A/N: Also, ich denke ich sollte euch mal ein bisschen was hierzu erklären.
Also ich bin dadrauf gekommen, weil ich schon mal eine Hermione/ Remus fic
gelesen habe und ich fand die toll, mit dem einzigen Makel, dass sie zu
kurz und zu wenig beschrieben war irgendwie! Ist aber echt lesenswert,
diese andere fic. Ob meine lesenswert ist darüber lässt sich streiten, aber
das könnt ihr nur herausfinden, indem ihr sie lest! Also strengt eure
Äuglein an und lest es und wenn ihr ganz ganz lieb seid, dann hinterlasst
ihr mir ein Review. Ich vertrage auch Kritik.
Und noch was, ähm, leider, leider gehört mir nix, aber ich kann dafür mit
den Figuren fast alles anstellen, das ich anstellen möchte mit ihnen! Also
bis dann!
Eure Sleep
Vergessen
Kapitel 1. Auf dem Friedhof
Sie stand vor dem Grab eines Mannes (* 23. Mai 1968 - 19. September 2001). Name: Harald Baney. Geliebter Bruder und Mitbewohner. Sie lächelte nicht, sie weinte nicht. Sie stand einfach nur da mit einem nichtssagenden Ausdruck im Gesicht. "Mögest du in Frieden ruhen.", sagte sie leise und deutlich.
Auch jemand anders hatte sich an diesem sonnigen Mittwoch auf den Weg zum Verobane- Friedhof. Remus J. Lupin, derzeitiger Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste in der Hogwarts- Schule für Hexerei und Zauberei.
Er wusste nicht, was ihn hierher verschlagen hatte, doch etwas sagte ihm, dass es das Richtige gewesen war. Der Friedhof war alt und wurde nicht mehr genutzt, doch hier war einer der wenigen Orte, wo er zur Ruhe kommen konnte und einfach er selbst war. Hier in Horton beinahe im Herzen Englands, auf diesem Friedhof fühlte er sich wohl, hier war er zu Hause.
Zwar war er geboren in Inverness in der Nähe des Flusses Spey, doch durch einige Bekanntschaften von Hogwarts, kannte er England sehr gut. Insbesondere die Gegend um die Pennines, wo Sirius und alle anderen gewohnt hatten.
Langsam und nachdenklich ging er den Weg zwischen den alten, längst vergessenen Grabsteinen entlang. Er blieb nicht stehen und blickte nicht zurück sondern folgte einfach dem Weg.
Sie, die auf dem Weg stand, der parallel zu Remus' verlief, war in eine Traumwelt versunken. Sie dachte zurück an die Tage, die sie einst mit Harry, dem Jungen, der lebt, verbracht hatte. Auch an Ron dachte sie oft. Doch beide würden niemals wieder an sie denken, denn sie hatten ihr Gedächtnis verloren. Durch einen dummen Unfall bei einem Auftrag der Auroren, wurden sie in ein kleines aber heftiges Gefecht verwickelt. Es waren zwei Männer, die immer wieder aufeinander einschlugen, bis einer seinen Zauberstab zückte und dem anderen einen Fluch entgegen schleuderte. Erst später fand man heraus, dass beide schizophren waren. Sie wurden sofort in ein Krankenhaus gebracht, doch es würde ein langer Heilprozess sein, hatten die Ärzte gesagt. Zwar besuchte Hermione Granger beide regelmäßig, doch immer wieder fragten beide sie nach ihrem Namen. Für sie war es, als seien beide bereits gestorben.
Sie konnte sich nur schwer von den Gedanken losreißen, doch es gelang ihr auch wenn es sie wirklich große Mühe kostete. Als sie wieder vollkommen da war, bemerkte sie, dass eine Träne in ihrem Auge erkaltet war und nun langsam trocknend ihre Wange hinunter lief. Schnell wischte sie sie fort. Eigentlich wollte sie wegen den beiden, die sie einmal ihre besten Freunde genannt hatte, nicht mehr weinen, doch manchmal überkamen sie auch schwächliche Momente wie dieser, in denen sie nur kurz von Traurigkeit überfallen wurde.
Entschlossen ging sie nun weiter aus diesem Abzweig des Hauptweges heraus um in den nächsten zu gehen. Kaum war sie an der Biegung angelangt, da fiel ihr auf, dass sie nicht allein war auf dieser verlassenen Ruhestätte. Sie erblickte Remus und erkannte in ihm ihren ehemaligen Lieblings- Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste. Sie rief nach ihm: "Professor! Professor Lupin!". Remus, der vorher nur auf den Boden vor sich gestarrt hatte blickte erstaunt und überrascht auf. Er sah eine junge Frau auf sich zukommen. Sie lächelte nicht, man sah ihr kaum eine Gefühlsregung an. "Wer sind sie? Kennen wir uns?", fragte er ein wenig irritiert. "Ich bin es Hermione Granger. Sie unterrichteten mich, Harry Potter und Ron Weasley 1993 und 1994 in Verteidigung gegen die dunklen Künste! Haben sie das vergessen?", ihr Tonfall erinnerte ihn ein wenig an die alte Hermione, die er von damals kannte. Sicher erinnerte er sich an sie. "Natürlich erinnere ich mich an sie, Miss Granger. Wie könnte ich vergessen, wie sie Severus Snape mit dem Entwaffnungs- Zauber außer Gefecht gesetzt haben und das zu dritt gleichzeitig. Ach Gott, wie lange ist das jetzt her, 8 Jahre? Ja, jetzt müssten das 8 Jahre sein."
Hermione lächelte leicht. Sie war aus irgendeinem Grund erleichtert, dass Remus J. Lupin sich an sie erinnerte. "Schön, dass sie es nicht vergessen haben!", sagte sie ruhig. Nach diesem Satz blieben beide einfach nur voreinander stehen. Sie sahen sich nicht an aber sahen auch nicht voneinander weg. Eigentlich sahen sie durcheinander hindurch. Beide schwiegen.
Nach ein paar Minuten fand Remus die Sprache wieder: "Wie geht es ihnen Miss Granger, oder soll ich schon Misses sagen?", "Nein, so weit ist es glücklicherweise noch nicht gekommen... Aber mir geht es eigentlich recht gut! Und ihnen?", fragte sie interessiert.
Remus antwortete: "Ja, danke. Mir geht es auch gut, eigentlich sehr gut. Ich bin nun endlich wieder Lehrer in Hogwarts. Natürlich für Verteidigung gegen die dunklen Künste! Ich war ja so froh, als Sinistra mich eingestellt hat!", sagte er glücklich. Etwas irritiert fragte Hermione ihn: "Sinistra? Ist sie nun dafür zuständig...?". "Nun, ähm, sie ist die neue Schulleiterin. Ich dachte, das wüssten sie.", sagte er ein wenig verlegen.
"Nein, sicherlich nicht! Woher denn? Ich bin doch nicht mehr in Hogwarts!", sagte sie ein wenig lauter, als sie es beabsichtigt hatte und sie schaute nun betreten zu Boden.
Lupin konnte ihr Aufbrausen verstehen und versuchte, es zu erklären: "Es hat mich auch geschockt am Anfang. Nun aber, sie müssen einsehen, auch ein großer Zauberer wie Dumbledore muss sich endlich ausruhen durfen! Er ist alt. Sicher er ist immer noch so mächtig wie er einst war, aber trotzdem möchte er, wie sagte er noch... ,mich auf meinen Tod vorbereiten, wie es Geister nun einmal tun. Ja, Remus, ich weiß das ist hart, aber das bedeutet dann nicht für immer.'. Ja so hat er es gesagt. Ich glaube aber nicht, dass seine Zeit schon gekommen ist. Beruhigen sie sich!", versuchte er ruhig ihr erhitztes Gemüt ein wenig abzukühlen. Sie wollte und konnte es nicht glauben, aber sie wurde ruhiger. "Es ist gut, Professor Lupin. Ich muss jetzt weiter.", sagte sie etwas in Eile, "Ich habe noch einiges zu tun. Ich muss noch ein paar Bestandteile für Zauberstäbe besorgen, könnten sie mir verraten, wo ich Phönixfedern her bekomme? Mr. Ollivander jr. wird sonst sehr ungehalten, wenn ich nicht zur rechten Zeit mit den gewünschten Dingen zurück komme.". Daraufhin sah Remus sie ein wenig verwundert an:
"Sie arbeiten bei Mr. Ollivander jr.? Seit wann hat Ollivander einen Sohn. War er überhaupt verheiratet?", er war sichtlich interessiert, was aus dem alten Zauberstäbe- Macher geworden war. Hermione sagte:
"Er war nicht verheiratet und er hat auch keinen Sohn. Es ist der Sohn seines Bruders.", informierte sie ihren ehemaligen Lehrer.
"Das wundert mich wirklich! Ich wusste nicht, dass Ollivander einen Bruder hat. Wie geht es ihm eigentlich. Ich habe lange nichts mehr von ihm gehört! Aber um auf ihre Frage zurück zukommen, können sie sich einen besseren Ort für Phönixfedern vorstellen als Hogwarts?", fragte er sie mit dem Anflug eines Lächelns. Sie blickte ihn entgeistert an: "Hog... Hogwarts? Nach Hogwarts? Wäre das nicht zu umständlich? Ich will niemandem zur Last fallen!", sagte sie, während ihre Stimme merklich lauter wurde.
"Das werden sie schon nicht! Ich nehme sie mit dem Portschlüssel mit nach Hogsmeade! Sie fallen niemandem zur Last, Miss Granger! Wie kommen sie bitte auf so eine absurde Idee?", fragte er beinahe vorwurfsvoll. "Es ist einfach so!", sagte sie ruhig und das Thema war für sie beendet und auch Remus merkte, dass es ihr unangenehm war, also ließ er es auf sich beruhen.
"Nun, sollen wir uns aufmachen, oder sollen wir noch warten?", fragte er um die peinliche Stille, die eingetreten war, zu unterbrechen. "Ja, lassen sie uns gehen. Wo befindet sich denn der Portschlüssel nach Hogsmeade?", wollte sie wissen. Wortlos bedeutete er ihr, ihm zu folgen. Er führte sie durch verschlungene Pfade zu zwei Baumstümpfen, die als Sitzgelegenheiten dienen sollten.
"Halten sie sich irgendwo an mir fest!", sagte er zu ihr. Sie sagte darauf jedoch: "Ich habe meine Prüfung zum Apparieren schon hinter mir!", "Das kann ich mir denken, Miss Granger, aber wozu diese komplizierten Umstände? Wenn sie sich einfach an meinem Umhang festhalten würden, dann würden wir nicht aufeinander in Hogsmeade landen, sondern nebeneinander und ich glaube, das ist uns beiden das Liebste, nicht wahr?".
Daraufhin schwieg sie und legte zwei Finger auf seine Robe und schon waren sie verschwunden.
Nur ein paar Sekunden darauf standen sie vor der Heulenden Hütte und gingen von dort aus über die Ländereien zum Eingangstor von Hogwarts.
Sofort, als Hermione durch die große Eingangstür geschritten war, fühlte sie sich wieder, wie an ihrem ersten Schultag. Es war ein wenig schmerzhaft für sie, denn es erinnerte sie auch alles an Harry und Ron, doch sie versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Sofort stieg ihr wieder dieser typische Hogwarts- Geruch in die Nase, an den sie sich Zeit ihres Lebens immer erinnern würde.
"Komisches Gefühl, wieder hier zu sein, Miss Granger!", sagte eine kalte Stimme hinter ihr, die ihr nur allzu bekannt war, von den vielen Malen, die sie mit Harry und Ron irgendetwas Verbotenes tun wollte. Immer war es so, als wären Argus Filch und seine Katze telepathisch miteinander verbunden. Sofort, nachdem sie Mrs. Norris erblickt hatte, konnten man an der einen Hand abzählen, wann Filch auftauchen würde und das bedeutete entweder eine Tortur oder, so schnell wie möglich das Weite zu suchen.
"Ja, durchaus, Mr. Filch! Guten Tag!", sagte sie höflich und streckte ihm die Hand entgegen, die er zu ihrem Erstaunen auch schüttelte.
"Argus, seien sie uns nicht böse, aber wir müssen zu Sinistra!", sagte Remus kurz angebunden. Filch nickte kurz und ging dann weiter seines Weges. Hermione stürmte nun die Marmortreppe empor und ging in Richtung Schulleiterbüro. Remus folgte ihr ein wenig gelassener.
Sie konnte es kaum fassen, wieder hier zu sein. Ein tiefes inneres Glücks- und Ruhegefühl erfüllte ihren Körper. Ihr wurde richtig warm.
Am Wasserspeier angelangt, wartete sie nun auf Remus, da sie das Passwort nicht wusste. Ein wenig schnaubend vor Anstrengung kam er auf sie zu. "Himmelsternenbild!", rief er dann und sie traten durch den Torbogen auf die selbst bewegende Treppe und ließen sich zum kreisrunden Schulleitungsbüro tragen. Auf ein lautes Klopfen von Remus antwortete eine leicht rauhe Frauenstimme.
Beinahe ehrfürchtig betrat Hermione das Büro, wo sie schon oft nach irgendwelchen Abenteuern, die sie mit Harry und Ron erlebt hatte, auf Dumbledore gewartet hatte. Es war ein komisches Gefühl, hier nicht auf Dumbledore sondern auf ihre ehemalige Astronomie- Lehrerin zu treffen. Diese blickte nun interessiert von einem Pergament auf.
"Ja, Remus. Was wünschen sie?", fragte sie sachlich. Remus antwortete: "Ich habe hier jemanden mitgebracht, der wohl ihre Hilfe, oder besser, dir Hilfe einiger Lehrer benötigen könnte. Miss Hermione Granger!", sagte er und ließ sie vortreten. Sie war leicht errötet, fing sich jedoch schnell wieder.
Sinistra sah sie entgeistert an: "Miss... Miss Granger? Eine der begabtesten Hexen, die es je in Hogwarts gab. Und dazu noch so fleißig!", rief sie. "Nun ich glaube kaum, die begabteste in Hogwarts!", sagte sie verlegen.
"Nun, sie müssen es wissen, aber man hat es nun mal oft gehört! Aber was kann ich für sie tun?", fragte sie nun freundlich lächelnd. Hermione schilderte sachlich ihre Lage und sagte was sie dringend benötigte. "Ah, das ist kein Problem, Miss Granger. Fawkes ist noch hier und stellen sie sich vor, wir haben ein Phönix- Weibchen gefunden. Sie haben sich gepaart!", verbreitete sie fröhlich die gute Neuigkeit.
Das erstaunte Hermione wirklich, denn Phönixe waren durchaus selten und noch dazu ein Weibchen. Diese waren am seltensten. Aber das kümmerte sie jetzt nicht, denn sie brauchte nun dringend die Schwanzfedern.
****** Professor Sinistra führte aus ihrem Büro heraus einige Treppen hinauf und hinunter bis sie an eine Tür kamen, die leicht mitgenommen schien. Diese Tür regte sich auch gleich auf, weil sie in ihrer Ruhe gestört worden war. "So eine Frechheit!", schimpfte sie, doch das hörten die drei kaum noch. Sie gingen einen schmalen, niedrigen entlang. Überall an den Wänden brannten Fackeln, wie Hermione es gewöhnt war. Am Ende des Ganges war es heller als im Gang selbst und sie gingen auf dieses Licht zu.
Und da saßen beide auf der Stange. Der Phönix Fawkes und das Weibchen. Fawkes fing sofort an unruhig herum zutrippeln, als würde er Hermione wiedererkennen.
Resolut ging Professor Sinstra auf Fawkes zu und griff an seine Schwanzfedern. Ein kleiner melodischer Schrei entfuhr seiner Kehle, als sie ihm einige Federn ausriss. Diese überreichte sie Hermione mit einem breiten Lächeln.
"Ich danke ihnen sehr, Professor! Das hat mir wohl meine Stelle bei Ollivander bewahrt! Vielen, vielen Dank! Ich hoffe wir sehen uns einmal wieder, würde mich sehr freuen. Ich muss nun aber leider wieder nach London, denn Mr. Ollivander wartet bestimmt schon ungeduldig auf seine Federn. Auf Wiedersehen!", auch sie lächelte dankend und ging nun den Gang zurück.
"Warten sie, Miss Granger!", rief Remus ihr hinterher, "Ich würde sie gerne noch begleiten. Ich habe hier im Moment ohnehin nichts zu tun, es sind ja schließlich Ferien. Was halten sie davon, wenn sie jetzt ihre Federn zu Mr. Ollivander bringen und wir uns dann in Florean Fortescue's Eissalon etwas kaltes genehmigen?". "Sehr gerne, aber ich habe erst in ein paar Stunden Zeit. Meine Schicht endet um 18 Uhr. Können sie bis dahin warten? Ich würde gerne ein wenig über die Vergangenheit sprechen!", sagte sie ein wenig bedrückt.
"Aber sicher, Miss Granger! Ich habe Zeit! Ich werde mich dann in der Winkelgasse ein wenig umsehen. War lange nicht mehr dort!", meinte er mit einem leichten Lächeln auf den Lippen.
"Gut dann sehen wir uns bei Florean Fortescue's Eissalon! Begleiten sie mich noch bis nach London, oder bleiben sie noch eine Weile hier?", "Ich kann sie gerne begleiten...".
So gingen sie nebeneinander in Richtung Hogsmeade um von dort aus nach London zu apparieren.
***** In der Winkelgasse trennten sie sich und wünschten sich noch einen schönen Tag. Hermione ging nach rechts und Remus nach links....
So das wars, das erste Chappi. Ich bitte um ein paar klitzekleine Reviews! *auf Knien fleht* !
Sleep
Eure Sleep
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Kapitel 1. Auf dem Friedhof
Sie stand vor dem Grab eines Mannes (* 23. Mai 1968 - 19. September 2001). Name: Harald Baney. Geliebter Bruder und Mitbewohner. Sie lächelte nicht, sie weinte nicht. Sie stand einfach nur da mit einem nichtssagenden Ausdruck im Gesicht. "Mögest du in Frieden ruhen.", sagte sie leise und deutlich.
Auch jemand anders hatte sich an diesem sonnigen Mittwoch auf den Weg zum Verobane- Friedhof. Remus J. Lupin, derzeitiger Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste in der Hogwarts- Schule für Hexerei und Zauberei.
Er wusste nicht, was ihn hierher verschlagen hatte, doch etwas sagte ihm, dass es das Richtige gewesen war. Der Friedhof war alt und wurde nicht mehr genutzt, doch hier war einer der wenigen Orte, wo er zur Ruhe kommen konnte und einfach er selbst war. Hier in Horton beinahe im Herzen Englands, auf diesem Friedhof fühlte er sich wohl, hier war er zu Hause.
Zwar war er geboren in Inverness in der Nähe des Flusses Spey, doch durch einige Bekanntschaften von Hogwarts, kannte er England sehr gut. Insbesondere die Gegend um die Pennines, wo Sirius und alle anderen gewohnt hatten.
Langsam und nachdenklich ging er den Weg zwischen den alten, längst vergessenen Grabsteinen entlang. Er blieb nicht stehen und blickte nicht zurück sondern folgte einfach dem Weg.
Sie, die auf dem Weg stand, der parallel zu Remus' verlief, war in eine Traumwelt versunken. Sie dachte zurück an die Tage, die sie einst mit Harry, dem Jungen, der lebt, verbracht hatte. Auch an Ron dachte sie oft. Doch beide würden niemals wieder an sie denken, denn sie hatten ihr Gedächtnis verloren. Durch einen dummen Unfall bei einem Auftrag der Auroren, wurden sie in ein kleines aber heftiges Gefecht verwickelt. Es waren zwei Männer, die immer wieder aufeinander einschlugen, bis einer seinen Zauberstab zückte und dem anderen einen Fluch entgegen schleuderte. Erst später fand man heraus, dass beide schizophren waren. Sie wurden sofort in ein Krankenhaus gebracht, doch es würde ein langer Heilprozess sein, hatten die Ärzte gesagt. Zwar besuchte Hermione Granger beide regelmäßig, doch immer wieder fragten beide sie nach ihrem Namen. Für sie war es, als seien beide bereits gestorben.
Sie konnte sich nur schwer von den Gedanken losreißen, doch es gelang ihr auch wenn es sie wirklich große Mühe kostete. Als sie wieder vollkommen da war, bemerkte sie, dass eine Träne in ihrem Auge erkaltet war und nun langsam trocknend ihre Wange hinunter lief. Schnell wischte sie sie fort. Eigentlich wollte sie wegen den beiden, die sie einmal ihre besten Freunde genannt hatte, nicht mehr weinen, doch manchmal überkamen sie auch schwächliche Momente wie dieser, in denen sie nur kurz von Traurigkeit überfallen wurde.
Entschlossen ging sie nun weiter aus diesem Abzweig des Hauptweges heraus um in den nächsten zu gehen. Kaum war sie an der Biegung angelangt, da fiel ihr auf, dass sie nicht allein war auf dieser verlassenen Ruhestätte. Sie erblickte Remus und erkannte in ihm ihren ehemaligen Lieblings- Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste. Sie rief nach ihm: "Professor! Professor Lupin!". Remus, der vorher nur auf den Boden vor sich gestarrt hatte blickte erstaunt und überrascht auf. Er sah eine junge Frau auf sich zukommen. Sie lächelte nicht, man sah ihr kaum eine Gefühlsregung an. "Wer sind sie? Kennen wir uns?", fragte er ein wenig irritiert. "Ich bin es Hermione Granger. Sie unterrichteten mich, Harry Potter und Ron Weasley 1993 und 1994 in Verteidigung gegen die dunklen Künste! Haben sie das vergessen?", ihr Tonfall erinnerte ihn ein wenig an die alte Hermione, die er von damals kannte. Sicher erinnerte er sich an sie. "Natürlich erinnere ich mich an sie, Miss Granger. Wie könnte ich vergessen, wie sie Severus Snape mit dem Entwaffnungs- Zauber außer Gefecht gesetzt haben und das zu dritt gleichzeitig. Ach Gott, wie lange ist das jetzt her, 8 Jahre? Ja, jetzt müssten das 8 Jahre sein."
Hermione lächelte leicht. Sie war aus irgendeinem Grund erleichtert, dass Remus J. Lupin sich an sie erinnerte. "Schön, dass sie es nicht vergessen haben!", sagte sie ruhig. Nach diesem Satz blieben beide einfach nur voreinander stehen. Sie sahen sich nicht an aber sahen auch nicht voneinander weg. Eigentlich sahen sie durcheinander hindurch. Beide schwiegen.
Nach ein paar Minuten fand Remus die Sprache wieder: "Wie geht es ihnen Miss Granger, oder soll ich schon Misses sagen?", "Nein, so weit ist es glücklicherweise noch nicht gekommen... Aber mir geht es eigentlich recht gut! Und ihnen?", fragte sie interessiert.
Remus antwortete: "Ja, danke. Mir geht es auch gut, eigentlich sehr gut. Ich bin nun endlich wieder Lehrer in Hogwarts. Natürlich für Verteidigung gegen die dunklen Künste! Ich war ja so froh, als Sinistra mich eingestellt hat!", sagte er glücklich. Etwas irritiert fragte Hermione ihn: "Sinistra? Ist sie nun dafür zuständig...?". "Nun, ähm, sie ist die neue Schulleiterin. Ich dachte, das wüssten sie.", sagte er ein wenig verlegen.
"Nein, sicherlich nicht! Woher denn? Ich bin doch nicht mehr in Hogwarts!", sagte sie ein wenig lauter, als sie es beabsichtigt hatte und sie schaute nun betreten zu Boden.
Lupin konnte ihr Aufbrausen verstehen und versuchte, es zu erklären: "Es hat mich auch geschockt am Anfang. Nun aber, sie müssen einsehen, auch ein großer Zauberer wie Dumbledore muss sich endlich ausruhen durfen! Er ist alt. Sicher er ist immer noch so mächtig wie er einst war, aber trotzdem möchte er, wie sagte er noch... ,mich auf meinen Tod vorbereiten, wie es Geister nun einmal tun. Ja, Remus, ich weiß das ist hart, aber das bedeutet dann nicht für immer.'. Ja so hat er es gesagt. Ich glaube aber nicht, dass seine Zeit schon gekommen ist. Beruhigen sie sich!", versuchte er ruhig ihr erhitztes Gemüt ein wenig abzukühlen. Sie wollte und konnte es nicht glauben, aber sie wurde ruhiger. "Es ist gut, Professor Lupin. Ich muss jetzt weiter.", sagte sie etwas in Eile, "Ich habe noch einiges zu tun. Ich muss noch ein paar Bestandteile für Zauberstäbe besorgen, könnten sie mir verraten, wo ich Phönixfedern her bekomme? Mr. Ollivander jr. wird sonst sehr ungehalten, wenn ich nicht zur rechten Zeit mit den gewünschten Dingen zurück komme.". Daraufhin sah Remus sie ein wenig verwundert an:
"Sie arbeiten bei Mr. Ollivander jr.? Seit wann hat Ollivander einen Sohn. War er überhaupt verheiratet?", er war sichtlich interessiert, was aus dem alten Zauberstäbe- Macher geworden war. Hermione sagte:
"Er war nicht verheiratet und er hat auch keinen Sohn. Es ist der Sohn seines Bruders.", informierte sie ihren ehemaligen Lehrer.
"Das wundert mich wirklich! Ich wusste nicht, dass Ollivander einen Bruder hat. Wie geht es ihm eigentlich. Ich habe lange nichts mehr von ihm gehört! Aber um auf ihre Frage zurück zukommen, können sie sich einen besseren Ort für Phönixfedern vorstellen als Hogwarts?", fragte er sie mit dem Anflug eines Lächelns. Sie blickte ihn entgeistert an: "Hog... Hogwarts? Nach Hogwarts? Wäre das nicht zu umständlich? Ich will niemandem zur Last fallen!", sagte sie, während ihre Stimme merklich lauter wurde.
"Das werden sie schon nicht! Ich nehme sie mit dem Portschlüssel mit nach Hogsmeade! Sie fallen niemandem zur Last, Miss Granger! Wie kommen sie bitte auf so eine absurde Idee?", fragte er beinahe vorwurfsvoll. "Es ist einfach so!", sagte sie ruhig und das Thema war für sie beendet und auch Remus merkte, dass es ihr unangenehm war, also ließ er es auf sich beruhen.
"Nun, sollen wir uns aufmachen, oder sollen wir noch warten?", fragte er um die peinliche Stille, die eingetreten war, zu unterbrechen. "Ja, lassen sie uns gehen. Wo befindet sich denn der Portschlüssel nach Hogsmeade?", wollte sie wissen. Wortlos bedeutete er ihr, ihm zu folgen. Er führte sie durch verschlungene Pfade zu zwei Baumstümpfen, die als Sitzgelegenheiten dienen sollten.
"Halten sie sich irgendwo an mir fest!", sagte er zu ihr. Sie sagte darauf jedoch: "Ich habe meine Prüfung zum Apparieren schon hinter mir!", "Das kann ich mir denken, Miss Granger, aber wozu diese komplizierten Umstände? Wenn sie sich einfach an meinem Umhang festhalten würden, dann würden wir nicht aufeinander in Hogsmeade landen, sondern nebeneinander und ich glaube, das ist uns beiden das Liebste, nicht wahr?".
Daraufhin schwieg sie und legte zwei Finger auf seine Robe und schon waren sie verschwunden.
Nur ein paar Sekunden darauf standen sie vor der Heulenden Hütte und gingen von dort aus über die Ländereien zum Eingangstor von Hogwarts.
Sofort, als Hermione durch die große Eingangstür geschritten war, fühlte sie sich wieder, wie an ihrem ersten Schultag. Es war ein wenig schmerzhaft für sie, denn es erinnerte sie auch alles an Harry und Ron, doch sie versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Sofort stieg ihr wieder dieser typische Hogwarts- Geruch in die Nase, an den sie sich Zeit ihres Lebens immer erinnern würde.
"Komisches Gefühl, wieder hier zu sein, Miss Granger!", sagte eine kalte Stimme hinter ihr, die ihr nur allzu bekannt war, von den vielen Malen, die sie mit Harry und Ron irgendetwas Verbotenes tun wollte. Immer war es so, als wären Argus Filch und seine Katze telepathisch miteinander verbunden. Sofort, nachdem sie Mrs. Norris erblickt hatte, konnten man an der einen Hand abzählen, wann Filch auftauchen würde und das bedeutete entweder eine Tortur oder, so schnell wie möglich das Weite zu suchen.
"Ja, durchaus, Mr. Filch! Guten Tag!", sagte sie höflich und streckte ihm die Hand entgegen, die er zu ihrem Erstaunen auch schüttelte.
"Argus, seien sie uns nicht böse, aber wir müssen zu Sinistra!", sagte Remus kurz angebunden. Filch nickte kurz und ging dann weiter seines Weges. Hermione stürmte nun die Marmortreppe empor und ging in Richtung Schulleiterbüro. Remus folgte ihr ein wenig gelassener.
Sie konnte es kaum fassen, wieder hier zu sein. Ein tiefes inneres Glücks- und Ruhegefühl erfüllte ihren Körper. Ihr wurde richtig warm.
Am Wasserspeier angelangt, wartete sie nun auf Remus, da sie das Passwort nicht wusste. Ein wenig schnaubend vor Anstrengung kam er auf sie zu. "Himmelsternenbild!", rief er dann und sie traten durch den Torbogen auf die selbst bewegende Treppe und ließen sich zum kreisrunden Schulleitungsbüro tragen. Auf ein lautes Klopfen von Remus antwortete eine leicht rauhe Frauenstimme.
Beinahe ehrfürchtig betrat Hermione das Büro, wo sie schon oft nach irgendwelchen Abenteuern, die sie mit Harry und Ron erlebt hatte, auf Dumbledore gewartet hatte. Es war ein komisches Gefühl, hier nicht auf Dumbledore sondern auf ihre ehemalige Astronomie- Lehrerin zu treffen. Diese blickte nun interessiert von einem Pergament auf.
"Ja, Remus. Was wünschen sie?", fragte sie sachlich. Remus antwortete: "Ich habe hier jemanden mitgebracht, der wohl ihre Hilfe, oder besser, dir Hilfe einiger Lehrer benötigen könnte. Miss Hermione Granger!", sagte er und ließ sie vortreten. Sie war leicht errötet, fing sich jedoch schnell wieder.
Sinistra sah sie entgeistert an: "Miss... Miss Granger? Eine der begabtesten Hexen, die es je in Hogwarts gab. Und dazu noch so fleißig!", rief sie. "Nun ich glaube kaum, die begabteste in Hogwarts!", sagte sie verlegen.
"Nun, sie müssen es wissen, aber man hat es nun mal oft gehört! Aber was kann ich für sie tun?", fragte sie nun freundlich lächelnd. Hermione schilderte sachlich ihre Lage und sagte was sie dringend benötigte. "Ah, das ist kein Problem, Miss Granger. Fawkes ist noch hier und stellen sie sich vor, wir haben ein Phönix- Weibchen gefunden. Sie haben sich gepaart!", verbreitete sie fröhlich die gute Neuigkeit.
Das erstaunte Hermione wirklich, denn Phönixe waren durchaus selten und noch dazu ein Weibchen. Diese waren am seltensten. Aber das kümmerte sie jetzt nicht, denn sie brauchte nun dringend die Schwanzfedern.
****** Professor Sinistra führte aus ihrem Büro heraus einige Treppen hinauf und hinunter bis sie an eine Tür kamen, die leicht mitgenommen schien. Diese Tür regte sich auch gleich auf, weil sie in ihrer Ruhe gestört worden war. "So eine Frechheit!", schimpfte sie, doch das hörten die drei kaum noch. Sie gingen einen schmalen, niedrigen entlang. Überall an den Wänden brannten Fackeln, wie Hermione es gewöhnt war. Am Ende des Ganges war es heller als im Gang selbst und sie gingen auf dieses Licht zu.
Und da saßen beide auf der Stange. Der Phönix Fawkes und das Weibchen. Fawkes fing sofort an unruhig herum zutrippeln, als würde er Hermione wiedererkennen.
Resolut ging Professor Sinstra auf Fawkes zu und griff an seine Schwanzfedern. Ein kleiner melodischer Schrei entfuhr seiner Kehle, als sie ihm einige Federn ausriss. Diese überreichte sie Hermione mit einem breiten Lächeln.
"Ich danke ihnen sehr, Professor! Das hat mir wohl meine Stelle bei Ollivander bewahrt! Vielen, vielen Dank! Ich hoffe wir sehen uns einmal wieder, würde mich sehr freuen. Ich muss nun aber leider wieder nach London, denn Mr. Ollivander wartet bestimmt schon ungeduldig auf seine Federn. Auf Wiedersehen!", auch sie lächelte dankend und ging nun den Gang zurück.
"Warten sie, Miss Granger!", rief Remus ihr hinterher, "Ich würde sie gerne noch begleiten. Ich habe hier im Moment ohnehin nichts zu tun, es sind ja schließlich Ferien. Was halten sie davon, wenn sie jetzt ihre Federn zu Mr. Ollivander bringen und wir uns dann in Florean Fortescue's Eissalon etwas kaltes genehmigen?". "Sehr gerne, aber ich habe erst in ein paar Stunden Zeit. Meine Schicht endet um 18 Uhr. Können sie bis dahin warten? Ich würde gerne ein wenig über die Vergangenheit sprechen!", sagte sie ein wenig bedrückt.
"Aber sicher, Miss Granger! Ich habe Zeit! Ich werde mich dann in der Winkelgasse ein wenig umsehen. War lange nicht mehr dort!", meinte er mit einem leichten Lächeln auf den Lippen.
"Gut dann sehen wir uns bei Florean Fortescue's Eissalon! Begleiten sie mich noch bis nach London, oder bleiben sie noch eine Weile hier?", "Ich kann sie gerne begleiten...".
So gingen sie nebeneinander in Richtung Hogsmeade um von dort aus nach London zu apparieren.
***** In der Winkelgasse trennten sie sich und wünschten sich noch einen schönen Tag. Hermione ging nach rechts und Remus nach links....
So das wars, das erste Chappi. Ich bitte um ein paar klitzekleine Reviews! *auf Knien fleht* !
Sleep
