Body for Sale
By Yukina
E-Mail: Shinigamis_Lover@hotmail.com
Disclaimer: Ihr glaubt doch nicht, dass Relena in Gundam Wing auftauchen würde, wenn es mir gehören würde, oder?
Rating: R (vielleicht noch net ganz...)
Pairing: Noch keins, aber ihr kennt mich ja ^.^
Warnung: deathfic
_______________
Body for Sale PART 1
Leere blaue Augen blickten langsam auf, als die Tür erneut geöffnet wurde. Es war fünf Uhr morgens, normalerweise kamen um diese Zeit keine Kunden mehr... als der Junge jedoch erkannte, wer in der Tür stand erhob er sich vorsichtig von seiner Position auf dem Bett und ging auf den Mann zu, bevor er vor ihm anhielt und leicht den Kopf neigte.
Ein Grinsen breitete sich auf dem Gesicht des Mannes aus, bevor er dem blau- äugigen Jungen vor sich ein Paar Handschellen anlegte und in ein Nebenzimmer führte.
Der Junge blickte fragend auf, als er vor ein Klappbett geschoben wurde, als wartete er auf einen Befehl oder zumindest eine Art Zustimmung.
Ein Nicken des Mannes antwortete dem fragenden Blick und der Junge ließ sich auf dem schäbigen Bett nieder.
Erst daraufhin wandte sich der Mann ab und verließ das Zimmer, den flehenden Blick des Jungens auf seinem Rücken spürend. Ohne auf ihn einzugehen schloss er die Tür und verriegelte sie, bevor er sich selbst schlafen legte.
~ : ~ : ~ :
Traurig legte Heero den Kopf auf sein Kissen und starrte auf seine Hände. Er wusste aus Erfahrung, dass er die Handschellen nicht aufbrechen konnte. Er war immerhin schon einige Jahre hier... - nicht freiwillig, keiner war freiwillig hier.
Soweit er sich erinnern konnte waren noch über fünfzig andere außer ihm da. Er sah sieh nicht oft, tagsüber schlief er fast nur und nachts machte er seine "Arbeit".
Nicht angenehm, aber es war besser als das, was er früher hatte - zumindest glaubte er das. Er seufzte und schloss für einen Augenblick seine Augen. Gab es denn noch etwas besseres für ihn?
Sein Blick fiel auf das viel zu kleine Fenster, welches kaum Licht ins Zimmer ließ und danach auf die Tür; beides verschlossen, verriegelt. Er hasste es. Dieses Zimmer. Dieses kleine Zimmer, das er nur verließ wenn er sich duschte oder in das andere Zimmer gebracht wurde, welches noch schlimmere Erinnerungen barg.
Wie es wohl war, frei zu sein? Er schlug die Augen nieder und das Bild des Mannes, der ihn in das Zimmer gebracht hatte, tauchte vor ihm auf. J war frei. Er konnte kommen und gehen, wie es ihm beliebte und jeder hörte auf ihn... so war es zumindest hier drinnen.
Heero schauderte bei dem Gedanken, was mit denen passierte die ihm nicht gehorchten. Rasch schüttelte er den Kopf, um die Gedanken und die aufkommende Angst zu vertreiben.
Es wäre wirklich besser, wenn er sich darum später Sorgen machen würde, scließlich war die letzte Nacht - wie auch die anderen davor - nicht gerade angenehm gewesen. Ihm tat immer noch sein ganzer Körper weh, und wenn er die nächste Nacht durchstehen wollte, brauchte er seinen Schlaf.
Er kuschelte sich tiefer in die Decke und fand nach einiger Zeit eine Position, in der er auch mit den Handschellen, die seine Bewegungsfreiheit einschränkten, schlafen konnte.
Allerdings dauerte es noch eine ganze Weile, bis er wirklich einschlief, seine Träume gefüllt mit quälenden Erinnerungen.
~ : ~ : ~ :
"Das hätte ich dir doch gleich sagen können!"
"Stell dir vor, sie war..."
"Noch eine Runde!"
"Hey Süßer, hast du nicht einen Moment Zeit?"
Durch das Stimmengewirr sah Duo kurz auf und betrachtete den Typen, der ihn angsprochen hatte. Nach einer kurzen Musterung schüttelte er grinsend den Kopf.
"Nope, kein Bedarf, Mister."
Damit verschwand der Amerikaner grinsend in der Menge. Er war schließlich nicht in einem Casino um zu flirten. Nicht, dass jemand mit ihm flirten würde wenn er ihnen seine Marke zeigte. Er grinste erneut, bevor er sich suchend umsah.
Er war öfter in diesem Casino, immerhin galt es als eines der wenigen "sauberen". Aber jetzt....
Er wandte sich um, um sicherzugehen das Quatre und Wufei ihm noch folgten.
Während Quatre sich in dem feinen Anzug bewegte, als würde er täglich so etwas tragen, zupfte der junge Chinese alle paar Minuten an seinen Kleidern herum.
Duo selbst hatte einen schwarzen Anzug an. Diese Kleiderwahl hatte jedoch einiges Stirnrunzeln von Wufei mit sich gebracht ("Wir gehen nicht auf eine Beerdigung!"). Duo zuckte gedankenverloren mit den Schultern. Nun, auf eine Feier gingen sie schließlich auch nicht.
"Maxwell!"
Der Amerikaner rollte die Augen. Wenn man vom Teufel sprach...
Dann bemerkte er Wufeis ausgestreckten Arm, der auf eine unscheinbare Tür wies, durch die gerade zwei Leute verschwanden.
Duo nickte zustimmend, sicher, dass es das war, wonach sie suchten und folgte Quatre, der jetzt vor ihm lief, zur Tür.
~ : ~ : ~ :
J ließ sich, mehr als zufrieden mit sich selbst, auf dem eleganten Sessel in seinem Büro nieder. Routinemäßig schaltete er die Kameras in den Räumen seiner "Arbeiter" ein.
Er konnte sich im Grunde vorstellen, was in den Zimmern passierte, schließlich waren die "Arbeitszimmer" an den Seiten des Ganges der zu seinem Büro führte, und er hatte die Geschehnisse, die sich darin abspielten, bereits oft genug beobachtet.
Er hob nicht einmal den Kopf, als er Schritte auf dem Gang hörte. Es war sicherlich nur Lady Une, die den später eintreffenden Kunden die "Ware" zeigte. Umso überraschter war er, als plötzlich ein gezöpfter Jugendlicher vor ihm stand und ihm eine Waffe an den Kopf hielt.
"Ich gehe davon aus, dass sie nicht zufrieden waren?"
Duo starrte den alten Mann verwirrt an. Der schien sich nicht an der Waffe an seiner Stirn stören zu lassen und grinste selbstgefällig.
Gerade als Duo überlegte, ob an der Sache vielleicht etwas faul war, hörte er ein Klicken hinter sich. Er zog eine Grimasse. Wieso, zum Teufel, passierte so etwas eigentlich immer nur ihm?!
Aus den Augenwinkeln erkannte er eine braunhaarige Frau, aber nicht nur sie. Er grinste.
"Ah!"
Yep, Wufei war wirklich praktisch. Duo nickte dem Chinesen zu, der die Frau mit einem Handkantenschlag außer Gefecht gesetzt hatte und wollte ihm gerade danken als besagter Chinese ihn auffordernd ansah.
"Wie wäre es, wenn du Quatre hilfst? Er befreit gerade..." Wufei schluckte den Rest herunter und sah kurz zur Seite bevor er sich dem am Schreibtisch sitzenden Mann zuwandte. "Ich erledige das hier."
Duo zuckte bloß mit den Schultern, ging hinaus und öffnete die nächstbeste Tür auf dem Gang. Er wusste, dass Wufei solche Geschäfte wie dieser J sie machte geradezu hasste.
"Stör ich?"
Duo setzte ein teuflisches Grinsen auf, als er den hässlichen alten Mann, der sich über einen Jungen beugte, ansah.
"Wie...?!?!?" Erschrocken blickte der Mann zur Tür.
Duo jedoch sah Quatre an, der jetzt neben ihm stand.
"Kümmerst du dich um ihn, Quatre? Ich schau mal nach dem Kleinen", fügte er nach einem Blick auf den Jungen hinzu, der sie jetzt mit aufgerissenen Augen ansah, die Hände an den Seiten des Bettes über seinem Kopf gefesselt. Duo spürte eine Regung in sich, als er den nackten Körper betrachtete.
~ : ~ : ~ :
Während Quatre den Mann festnahm hatte Wufei bereits den Rest ihrer Leute verständigt, die jetzt die Gäste des Casinos kontrollieren und die Drahtzieher, J und die immer noch bewusstlose Lady Une mitnahmen.
Nicht mehr auf seine Freunde achtend, bewegte sich der Amerikaner mit sicheren Schritten auf das Bett zu, dessen Oberfläche von einem kleinen Licht erleuchtet war.
Duo starrte den Jungen an, vollkommen sprachlos. Zitternd streckte der Amerikaner die Hand aus und strich dem exotischen Jungen die wirren braunen Haare aus dem Gesicht, und sein Blick fiel auf die tiefblauen Augen, die ihn auffordernd ansahen.
Wie, als ob er auf diese stille Aufforderung antworten wollte senkte er den Kopf und näherte sich den vollen Lippen, die sich ihm jetzt erwartungsvoll öffneten.
"Duo! Was glaubst du, was du da machst?!"
Der Amerikaner riss die Augen auf und fuhr erschrocken zurück.
"Ich...", murmelte er zögernd, bevor Wufei ihn kopfschüttelnd unterbrach.
"Dafür haben wir jetzt keine Zeit. Das Casino ist geräumt und die Verdächtigen sind auf dem Revier."
Er sah kurz auf und sein Blick streifte den auf dem Bett liegenden Jungen. Er erkannte sofort die asiatischen Züge. Exotisch, so wie die meisten hier, obwohl es offensichtlich war, dass man für diesen Jungen wahrscheinlich sehr viel mehr bezahlen musste. Es war wirklich nicht schwer zu erkennen, dass dieser Junge das meiste Geld von allen einbrachte.
Wufei schüttelte traurig den Kopf, als er den schlanken Körper und das feingliedrige Gesicht mit den den über die unglaublich schönen blauen Augen fallenden braunen Haaren betrachtete. Dieser Körper war Schuld, dass er jetzt in dieser Situation war.
~ : ~ : ~ :
Duo blickte abwechselnd zwischen Wufei und dem Jungen hin und her. Warum, warum, starrte Wufei den Jungen so an?!
Doch während Duo die beiden noch mit funkelnden Augen ansah wandte Wufei sich von der Gestalt des Jungen ab und fuhr fort.
"...und die... Geschädigten... werden erstmal zu einer Untersuchung ins Krankenhaus geracht. Schließlich ist die Gefahr, dass einige von ihnen Aids haben, ziemlich groß." Er warf einen strafenden Blick zu Duo. "Also lass dich lieber auf nichts ein."
Duo und Wufei sahen sich eine Zeitlang fest in die Augen, bevor Duo von einem Arzt zur Seite gedrängt wurde, der sich sofort dem auf dem Bett liegenden Jungen annahm.
TBC.....
By Yukina
E-Mail: Shinigamis_Lover@hotmail.com
Disclaimer: Ihr glaubt doch nicht, dass Relena in Gundam Wing auftauchen würde, wenn es mir gehören würde, oder?
Rating: R (vielleicht noch net ganz...)
Pairing: Noch keins, aber ihr kennt mich ja ^.^
Warnung: deathfic
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Body for Sale PART 1
Leere blaue Augen blickten langsam auf, als die Tür erneut geöffnet wurde. Es war fünf Uhr morgens, normalerweise kamen um diese Zeit keine Kunden mehr... als der Junge jedoch erkannte, wer in der Tür stand erhob er sich vorsichtig von seiner Position auf dem Bett und ging auf den Mann zu, bevor er vor ihm anhielt und leicht den Kopf neigte.
Ein Grinsen breitete sich auf dem Gesicht des Mannes aus, bevor er dem blau- äugigen Jungen vor sich ein Paar Handschellen anlegte und in ein Nebenzimmer führte.
Der Junge blickte fragend auf, als er vor ein Klappbett geschoben wurde, als wartete er auf einen Befehl oder zumindest eine Art Zustimmung.
Ein Nicken des Mannes antwortete dem fragenden Blick und der Junge ließ sich auf dem schäbigen Bett nieder.
Erst daraufhin wandte sich der Mann ab und verließ das Zimmer, den flehenden Blick des Jungens auf seinem Rücken spürend. Ohne auf ihn einzugehen schloss er die Tür und verriegelte sie, bevor er sich selbst schlafen legte.
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Traurig legte Heero den Kopf auf sein Kissen und starrte auf seine Hände. Er wusste aus Erfahrung, dass er die Handschellen nicht aufbrechen konnte. Er war immerhin schon einige Jahre hier... - nicht freiwillig, keiner war freiwillig hier.
Soweit er sich erinnern konnte waren noch über fünfzig andere außer ihm da. Er sah sieh nicht oft, tagsüber schlief er fast nur und nachts machte er seine "Arbeit".
Nicht angenehm, aber es war besser als das, was er früher hatte - zumindest glaubte er das. Er seufzte und schloss für einen Augenblick seine Augen. Gab es denn noch etwas besseres für ihn?
Sein Blick fiel auf das viel zu kleine Fenster, welches kaum Licht ins Zimmer ließ und danach auf die Tür; beides verschlossen, verriegelt. Er hasste es. Dieses Zimmer. Dieses kleine Zimmer, das er nur verließ wenn er sich duschte oder in das andere Zimmer gebracht wurde, welches noch schlimmere Erinnerungen barg.
Wie es wohl war, frei zu sein? Er schlug die Augen nieder und das Bild des Mannes, der ihn in das Zimmer gebracht hatte, tauchte vor ihm auf. J war frei. Er konnte kommen und gehen, wie es ihm beliebte und jeder hörte auf ihn... so war es zumindest hier drinnen.
Heero schauderte bei dem Gedanken, was mit denen passierte die ihm nicht gehorchten. Rasch schüttelte er den Kopf, um die Gedanken und die aufkommende Angst zu vertreiben.
Es wäre wirklich besser, wenn er sich darum später Sorgen machen würde, scließlich war die letzte Nacht - wie auch die anderen davor - nicht gerade angenehm gewesen. Ihm tat immer noch sein ganzer Körper weh, und wenn er die nächste Nacht durchstehen wollte, brauchte er seinen Schlaf.
Er kuschelte sich tiefer in die Decke und fand nach einiger Zeit eine Position, in der er auch mit den Handschellen, die seine Bewegungsfreiheit einschränkten, schlafen konnte.
Allerdings dauerte es noch eine ganze Weile, bis er wirklich einschlief, seine Träume gefüllt mit quälenden Erinnerungen.
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"Das hätte ich dir doch gleich sagen können!"
"Stell dir vor, sie war..."
"Noch eine Runde!"
"Hey Süßer, hast du nicht einen Moment Zeit?"
Durch das Stimmengewirr sah Duo kurz auf und betrachtete den Typen, der ihn angsprochen hatte. Nach einer kurzen Musterung schüttelte er grinsend den Kopf.
"Nope, kein Bedarf, Mister."
Damit verschwand der Amerikaner grinsend in der Menge. Er war schließlich nicht in einem Casino um zu flirten. Nicht, dass jemand mit ihm flirten würde wenn er ihnen seine Marke zeigte. Er grinste erneut, bevor er sich suchend umsah.
Er war öfter in diesem Casino, immerhin galt es als eines der wenigen "sauberen". Aber jetzt....
Er wandte sich um, um sicherzugehen das Quatre und Wufei ihm noch folgten.
Während Quatre sich in dem feinen Anzug bewegte, als würde er täglich so etwas tragen, zupfte der junge Chinese alle paar Minuten an seinen Kleidern herum.
Duo selbst hatte einen schwarzen Anzug an. Diese Kleiderwahl hatte jedoch einiges Stirnrunzeln von Wufei mit sich gebracht ("Wir gehen nicht auf eine Beerdigung!"). Duo zuckte gedankenverloren mit den Schultern. Nun, auf eine Feier gingen sie schließlich auch nicht.
"Maxwell!"
Der Amerikaner rollte die Augen. Wenn man vom Teufel sprach...
Dann bemerkte er Wufeis ausgestreckten Arm, der auf eine unscheinbare Tür wies, durch die gerade zwei Leute verschwanden.
Duo nickte zustimmend, sicher, dass es das war, wonach sie suchten und folgte Quatre, der jetzt vor ihm lief, zur Tür.
~ : ~ : ~ :
J ließ sich, mehr als zufrieden mit sich selbst, auf dem eleganten Sessel in seinem Büro nieder. Routinemäßig schaltete er die Kameras in den Räumen seiner "Arbeiter" ein.
Er konnte sich im Grunde vorstellen, was in den Zimmern passierte, schließlich waren die "Arbeitszimmer" an den Seiten des Ganges der zu seinem Büro führte, und er hatte die Geschehnisse, die sich darin abspielten, bereits oft genug beobachtet.
Er hob nicht einmal den Kopf, als er Schritte auf dem Gang hörte. Es war sicherlich nur Lady Une, die den später eintreffenden Kunden die "Ware" zeigte. Umso überraschter war er, als plötzlich ein gezöpfter Jugendlicher vor ihm stand und ihm eine Waffe an den Kopf hielt.
"Ich gehe davon aus, dass sie nicht zufrieden waren?"
Duo starrte den alten Mann verwirrt an. Der schien sich nicht an der Waffe an seiner Stirn stören zu lassen und grinste selbstgefällig.
Gerade als Duo überlegte, ob an der Sache vielleicht etwas faul war, hörte er ein Klicken hinter sich. Er zog eine Grimasse. Wieso, zum Teufel, passierte so etwas eigentlich immer nur ihm?!
Aus den Augenwinkeln erkannte er eine braunhaarige Frau, aber nicht nur sie. Er grinste.
"Ah!"
Yep, Wufei war wirklich praktisch. Duo nickte dem Chinesen zu, der die Frau mit einem Handkantenschlag außer Gefecht gesetzt hatte und wollte ihm gerade danken als besagter Chinese ihn auffordernd ansah.
"Wie wäre es, wenn du Quatre hilfst? Er befreit gerade..." Wufei schluckte den Rest herunter und sah kurz zur Seite bevor er sich dem am Schreibtisch sitzenden Mann zuwandte. "Ich erledige das hier."
Duo zuckte bloß mit den Schultern, ging hinaus und öffnete die nächstbeste Tür auf dem Gang. Er wusste, dass Wufei solche Geschäfte wie dieser J sie machte geradezu hasste.
"Stör ich?"
Duo setzte ein teuflisches Grinsen auf, als er den hässlichen alten Mann, der sich über einen Jungen beugte, ansah.
"Wie...?!?!?" Erschrocken blickte der Mann zur Tür.
Duo jedoch sah Quatre an, der jetzt neben ihm stand.
"Kümmerst du dich um ihn, Quatre? Ich schau mal nach dem Kleinen", fügte er nach einem Blick auf den Jungen hinzu, der sie jetzt mit aufgerissenen Augen ansah, die Hände an den Seiten des Bettes über seinem Kopf gefesselt. Duo spürte eine Regung in sich, als er den nackten Körper betrachtete.
~ : ~ : ~ :
Während Quatre den Mann festnahm hatte Wufei bereits den Rest ihrer Leute verständigt, die jetzt die Gäste des Casinos kontrollieren und die Drahtzieher, J und die immer noch bewusstlose Lady Une mitnahmen.
Nicht mehr auf seine Freunde achtend, bewegte sich der Amerikaner mit sicheren Schritten auf das Bett zu, dessen Oberfläche von einem kleinen Licht erleuchtet war.
Duo starrte den Jungen an, vollkommen sprachlos. Zitternd streckte der Amerikaner die Hand aus und strich dem exotischen Jungen die wirren braunen Haare aus dem Gesicht, und sein Blick fiel auf die tiefblauen Augen, die ihn auffordernd ansahen.
Wie, als ob er auf diese stille Aufforderung antworten wollte senkte er den Kopf und näherte sich den vollen Lippen, die sich ihm jetzt erwartungsvoll öffneten.
"Duo! Was glaubst du, was du da machst?!"
Der Amerikaner riss die Augen auf und fuhr erschrocken zurück.
"Ich...", murmelte er zögernd, bevor Wufei ihn kopfschüttelnd unterbrach.
"Dafür haben wir jetzt keine Zeit. Das Casino ist geräumt und die Verdächtigen sind auf dem Revier."
Er sah kurz auf und sein Blick streifte den auf dem Bett liegenden Jungen. Er erkannte sofort die asiatischen Züge. Exotisch, so wie die meisten hier, obwohl es offensichtlich war, dass man für diesen Jungen wahrscheinlich sehr viel mehr bezahlen musste. Es war wirklich nicht schwer zu erkennen, dass dieser Junge das meiste Geld von allen einbrachte.
Wufei schüttelte traurig den Kopf, als er den schlanken Körper und das feingliedrige Gesicht mit den den über die unglaublich schönen blauen Augen fallenden braunen Haaren betrachtete. Dieser Körper war Schuld, dass er jetzt in dieser Situation war.
~ : ~ : ~ :
Duo blickte abwechselnd zwischen Wufei und dem Jungen hin und her. Warum, warum, starrte Wufei den Jungen so an?!
Doch während Duo die beiden noch mit funkelnden Augen ansah wandte Wufei sich von der Gestalt des Jungen ab und fuhr fort.
"...und die... Geschädigten... werden erstmal zu einer Untersuchung ins Krankenhaus geracht. Schließlich ist die Gefahr, dass einige von ihnen Aids haben, ziemlich groß." Er warf einen strafenden Blick zu Duo. "Also lass dich lieber auf nichts ein."
Duo und Wufei sahen sich eine Zeitlang fest in die Augen, bevor Duo von einem Arzt zur Seite gedrängt wurde, der sich sofort dem auf dem Bett liegenden Jungen annahm.
TBC.....
