Disclaimer: Sämtliche Figuren, die ihr aus Harry Potter kennt, gehören natürlich Joanne K. Rowling und alle, die eigentlich in Mittelerde sein sollten, mach ich J.R.R. Tolkien bzw seinen Erben nicht streitig. Ich geb sie ganz bestimmt zurück, wenn ich sie nicht mehr brauch /feierlichschwör/ Der Rest ist meins. Aber nur der Rest.
A/N: Also, das ist hier meine erste Fanfic, und ich hoffe, dass sie euch ein bisschen gefällt. Deshalb, damit ich weiterschreiben kann, wäre es furchtbar nett, wenn ihr mir ein bisschen reviewen würdet.
Harry Potter und die weiße Magierin
Prolog
-- Hogwarts --
In der großen Halle herrschte ein Chaos wie seit langem nicht mehr. Nicht einmal Albus Dumbledore, der Direktor dieser altehrwürdigen Schule der Hexerei und Zauberei, verstand sein eigenes Wort noch.
„Sonorus!", rief Dumbledore und richtete dabei seinen Zauberstab auf seine Kehle. Sofort wurde seine Stimme um das hundertfache magisch verstärkt und man konnte sicher sein, dass sogar noch die Ratten auf dem Dachboden seine Worte klar und deutlich hören, wenn auch nicht verstehen würden, aber was will man von Ratten schon erwarten?
„Ruhe!", rief er in den Saal, und augenblicklich herrschte eine Totenstille im Raum. „Quietus! Gut, nachdem auch hier wieder Ruhe eingekehrt ist, kann ich ja endlich die Vorschläge machen, die wir uns ausgedacht haben, um uns dieser noch unbekannten Bedrohung zu stellen. Denn soweit wir es wissen, handelt es sich hierbei um keine Todesser, noch nicht einmal um Menschen. Es sind Kreaturen, die alles und jeden kaltblütig töten, der sich ihnen in den Weg stellt. Sie sind schmutzig, sie sind verstümmelt, und sie stinken erbärmlich. Jedoch sind sie mutige Kämpfer und gnadenlose Mörder. Also sollte jeder, der nicht den Mut hat, es mit einer dieser Kreaturen aufzunehmen, lieber hier im Schloss bleiben, denn herein kommen sie nicht. Dazu besitzt Hogwarts zu viele Schutzzauber. Zumal diese…, diese…, diese Dinger höchstwahrscheinlich alle nichtmagisch sind. Dennoch wüsste ich gern, womit wir es hier überhaupt zu tun haben. Aber jetzt lasst euch erst mal euer Frühstück schmecken!" Und wieder erschienen wie von selbst die köstlichsten Speisen auf den Tischen, nicht zu vergessen natürlich auch der Kürbissaft.
Am Lehrertisch beugte sich Professor McGonagall zu Dumbledore hinüber und flüsterte ihm zu: „Albus, ich glaube ich wüsste da jemanden, der uns helfen könnte. Denn mir kommt die Beschreibung dieser Kreaturen irgendwie bekannt vor. Da gibt es nämlich eine junge Frau, die …" und sie senkte die Stimme, sodass nur noch ein leises Wispern zu hören war, das auch sehr leicht mit dem Rascheln der Lindenblätter im Wind hätte verwechselt werden können.
Während ihrer Rede hellte sich Dumbledores Gesicht immer weiter auf und schließlich strahlte er Minerva McGonagall an: „So machen wir es. Abgemacht. Sie kontaktieren ihre Freundin und ich gebe Ihnen dafür im Voraus schon mal ein Zitronenbonbon. Einverstanden?" Er hielt ihr die Hand hin. Professor McGonagall zögerte kurz, doch dann schlug sie ein, nahm das Zitronenbonbon und sagte lutschend: „Einverstanden!"
-- Bruchtal --
Stille lag über dem Morgen, als sie von Sonnenstrahlen geweckt wurde. Seufzend schlug sie die Augen auf, atmete einmal kräftig durch und stand dann auf. Sie rechnete nicht damit, dass sonst schon jemand wach sein könnte, denn sie war erst gestern abend von einer sehr langen und auch gefährlichen Reise zurückgekehrt und ihr Vater hatte aus diesem Grunde ein Fest anberaumt gehabt, das sich bis in die Nacht zog und bei dem er sicherlich noch mehr getrunken hatte als ihre Brüder – was etwas heißen sollte!
Doch sie irrte sich. Gerade als sie ihren Mantel ablegen wollte, um ins Wasser zu springen, legte sich plötzlich von hinten eine Hand auf ihre Schulter. Erschrocken drehte sie sich um und hatte bereits ihre Hand an seiner Kehle und drückte fest zu, noch bevor sie überhaupt realisieren konnte, wer ihr da an diesem wunderschönen Morgen eine kleine Überraschung bereiten wollte.
„Lina, /röchel/ lass mich /schnauf/ los, du erwürgst mich ja /keuch/!" Erschrocken ließ sie ihren besten Freund und Lehrer los, der auch der zweite Berater ihres Vaters war. „Entschuldige, Erestor. Ich muss mir nach dieser Reise erst so einiges wieder abgewöhnen…" Damit sank sie auf die Knie und schöpfte ihm ein wenig Wasser auf die Stirn, damit er sich etwas erholen konnte.
„Es ist ja wunderschön, dass du mal wieder da bist, aber du solltest langsam erkannt haben in den langen Jahrtausenden deines Lebens, dass dies hier dein Zuhause ist, und dass dir hier niemand etwas Böses will. Selbst wenn dieser Jemand dir eine kleine Überraschung bereiten wollte und sich nun fürchterlich ärgert, dass er dich so erschrecken musste…" Mit einem schelmischen Grinsen auf den Lippen erhob sich Erestor aus dem Gras und zog sie am Arm hinter sich her. Lachend betraten sie das Haus.
-- Hogwarts --
Minerva McGonagall musste sich beeilen, dass sie in ihr Büro kam. Denn jede Sekunde, die sie mit unnötigem Zögern verschwendete, konnte den Tod einer weiteren unschuldigen Person bedeuten. Hastig suchte sie in ihrem Schreibtisch nach den Unterlagen, die ihr hinterlassen wurden. Nach einer Viertelstunde fand sie sie und sofort griff sie nach ihrem Zauberstab, um kurz darauf eine Beschwörungsformel zu murmeln: „Dona sibi veritate." Dann dachte sie kurz, aber intensiv an diejenige, die sie versuchte zu kontaktieren und fühlte plötzlich einen Strom von Licht auf sie zukommen. Als sie sich in diesem Licht befand, erzählte sie schnell, aber ausführlich von den Vorkommnissen der letzten Wochen und beschwor sie, zu kommen, da nur sie helfen könne. Dann war der Lichtstrom versiegt und Minerva sank erschöpft auf ihr Bett. Noch mit dem Zauberstab in der Hand schlief sie ein.
-- Bruchtal --
Lina und Erestor scherzten miteinander, als sie das Haus betraten. Sie hatte das alles hier wirklich vermisst, und sie freute sich ehrlich, wieder hier zu sein. So schnell würde sie hier erstmal nicht mehr weggehen, hatte sie sich am See geschworen, bevor Erestor dazukam. Sie waren in ihr Gespräch vertieft und bemerkten nicht, wie sich der Himmel verdunkelte und das Licht, das noch bis eben das ganze Tal erhellte, gebündelt wurde. Sie blickten erst auf, als Elrond auf sie zugestürmt kam, nicht so würdevoll schreitend, wie es sonst seine Gewohnheit war. Er kam nicht mehr dazu, irgendetwas zu sagen, denn in diesem Moment entlud sich die ganze Kraft des gebündelten Lichts direkt auf Lina und sie sank zu Boden. Sekundenlang war ihr Vater und sein zweiter Berater erstarrt. Sie hatten zwar schon einige von Linas Visionen miterlebt, jedoch niemals eine wie diese. So hoben sie sie auf und trugen sie in ihr Gemach.
Kaum lag sie auf dem Bett, wachte sie wieder auf und das Tal wurde wieder erhellt, wie es sonst auch der Fall war. Aber Lina war blass und bekam keinen Ton heraus. Sie sprang auf und rannte hinaus.
Am See verlangsamte sie ihr Tempo etwas. Sie musste erst einmal ihre Gedanken ordnen. Es war ihr selbst völlig klar, was geschehen war. Nur eine konnte sie so kontaktieren. Minerva McGonagall, ihre beste Freundin auf der Erde.
Sie war schon oft auf der Erde gewesen. Sie besaß die Fähigkeit, Dimensionstore zu öffnen und auch zu bestimmen, wer sie sah und wer hindurch konnte, und wer das eben nicht vermochte.
Merilin o Imladris, erstgeborene Tochter von Elrond o Imladris und Celebrían, der Tochter von Galadriel und Celeborn, vereinigte die Kräfte ihres Vaters und ihrer Großmutter in sich. Zusätzlich besaß sie noch eigene Kräfte, die ihr die Valar geschenkt hatten, da sie von ihnen ausersehen war, das Schicksal der Welten zu verändern. Genau genommen war sie damit mächtiger als alle großen Elbenfürsten auf Arda zusammen. Ihre Kräfte überstiegen die der Istari bei weitem. Die Valar hatten ganze Arbeit geleistet. Das einzige, was sie von den Göttern unterschied, war, dass sie eben keine Göttin war, sondern eine Elbin, und damit sterben konnte.
Allerdings war sie auf Arda relativ unbekannt. Aufgewachsen in Lorien wurde sie von der Außenwelt abgeschottet und niemand erfuhr etwas von ihr. Als sie alt genug war, um selbst zu entscheiden, wohin sie gehen wollte, entschied sie sich für die Erde, die Enttäuschung ihrer Familie nicht beachtend. So hatte sie mehrere Jahrhunderte auf der Erde gelebt und war nur hin und wieder zurückgekommen, wenn ihr Visionen angedeutet hatten, dass sie gebraucht wurde.
Als sie einmal in London Urlaub machte, lernte sie Minerva McGonagall kennen. Sie spürte sofort ein magisches Potential in ihr, was sie sehr verwunderte, da sie immer der Meinung gewesen war, es gäbe auf der Erde keine Magie. Deshalb sprach sie sie an und aus einer flüchtigen Straßenbekanntschaft wurde eine enge Freundschaft, bei der Minerva ebenfalls erfuhr, wer Lina wirklich war und dass sie ebenfalls Magie in sich trug.
Lina seufzte, als sie daran zurückdachte. Sie wollte hier nicht weg. Und sie wollte schon gar nicht in das Chaos mit herein gezogen werden, dass sie in dieser Vision gesehen hatte. Doch sie musste. Schließlich stammte die Bedrohung auf der Erde aus ihrer Welt.
Sie erschrak, als sie eine Hand auf ihrer Schulter spürte. Erestor stand hinter ihr und blickte sie ernst an.
„Ich muss weg." flüsterte Lina. Der Berater erschrak. „Du bist doch gestern erst angekommen!" Er hob ihren Kopf am Kinn an und schaute ihr eindringlich in die Augen. Doch was er darin sah, bestürzte ihn noch mehr. Er sah Trauer, Wut, Entsetzen, Mitleid und auch so etwas wie … Endgültigkeit.
Er taumelte einen Schritt zurück. Jedoch fing er sich schnell wieder, zog sie in seine Arme und meinte leise in ihr Ohr: „Wenn du gehen musst, dann geh. Aber vergiss niemals, dass hier dein Zuhause ist. Du weißt, wie du uns erreichst. Wenn du Hilfe brauchst, dann zögere nicht, uns um Hilfe zu bitten, ja? Versprich mir das! Bitte, Lina!"
Sie versprach es.
Dann sah er nur noch gleißendes Licht und musste sich die Augen zuhalten, um nicht geblendet zu werden. Als er wieder aufblickte, war das Licht, ebenso wie Lina, verschwunden.
Fortsetzung folgt...
Die Fortsetzung mache ich allerdings von der Review-Anzahl abhängig. Je mehr Reviews kommen, desto schneller geht's weiter… Nur zur Erinnerung, der Reviewbutton ist ganz unten links, da wo "GO" draufsteht, ja???
greetz
merilin
