Disclaimer: Harry Potter und alle anderen Figuren und Orte meiner Geschichte gehören nicht mir, sondern J.K.Rowling. Nur die Idee kommt von mir!

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Ein neues Jahr in Hogwarts

Nur noch eine Woche Ferien und dann geht es endlich wieder los. Freudig lief Hermine ins Wohnzimmer, wo ihre Eltern nach einem harten Arbeitstag entspannten. „Mum, Dad, meine Schulbuchliste ist heute gekommen. Können wir morgen nach London zur Winkelgasse fahren, um mein neues Zeug zu besorgen? Wir haben schließlich nur noch eine Woche Zeit bis die Schule wieder anfängt", stürmt sie aufgeregt ins Zimmer. „Aber natürlich, Liebes. Wir nehmen uns morgen frei und fahren deine neuen Schulsachen kaufen. Passen deine Umhänge denn noch oder müssen wir neue besorgen?", beruhigt Mrs. Granger ihre aufgebrachte Tochter. „Die sind mir mittlerweile ein paar Zentimeter zu kurz. Und außerdem brauch ich noch neue Zutaten für Zaubertränke, meine Drachenhauthandschuhe sind auch ein wenig zu klein und ich brauch noch ein paar Extrabücher für meine UTZ-Kurse, da wir ja dieses Jahr nur noch die Kurse belegen können, in denen wir den ZAG gekriegt haben" zählte Hermine auf, „ Ach ja, übrigens, meine ZAG Resultate waren auch im Umschlag… nur zehn Ohnegleichen´ und einmal Erwartungen übertroffen´ in Verteidigung gegen die dunklen Künste. Ich glaub' ich werd' mit Astronomie, Pflege magischer Geschöpfe und Zaubereigeschichte aufhören und mich auf die wichtigeren Fächer konzentrieren, okay?", fügte sie noch hinzu. „Wenn du dir sicher bist, dass du mit deiner Auswahl zurecht kommst, dann liegt deinem Karrierewunsch nichts mehr im Wege", meinte ihr Vater.

Zufrieden drehte sich Hermine um und ging freudestrahlend nach oben in ihr Zimmer. Als sie schließlich ihre Zimmertür aufmachte, saß eine Adlereule auf ihrem Bett und erwartete sie schon. „Da bist du ja endlich, ich hab' dich schon erwartet", warf Hermine dem Vogel vor, „Hast du mir endlich Neuigkeiten von meinem Liebsten gebracht? Wurde auch so langsam Zeit, ich hab' mich schon gefragt, ob er mich überhaupt noch mag." Mit einem noch breiteren Grinsen als zuvor öffnete die Jahrgangsbeste den Brief ihres Freundes.

Liebe Hermine,

es tut mir furchtbar Leid, dass ich dir nicht schon früher geschrieben habe, aber ich hatte echt verdammt viel zu tun. Ich hoffe, du hast nicht schon an meinen Gefühlen für dich gezweifelt. Denn die haben sich nicht verändert seit unserem letzten Treffen. Hast du auch schon deine ZAG-Ergebnisse erhalten? Meine kamen gestern an. Rate mal, Nur in Zaubereigeschichte, Pflege magischer Geschöpfe und Astronomie zu schlecht. Ist aber kein Beinbruch, denn ich hatte sowieso nicht vor mit einem der Fächer weiter zu machen. Darf ich raten, wie viele ZAGs du bekommen hast? Mein Tipp: Alle Prüfungsfächer bestanden! Und? Hab ich Recht? Ich weiß, früher hab' ich mich dir gegenüber echt mies verhalten und deswegen wollte ich mich noch mal bei dir entschuldigen. Du denkst dir jetzt sicher: Das hast du doch schon tausendmal getan! Ich weiß, ich kann aber nicht anders als ständig daran zu denken, wie fies ich zu dir gewesen bin und wie oft ich dich, ohne nachzudenken, ‚Schlammblut' genannt habe. Und dafür hast du noch viele Entschuldigungen mehr verdient. Aber sei dir dabei sicher. Ich werde dich nie wieder so nennen, denn nun haben sich meine Gefühle für dich in die andere Richtung entwickelt. Ich habe mittlerweile nicht mal mehr Angst davor, was mein Vater zu unserer Beziehung sagt. Wenn ich ihm erst einmal bewiesen habe, wie ernst es mir mit dir ist, wird er sicherlich zur Vernunft kommen und uns in Ruhe lassen. Du weißt gar nicht wie sehr ich mich auf nächste Woche freue. Dann kann ich dich endlich wieder in meine Arme nehmen. Vielleicht können wir uns sogar vorher noch in der Winkelgasse treffen. Ich hatte vor morgen mit Mutter meine neuen Sachen zu besorgen. Komm' doch auch morgen oder haben deine Eltern morgen so viel zu tun, dass sie es morgen nicht einrichten können? Na ja, auch wenn du es morgen nicht schaffst, sehen wir uns im Hogwarts-Express. Vergiss bitte niemals, dass ich dich liebe und dich immer vermisse, wenn du nicht bei mir bist.

In Liebe,

Draco Malfoy

Hermine las diesen Brief und Tränen stiegen ihr in die Augen. Sie hatte natürlich nie ihren geliebten Draco vergessen oder seine Gefühle zu ihr angezweifelt. Sie liebte ihn ja selbst von ganzem Herzen und konnte es kaum erwarten ihn spätestens in einer Woche im Hogwarts-Express wieder zu sehen.

Schnell schnappte sie sich ein leeres Blatt Pergament, kritzelte nur ein Ich wollte auch morgen zur Winkelgasse kommen. Bis morgen, Schatz, ich liebe dich. drauf und band die kleine Rolle ans Bein der Adlereule ihres Lieblings, trug sie zu ihrem immer offen stehenden Zimmerfenster und ließ sie fliegen, damit Draco ihre Notiz auch so zügig wie möglich erhielt.

Da es schon dämmerte zog Hermine sich ihr Nachthemd an und schlüpfte voller Vorfreude in ihr Bett, damit sie morgen auch nicht zu verschlafen oder müde aussah, wenn sie endlich nach fast zwei Monaten ihren geliebten Draco wieder sah.

Am nächsten Morgen wachte Hermine ziemlich früh auf, doch war es ihr eigentlich sogar recht, da sie sich noch ein wenig herrichten wollte für ihren Freund. Gegen neun Uhr machten sich die Grangers auf den Weg Richtung London und zu dem Pup in dessen Hinterhof der versteckte Eingang zur Winkelgasse lag. Endlich angekommen stürmte Hermine in den Hinterhof und öffnete das Tor zur Einkaufsstraße für Zauberer. Ihre Eltern hatten Mühe mit ihrer Tochter Schritt zu halten, die geradewegs durch die Straße auf die Zaubererbank Gringotts zumarschierte. Da sie von Muggeln abstammte, mussten diese natürlich erstmal ihre Geldscheine gegen Zauberergeld eintauschen, um in der Winkelgasse überhaupt etwas kaufen zu können.

Als sie dann wieder aus der Zaubererbank kam, hörte sie eine Stimme ihren Namen rufen. ‚Endlich', dachte Hermine und drehte sich voller Vorfreude um. Sie war etwas enttäuscht, da nicht Draco, sondern Harry und Ron auf sie zugelaufen kamen. „Ach, ihr seid's, hi", begrüßte sie ihre beiden besten Freunde, die trotz ihrer Zuneigung zu deren Erzfeind noch immer mit ihr befreundet sein wollten und sogar ihre Streitigkeiten mit Draco beigelegt hatten. „Du könntest ruhig etwas freundlicher sein, immerhin haben wir uns schon seit fast zwei Monaten nicht mehr gesehen", beschwerte sich Ron über diese halbherzige Begrüßung seiner besten Freundin. „Sorry, ich hab' aber gehofft, dass Draco jetzt auf mich zukommt. Er hat mir nämlich gestern geschrieben, dass er auch heute in die Winkelgasse kommen wollte. Ich hoffe, ihr nehmt euch meine Halbherzigkeit nicht zu Herzen. Natürlich freue ich mich euch wieder zu sehen", erklärte sie ihren Freunden. „Wenn du Draco suchst, den haben wir vorhin mit seiner Mutter in einem Eiscafé gesehen", erzählte Harry, „Er schien allerdings mit seinen Gedanken ganz woanders gewesen zu sein." Also machten sich die drei Freunde gemeinsam auf den Weg zu dem Eissalon in dem Draco zuletzt gesehen wurde.

Und tatsächlich, kaum in Hermines Sichtweite lief sie auch schon auf ihn zu. Der junge Slytherin bemerkte noch gerade früh genug, was passierte. Er sprang auf, um seine Liebste zur Begrüßung in die Arme zu schließen. Mit den Worten: „Da bist du ja endlich" fing er Hermine auf. Harry und Ron waren gerade angekommen, als Hermine endlich ihren geliebten Draco wieder los ließ. „Ich hab' dich so vermisst. Ich hoffe, dass du meine Notiz gestern Abend noch bekommen hast. Ich konnte nicht noch mehr schreiben, weil ich dafür viel zu aufgeregt war", fing sie an. „Hey, das ist doch nicht so schlimm. Die Hauptsache ist doch, dass du meinen Brief bekommen hast. Es tut mir wirklich furchtbar Leid, dass ich dir nicht schon viel früher geschrieben habe. Ich hatte aber wirklich furchtbar viel zu tun. Aber das wird jetzt hoffentlich besser. Wenn wir erst wieder in der Schule sind, sehen wir uns ja täglich. Und dann werde ich nur noch Zeit für dich haben", unterbrach Draco seine Freundin. „Da wäre ich mir nicht so sicher, Draco", brachte sich Ron ein, „Immerhin sind wir jetzt UTZ-Schüler, da werden wir so viel Freizeit auch nicht haben. Außer ihr wählt dieselben Kurse, dann habt ihr natürlich immer zur gleichen Zeit frei." – „ Woher weißt du das, Ron?", fragte Hermine neugierig, „Davon wusste noch nicht mal ich etwas. Und normalerweise bin ich doch immer diejenige, die euch etwas über die Schule beibringt." – „ Tja, Hermine, ich hab' aber im Gegensatz zu dir fünf ältere Brüder, die diese Schule besucht haben. Wenn Bill und Charlie früher in den Ferien heimkamen, hab' ich gehört wie sie mit Mum darüber geredet haben. Und Fred und George hatten ziemlich viel Freizeit. Ist allerdings auch kein Wunder, sie hatten ja jeder nur drei ZAGs", erklärte Ron seiner immer noch staunenden Freundin. Ohne sich von seiner Mutter zu verabschieden, schloss Draco sich den anderen drei an.

Zuerst schauten sie bei Madam Malkin's vorbei, da sowohl Hermine als auch die anderen drei neue Umhänge brauchten. Als dann alle soweit waren, gingen sie in Richtung Apotheke, wo Hermine und Draco sich neue Zutaten kauften. „Warum holt ihr euch denn nicht neue Sachen für Zaubertränke. Sagt bloß nicht, dass ihr keinen ZAG bekommen habt", fragte Draco. „Den ZAG haben wir schon, aber Professor Snape hat doch gesagt, dass er keinen in seine UTZ-Kurse aufnimmt, der nicht mindestens ein ‚Ohnegleichen' bekommen hat. Und Ron und ich haben nur ein ‚Erwartungen übertroffen' erreicht", erklärte Harry. „Aber wisst ihr denn nicht dass Snape ab diesem Schuljahr den Posten des Lehrers für VgddK angenommen hat? Wir kriegen stattdessen einen neuen Zaubertränkelehrer. Ich weiß allerdings nicht, wer es ist. Ich bin mir allerdings sicher, dass der euch auch mit eurer Note aufnimmt", antwortete Draco. „Bist du dir wirklich sicher? Das wär' ja cool. Dann könnte ich ja doch noch eine Chance haben, Auror zu werden", strahlte Harry. Aufgemuntert durch Dracos Worte kauften sich die beiden Freunde doch noch neue Vorräte für ihren Zaubertrankkasten. Danach blieb nur noch Flourish&Blotts über, wo sie ihre neuen Bücher besorgen mussten. Voll bepackt mit Tüten machten sich die vier Freunde auf den Weg in ein Eiscafé, um erst einmal zu entspannen. Nach einem leckeren Eisbecher mussten Harry und Ron sich auf den Weg machen, da die beiden mit Rons Eltern zurück in den Fuchsbau wollten. Also blieben nur noch Hermine und Draco übrig, die erst getrennt wurden, als Mrs. Malfoy und die Grangers zu ihnen kamen, um sie abzuholen. Damit hieß es schon wieder Abschied nehmen für das verliebte Pärchen. Jetzt blieb ihnen nur noch übrig zu warten bis sie sich in einer Woche im Hogwarts-Express wieder sahen. Trübselig setzte Hermine sich auf den Rücksitz des Wagens und kaum fuhr ihr Vater los, war seine Tochter auch schon eingeschlafen. Zu Hause angekommen, weckte Mrs. Granger ihre Tochter sanft, damit sie die Nacht nicht im Auto verbrachte. Während sie sich die Stufen zu ihrem Zimmer hinaufschleppte, dachte sie an den wunderschönen Tag, den sie heute mit ihrem Freund und mit ihren besten Freunden verbracht hatte. Normalerweise gab es in ihrem Zimmer immer etwas womit sie sich ablenken konnte, vor allem wenn sie sich zuvor in der Winkelgasse mehrere Tüten voll mit Büchern besorgt hatte. Aber heute konnte nur der Gedanke daran, dass sie ja nur noch ein paar Tage bis Schulbeginn vor sich hatte, sie etwas aufmuntern. Im Gedanken daran schnappte sie sich letztendlich doch eines der neuen Bücher, um nicht schon wieder in Liebeskummer zu ertrinken. Kurz darauf schlief sie ein.

Es kam Hermine unwirklich vor, als sie an einem Nachmittag auf ihren Kalender schaute und bemerkte, dass sie am nächsten Morgen schon wieder auf dem Weg nach Hogwarts sein würde. Was sie daran am meisten freute, war, dass sie damit auch Draco wieder sehen würde. Um sich von ihm abzulenken hatte die Jahrgangsbeste mal wieder alle neuen Schulbücher auswendig gelernt. Glücklich bis über beide Ohren begann sie ihren Koffer zu packen, denn sie musste ja am nächsten Tag noch bis nach London, um zur Schule zu kommen. Kaum war Hermine am Abend ins Bett gegangen, wurde sie auch schon wieder von ihrer Mutter geweckt.

Im Bahnhof angekommen, verabschiedete Hermine sich von ihren Eltern und schritt ganz lässig auf die Begrenzung zwischen Gleis neun und zehn zu. Auf dem Weg den Bahnsteig 9¾ entlang entdeckte sie Ron, Harry, Ginny und… Draco! Endlich! Sie lief los und hielt erst an als sie direkt vor ihrem Liebsten stand. „Endlich habe ich dich wieder! Das einzige, was mich von dir ablenken konnte, waren die neuen Schulbücher, die ich jetzt wieder einmal auswendig kann", plapperte sie drauf los. „Ich hab' dich auch sehr vermisst. Aber lass' uns erstmal deinen Koffer rein holen, sonst fährt der Zug los und dein Koffer steht immer noch hier. … Nein", unterbrach Draco seine Freundin, die gerade versuchte ihren Koffer hochzuheben, „das machen wir. Kommt, Jungs, helft mir mal Hermines Gepäck in unser Abteil zu schleppen."

Mit dem frisch verstauten Koffer fuhr der Zug auch schon los. Und schon verschwanden Ron, Hermine und Draco nach vorne ins Abteil der Vertrauensschüler, um, wie schon im Vorjahr, die neuen Vertrauensschüler und das neue Schülersprecherpaar kennen zu lernen.

Die Fahrt empfand Hermine im Gegensatz zu den Ferien als sehr kurz.

Nach der Auswahlfeier kam Draco schnurstracks zum Gryffindor-Tisch, um neben Hermine Platz zu nehmen.

Anfangs als die beiden zum ersten Mal zusammen am Gryffindor-Tisch gegessen hatten, wurde Draco von allen anderen Gryffindors außer Harry, Ron und Ginny blöd angeguckt oder sogar angepöbelt, weil sich alle genau daran erinnern konnten, was der junge Slytherin ihnen schon alles angetan hatte.

Aber nun bekam Draco keine fiesen Sprüche mehr zu hören, da die anderen sich mittlerweile daran gewöhnt hatten, dass er mit Hermine zusammen war.

Am nächsten Morgen ging Hermine mit Ron, Harry und Ginny in die Große Halle, wo sie sahen, wie Professor McGonagall Draco an seinen Haustisch zurückschickte. Warum, fanden die vier heraus als sie sich selbst an ihren Haustisch setzten. Die Sechstklässler mussten ihre UTZ-Kurse wählen, um ihre individuellen Stundenpläne zu erhalten. Und alle bekamen Hilfe vom jeweiligen Hauslehrer, daher musste sich Draco noch ein wenig gedulden. Hermine wählte alle Fächer mit Harry und Ron gleich plus Arithmantik und Alte Runen.

Während Harry und Ron sich nun auf zwei Freistunden freuten, eilte Hermine zu einer Doppelstunde Alte Runen. Da Draco dieses Fach nie belegt hatte, konnten er und Hermine am ersten Schulmorgen nicht zusammen sein. Hermine war in den letzten drei Jahren immer die beste in Alte Runen gewesen, aber heute war ein Tag an dem sogar sie sich zusammenreißen musste, um sich nicht über diesen Riesenberg an Hausaufgaben zu beschweren. Nach Runen ging es weiter mit VgddK, wo auch Harry, Ron und Draco wieder dabei waren. Dieses Jahr unterrichtete Snape, wie Draco es den anderen in der Winkelgasse schon erzählt hatte. Der Unterricht, in dem sie jedes Jahr einen neuen Lehrer hatten, war der bisher anspruchvollste von dem Hermine bisher gehört hatte. Sogar für eine Superschülerin wie sie es war, schien es nicht einfach den Ansprüchen von Professor Snape nachzukommen. Sie hatte zwar ein ‚Erwartungen übertroffen' im ZAG gehabt, aber dazu kam noch, dass Professor Snape Hermine noch nie leiden konnte. Er beschimpfte sie seit ihrer ersten Zaubertrankstunde als Klugscheißerin oder Besserwisserin. Na ja, immerhin war sie ihn jetzt in Zaubertränke los. Obwohl sie sich über ihre Note nicht beklagen konnte.

Nach VgddK war erst mal Mittagspause und Hermine stürzte sich aufs Essen als ob sie schon seit einigen Tagen Hunger litt. Denn der Vormittag hatte sie so sehr entkräftet, dass sie sich nun für den Nachmittag stärken musste. In der ersten Nachmittagsstunde hatte Hermine Arithmantik zusammen mit Draco. Danach eine Doppelstunde Zaubertränke mit Draco, Harry und Ron. Ihr neuer Zaubertranklehrer, Professor Slughorn, stellte sich als sehr lustiger Mann dar. Erst zeigte er ihnen drei verschiedene Zaubertränke, die er schon vorbereitet hatte. Und die einzige die alle drei kannte war Hermine. Als Slughorn nach dem ersten fragte, schoss Hermines Hand in die Höhe und sie antwortete „Das ist Veritaserum, der stärkste Wahrheitstrank den es gibt. Er zwingt den Trinker die Wahrheit zu erzählen." Der zweite war der Vielsaft-Trank den sie selbst schon im zweiten Schuljahr zusammen gebraut hatte. Diesem Saft muss noch ein Stückchen von demjenigen zugefügt werden, in den man sich verwandeln will, und schon ist man für genau eine Stunde jemand anders. Der letzte war Amortentia, der mächtigste Liebestrank der Welt. Für diese vollständigen Antworten erhielt Hermine 20 Hauspunkte für Gryffindor. Nach diesem anstrengenden ersten Tag stieg Hermine, ausgepowert wie nie zuvor ins Bett und schlief sofort ein.

So wie der erste verlief auch die komplette erste Woche. Bis zum Freitag an dem Hermine nur eine Doppelstunde Zaubertränke hatte. Zuerst schlief sie aus und als sie letztendlich angezogen war, machte sie sich auf den Weg an den See, wo sie sich mit Draco verabredet hatte. Vom großen Eicheneingangstor aus konnte Hermine schon den fast weißen Schopf ihres Freundes am Ufer des Sees erkennen. Um ihn nicht noch länger warten zu lassen, lief sie den Rest des Weges. Kurz bevor sie ihn erreichte, hörte sie auf zu rennen und bewegte sich so leise wie möglich über das Gras, damit sie ihn überraschen konnte. Als sie direkt hinter ihm stand, hockte Hermine sich hin und hielt ihrem Schatz die Hände vor die Augen und sagte mit verstellter Stimme: „Rate!" Malfoy tastete zuerst ihre Hände ab und dann fuhr er langsam ihre Arme rauf, antwortete „Die Zahnfee?" und drehte sich dann zu Hermine um, um sie dann schelmisch anzugrinsen. „Da bist du ja endlich! Ich hab' schon gedacht, du hättest unser Date vergessen. Ich sitz' hier schon seit einer Viertelstunde. Hatten wir nicht 10.30 Uhr ausgemacht?", warf er, immer noch grinsend, seiner Freundin vor. „Ja, ich weiß. Ich hatte vergessen mir den Wecker zu stellen und war deshalb ein bisschen spät dran. Aber dafür, dass ich erst vor fünfzehn Minuten aufgewacht bin, bin ich doch schnell fertig geworden", verteidigte Hermine ihre Verspätung, während sie sich neben Draco niederließ und ihn mit einem Kuss begrüßte.

„Und? Froh wieder hier zu sein?", fragte Hermine. „Ja, aber nicht unbedingt wegen der Schule. Wenn du nicht wärst, wär' ich vielleicht nicht wieder her gekommen. Ich hab' nämlich eigentlich gar keine Lust mehr auf Schule. Deshalb kann ich auch nicht verstehen, wie man innerhalb einer Woche acht Schulbücher auswendig lernen kann", antwortete dieser, „Aber lass uns jetzt bitte nicht weiter darüber reden." Mit diesen Worten zog er sie zu sich heran und küsste sie. Nachdem sie sich voneinander gelöst hatten, machte Hermine den Vorschlag, im See baden zu gehen. Und fünf Minuten später liefen die beiden Hand in Hand ins kühle Nass und fingen an sich mit Wasser zu bespritzen. Nach einer Weile war eine wilde Wasserschlacht im Gange, bei dem beide gehörig Wasser in Augen, Mund und Nase bekamen. Kurz vor der Mittagszeit, stiegen die beiden aus dem Wasser, ließen sich so weit es ging von der Sonne trocknen, schnappten sich ihre Klamotten und liefen den Weg zum Schloss hinauf, um sich vor dem Essen noch richtig trocken zu machen und anziehen zu können.

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Ich hoffe euch hat meine Geschichte gefallen und bitte, bitte schickt mir ganz viele Reviews, denn es ist meine Erste.