Prolog - Du hast doch sicher schon einmal von Isengard gehört

Der Mann mit den schwarzen Haaren saß auf dem Thron und wartete auf seine Familie.
„Mein Herr, eure Frau und eure Tochter sind so eben eingetroffen", verkündete einer seiner Diener.

„Bring sie herein", antwortete der Mann harsch.
Kurze Zeit später trat eine wunderschöne, schwarzhaarig Frau in den Saal.
Ihr folgte eine ebenfalls wunderschöne und schwarzhaarige, jedoch um einige Jahre jüngere Version ihrer selbst.
„Morgana, du bist so schön wie immer", sagte er zu seiner Frau.
„Und Duvessa, Tochter, du wirst immer schöner. Du siehst deiner Mutter so ähnlich und wie groß du geworden bist. Komm her zu mir", forderte er seine Tochter auf.

„Vater, endlich sehe ich dich wieder. Zwei Jahre ist es her, seit ich dich zum letzten Mal sah", stellte seine Tochter fest.
„Geh doch bitte auf dein Zimmer, mein Liebes", sagte er zu seiner Tochter und schob sie in Richtung einer Tür.
Er wartete bis er gehört hatte, dass die Tür ins Schloss gefallen war.
Dann wandte er sich seiner Frau zu.
„Ist sie soweit?", fragte er sie.
„Ja, Morncaun, mein Geliebter, sie ist bald soweit", erwiderte sie und sah den Schwarzhaarigen verliebt an.
Ein teuflisches Grinsen zog über sein Gesicht.

Zu Frieden nahm er wieder auf dem dunklen Thron Platz.
„Was planst du Geliebter?" Bevor er jedoch antworten konnte betrat erneut ein Diener den Thronsaal, verbeugte sich tief und ließ dann verlauten.
„Mein Herr, der Mann nach dem ihr verlangtet, er traf so eben ein. Soll ich ihn herein bringen?"
„Lass ihn eintreten. Duvessa, meine Liebe, geh doch schon mal zu unseren Gemächern. Ich werde kommen, wenn ich hier alles geklärt habe. Dann werde ich die erzählen was ich plane und wir werden die vergangen zwei Jahre nachholen."
Die Schwarzhaarige nickte und machte sich auf dem Weg zu den Gemächern von ihrem Mann und ihr.
Sobald sich die Tür auch hinter seiner Frau geschlossen hatte, öffnete sich die andere Tür und der von ihm erwartete Mann trat ein.
„Es freut mich dich zu sehen, Aunastaturo. Kommt zu mir, mein alter Freund, ich habe euch etwas zu verkünden."
Der Mann trat an den Thron heran.
Er machte seinem Namen alle Ehre, einen abstoßenderen oder hässlicheren Mann fand man in ganz Mittelerde nicht.
Doch das Aussehen interessierte den Mann auf dem Thron nicht, ihn interessierten nur die Fähigkeiten dieses Mannes, denn darin war er ein ungeschlagener Meister.
„Was verlangt ihr, alter Freund?"
„Wie kommt du darauf, dass ich etwas verlange. Nein, ich möchte dir etwas schenken."
Der Schwarzhaarige erblickt Überraschung in den Augen des abstoßenden Mannes.
„Du hast doch sicher schon einmal von Isengard gehört."