lucius Malfoy – war dazu ausersehen worden, seinem alten Freund dabei etwas auf die Finger zu sehen.
Er persönlich hielt das ja für Zeitverschwendung, doch Befehl war Befehl. Ohne Vorwarnung hob er die Gerte und hieb sie mit aller Kraft über Blacks Oberschenkel.
-* Remus *-
Snape stiess ihn grob in das Zimmer hinein, das genauso aussah, wie jenes, das sie gerade verlassen hatten. Auch hier stand ein massives Bett und auch hier hingen einige Utensilien an den Wänden.
Sobald die Tür sicher geschlossen war veränderte sich Snapes Verhalten. Er kniete sich vor Remus, der wieder auf seinen Knien lag, die Arme auf den Rücken gebunden, die Unterschenkel an die Oberschenkel gefesselt. Seine Beine brannten und Lupin überlegte flüchtig, wie viel Haut er wohl auf dem Steinboden gelassen hatte. Kalte Finger machten sich an seinem Knebel zu schaffen und er holte erleichtert Luft, als der Stofffetzen entfernt wurde. Eine kalte Hand legte sich unter sein Kinn und hob seinen Kopf leicht an. Snapes Augen glitzerten seltsam und Lupin verlor sich für einen Moment darin.
"Wie um alles in der Welt konnte das passieren?" stiess Snape gepresst hervor.
"Severus, ich..." begann Lupin, doch sofort presste sich die kalte Hand über seinen Mund und hinderte ihn am Weitersprechen.
"Bei Salazars Grab – Wenn Sie wissen, was gut für Sie ist, Lupin, dann kennen Sie mich nicht!" entgegnete Snape heftig. Erst als Lupin nickte, gab die Hand seinen Mund wieder frei.
"Gut, aber ich..." begann Lupin zum zweiten Mal, doch wieder wurde er unterbrochen.
"Seien Sie um Gottes Willen still!" zischte Snape. "Wenn Malfoy uns hier beim Smalltalk erwischt, sind wir geliefert! Verhalten Sie sich still – ich komme gleich wieder... dann können wir reden."
Lupin sah ihm stumm nach, wie er das Zimmer verliess und senkte dann resigniert den Kopf. Er hatte Snape etwas erklären wollen und er bezweifelte, dass er später noch die gleiche Entschlusskraft dazu aufbringen würde, die er aus jedem Eckchen seines Geistes zusammengerafft hatte, als Snape ihn ausgewählt hatte. Er hatte von der ersten Sekunde an gewusst, dass es sich bei den beiden Todessern um Snape und Malfoy gehandelt hatte - Maskierung hin oder her – sein feiner Geruchssinn hatte ihn noch nie getäuscht und diese Stimme hätte er unter Tausenden wieder erkannt.
-* Severus*-
Snape betrat wieder das Zimmer, in dem Malfoy gerade schweigend sein Werk betrachtete. Snapes Blick ging automatisch in die gleiche Richtung und er schluckte krampfhaft. Man konnte über Malfoy sagen was man wollte, aber er verstand es wie kein Zweiter mit einer Reitgerte umzugehen. Der Anblick des blutigen Musters auf Blacks Hintern und Oberschenkeln erregte ihn, doch sein Gewissen sagte ihm, dass das falsch war.
Falsch, falsch, falsch.
Am liebsten hätte Snape sich auf der Stelle übergeben, am besten noch quer über Malfoys Seidenhemd. Er hasste Malfoy für seine Geschicklichkeit, doch noch mehr hasste er Black, der ihn mit seinem nackten Hintern in diesen elenden Zustand der Erregung versetzt hatte. Ausgerechnet Black. Er drückte seine Fingernägel mit aller Kraft in seine Handinnenflächen und der allmählich einsetzende Schmerz half ihm, seine Selbstbeherrschung wieder zu erlangen.
"Hübsch, nicht wahr?" bemerkte Malfoy selbstgefällig. "Allerdings hat er noch kein einziges Mal geschrieen... aber das wird schon noch." Malfoy packte Blacks Haare, die ihm bis auf den Rücken hinunterhingen und riss seinen Kopf zurück. "Du wirst noch darum betteln, mein Schosshündchen zu sein", säuselte Malfoy zuckersüss. "Und wir werden noch eine Menge Spass haben."
Er stiess Blacks Kopf mit einer verächtlichen Geste zurück und wandte sich an Snape.
"Was ist, willst du auch mal?" fragte er lässig und bot ihm die Reitgerte an.
"Nein", lehnte Snape ab - im Moment konnte er nichts tun um Black zu helfen. "Ich gehe lieber wieder zurück, bevor mein kleiner Werwolf sich langweilt."
Er nickte Malfoy kurz zu und beeilte sich, wieder in die relative Sicherheit des anderen Zimmers zu kommen und sein möglichstes zu tun, um den Anblick von Blacks Striemen aus seinem Gedächtnis zu tilgen. Der vertrauensvolle Blick, den Lupin ihm beim Betreten des Zimmers schenkte, verursachte ihm einen schmerzhaften Stich. Halb hatte er erwartet, dass der Werwolf sofort wieder zu reden anfangen würde, doch nichts dergleichen geschah.
Snape wusste, dass er keine Zeit verlieren durfte, um Lupin zu erklären, was er gleich mit ihm tun musste. Wozu er gezwungen sein würde... Gezwungen! Wenn es nicht so schrecklich gewesen wäre, hätte er laut gelacht. Gezwungen! Wo es doch nichts auf dieser Welt gab, was er sich seit Jahren sehnlicher gewünscht hätte und nun, da Lupin ihm endlich ausgeliefert war, hatte er Skrupel...
"Lupin..." flüsterte er leise und der andere Mann bemühte sich aus seiner kauernden Position zu ihm aufzublicken. Ein sinnliches Prickeln stieg zwischen Snapes Beinen hoch und er musste sich zwingen, den Blick abzuwenden. "Wenn Malfoy später nachsehen wird – und Sie können mir glauben, dass er sich das nicht entgehen lassen wird – wäre es besser für uns beide, wenn er tatsächlich findet wonach er sucht." Merlin – was redete er da eigentlich für einen Müll zusammen? Andererseits konnte er auch schlecht sagen ‚Lupin, machen Sie die Beine breit, sonst bringt Malfoy uns beide um'...
"Und wonach wird er suchen?"
Snapes Blick zuckte nach unten. Konnte man wirklich so naiv sein? Doch die bernsteinfarbenen Augen schienen dennoch zu wissen, worum es ging. Wollte er es wirklich hören? Gut, er hatte es so gewollt. "Mein Sperma auf und in deinem Körper", sagte Snape mit brutaler Offenheit und registrierte mit grimmiger Befriedigung, dass Lupins Wangen sich rot färbten und er den Kopf wieder hängen liess. Bei diesem Anblick überkam Snape so etwas wie Reue und er kniete sich zu Lupin auf den harten Boden. Er streckte seine Hand aus und fuhr damit durch Lupins Haare um ihn zum Aufblicken zu bewegen.
"Remus... es gibt keine andere Möglichkeit... ich werde versuchen, euch so schnell wie möglich hier herauszubringen, aber vorher..." Er liess den Satz unbeendet.
Lupin hatte den Kopf zwar wieder angehoben, doch sein Blick war starr auf den Boden gerichtet. "Ich verstehe...", sagte er leise und seine Wangen färbten sich noch röter.
Dieses Zugeständnis liess Snape ziemlich ratlos zurück. "Vielleicht sollte ich deine Fesseln etwas lockern..." Zu seiner Überraschung schüttelte Lupin heftig den Kopf.
"Nein, lass es, wie es ist. Es ist besser so." Er holte einmal tief Luft und richtete seinen Oberkörper leicht auf – die einzige Bewegung zu der er aus eigener Kraft fähig war. "Ich wollte dir schon vorher sagen..."
Snapes Gehirn beschäftigte sich noch mit der Frage, was Lupin ihm vorher hatte sagen wollen, als sein Blick schon wie magisch von der halbsteifen Männlichkeit des Werwolfs angezogen wurde. Snape wagte kaum zu atmen – konnte es tatsächlich sein, dass Lupin es geniessen konnte? Konnte es sein, dass... mit einem Mal wurde ihm die schmerzliche Enge seiner Hosen bewusst und er stand wieder auf. Verlangen durchflutete seinen Körper. Andererseits konnte diese körperliche Reaktion auch tausend andere Gründe haben...
"Hat jemand etwas bemerkt?" fragte er mit heftigem Herzklopfen.
Lupin schüttelte den Kopf.
Er atmete auf. "Gut... und es ist für uns alle besser, wenn das auch so bleibt... vielleicht..."
In diesem Moment wurde die Tür aufgestossen und Malfoy betrat das Zimmer. Snape bemerkte, dass sich Lupin wieder auf den Boden kauerte um seinen Zustand vor dessen Blicken zu verbergen.
-* Lucius *-
Malfoy fühlte sich erhitzt. Dieser Black war ein verdammt sturer Hund. Im wahrsten Sinne des Wortes. Er hatte ausser einem gelegentlichen Knurren noch keinen einzigen Laut von sich gegeben. Er hatte deshalb beschlossen, den Köter ein wenig in seinem eigenen Saft schmoren zu lassen und nebenan bei Snape nach dem Rechten zu sehen.
Der Anblick, der sich ihm bot, war alles andere als zufriedenstellend. Meine Güte – war Snape nicht nur zimperlich, sondern sogar impotent geworden? Der Werwolf lag immer noch gemütlich auf dem Boden und er stand einfach daneben. Malfoy gab einen verächtlichen Laut von sich.
"Brauchst du vielleicht Hilfe?" fragte er höhnisch und griff mit einer Hand zwischen Snapes Beine. Was er dort fühlte, war allerdings alles andere als hilfsbedürftig. "Offensichtlich nicht", raunte er angenehm überrascht in Snapes Ohr und liess seine Finger noch ein wenig länger auf dieser heissen Wölbung liegen, die höchst ermutigend zuckte.
"Danke – ich habe meine eigenen Methoden", gab Snape mit einer Stimme zurück, die genauso kalt wie sein Glied hart war – offensichtlich hatte er seine Erregung noch gut unter Kontrolle. Malfoy gefiel das – ihm gefiel allerdings weniger, was Snape sonst noch zu sagen hatte. "Aber wie ist es mit dir? Hast du vielleicht Probleme mit dem Hund? Oder warum bist du schon wieder hier?"
Malfoy nahm an Snapes ironischem Tonfall Anstoss. Seine Augen verengten sich und er wandte sich von Snape ab.
"Ich wollte dem Werwolf ein paar Fragen stellen", bemerkte er beherrscht. Er hatte die Tür hinter sich nicht geschlossen und er stiess Lupin seinen Stiefel in die Seite, damit dieser hochsah.
"Siehst du deinen kleinen Freund?" höhnte er und hob Remus Kinn mit der Reitgerte an, die er immer noch mit sich herumtrug. Als Remus nicht antwortete, hieb er ihm die Gerte über die Wange. Der Schlag war nur leicht gewesen, doch das kurze, scharfe Zischen in der Luft, das gedämpfte Wimmern des Werwolfs und der rote Streifen auf dessen linker Wange aus dem ein einzelner Blutstropfen sickerte, war vollauf befriedigend.
"Ich habe dich etwas gefragt!" bellte er.
"Ja, ich sehe ihn", antwortete der Werwolf ohne weitere Verzögerung.
"Na also – es geht doch", bemerkte Malfoy mit falscher Freundlichkeit. "Dein Freund ist ziemlich stur und da habe ich mich gefragt ob es vielleicht daran liegt, dass er bei euch im Bett die Hosen anhat..." er machte eine kleine kunstvolle Pause. "Hmm? Ist das so? Hat er dich mit seinem Schwanz gezähmt?"
Erstaunlicher Weise schwieg der Werwolf zu dieser Frage und wagte es sogar, den Blick wieder zu senken.
"Hast du etwa vergessen, was passiert, wenn du eine Frage nicht sofort beantwortest?" fragte Malfoy scharf. Ein vielversprechendes Zittern durchlief den schmalen Körper.
"Ich glaube, dass Black sich seine Betthäschen eher unter dem weiblichen Teil der Bevölkerung sucht", warf Snape mit gelangweilter Stimme ein.
Neues Interesse glomm in Malfoys Augen auf.
"Dann hat dein kleiner Freund also noch einen jungfräulichen Hintern?" Er wartete keine weitere Antwort ab, sondern drehte sich zur Tür und rief seinem Gefangenen gespielt vorwurfsvoll zu: "Aber das hättest du mir doch sagen müssen! Ich denke, diese Angelegenheit duldet keinen weiteren Aufschub. Ich werde mich sofort persönlich darum kümmern." Er blickte kurz über die Schulter zu Snape. "Ich werde euch jetzt wieder allein lassen. Das verstehst du doch sicher? Ich wünsche euch noch viel Vergnügen..."
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Fortsetzung folgt
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Eine weitere HP-Slash-Story könnt ihr unter Fanfiction.net "The Green Side of Life" lesen (read.php?storyid=1369259) - eine Kooperation mit meiner allerliebsten Toyo Malloy!
Bei Fictionpress.com (read.php?storyid=1258914) könnt ihr auch mein erstes Original-Werk lesen: "Blutbuche" – ein Serienkiller-Krimi…
