Bla bla Charkternamen usw. gehören J.K. Rowling außer der Name „Clara Vasquez", der gehört C. :p. Das Übliche.
Geschrieben in einem RPG von C. und F.
Wenn ihr mehr lesen wollt, bitte lasst es uns wissen. Weitere Kapitel sind noch vorhanden und werden nur auf Wunsch herausgerückt. Ansonsten viel Spaß damit! :)
Kapitel 1 - Clara
Es waren vier Jungen, die in der Ecke des Slytheringemeinschaftsraumes standen und aufgeregt miteinander sprachen.
"Sev, Sev, komm mal her!" rief einer von ihnen, als Snape gerade mit einem dicken Buch aus der verbotenen Abteilung herein kam. Er gesellte sich zu den anderen Fünftklässlern, die leise auf ihn einredeten.
"Ihr wollt was?" fragte er und sah zu dem Mädchen, dass in einem entfernten Sessel am Tisch saß und über einem Pergament brütete.
"Jeder gibt eine Galleone und wer es schafft Clara zum Halloweenfest einzuladen bekommt das Geld," kicherte Avery. Severus hob eine Augenbraue und sah wieder hinüber.
"Vergesst es! Sie wird keinem von uns zusagen! Sie versteht doch noch nicht einmal englisch!" meinte er abfällig.
"Umso besser," lachte Antonin.
"Und wenn sie mit keinem von uns geht? Vielleicht ist sie schon verabredet." fragte Snape. Er nahm das schwere Buch in die andere Hand.
"Dann teilen wir das Geld wieder auf. Ganz einfach." sagte Evan und zuckte mit den Achseln.
"Na schön." Severus konnte sich besseres vorstellen, aber er wollte nicht schon wieder außen vor sein. "Wer geht zuerst?"
"Ich!" sagte Christopher, ein großgewachsener blonder Junge aus dem Quidditchteam mit einem siegesgewissem Lächeln. Avery schüttelte den Kopf.
"Wir ziehen Nummern. Außerdem will ich vorher Geld sehen!"
Minuten später hielt Snape die 3 in der Hand. Antonin hatte die 1 und Christopher die 2. Avery, der die Galleonen eingesammelt hatte schaute grimmig auf die fünf und auch Evan schien mit seiner vier wenig zufrieden zu sein. Antonin straffte sich, atmete tief durch und ging langsam zur Austauschschülerin hinüber. Auf dem Weg dorthin drehte er sich noch mal kurz um und grinste seinen Freunden zu.
Clara musste sich zurückhalten um ihren Kopf nicht auf den Tisch knallen zu lassen. Glaubten diese Kretins ernsthaft sie hätte diese Unterhaltung überhört oder nicht verstanden? Ihr Englisch war exzellent, das war der Grund warum sie dieses Stipendium bekommen hatte. Hatten sie nicht vielleicht einmal in Erwägung gezogen, dass sie mit diesen Halbwilden deshalb nicht sprach weil sie nicht wollte? Ihre Augenbrauen zogen sich leicht zusammen, doch das war das einzige äußerliche Zeichen ihrer Verstimmtheit, sie machte weiter Notizen als hätte sie wirklich nichts mitbekommen und hob nicht einmal den Kopf als Antonin sich näherte.
"Hal-lo Cla-ra." sagte Antonin leise, damit ihn die anderen, die gebannt herüber starrten, nicht hörten.
Clara schloss kurz die Augen angesichts dieser Dummheit. "Ha-llo An-to- nin," machte sie ihn nach. "Was willst du?"
Er schluckte verwirrt. "Ich wollte - wollte fragen, ob du mit mir zum Halloweenfest gehen würdest?" Zum Glück sah niemand wie er bei dieser Frage knallrot anlief, das hieß, n o c h sah es niemand.
"Lass mich überlegen," sagte Clara geziert, legte ihren Federkiel beiseite und lächelte ihn an.
Hoffnungsvoll lächelte Antonin zurück.
"Sie lächelt!" flüsterte Avery.
"Das seh ich auch." murrte Chris.
"Das hat nichts zu sagen," meinte Severus und betrachtete die Szene wie die anderen interessiert.
Von einer Sekunde auf die nächste schwand das Lächeln und ihre grünen Augen verdüsterten sich. "Nein, natürlich nicht," sagte Clara kalt. "Du brauchst nicht so rot zu werden," fügte sie gespielt freundlich - und erheblich lauter hinzu.
Antonin wollte am liebsten im Boden versinken. Seine Freunde konnten sich ein lautes Lachen nur schwer verkneifen. Puterrot im Gesicht und ohne ein weiteres Wort, drehte er sich wieder um und ging den schweren Weg zu den anderen zurück. Evan klopfte ihm auf die Schulter und Avery schätzte seine Chancen gleich besser ein, obwohl jetzt Chris an der Reihe war.
"Ich zeige euch mal wie man das macht!" sagte er selbstgefällig, schob den immer noch rotgesichtigen Antonin zur Seite und ging mit großen Schritten zu Clara. Wie er meinte – elegant - lehnte er sich auf den Tisch und sah Clara ins Gesicht.
"Antonin ist ein Waschlappen." stellte er hämisch fest. "Wie wäre es, wenn du mit mir zum Fest gehen würdest, Kleines?"
Clara schlug vermeintlich scheu die Augenlider nieder. "Antonin ist wirklich ein...que? Waschlappen?" Sie warf die braunen Locken zurück stützte ihren Kopf auf ihre Hand und schenkte Chris einen koketten Augenaufschlag. Langsam begann ihr das Ganze Spaß zu machen.
"Also?" fragte er und ließ seine ebenmäßigen weißen Zähne blitzten. Es gab kein Mädchen in Hogwarts, dass nicht mit Chris ausgehen würde. Er war fast so beliebt wie Sirius Black, aber eben nur fast.
"Also," sie streckte die andere Hand aus und berührte ihn leicht am Kragen, zog sein Gesicht zu ihr herunter und flüsterte: "Du bist noch ein viel größerer Waschlappen." Und sie widmete sich wieder ihren Notizen.
Antonin lachte laut auf. Das hatte der arrogante Schnösel nun davon.
Chris knurrte wütend ein "Du weißt gar nicht, was dir da entgeht!" und stapfte zurück.
"Oh doch, das weiß ich nur zu gut," murmelte Clara seufzend auf Spanisch und fragte sich, wann diese Idioten endlich aufgeben würden.
Jetzt war Severus an der Reihe und er hatte absolut keine Lust sich zum Gespött der anderen zu machen, aber nun war es zu spät für einen Rückzieher. Die Blicke der anderen in seinem Nacken spürend ging er zu Clara und setzte sich auf einen Sessel neben sie, nachdem er das Buch "Tausend Gifte und wie man sie braut" auf den Tisch gelegt hatte.
Sie warf ihm einen abschätzenden Seitenblick zu, doch nachdem er keinerlei Anstalten machte sie anzusprechen, vertiefte sie sich wieder in ihre Arbeit.
"Meinen gesamten Gewinn, 5 Galleonen und 2 Monate deine Hausaufgaben bei Zaubertränke oder Verteidigung, wenn du mit mir zum Fest gehst und mir an dem Abend einen Kuss gibst, Vasquez," bot er Clara schließlich flüsternd an.
"Du steckst wohl ziemlich in der Klemme?" antwortete sie, ohne ihn eines Blickes zu würdigen.
"Ich will nur vermeiden wie ein Trottel dazustehen. Außerdem habe ich eigentlich kein Interesse an solchen Feiern. Wenn du eine Stunde mit mir bleibst dürfte es ausreichen." sagte er immer noch leise. Dieanderen reckten die Köpfe und versuchten irgendetwas von der Unterhaltung mitzubekommen.
Sie musterte ihn nachdenklich von der Seite. Clara hatte bereits eine bissige Bemerkung auf der Zunge - aber wenigstens hatte er die Dinge dargestellt, wie sie waren und nicht irgendeine Anmachtour probiert. "Lassen mich deine "Freunde", " sie deutete die Anführungszeichen verächtlich mit zwei Fingern an, "dann endlich in Ruhe?"
"Entweder ich oder noch zwei weitere Versuche." antwortete Severus gleichmütig.
"Dios," murmelte Clara und rieb sich die Augen. "Dein Geld kannst du behalten, in Zaubertränke und Verteidigung gibt es nichts was du mir beibringen könntest und das mit dem Kuss überlege ich mir. Und jetzt verschwinde, bevor ich meine Meinung ändere - wie war der Name?" seufzte sie.
Er stand auf und sah auf sie herab. "Severus Snape."
Sie erhob sich ebenfalls, mit dem Rücken zur wartenden Gruppe, und er sah, dass sie klein war. "Aber natürlich, Severus," flötete sie, ihr Gesicht eine Maske des Spotts.
"Dann holst du mich um acht hier ab, si?" Geschäftig suchte sie ihre Sachen zusammen, trat zu ihm und verabschiedete sich mit einem Kuss links und rechts, obwohl sie längst wusste, dass diese Geste hier nicht so verbreitet war wie zu Hause. "Du schuldest mir etwas, Severus," zischte sie in sein Ohr bevor sie sich umdrehte und in Richtung des Mädchenschlafsaals verschwand. Ihr Akzent gab seinem Namen einen ungewohnten Klang.
Verblüfft über solch schauspielerische Fähigkeiten sah Snape ihr nach. Vielleicht war dieses Spiel doch keine so üble Idee gewesen. Vorher hatte er zwar wie alle anderen auch bemerkt, dass Clara sehr hübsch war, aber ihr Charakter schien ebenfalls einen zweiten Blick wert zu sein. Severus sah zu den anderen und grinste breit.
"Wie zum Teufel hast du das geschafft?!" fragte Evan mürrisch, als sie zu Snape gingen.
"Ich hatte nicht einmal eine Chance!" jammerte Avery und legte Severus die 5 Galleonen in dessen ausgestreckte Hand. Chris sagte nichts, er schmollte stumm.
"Sie konnte mir eben nicht widerstehen," meinte Severus und zuckte mit den Schultern.
"Da war doch ein Trick dabei," mutmaßte Antonin misstrauisch.
Snape nahm sein Buch vom Tisch und lachte leise. Er setzte sich zum Lesen und die anderen merkten, dass er ihnen nichts weiter erzählen würde. Sie gingen auseinander.
Titel Kapitel 2: Sirius
